weissgarnix
07.08.2006, 15:02 |
nochmal zu"UK Pension Liabilities", plus ein Bonbon für die Allemannos... Thread gesperrt |
-->Hi,
dottore hat bekanntlich an dieser Stelle vor ein paar Wochen die Pensionsproblematik des öffentlichen Sektors in Großbritannien erörtert.
In der Wochenendausgabe der englischen FT nun ein sehr erhellender Beitrag zur Situation im privaten Sektor:
- das Defizit in den Pensionsplänen britischer Firmen beträgt, nach Analysen des englischen Versicherungsmathematikers Lane, Clark und Peacock, aktuell rund 36 Mrd. Pfund
- das ist, obwohl die Aktienmärkte bis zum Erhebungsstichtag der Analyse top performt haben und im betrachteten Zeitraum die Unternehmen außerdem Rekordbeiträge von 12 Mrd Pfund an ihre Pensionsfonds überwiesen haben, lediglich 1 (!) Mrd. Pfund weniger als im Vorjahr
- als Konsequenz daraus, gehen mehr und mehr Firmen dazu über, ihre Pensionspläne für neue Mitarbeiter zu schliessen bzw. bereits existierenden Mitgliedern die weitere Erhöhung der Anwartschaften zu versagen (heisst: zusätzliche Dienstjahre wirken nicht mehr pensionserhöhend)
- mithin gibt es am Markt nur noch sogenannte"Defined Contribution"-Pläne, bei denen die Rentenhöhe nicht von einem bestimmten Gehalt vor Renteneintritt, sondern ausschliesslich von der Rendite des im Pensionsplan akkumulierten Kapitals abhängt
- das wiederum stellt zunehmend die Arbeitnehmer unter Schock, denen langsam aber sicher dämmert, dass sie so nie auf eine Rente kommen werden, bei der sie auch nur annähernd ihren Lebensstandard halten werden können. Zumal die gesetzliche Rente in Großbritannien, im Vergleich zur deutschen, absolut pillepalle ist.
- der Artikel in der FT rechnet auch sehr schön vor, wie lachhaft unseriös die Idee einer"privaten Pensionsvorsorge" für den überwiegenden Teil der Bevölkerung ist, und da sind wir mittendrin in der deutschen Rentenproblematik. Zwei einfache Rechenregeln illustrieren dies:
1) die"20er-Regel": danach benötigt, wer als Rentner nur 5% seines Sparvermögens per anno als Rente verkonsumieren will, den 20-fachen Betrag als Vermögen bei Renteneintritt. Wer sich also, sagen wir mal, mit 2.000 Euro pro Monat bescheiden will, mithin pro Jahr also 24.000 Euro benötigt, der sollte bei Renteneintritt ein Pölsterchen von runden 24.000 x 20 = 480.000 Euro auf dem Konto haben. Und das kann der durschnittliche Sparer in Deutschland doch durchaus erwarten, oder? Wohlgemerkt: netto irgendwelche Rentensteuern und bis dahin aufgelaufene Inflation.
2) die"72er-Regel": nach dieser Regel errechnet sich der Zeitraum, in dem sich ein Vermögen bei gegebener Wachstumsrate verdoppelt. Wenn also jemand zB ein jährliches Vermögenswachstum von 8% erzielt, dann beträgt der Zeitraum, bis sich sein Vermögen einmal verdoppelt, genau 9 Jahre. Wiederum nominal und ohne Berücksichtigung von etwaigen Steuern. Wenn man aber Inflation und Steuern mit ins Spiel bringt, dann beträgt der real und nachhaltig zu erzielende Zuwachs vermutlich nicht mehr als 2% bis 3%. Bei einer 3%igen Realverzinsung nach Steuern würde die Verdoppelung des Kapitals also etwa 24 Jahre benötigen. Oder anders gesagt: wer bei Renteneintritt mit 65 die obigen 480.000 Euro auf dem Konto haben möchte, der sollte spätestens im Alter von 41 einen Betrag von 240.000 Euro angespart haben, oder er muß zusehen, wie er einen entsprechende Beträge Monat für Monat und Jahr für Jahr beiseite schafft, wobei ihm natürlich der Zins- und Zinseszinseffekt nicht mehr voll zu Gute kommt, weshalb er effektiv mehr sparen muß.
Tolle Aussichten, oder?
Viva Generationenvertrag, mit dem werden wir alle noch super-viel Spaß haben...
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- Elli -
07.08.2006, 15:43
@ weissgarnix
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Re: nochmal zu"UK Pension Liabilities" / danke! (o.Text) |
-->
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Marco Feiten
07.08.2006, 16:34
@ weissgarnix
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Ist doch klar... |
-->worauf das hinaus läuft: wie schon in den Jahrhunderten zuvor wird die Familie wieder für die Altersvorsorge aufkommen müssen. Nur wer eine solche nicht hat und kein eigenes Vermögen hat, wird später noch was vom Staat bekommen. Der Staat wird dazu die Renten immer weiter senken (real fallen sie ohnehin) - bis sie nur noch die Existenz absichern, also eine Grundabsicherung fürs Alter bieten. Das weiß aber aus meiner Sicht ohnehin jeder, nur ist dem meisten nicht klar was es bedeutet. Dieses Bewusstsein wird sich erst nach und nach entwickeln. Wer weiß: vieleicht sind wir dann in 25 Jahren so weit wie die Japaner, wo sich die Alten teils selbst eliminieren um nicht ihren Familien zu Last zu fallen. Problem gelöst.
Man möge mir den Zynismus nicht übel nehmen, aber wer ernsthaft glaubt, eine Versicherung, ein Arbeitgeber oder gar der Staat würden künftig die Alten versorgen, der muss sich fragen, ob er/sie da nicht doch zu naiv ist...
Beste Grüße,
Marco Feiten
P.S. Womöglich dehnt sich die Nahost-Krieg auch zu einem WK3 aus. Ein paar Bomben auf die wichtigsten Meerengen und Pipelines und das Thema ist ohnehin durch. Dann denkt erst mal keiner mehr ans Alter - sondern ans morgen...
P.P.S. Um den ganzen dennoch was positives mitzugeben: danach wird man Themen wir Bürgergeld etc. offen diskutieren - weltweit. Da wird alles anders sein, undzwar wirklich alles. Und man wird es besser finden. Also: Wo Schatten, da Licht.:-)
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TESLA
07.08.2006, 17:13
@ weissgarnix
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Danke und zur Ergänzung noch ein paar Gedanken... |
-->>- das ist, obwohl die Aktienmärkte bis zum Erhebungsstichtag der Analyse top performt haben und im betrachteten Zeitraum die Unternehmen außerdem Rekordbeiträge von 12 Mrd Pfund an ihre Pensionsfonds überwiesen haben, lediglich 1 (!) Mrd. Pfund weniger als im Vorjahr
--- Höhe des Zinses ist entscheidend für die Abdiskontierung der Verbindlichkeiten (vor allem USA)
>- mithin gibt es am Markt nur noch sogenannte"Defined Contribution"-Pläne, bei denen die Rentenhöhe nicht von einem bestimmten Gehalt vor Renteneintritt, sondern ausschliesslich von der Rendite des im Pensionsplan akkumulierten Kapitals abhängt
--- Ist doch OK, hatte ich bei meinem alten Arbeitgeber und jetzt. Klar, die ganz alten Verträge waren ZU gut. Manch Ruheständler hat netto mehr als vorher (keine Übertreibung)
>1) die"20er-Regel": danach benötigt, wer als Rentner nur 5% seines Sparvermögens per anno als Rente verkonsumieren will, den 20-fachen Betrag als Vermögen bei Renteneintritt. Wer sich also, sagen wir mal, mit 2.000 Euro pro Monat bescheiden will, mithin pro Jahr also 24.000 Euro benötigt, der sollte bei Renteneintritt ein Pölsterchen von runden 24.000 x 20 = 480.000 Euro auf dem Konto haben. Und das kann der durschnittliche Sparer in Deutschland doch durchaus erwarten, oder? Wohlgemerkt: netto irgendwelche Rentensteuern und bis dahin aufgelaufene Inflation.
--- Vermögen: Achtung Immo's zählen dazu. Dann sieht bei vielen die Rechnung anders aus
>2) die"72er-Regel": nach dieser Regel errechnet sich der Zeitraum, in dem sich ein Vermögen bei gegebener Wachstumsrate verdoppelt. Wenn also jemand zB ein jährliches Vermögenswachstum von 8% erzielt, dann beträgt der Zeitraum, bis sich sein Vermögen einmal verdoppelt, genau 9 Jahre. Wiederum nominal und ohne Berücksichtigung von etwaigen Steuern. Wenn man aber Inflation und Steuern mit ins Spiel bringt, dann beträgt der real und nachhaltig zu erzielende Zuwachs vermutlich nicht mehr als 2% bis 3%. Bei einer 3%igen Realverzinsung nach Steuern würde die Verdoppelung des Kapitals also etwa 24 Jahre benötigen. Oder anders gesagt: wer bei Renteneintritt mit 65 die obigen 480.000 Euro auf dem Konto haben möchte, der sollte spätestens im Alter von 41 einen Betrag von 240.000 Euro angespart haben, oder er muß zusehen, wie er einen entsprechende Beträge Monat für Monat und Jahr für Jahr beiseite schafft, wobei ihm natürlich der Zins- und Zinseszinseffekt nicht mehr voll zu Gute kommt, weshalb er effektiv mehr sparen muß.
--- Ja, der Staat macht das Gegenteil von dem, was er sagt. Betraft vernünftige Vorsorge in vielen Bereichen.
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Jacques
07.08.2006, 17:31
@ Marco Feiten
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Re: Ist doch klar... |
-->>worauf das hinaus läuft: wie schon in den Jahrhunderten zuvor wird die Familie wieder für die Altersvorsorge aufkommen müssen. Nur wer eine solche nicht hat und kein eigenes Vermögen hat, wird später noch was vom Staat bekommen. Der Staat wird dazu die Renten immer weiter senken (real fallen sie ohnehin) - bis sie nur noch die Existenz absichern, also eine Grundabsicherung fürs Alter bieten. Das weiß aber aus meiner Sicht ohnehin jeder, nur ist dem meisten nicht klar was es bedeutet. Dieses Bewusstsein wird sich erst nach und nach entwickeln. Wer weiß: vieleicht sind wir dann in 25 Jahren so weit wie die Japaner, wo sich die Alten teils selbst eliminieren um nicht ihren Familien zu Last zu fallen. Problem gelöst.
>Man möge mir den Zynismus nicht übel nehmen, aber wer ernsthaft glaubt, eine Versicherung, ein Arbeitgeber oder gar der Staat würden künftig die Alten versorgen, der muss sich fragen, ob er/sie da nicht doch zu naiv ist...
>Beste Grüße,
>Marco Feiten
Trefflich die Konsequenz [für den Grossteil der Bevölkerung] aufgezeigt.
Es eröffnet sich auf dem Immomarkt hervorragende Chancen.
Jetzt schon wäre es sinnvoll, sogenannte Mehrgenerationenwohnanlagen zu erstellen, weil es dafür kaum ein adäquates Angebot gibt.
Will heissen:
Familien im 2. Lebensabschnitt 45-60 Jahre (teilweise mit heranwachsenden Kindern) unterstützen Bewohner im 3. Lebensabschnitt. Diesen soll ein selbstbestimmtes, barrierefreies Wohnen und Leben ermöglicht werden.
Bedingt Klein- UND Familienwohnungen mit zusätzlichen Infrastrukturräumen für externe Dienste zur Betreuung der älteren Menschen.
Standortenanforderungen, insbesondere: sehr nahe von allgemeinen Infrastrukturen (Post, Bank Einkaufsmöglichkeiten, Ã-V, Schulen, eher ruhige Lagen aber nicht abseits des öffentlichen Lebens.
Mit der zunehmenden Alterserwartung werden die typischen Altenheime, Residenzen etc. nur noch bedingt tauglich respektive finanzierbar sein.
Gruss
Gruss
Solches findet man heute nur äussert selten.
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eesti
07.08.2006, 17:32
@ Marco Feiten
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Bzgl."Japanischer Lösung" und etwas Rußland |
-->Die Suizidlösung scheint aber kein Massenphänomen zu sein, wenn ich mir die Lebenserwartung der Japaner so anschaue.
Melde mich somit nach 3 Wochen Rußland (ohne Börse, wenig Nachrichten) zurück.
Was dort oft (und gern?) immer wieder gezeigt wurde, war der Bush-Grapscher und das alberne Gegacker des deutschen Bundeskanzlers (ich meine damit die pubertäre willige Dame, die anstatt der echten Kanzlerin dort gesessen und gejauchzt hat, denn ein Staatsmann würde sowas nicht mit sich machen lassen und schon garnicht, wie eine mannstolle Halbgewisse reagieren.)
Ansonsten tut sich was in Rußland. Die Straßen verstopfen immer mehr mit Luxuskarossen.
Ich habe selbst einen Rückkehrantrag für Russen in der Hand gehabt und gesehen (vor Ort), was diese dann bei der Rückkehr erhalten.
Ein Haus (besser, als ein Deutsches Neubaueinfamilienhaus, gut bezahlte Arbeit, Auto(?- weiß ich jetzt nicht mehr so genau).
Dies gilt aber nur für Leute, die in Westeuropa (Deutschland) oder dem Baltikum Arbeiten und Erfahrung in Bereichen haben, wo die Russen einfach nur rumfuschen.
Beim 2. Kind gibt es ein Willkommensgeld von 10.000 US$.
Meine Verlobte bekam auf den russischen Ämtern zu hören, daß sie im Falle der Arbeitsniederlegung erheblich mehr Sozialgelder bekommt, als Arbeitslohn. Sie hat nicht lange überlegt.
Arbeiten, insbesondere auf dem Bau, werden sehr oft von so wirklich genannten"Gastarbaiter"n ausgeführt.
Auch in Rußland tickt die demographische Bombe. Und sie tickt doppelt laut, weil viele Rußlanddeutsche mit Angehörigen ausgewandert sind und Zuwanderung nur in geringerem Maß, als in Westeuropa erfolgt. Oder es sind Chinesen u.ä. in Sibirien, was nicht gern gesehen wird.
Ich stelle mir gerade so vor, was passiert wäre, wenn man sich in Deutschland mehr um den Nachwuchs und seine Förderung eingesetzt hätte, als für die Integrationsbeauftragten, Arbeitsämter, Rentenbeitragsverminderung, Krankenkassenbeiträge etc.
Irgendwie habe ich den Eindruck, daß es Deutschlad an intellektueller Führung mangelt. Das ist das eigentliche Problem. Man denkt nur noch an Listenplätze für die nächste Wahl. Intelligente Leute mit unbequemen aber notwendigen Gedanken haben keine Chance mehr gegen Seilschaften, deren Mitglieder in ihrer Solidarität das Mittelmaß eint.
Es gibt nicht mehr die Visionen, welche Zukunftsindustrien man fördern muß.
Alles dreht sich nur noch um Beamtengewäsch. Reine Verteilungskampforgien.
Das fällt einem immer deutlich auf, wenn man im Ausland war, und die dortigen Probleme in den Nachrichten sah.
Gute Nacht, Deutscher Rentenanspruch!
Gruß
LR
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dottore
07.08.2006, 18:16
@ Marco Feiten
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Re: Sehr klar! |
-->Hi Marco,
>worauf das hinaus läuft: wie schon in den Jahrhunderten zuvor wird die Familie wieder für die Altersvorsorge aufkommen müssen.
Dazu die Nachrichtenlage zu Pofalla:
Pofalla-Vorschläge zu Familien-Haftung heftig umstritten=
Berlin (KNA = Katholische Nachrichtenagentur, freuen sich über jedes Quoten) Der Vorschlag von CDU-Generalsekretär Ronald
Pofalla, erwachsene Kinder für ihre arbeitslosen Eltern zahlen zu
lassen, hat eine heftige Debatte über die
Unterhaltsverpflichtungen von Familien ausgelöst. Vertreter des
Bundesarbeitsministeriums und der Opposition sowie Verbände
kritisierten die Vorschläge. Unterstützung erhielt der
CDU-Politiker von Parteifreunden und den Kommunen. [Kommunen klar, weil sie weniger zahlen müssen].
Ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums nannte den Vorstoß am
Montag vor Journalisten in Berlin völlig undenkbar. Es gebe
diesbezüglich keinen Handlungsbedarf, sagte er unter Verweis auf
die kürzlich festgeschriebene Passage des Sozialgesetzbuches,
wonach junge Leute bis 25 Jahren grundsätzlich zur
Bedarfsgemeinschaft des Elternhauses zählten. [Wenn sie außerhalb wohnen?]
Heftige Kritik kam
auch von der Opposition. Die Forderung Pofallas sei „völlig
abstrus“, sagte Grünen-Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer der
„Hannoverschen Neuen Presse“.
Die FDP-Parlamentarierin Miriam
Gruß sagte der „Passauer Neuen Presse“, es könne nicht
funktionieren, dass Familien sich wie im 19. Jahrhundert
gegenseitig selber sozial absichern sollten. [Staatsanteil damals: ca. 8 %, aha!]
Die Abgeordnete der
Linksfraktion, Kornelia Möller, hatte am Sonntag erklärt, der
Vorstoß grenze an „lebenslange Sippenhaft und macht aus
familiären Beziehungen Zwangsveranstaltungen“.
[Und wie schaut's aus mit dem BGB? Dort:
"§ 1601
Unterhaltsverpflichtete
Verwandte in gerader Linie sind verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren."]
Von einer „undurchdachten sozialpolitischen Luftnummer“ sprach
der Paritätische Wohlfahrtsverband. Hauptgeschäftsführer Ulrich
Schneider sagte, es sei überhaupt nicht zu begründen, weshalb die
Kinder bei Hartz IV anders gestellt werden sollten als im Falle
der Grundsicherung bei Alter und Erwerbsunfähigkeit. Der Bund der
Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) warnte davor, Familien als
„lebenslange Lastesel“ zu missbrauchen. „Der Staat darf seine
Pflichten nicht auf Kinder von ohnehin Benachteiligten abwälzen“,
sagte der Bundesvorsitzende Dirk Tänzler.
Pofalla wies dagegen Kritik an seinem Vorschlag zurück und
plädierte erneut für eine Neuordnung. Er wolle die
Wiedereinführung der alten Regeln des Sozialhilferechts, das eine
Einstandspflicht der Familie ohne Altersbegrenzung vorgesehen
habe, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“ (Montag). Er sei
zuversichtlich, dass die Koalition in der zuständigen
Arbeitsgruppe zu einvernehmlichen Erweiterungen kommen werde.
Unterstützung kam von den Kommunen. „Das ist ein richtiger
Ansatz. Wir müssen davon weg, dass der Staat für alles
verantwortlich ist“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen
Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den „Ruhr
Nachrichten“. Eigenvorsorge müsse Vorrang vor staatlichen
Leistungen haben.
Die Inanspruchnahme von Sozialleistungen dürfe
lediglich „das letzte Glied in der Kette“ sein, sagte Landsberg.
Es sei nicht nachvollziehbar, warum ein 30-jähriger Gutverdiener
seine arbeitslosen Eltern nicht unterstützen sollte. Über
Einkommensgrenzen für die Unterhaltspflicht gegenüber
arbeitslosen Eltern könne man reden. „Aber dass grenzenlos auf
Solidarität verzichtet wird, halte ich für falsch“, sagte der
CDU-Politiker.
>Nur wer eine solche nicht hat und kein eigenes Vermögen hat, wird später noch was vom Staat bekommen. Der Staat wird dazu die Renten immer weiter senken (real fallen sie ohnehin) - bis sie nur noch die Existenz absichern, also eine Grundabsicherung fürs Alter bieten. Das weiß aber aus meiner Sicht ohnehin jeder, nur ist dem meisten nicht klar was es bedeutet. Dieses Bewusstsein wird sich erst nach und nach entwickeln. Wer weiß: vieleicht sind wir dann in 25 Jahren so weit wie die Japaner, wo sich die Alten teils selbst eliminieren um nicht ihren Familien zu Last zu fallen. Problem gelöst.
>Man möge mir den Zynismus nicht übel nehmen, aber wer ernsthaft glaubt, eine Versicherung, ein Arbeitgeber oder gar der Staat würden künftig die Alten versorgen, der muss sich fragen, ob er/sie da nicht doch zu naiv ist...
Nicht naiv, gestaatsbrainwashed - und das in D seit Bismarck.
Gruß!
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Elmarion
07.08.2006, 18:43
@ Marco Feiten
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Karsten Vilmar reloaded! |
-->Die Alten auf eine Scholle setzten - wie bei den Eskimos!
<ul> ~ Auch eine Lösung</ul>
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Ventura
07.08.2006, 18:43
@ weissgarnix
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selbst ist der Mann |
-->http://www.zug.ch/tax/pdf/301_03.pdf
da wird"Ihnen" geholfen...und hier funktioniert die Zinseszinsrechnung noch...
Am besten unter Domizilgesellschaft schauen.
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dottore
07.08.2006, 18:48
@ Elmarion
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Re: Strichnin/Arsen reloaded! |
-->Hi,
hieß in den alten Bauerngegenden"das Ahndel abfuttern".
Kenne noch welche, die es selbst miterlebt haben (nicht als Ahndel, klar).
Bei den Praekolumbianern waren schärfste Halluzigen-Drogen für Alte frei - Rausch & wuuuusch!
Gruß!
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Tassie Devil
07.08.2006, 19:33
@ Marco Feiten
|
Re: Ist doch klar... |
-->Man möge mir den Zynismus nicht übel nehmen, aber wer ernsthaft glaubt, dass diese korrupte und dekadente BRDDR-Staatsmafia, der monstroeseste Abschaum aller Zeiten, diese Dekade uebersteht, der muss sich fragen, ob er/sie da nicht doch zu naiv ist...
>Beste Grüße,
>Marco Feiten
Likewise
TD
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prinz_eisenherz
07.08.2006, 20:17
@ Jacques
|
Ist doch klar, für Immos? |
-->Hallo Jacques,
## Es eröffnet sich auf dem Immomarkt hervorragende Chancen. Jetzt schon wäre es sinnvoll, sogenannte Mehrgenerationenwohnanlagen zu erstellen, weil es dafür kaum ein adäquates Angebot gibt. ##
Ich wünsche jedem nur viel Vergnügen dabei, bei den Ausssichten, in Immobilien zu investieren. Aus dem oben geschriebenen geht deutlich hervor, das der Rüchschritt in jeder Beziehung, nicht nur in Deutschland, in die Mitte der 60ziger des vorigen Jahrhunderts bevorsteht. Das mal angenommen, dann werden aufgrund des wenigen Geldes in der Hand der breiten Masse auch die Immobilienpreise fallen, denn wer soll denn beim stetigen Wohlstandsrückgang, dem immer weniger frei zur Verfügung stehenden Geld, in Richtung Vergangenheit, die Preise von 2006 bezahlen?
Somit werden auch die neuen Immobilien den Standart haben, von der Größe pro Person und der Grundausstattung her betrachtet, wie in den 60zigern. Wer die nicht kennt, dem kann ich nur sagen, so wie heute selbst einfache Mietwohnungen gebaut werden, so waren die damals lange nicht. Aber trotzdem begehrt, für die Familien, die aus einer schimmeligen Altbauwohnung kamen, vom 2. Hinterhof, dunkel, mit Außentoilette eine halbe Etage tiefer, oder unten auf dem Hof. Für den waren diese Neubauwohnungen, 75qm, mit drei oder vier Personen, das wahre Paradies.
bis denne
eisenherz
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André
07.08.2006, 21:41
@ dottore
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Re: klar, wenn die Familie für die Alten haftet, gibt´s künftig wieder mehr |
-->[b]Kinder, dann sind viele Kinder DIE Lebensversicherung der Eltern!
Problem gelöst.<7b>
Chapeau für den Politiker, der das durchsetzt
und dann noch ohne ein Wort über die wichtigste Konsequenz einer solchen Massnahme zu sprechen: Bevölkerungsschrumpfungsproblem aufgelöst.
Gruss
A.
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bernor
07.08.2006, 21:47
@ dottore
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Herrlich, diese Volten... |
-->... des um unser Wohl besorgten Führungspersonals:
Mal sollen die Alten die Jungen mit durchfüttern (Hartz IV), mal umgekehrt.
Pofalla & Konsorten bringen es noch fertig, daß zwei Nackte sich schließlich gegenseitig in die Taschen fassen können;-)
Gruß bernor
PS: Freilich ist mir klar, daß es nicht anders sein kann, denn das Staatsboot, in dem wir bekanntlich alle irgendwie & -wo mit drinsitzen, gerät bei der abwärtsgerichten Strömung mitunter in heftiges Geschaukel - mit Schlagseiten gar, worob es derer bedarf, die letztere jeweils durch wohldosiertes Gegengewichten auszugleichen vermögen, auf daß die Passagiere nicht allzusehr verunsichert werden.
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MC Muffin
08.08.2006, 08:45
@ André
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Re: klar, wenn die Familie für die Alten haftet, gibt´s künftig wieder mehr |
-->>[b]Kinder, dann sind viele Kinder DIE Lebensversicherung der Eltern!
>Problem gelöst.<7b>
>Chapeau für den Politiker, der das durchsetzt
>und dann noch ohne ein Wort über die wichtigste Konsequenz einer solchen Massnahme zu sprechen: Bevölkerungsschrumpfungsproblem aufgelöst.
>Gruss
>A.
<font color=#FF0000>Das Gegenteil ist der Fall, da keiner seinen Kindern das aufbürden will ist es besser keine Kinder zu haben, weil dann der Staat aufkommen muss.
Immer der Logik und nicht dem Wunschdenken folgen. Weiterhin bedeutet dies Armut für alle die nicht richtig Reich sind. Sparen und vorsorgen ist jetzt schon tötlich dann aber für den letzten föllig sinlos. Was bedeutet Ausweitung des Rentenproblems. Die starke Besteuerung der Sparer in der Zukunft tut sein übriges. Auch Arbeiten wird sich für noch viel mehr Menschen in diesem System nicht mehr lohnen, da die eine Hälfte an den Staat geht und die andere an die Eltern, die heute sehr alt werden können. Meine Oma wird dieses Jahr 93 Jahre.
Für viele lohnt sich das Arbeiten auch ohne diese Abgaben nicht mehr.
Ein Politiker der dies durchsätzt darf sich in der Ã-ffendlichkeit sicher als Trottel bezeichnen lassen.
MFG</font>
|
André
08.08.2006, 12:10
@ MC Muffin
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Re: Wenn die Familie für die Alten haftet, gibt´s künftig wieder mehr Kinder |
-->>>Kinder, dann sind viele Kinder DIE Lebensversicherung der Eltern!
>>Problem gelöst.<7b>
>>Chapeau für den Politiker, der das durchsetzt
>>und dann noch ohne ein Wort über die wichtigste Konsequenz einer solchen Massnahme zu sprechen: Bevölkerungsschrumpfungsproblem aufgelöst.
>>Gruss
>>A.
>Das Gegenteil ist der Fall, da keiner seinen Kindern das aufbürden will ist es besser keine Kinder zu haben, weil dann der Staat aufkommen muss.
>Immer der Logik und nicht dem Wunschdenken folgen. Weiterhin bedeutet dies Armut für alle die nicht richtig Reich sind. Sparen und vorsorgen ist jetzt schon tötlich dann aber für den letzten föllig sinlos. Was bedeutet Ausweitung des Rentenproblems. Die starke Besteuerung der Sparer in der Zukunft tut sein übriges. Auch Arbeiten wird sich für noch viel mehr Menschen in diesem System nicht mehr lohnen, da die eine Hälfte an den Staat geht und die andere an die Eltern, die heute sehr alt werden können. Meine Oma wird dieses Jahr 93 Jahre.
>Für viele lohnt sich das Arbeiten auch ohne diese Abgaben nicht mehr.
>Ein Politiker der dies durchsätzt darf sich in der Ã-ffendlichkeit sicher als Trottel bezeichnen lassen.
>MFG
[b] Irrtum.
Alle Gesellschaften ohne statliche Altersvorsorge haben eine höhere Reproduktionsrate. Kinder sind dann wieder die beste Altersversicherung, wie früher.
Fakten anschauen, nicht etwa die bald verfliegende"Logik" dekadenter Konsumfreaks zu Grunde legen.
MfG
A.
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MC Muffin
08.08.2006, 17:52
@ André
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Falsch |
-->> Irrtum.
>Alle Gesellschaften ohne statliche Altersvorsorge haben eine höhere Reproduktionsrate. Kinder sind dann wieder die beste Altersversicherung, wie früher.
>Fakten anschauen, nicht etwa die bald verfliegende"Logik" dekadenter Konsumfreaks zu Grunde legen.
>MfG
>A.
Die höhere Quote an Geburten hängt nie mit der Höhe der staatlichen Altersvorsoge ab. Einfach in die Realität schauen. Z.B. in der DDR war alles geregelt zusätzliche Altersvorsorge war kein Thema und die Geburtenrate war sehr gut.
Es gibt nicht die Logik der (dekadenter Konsumfreaks zu Grunde legen.) auch wenn du um deine Meinung zu stützen andere meinungen in ( falsche ) Schubladen tun möchtest.
Es gibt nur eine funktionierende Logik, diese zu erkennen ist das schwerste. Die der du folgst ist dir seit Jahren anerzogen worden. Denn genau dieser Logik folgen unsere Politiker ( einen davon stützt du ja auch gerade in seiner Meinung ).
Keiner der Politiker ( Betonung liegt auf keiner ) hat jemals etwas in den Griff bekommen ( Betreff Geburtenrate ).
Das tolle an der Sache ist, das ihr handeln immer genau das Gegenteil bewirkt hat.
Logik der Politiker:
Wenn du dir mehr Kinder anschaffst, dann verlierst du deine Ansprüche an den Staat und um das zu kontern schaffen sich die Menschen mehr Kinder an???
Wenn Kinder bis zum 25 Lebesjahr wegen dem Versagen der Politiker in der Wirtschaftspolitik kein Einkommen haben, müssen die Eltern dafür aufkommen.
Die Befölkerung kontert das ihrer Meinung nach, indem sie mehr Kinder bekommt damit die Chance steigt das mindestens ein Arbeitsloser dabei ist den sie mit durchziehen müssen
Es ist immer lustig wenn geschrieben wird schau die Fakten an, wenn man anscheinend selber mit geschlossenen Augen durchs Land geht.
Viele Kinder haben nur noch Leute in Deutschland die nichts zu befürchten haben weil sie selbst alle arbeitslos sind, das sind die Fakten.
Einer haftet für den anderen = Armut für alle.
Komisch das bei einer Staatsquote von 70 % der der Bürger alles selber leisten soll. ( mal davon abgesehen das es rechnerisch überhaupt nicht geht ).
MFG
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