André
07.08.2006, 20:50 |
Friedman zum aktuellen Konflikt - Man höre Thread gesperrt |
-->.
<ul> ~ Es gibt ihn noch den echten Friedman</ul>
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XERXES
08.08.2006, 07:23
@ André
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Wenn das der selbsternannt Rabbi Friedmann aus Wien ist, dann vorsicht |
-->Ist eher Marke wichtigtuer
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weissgarnix
08.08.2006, 09:37
@ XERXES
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gezeichnet: Dr. Marlboro... Re: Wenn das der selbsternannt Rabbi Friedmann... |
-->Jungs, immer erst das Impressum lesen... das erklärt meistens alles andere
Erinnert mich an den alten Otto-Witz...
>Ist eher Marke wichtigtuer
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nereus
08.08.2006, 09:49
@ weissgarnix
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Re: gezeichnet: Dr. Marlboro... - weissgarnix |
-->Hallo weissgarnix!
Du schreibst zum Friedmann-Kommentar: Jungs, immer erst das Impressum lesen... das erklärt meistens alles andere
Das ist eine sehr bemerkenswerte Stellungnahme von Dir.
Warst Du nicht kürzlich ein Streiter nur für die Inhalte, unabhängig von der Profession, der Herkunft oder dem Status der Person, von der ein Kommentar stammt?
mfG
nereus
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weissgarnix
08.08.2006, 10:18
@ nereus
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Re: gezeichnet: Dr. Marlboro... - weissgarnix |
-->Hi nereus,
das Posting überrascht mich jetzt kollossal, denn ich habe zu diversen Themen der Vergangenheit überzeugendere Argumente von Dir gelesen, meistens sogar richtig gute.
Ich gestehe Dir also gerne zu, dass du gerade schlaftrunken aus dem Bett gekommen bist, noch keinen Kaffee hattest, die Kiste aufgedreht hast und voller Elan mein Posting beantworten wolltest. Mein Dank dafür, dass du Beiträgen von mir offensichtlich einen derart hohen Stellenwert einräumst.
Mein bescheidener Tip jedoch: setz zunächst mal eine Kanne Wasser auf, gönn dir ein paar Schluck, recht heiss und schwarz, komm zu dir, und dann lies dir das"Impressum"-Posting nochmal durch und im Vergleich dazu das"Anonymitäts"-Posting.
Die Einsicht wird sich vermutlich binnen Sekunden einstellen...
Gruß,
weissgarnix
>Hallo weissgarnix!
>Du schreibst zum Friedmann-Kommentar: Jungs, immer erst das Impressum lesen... das erklärt meistens alles andere
>Das ist eine sehr bemerkenswerte Stellungnahme von Dir.
>Warst Du nicht kürzlich ein Streiter nur für die Inhalte, unabhängig von der Profession, der Herkunft oder dem Status der Person, von der ein Kommentar stammt?
>
>mfG
>nereus
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nereus
08.08.2006, 11:35
@ weissgarnix
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Re: gezeichnet: Dr. Marlboro... - weissgarnix |
-->Hallo weissgarnix!
Du schreibst: Ich gestehe Dir also gerne zu, dass du gerade schlaftrunken aus dem Bett gekommen bist, noch keinen Kaffee hattest, die Kiste aufgedreht..
Danke, aber ich bin schon seit 7.05 Uhr im Büro.
Eine Liege habe ich dort leider nicht.
Mein Dank dafür, dass du Beiträgen von mir offensichtlich einen derart hohen Stellenwert einräumst.
Du schreibst in der Tat sehr beachtliche Texte.
Die lese ich selbstverständlich.
.. komm zu dir, und dann lies dir das"Impressum"-Posting nochmal durch und im Vergleich dazu das"Anonymitäts"-Posting.
Die Einsicht wird sich vermutlich binnen Sekunden einstellen...
Der Begriff"Anonymitäts"-Posting bringt es nicht ganz auf den Punkt.
Das ist Dir sicher entgangen, denn ich unterstelle Dir ja keine mutwillige Täuschung.
Meine Anonymität war nur Dein Abschluß im damaligen Text.
Der eigentliche Aufhänger war meine „scheinheilige“ Verlinkung zwischen Beruf/Arbeitsverhältnis und inhaltlicher Aussage des Posters.
Oder anders ausgedrückt, ich stellte die bösartige Frage in den virtuellen Raum, was sollte man von einem (Ex-) Mitarbeiter des Verlages X auch anders erwarten?
Das war in der Tat nicht ganz fair, aber auch nur die etwas barsche Erwiderung auf eine vorherige kleine Provokation.
Nun teilt uns ein Wiener Jude auf einer Homepage Y etwas mit und die Leser des Forums werden gebeten das Impressum derselben zu studieren.
Du willst uns also"durch die Blume" sagen, daß der Rabbi seinen Hut und Bart nur aus dem Kostümverleih geliehen hat und sich in Wirklichkeit ein palästinensischer Hisbollah-Agitator dahinter verbirgt.
Also, wenn das nicht ähnlich zu bewerten ist, dann weiß ich garnix mehr.
Ich war also spätestens seit 9.37 Uhr hellwach.
Shalom!
mfG
nereus
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André
08.08.2006, 11:59
@ nereus
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Re: Rabbi Friedman gehört zu einer gar nicht so kleinen Gruppe orthodoxer Juden, |
-->die die Errichtung eines politischen Staates für eine Falschinterpretation
der jüdischen heiligen Schriften halten.
Seine Beiträge sind sehr zahlreich und haben bereits erhebliches Aufsehen erregt, wenngleich sie seit dem"Krieg gegen den Terror" weitgehend ignoriert werden.
Dass seine Ausführungen von palestinensischer Seite publiziert werden, sollte eigentlich nicht verwundern. In ihm deshalb jedoch ein U-Boot zu vermuten, ist eine böswillige Unterstellung.
Näheres siehe z.B. unten
<ul> ~ http://itsgoodtoknow.com/RabbiManisFriedman.asp</ul>
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weissgarnix
08.08.2006, 12:16
@ nereus
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Re: gezeichnet: Dr. Marlboro... - weissgarnix |
-->>Der Begriff"Anonymitäts"-Posting bringt es nicht ganz auf den Punkt.
stimmt, denn es geht eigentlich um unterschiedliche"Rollen", die dort mutwillig verquickt wurden. ganz richtig erkannt.
>Der eigentliche Aufhänger war meine „scheinheilige“ Verlinkung zwischen Beruf/Arbeitsverhältnis und inhaltlicher Aussage des Posters.
na,"scheinheilig" trifft es nicht ganz, du hast ja nicht versucht, dich selbst dabei auf den"moral highground" zu beamen."mutwillig" trifft es besser, vermutlich weil dir just in dem Moment die griffigen Gegenargumente partout nicht in den Kopf kommen wollten, oder weil du dich emotional angegriffen fühltest oder was auch immer...
>Das war in der Tat nicht ganz fair, aber auch nur die etwas barsche Erwiderung auf eine vorherige kleine Provokation.
OK, dann eben das.
>Nun teilt uns ein Wiener Jude auf einer Homepage Y etwas mit und die Leser des Forums werden gebeten das Impressum derselben zu studieren.
Falsch. Die „Palästinensische Ärzte- & Apothekervereinigung Ã-sterreich“ trat hier nicht als Poster auf und tat ihre Meinung kund. Hätte sie es getan, hätte man sich mit ihr und ihren Argumenten auseinandersetzen können. Wiewohl: wenn offensichtliche Parteilichkeit vorliegt, dann gilt ganz klarerweise auch die von mir geforderte Trennung von"Rolle als Poster" von"Rolle als XY" im täglichen Leben´nicht mehr. Das zu fordern wäre ja völlig naiv, und um bei Wheelys Beispiel zu bleiben, mit der Gesundheitsministerin in sua causa diskutiere ich natürlich völlig anders, als mit Frau Ulla Schmidt privat in irgendeinem Rosenzüchterforum. Ein Bill Clinton hätte sich auch nicht vor sein Volk hinstellen können und sagen: “was wollt ihr, folks, die gute Monica hat mir nicht als euer President sondern schlicht als Bill einen geblasen …”. In ähnlicher, wenn auch deutlich abgeschwächter Brisanz, gerne auch die Rollen des Deutschen Bundeskanzlers, des Papstes, UNO-Generalsekretärs, etc. …. Aber bitte nicht die unterschiedlichen Rollen eines ehemaligen Bild-Redakteurs und aktuell freischaffenden Autors, da wird's eher kindisch.
Vorliegender Fall unseres lieben Rabbi Friedmann deshalb auch nicht wirklich Aspekt eines Rollenkonflikts, sondern lediglich ein superbilliger Taschenspielertrick der Manipulation, nämlich einen vermeintlichen „Rabbi“ in wüsten Worten gegen den Zionismus, Israel, die Juden und was sonst noch antreten zu lassen. Was sagt der Hansi zum Franzi nach Lektüre des vermeintlichen Rabbi Friedmann (auf original wienerisch): „nou geh hearst Franzeee, wen dös scho dea Jud söwa, dea Rabbi do, üba dei Israelis und eahnan deppatn Kriag sogt, doan muass dös jo woi stimma, oda? Suunst tät dea des jo net sogn!“
Da der betreffende link von einem user hier unkommentiert reingestellt wurde, erlaubte ich mir dann doch denn simplen Hinweis auf vermutliche Manipulation.
Das ist alles. Oder kurz: das eine hat mit dem anderen nicht das geringste zu tun.
>Du willst uns also"durch die Blume" sagen, daß der Rabbi seinen Hut und Bart nur aus dem Kostümverleih geliehen hat und sich in Wirklichkeit ein palästinensischer Hisbollah-Agitator dahinter verbirgt.
nereus, please... wir können gepflegt miteinander plaudern, über Gott und die Welt und dieses und jenes, aber erparen wir uns doch bitte jegliche Tiefsinnigkeit beim Vorliegen von Offensichtlichkeiten...
>Also, wenn das nicht ähnlich zu bewerten ist, dann weiß ich garnix mehr.
Da bist Du mir einen Schritt voraus, denn meine ID mußt Du so verstehen, daß ich von vornherein nix wußte... bei Dir konnte sich das Wissen dann wenigstens während einer gewissen Halbwertszeit entfalten...
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nereus
08.08.2006, 12:55
@ André
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Re: Rabbi Friedman gehört zu einer gar nicht so kleinen Gruppe - André |
-->Hallo André!
Jetzt bin ich aber etwas verwirrt.
Der Rabbi auf Deinem heutigen Link kann doch nicht der Rabbi vom gestrigen sein.
Oder altern Rabbis generell schneller.
Ist der Friedmann von gestern nun ein richtiger Rabbiner oder nicht?
Das tut dem Text zwar keinen Abbruch - da wurde mal richtig schön hingelangt.
Aber wissen tät ich's schon ganz gerne.
mfG
nereus
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weissgarnix
08.08.2006, 13:03
@ nereus
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köstlich!... Re: Rabbi Friedman gehört zu einer gar nicht so kleinen Gruppe |
-->was soll man hierzu noch sagen? reicht"qu.e.d"? oder sendet der gute Rabbi seine"acclaimed show" gar vom Wiener Küniglberg aus quer durch Nordamerika...
ich nehme alles zurück, nereus... you are my hero!
>Hallo André!
>Jetzt bin ich aber etwas verwirrt.
>Der Rabbi auf Deinem heutigen Link kann doch nicht der Rabbi vom gestrigen sein.
>Oder altern Rabbis generell schneller.
>Ist der Friedmann von gestern nun ein richtiger Rabbiner oder nicht?
>Das tut dem Text zwar keinen Abbruch - da wurde mal richtig schön hingelangt.
>Aber wissen tät ich's schon ganz gerne.
>mfG
>nereus
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nereus
08.08.2006, 13:48
@ weissgarnix
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Re: köstlich!... - weissgarnix |
-->Hallo weissgarnix!
Du schreibst: ich nehme alles zurück, nereus... you are my hero!
So schnell ändern sich die Zeiten.
Wer hätte das gedacht?
Dafür möchte ich mich bei Dir recht herzlich bedanken.
Trotzdem hätte ich noch eine Frage an Dich
Ich lese gerade das Buch Die Israel Lobby von Paul Findley, einem ehemaligen US-Kongreßabgeordneten, erschienen bei der Verlagsgemeinschaft Berg.
Auf Seite 145 wird dort der geschäftsführende Direktor des Komitees für Amerikanisch-Israelische Ã-ffentlichkeitsarbeit (AIPAC) zitiert:
Befragt nach dem Einfluß der Israel-Lobby auf die politische Szene der Vereinigten Staaten, antwortete er ohne Zögern:
Es gibt eine einschüchternde, aktive Minderheit der amerikanischen Juden, die die Entscheidungen der israelischen Regierung unterstützen, egal ob richtig oder falsch.
Sie tun dies sehr lautstark aggressiv und in einer Weise, die andere so einschüchtert, daß es gleichermaßen auch ihre Stimme wird - selbst wenn sie eine Minderheit bilden, die in der amerikanischen Politik aber gehört und gespürt wird.
Mit anderen Worten: Sie finden eine viel stärkere, mehr stimmlich artikulierte Ablehnung in Israel als innerhalb der Jüdischen Gemeinden in den Vereinigten Staaten.
Der israelische Ministerpräsident hat einen erheblich größeren Einfluß auf die amerikanische Nahost-Außenpolitik als auf die Politik seiner eigenen Regierung generell.
Das sagte Thomas A. Dine nachdem er hocherfreut berichtet hatte wie Adlai Stevenson den sicher geglaubten Gouverneursposten in Illinois verlor, weil er während seiner Amtszeit im Senat es gewagt hatte einige finanzielle Geschenke an Israel in Frage zu stellen.
Wie heißt denn nun die Hauptstadt der USA?
Washington oder Jerusalem?
mfG
nereus
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André
08.08.2006, 13:53
@ nereus
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Re: Rabbi Friedman gehört zu einer gar nicht so kleinen Gruppe - André |
-->Ja das war ein Versehen, das mit google beschert hat,
die haben auf einmal massenweise Rabbis Friedman erstehen lassen.
Excusez
A.
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André
08.08.2006, 14:14
@ André
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Re: Hier nochmals eine reiche Auswahl |
-->von Artikeln über Moishe Arye Friedman
wobei die bewusst herabsetzenden an erster Stelle angeführt sind,
was niemanden verwundern sollte,
schliesslich ist er mainstream ein Dorn im Auge.
<ul> ~ http://www.google.de/search?hl=de&sa=X&oi=spell&resnum=0&ct=result&cd=1&q=moishe+arye+friedman,+wien&spell=1</ul>
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weissgarnix
08.08.2006, 14:39
@ nereus
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Re: köstlich!... - weissgarnix |
-->> Es gibt eine einschüchternde, aktive Minderheit der amerikanischen Juden, die die Entscheidungen der israelischen Regierung unterstützen, egal ob richtig oder falsch.
>Sie tun dies sehr lautstark aggressiv und in einer Weise, die andere so einschüchtert, daß es gleichermaßen auch ihre Stimme wird - selbst wenn sie eine Minderheit bilden, die in der amerikanischen Politik aber gehört und gespürt wird.
>Mit anderen Worten: Sie finden eine viel stärkere, mehr stimmlich artikulierte Ablehnung in Israel als innerhalb der Jüdischen Gemeinden in den Vereinigten Staaten.
> Der israelische Ministerpräsident hat einen erheblich größeren Einfluß auf die amerikanische Nahost-Außenpolitik als auf die Politik seiner eigenen Regierung generell.
Dieses Statement ist korrekt wie sonstwas und kann ich jederzeit nur aus vollstem Herzen unterstützen. Der israelische Ministerpräsident hat mit seiner Politik daher auch einen gehörigen mittelbaren Einfluß auf die US-Innenpolitik bzw. wer wann in welches Amt gewählt wird, überhaupt keine Frage. Nur, und da liegt der Hase im Pfeffer: nicht er alleine hat diesen Einfluß, sondern zig andere Lobbygruppen auch. Ditto Germany: ja, der Zentralrat der Juden und diverse andere zionistische Campaigners haben einen gehörigen Einfluß auf Politik und Medien... aber nicht nur sie alleine, sondern auch zig andere. Das sollte man bei der ganzen Debatte nie vergessen. Tragisch wird es alleine dort, wo die Amis (aber auch die Briten und mit ihnen die gesamte UNO) sich soweit an die Wand reden haben lassen, dass sie die Israelis unter Netanjahu und vor allem Sharon gewähren haben lassen, als gebe es ohnehin kein Morgen. Das mache ich aber weniger den Zion-Lobbyisten zum Vorwurf (deren exakte politische Agenda vermutlich nicht homogen und von Fall zu Fall auch nicht bekannt ist), sondern vielmehr der lahmarschigen und/oder blauäugigen und/oder"von Sendungsbewußtsein erfüllten" Politik der USA. Clinton war da ja ein echter Lichtblick, und hätte Arafat damals nicht so derart dämlich herumlaviert, der hätte das vielleicht mit dem Barak geschafft. Allen jüdischen Lobbygruppen in den USA und israelischen Tempelberg-Spaziergängern zum Trotz... aber nein, mußte rubberlips2 ja zunichte machen.
Im übrigen (als kleiner dialektischer"preemptive strike" meinerseits, bevor du mir deine halbe Bibiliothek zitierst): ich unterschreibe sofort auch alles, was Norman Finkelstein über die"Holocaust"-Industrie zu sagen hat. Das sind Dinge, die man einfach nicht leugnen kann, wenn man nicht als völlig plemplem abgestempelt werden will, nur muß man ihnen immer die richtige Proportion und Perspektive zuordnen.
>Das sagte Thomas A. Dine nachdem er hocherfreut berichtet hatte wie Adlai Stevenson den sicher geglaubten Gouverneursposten in Illinois verlor, weil er während seiner Amtszeit im Senat es gewagt hatte einige finanzielle Geschenke an Israel in Frage zu stellen.
Ja, da kann ich nur sagen: ziemlich dämlich - wenngleich beeindruckend selbstlos - von dem lieben Senator, wenn er ahnen konnte, was ihm da wohl später noch blühen würde...
>Wie heißt denn nun die Hauptstadt der USA?
>Washington oder Jerusalem?
Die Hauptstadt der USA? Ist das nicht New York?
Aber im Ernst: die politische Willensbildung der USA, wenn du das mit Hauptstadt meinst, erfolgt nach wie vor in Washington, DC. Nur muss man sich bewußt sein, dass diese Willensbildung Einflüssen unterliegt, die von außerhalb Washington, DC, kommen, unter anderem auch Jerusalem. Aber nochmal: nicht nur aus Jerusalem, und nicht nur als singulär pro-zionistische Handlungsanweisung. Da gibt es mit einiger Sicherheit zig andere Einflußfaktoren, teils transparent, teils opak, und ob protagonistisch/antagonistisch im zionistischen Sinne... who knows.
Unter Bush und seiner Neocon-Boygroup, in Verbindung mit so eindeutigen Medien-Kakophonisten wie Krauthammer, Kagan et al., sollte man darob jedoch eher Besorgnis als Unbekümmertheit walten lassen, gar keine Frage.
>mfG
das ist schon viel passender als dein letztes"shalom"... ich bin weder Jude noch ein ausgesprochener Israel-Freund, nur mag ich es nicht, wenn die Dinge allzu einseitige Formen annehmen... kann also gut sein, daß ich morgen in gleicher Vehemenz für die Sache der Palästinenser eintrete...
Daher beste Grüße zurück,
weissgarnix
>nereus
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Baldur der Ketzer
08.08.2006, 14:53
@ weissgarnix
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Re: weissgarnix....was heisst das schon, einseitig... |
-->>> ich bin weder Jude noch ein ausgesprochener Israel-Freund, nur mag ich es nicht, wenn die Dinge allzu einseitige Formen annehmen... kann also gut sein, daß ich morgen in gleicher Vehemenz für die Sache der Palästinenser eintrete...
Hallo, weissgarnix,
wie soll man darauf etwas entgegnen, wenn Du schreibst....Leute, ihr habt völlig Recht mit allem, was ihr denkt, meint, und sagt, aber laßt Euch gesagt sein, das ist nur ein kleiner Teil des Ganzen, den ihr nicht seht und berücksichtigt, und daher irrt ihr.
Dann scheinst Du eben nicht gar nix zu wissen, sondern mehr als alle anderen hier und sonstwo.
Was bei einem Insider zutreffen würde - der es aber gerade deswegen genauer wissen müßte.
Es reicht doch, sich jianz domm zu stellen, wie bei der Dampfmaschinn aus der Feuerzangenbowle, und sich die Welt anzugucken. Wer Augen im Kopf hat, sieht das doch.
Gut, ich weiss, das ist keine akademische Betrachtungsweise, wie sie etwa Sigmund Freund postuliert hat:
nein, der Säugling ist keineswegs einseitig (abhängig und nehmend), nein, nein, er gibt zurück, was er hat und kann, seine Notdurft nämlich, die er seinen eltern zum Geschenk darreicht. Zumindest ist mir diese Story so in Erinnerung, keine Ahnung, ob Freud das wirklich, sorry, ausgefurzt hat.
Zum Sinn dieser Theorie äußere ich mich lieber nicht, aber ich finde, das ist ein schönes Beispiel für Einseitigkeit:
der Säugling ist völlig abhängig von seiner Umgebung - da gibt es ein 100: 0.
Vielleicht gibts noch andere solche Abhängigkeiten, beispielsweise Pflanzen und Licht. Licht scheint auch ohne Pflanzen. Pflanzen können aber ohne Licht nicht existieren. 100: 0
Und so sieht für mich die politische Situation aus betreffend den Komplex Zionismus/Philosemitismus/Lobbyismus. Das ist eine 100: 0 Angelegenheit, eine völlig einseitige, die man nur so sehen kann, wie sie ist, nämlich völlig einseitig.
Nix für ungut.
Ich gestehe, subjektiv zu sein, weil ich früher beruflich viel mit Arabern verschiedenster herkunftsländer zu tun hatte und sehr positive Erfahrungen sammeln durfte. Natürlich hat man sich da auch einmal über Palästina etc. unterhalten. Die Palästinenser, die ich kenne, wohnen allesamt in der BRD im Exil - nicht freiwillig übrigens. Das übrige kannste Dir denken.
Ich kenne schon das Spielchen, zwei Männer rennen die Straße lang, der eine dem anderen davon - wer ist der Schurke? Ist der hintere ein Polizist oder ein Mörder? Wer will das bei bloßem Betrachten der Szenerie wissen?
Bei obigem Themenkomplex erscheint mir die Sache klarer als die klarste Kloßbrühe. Israel grundsätzlich für jede Sauerei in Schutz zu nehmen, bei gleichzeitiger Verurteilung der deutschen Kriegshandlungen, ist ein Spagat, der sich mir nicht erschließt - gaaaanz akademisch brav ausgedrückt.
Oder gilt Nürnberg und sein Sieger-Tribunal nur für Gojim?
Beste Grüße vom Baldur
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weissgarnix
08.08.2006, 17:37
@ Baldur der Ketzer
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Re: weissgarnix....was heisst das schon, einseitig... |
-->>wie soll man darauf etwas entgegnen, wenn Du schreibst....Leute, ihr habt völlig Recht mit allem, was ihr denkt, meint, und sagt, aber laßt Euch gesagt sein, das ist nur ein kleiner Teil des Ganzen, den ihr nicht seht und berücksichtigt, und daher irrt ihr.
Also erstens sage ich mitnichten dass hier alle mit allem recht haben. Dazu müßte ich ja nicht nur alles wissen, ich müßte darüberhinaus sogar eine Art Meta-Position einnehmen, d.h. nicht als einer der Spieler auf dem Feld sondern quasi als Schiedsrichter, und das wäre der Anmaßung dann doch zuviel.
Zweitens: den einen klassischen Aussagefehler aller Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, nämlich von Teilaspekten direkt auf das Ganze zu schliessen (fallacy of composition), muß man ja hier nicht unbedingt machen, wenn es sich vermeiden läßt. Ergo versuche ich, wenn wir schon induktiv vorgehen wollen und uns einzelne Artikel, Bücher, www-links, etc. um die Ohren hauen, möglichst viele zusätzliche Aspekte in die Diskussion zu bringen. Dadurch wird unser Schluß auf das große Ganze nicht unbedingt richtiger, aber er wird zumindest robuster und ausbalancierter.
>Dann scheinst Du eben nicht gar nix zu wissen, sondern mehr als alle anderen hier und sonstwo.
Also gut, du hast mich ertappt. Ich weiss tatsächlich etwas, was niemand sonst weiss... aber ich verrat's Euch: die Amis haben nach Hitlers Niederlage den heiligen Speer des Longinus, mit dessen Hilfe man bekanntlich die Weltherrschaft an sich reissen kann, damals nicht nach Wien in die Hofburg zurückgebracht, sondern nur eine Fälschung. Das Original befindet sich jetzt in der Tempelkammer eines zionistischen Geheimbundes in Tel Aviv. Und von dort werden sich jetzt die Juden dazu aufschwingen, mit seiner Hilfe die"Weltdiktatur" zu etablieren... und weil wir Ã-sies diesen Sch... Speer nicht mehr haben, misslingt uns seitdem jeder, aber wirklich jeder seriös gemeinte Versuch, unser altes k u. k. Empire wiederherzustellen...
Alles klar? Tja, jetzt seid ihr aber baff, oder?
>Was bei einem Insider zutreffen würde - der es aber gerade deswegen genauer wissen müßte.
Insider? Wer ist denn bitte in Sachen Naher Osten noch ein Insider? Gerade die letzten Wochen haben doch eine Deflation an Nahost-Insidern gesehen, wie sie sich dottore in seinen allerkünsten Gedanken nicht ausmalen hätte können.
Herr Steinmaier und seine BND-Bubis dachten zum Beispiel, sie wären"Nahost-Insider". Oder Monsieur le President de la Republique Chirac dachte, er wäre ein solcher, sogar ein vermeintlich ganz ausgebuffter. Und Frau Rice? Nöö, wurde von den Libanesen aus ihrem eigenen Meeting wieder ausgeladen... also vermutlich auch kein richtiger Insider mehr...
>Es reicht doch, sich jianz domm zu stellen, wie bei der Dampfmaschinn aus der Feuerzangenbowle, und sich die Welt anzugucken. Wer Augen im Kopf hat, sieht das doch.
Nun ja, die sehr simplen Betrachtungsweisen haben in der Geschichte des Menschen leider nicht immer den Durchblick verschafft. Tragische Beispiele legion, ich erspare mir hier eine Aufzählung, komme aber gerne bei Bedarf darauf zurück.
>Gut, ich weiss, das ist keine akademische Betrachtungsweise, wie sie etwa Sigmund Freund postuliert hat:
>nein, der Säugling ist keineswegs einseitig (abhängig und nehmend), nein, nein, er gibt zurück, was er hat und kann, seine Notdurft nämlich, die er seinen eltern zum Geschenk darreicht. Zumindest ist mir diese Story so in Erinnerung, keine Ahnung, ob Freud das wirklich, sorry, ausgefurzt hat.
Das hat vermutlich nicht Freud, sondern deine Mama zum Besten gegeben, als du sie wieder einmal von oben bis unten vollgesch... hast. Mutterliebe eben, eine der wenigen, wirklich wahrhaftigen Dinge, die man auf diesem Planeten noch erleben darf.
>Zum Sinn dieser Theorie äußere ich mich lieber nicht, aber ich finde, das ist ein schönes Beispiel für Einseitigkeit:
>der Säugling ist völlig abhängig von seiner Umgebung - da gibt es ein 100: 0.
>Vielleicht gibts noch andere solche Abhängigkeiten, beispielsweise Pflanzen und Licht. Licht scheint auch ohne Pflanzen. Pflanzen können aber ohne Licht nicht existieren. 100: 0
>Und so sieht für mich die politische Situation aus betreffend den Komplex Zionismus/Philosemitismus/Lobbyismus. Das ist eine 100: 0 Angelegenheit, eine völlig einseitige, die man nur so sehen kann, wie sie ist, nämlich völlig einseitig.
Du verzeihst, wenn ich den Nexus Säugling-Zionismus jetzt nicht auf anhieb kapiere. Aber wenn ohnehin alles klar ist, wozu die Diskussion?
>Nix für ungut.
>Ich gestehe, subjektiv zu sein, weil ich früher beruflich viel mit Arabern verschiedenster herkunftsländer zu tun hatte und sehr positive Erfahrungen sammeln durfte. Natürlich hat man sich da auch einmal über Palästina etc. unterhalten. Die Palästinenser, die ich kenne, wohnen allesamt in der BRD im Exil - nicht freiwillig übrigens. Das übrige kannste Dir denken.
Meine Phantasie ist grenzenlos. Aber ich kenne die Araber auch, habe mir in den frühen Achzigern durch den Verkauf alter Semperit-Lastwagenreifen nach Libyen und Marokko mein Studium finanziert, und verkaufe heute an die ARAMCOs dieser Welt Bohr- und Pipelineequipment. Und war vermutlich häufiger in Dubai, Saudi-Arabien oder Libyen als so mancher"Experte".
Um es ein für allemal klar zu sagen: das Problem sind nicht die"Araber" (auch nicht die Juden, Amerikaner, Engländer, Iraner, Syrer, Libanesen, Palästinenser), sondern die"Fanatiker", wo sie auch sitzen, ob in Teheran, Damaskus, Tel Aviv (und nicht Jerusalem, wie vorhin von mir flüchtigerweise irrend), oder Washington, DC.
>Ich kenne schon das Spielchen, zwei Männer rennen die Straße lang, der eine dem anderen davon - wer ist der Schurke? Ist der hintere ein Polizist oder ein Mörder? Wer will das bei bloßem Betrachten der Szenerie wissen?
Die Statik einer einzelnen Szene wird durch die Dynamik des kompletten Films erklärt werden. Bevor die Szene kommt, wo der eine den anderen einholt, sollte man also Bier und Popcorn bereits aus der Küche geholt haben, weil ab da wird's richtig spannend...
>Bei obigem Themenkomplex erscheint mir die Sache klarer als die klarste Kloßbrühe. Israel grundsätzlich für jede Sauerei in Schutz zu nehmen, bei gleichzeitiger Verurteilung der deutschen Kriegshandlungen, ist ein Spagat, der sich mir nicht erschließt - gaaaanz akademisch brav ausgedrückt.
>Oder gilt Nürnberg und sein Sieger-Tribunal nur für Gojim?
Nicht"Kriegshandlungen" sondern"Kriegsverbrechen"... das ist der kleine, aber feine Unterschied. Hitler-Deutschland wurde nicht an den Pranger gestellt, weil es den 2. Weltkrieg vom Zaun gebrochen hat, sondern weil man ihm eine ganze Reihe Kriegsverbrechen zum Vorwurf machte. Das ist an sich kein"Spagat" sondern völkerrechtlich ziemlich klar geregelt.
Aber: was jetzt genau ein"Kriegsverbrechen" ist... da wird's natürlich gleich sehr, sehr schwammig, je nachdem wer, den Richter spielt... Du wirst dich bestimmt erinnern an den"Kriegsverbrecher"-Vorwurf der Sharon in Belgien wegen des vorsätzlichen Beschusses eines palästinensischen Flüchtlingslagers gemacht wurde, weshalb er auch nie so richtig Bock hatte, die EU mal in Brüssel zu besuchen. In der Tat, dass das von allen anderen EU-Politikern versucht wurde, unter den Teppich zu kehren (Deutsche natürlich in vorderster Reihe, was sonst) ist ein Riesenskandal. Aber hier muss man echt sagen, dass die Israelis zunächst eben auch keine pauschale Carte Blanche hatten, sondern diese belgischen Staatsanwälte tatsächlich gewissenhaft ihren Job machten, bis die"Friede-Freude-Eierkuchen"-Staatslenker der EU over-rulten... das ist also ein tendenziell unbefriedigendes Feld, da gebe ich dir recht.
>Beste Grüße vom Baldur
Beste Grüße retour
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Baldur der Ketzer
08.08.2006, 18:11
@ weissgarnix
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Re: Wo liegt das Problem? Einfluß, Lobbyismus, Fanatismus? |
-->Hallo, weissgarnix,
>> Dadurch wird unser Schluß auf das große Ganze nicht unbedingt richtiger, aber er wird zumindest robuster und ausbalancierter.
das ist Sinn und Zweck des ganzen. Ein Gebot der Selbstachtung.
>> den heiligen Speer des Longinus, mit dessen Hilfe man bekanntlich die Weltherrschaft an sich reissen kann,
>Alles klar? Tja, jetzt seid ihr aber baff, oder?
Sorry, aber als jemand, der sich grenzwissenschaftlich interessiert, ist mir schon derart viel ungewöhnliches untergekommen, daß ich da jetzt weder lachen kann noch einen Wink in Richtung Absurdität zu erkennen vermag.
Das Bewußtsein bestimmt womöglich das Sein, und nicht umgekehrt, und die Einbildung, etwas sei auf der eigenen Seite, hat schon so manche Unmöglichkeit vollbracht (bis hin zum Placebo-Effekt).
Ich denke, das würde diesen Rahmen sprengen.
>Nun ja, die sehr simplen Betrachtungsweisen haben in der Geschichte des Menschen leider nicht immer den Durchblick verschafft.
Na ja, wenn man sich den Anteil der hier relevanten ethnischen Gruppe vergegenwärtigt (in USA wohl so 2% in die Richtung), und die Besetzung der Spitzenpositionen (ich behaupte mal frech, über 50%, ganz oben sicher nahe 100%), dann ist das durchaus etwas, das einem billig und gerecht naiv denkenden Normalno auffällt - es würde ja auch auffallen, wenn es statt dessen Sowosamma-Neger, pardon, Farbig-Herausgeforderte, Inuit oder Pygmäen wären, so stellt man es halt an den Gesichtern und den Namen fest....würden an die 100% Pygmäen in Spitzenpositionen nicht ebenso auffällig erscheinen?
>Das hat vermutlich nicht Freud, sondern deine Mama zum Besten gegeben,
Nein, Spaß beiseite, das soll eine von Freuds Kernthesen sein, voll im Ernst. Erschien mir zum Vergleich irgendwie passend.
Und, nö, meine Mutter war durchaus pragmatisch und wirklichkeitsnah, für Verklärung bestand da kein Anlaß.
>Du verzeihst, wenn ich den Nexus Säugling-Zionismus jetzt nicht auf anhieb kapiere. Aber wenn ohnehin alles klar ist, wozu die Diskussion?
Ja, OK, ich postuliere, eine kleine Gruppe von Zionisten beherrscht die gesamte Welt. Mancherorts sehr, mancherorts eher weniger (China). Per saldo aber hinreichend für ihre Ziele.
>Um es ein für allemal klar zu sagen: das Problem sind nicht die"Araber" (auch nicht die Juden, Amerikaner, Engländer, Iraner, Syrer, Libanesen, Palästinenser), sondern die"Fanatiker", wo sie auch sitzen, ob in Teheran, Damaskus, Tel Aviv (und nicht Jerusalem, wie vorhin von mir flüchtigerweise irrend), oder Washington, DC.
Tja, und davon bin ich nun nicht gerade überzeugt.
Ein Fanatiker ist üblicherweise erkennbar, geoutet, geächtet und üblicherweise ohne größeren Einfluß.
Ein Maulwurf, ein U-Boot, wie man das auch namhaft machen will, also ein Doppel-Agent, der einer anderen macht dient, als er zu dienen vorgibt (US-Politiker, sonstige Führungskräfte), macht das doch nicht aus Fanatismus, sondern aus bloßer Überzeugung. Unauffällig, subtil, aber eben konsistent, intelligent, strategisch.
Das ist um Potenzen gefährlicher als ein skurriler Schreihals, den nur Irre für ernst nehmen.
Was wird denn immer den Deutschen des 3.Reichs vorgeworfen? Sie seien Schreibtischtäter gewesen, analog zu Erichs Ochs&Esel-VEB. Nein, keine Fanatiker, das waren bloß ein paar Gallionsfiguren vielleicht, und nicht mal die, wenn die Kamera aus war. Der überzeugte Durchschnittsfunktionär ist das Pfund, mit dem sich wuchern läßt. Und damit ist nicht nur die Ostküste durchzogen, sondern auch die weißblauen, südostdeutschen Gefilde, wenn wir an die jüngste Auszeichnung gewisser haargerupfter Politiker denken.
>>Oder gilt Nürnberg und sein Sieger-Tribunal nur für Gojim?
>Nicht"Kriegshandlungen" sondern"Kriegsverbrechen"... das ist der kleine, aber feine Unterschied.
Das ist in meinen Hirnwindungen aber genau andersherum festgeklebt, der Angriffskrieg war der Angelhaken, sonst hätte man gegen Heß, der ja nun wirklich nicht an irgendwelchen Dingen teilnehmen konnte, nicht lebenslänglich bis zur Ermordung einkerkern können.
Ich habe dicke Wälzer über alliierte Kriegsverbrechen, die haben kein Schwein interessiert. Siehe gestern, Hiroshima-Gedenktag, oder die Mönetal-Sperre, Dresden, was auch immer, aber das ist eine andere Baustelle.
>>Hitler-Deutschland wurde nicht an den Pranger gestellt, weil es den 2. Weltkrieg vom Zaun gebrochen hat, sondern weil man ihm eine ganze Reihe Kriegsverbrechen zum Vorwurf machte.
Irrtum, genau wegen des Angriffskrieges, deshalb ja auch das Brimborium im Grunzgeschwätz, daß die Vorbereitung eines weiteren Angriffskrieges sülzblahschwafel, usw., was sich mittlerweile als Luftblase entpuppt hat - aber genau das war ja der Grund, diesen Artikel aufzunehmen. Bitte nochmal drüber nachdenken.
Die Wehrmacht war auch bei den feinden für faires Verhalten im Kampf bekannt, wie Du jeden Kriegsteilnehmer fragen kannst. Ganz im Gegensatz zu den Vorstellungen gewisser Fernseh-Professoren.
Zurück zum Thema: jeder Tag Berichterstattung zeigt zumindest mir, daß Israel und die Seinen nicht nur eine carte blanche haben, sondern Narrenfreiheit, wobei Narr hier nicht abwertend gemeint ist, sondern im Sinne des Puppenspielers und unangreifbare Macht hinter allen Kulissen.
Allein die verbale Bücklings-Olympiade der Fernseh-Kommentatoren spricht Bände. Eine General-Entschuldigung für alles. Vorauseilende Demuts-Verrenkungen übelster Art.
Nee, das kann nix gutes sein. Ich sehe es so, wie ich mich selbst fühlte, wenn mir jemand mein Haus zerbomben würde. Einfach so. Ich wüßte, was ich zu tun hätte.
Beste Grüße vom Baldur
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weissgarnix
08.08.2006, 18:20
@ Baldur der Ketzer
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Re: Wo liegt das Problem? Einfluß, Lobbyismus, Fanatismus? |
-->>Ich sehe es so, wie ich mich selbst fühlte, wenn mir jemand mein Haus zerbomben würde. Einfach so. Ich wüßte, was ich zu tun hätte.
ob zu recht oder unrecht, so sehen es vermutlich auch eine ganze Reihe Israelis. vielleicht sind die ja selbst auch nur manipuliertes Stimmvieh und Mittel zum Zweck, aber justament da beisst sich eben die Katze in den sprichwörtlichen Schwanz...
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Baldur der Ketzer
08.08.2006, 18:32
@ weissgarnix
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Re: die *Endlösung* ethnischer Konflikte |
-->Hallo, weissgarnix,
>ob zu recht oder unrecht, so sehen es vermutlich auch eine ganze Reihe Israelis. vielleicht sind die ja selbst auch nur manipuliertes Stimmvieh und Mittel zum Zweck, aber justament da beisst sich eben die Katze in den sprichwörtlichen Schwanz...
daß ich im Straßencafe nicht in die Luft gesprengt werden möchte, ist auch klar, aber, eben, Ursache und Wirkung werden im Zeitverlauf verwischt.
Ich hab mich mal mit einem Kosovo-Albaner unterhalten, der auch Familienmitglieder im *Krieg* in Restjugoslawien verloren hat.
Was er mir über die Repressalien an Albanern durch serbische Hardliner erzählte, war auch nicht jugendfrei. Ursache und Wirkung, eben....
Als Fazit sagte er mir, man warte eben auf die nächste Gelegenheit, es *denen* heimzuzahlen, das sei nur aufgeschoben. Vergessen ist das nicht.
Und im nahen Osten kann und wird es nicht anders sein, und zwar auf beiden Seiten, was dazu führen dürfte, daß der Streit irgendwann halt ausgefochten werden muß, damit sich zeigt, wer der stärkere ist.
Israel hat die Intelligenz, das Militär, und den moralischen Freibrief für alles, die Araber haben die Demographie und die Aufopferungsbereitschaft ihres Glaubens.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das friedlich hinbiegen kann, beim allerbesten Willen aller Beteiligten nicht. Denn der ist aus meiner Sicht nicht gegeben, zumindest auf der erwählten Seite.
Beste Grüße vom Baldur
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weissgarnix
08.08.2006, 18:49
@ Baldur der Ketzer
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Re: die *Endlösung* ethnischer Konflikte |
-->Die letzten 3 Worte vor"Beste Grüße vom Baldur" mal ausgenommen, stimme ich deinem Posting voll und ganz zu. Da liegt genau das Problem. Und ob sich das noch friedlich lösen läßt, ist in der Tat die 64.000 Dollar Frage...
>Hallo, weissgarnix,
>>ob zu recht oder unrecht, so sehen es vermutlich auch eine ganze Reihe Israelis. vielleicht sind die ja selbst auch nur manipuliertes Stimmvieh und Mittel zum Zweck, aber justament da beisst sich eben die Katze in den sprichwörtlichen Schwanz...
>daß ich im Straßencafe nicht in die Luft gesprengt werden möchte, ist auch klar, aber, eben, Ursache und Wirkung werden im Zeitverlauf verwischt.
>Ich hab mich mal mit einem Kosovo-Albaner unterhalten, der auch Familienmitglieder im *Krieg* in Restjugoslawien verloren hat.
>Was er mir über die Repressalien an Albanern durch serbische Hardliner erzählte, war auch nicht jugendfrei. Ursache und Wirkung, eben....
>Als Fazit sagte er mir, man warte eben auf die nächste Gelegenheit, es *denen* heimzuzahlen, das sei nur aufgeschoben. Vergessen ist das nicht.
>Und im nahen Osten kann und wird es nicht anders sein, und zwar auf beiden Seiten, was dazu führen dürfte, daß der Streit irgendwann halt ausgefochten werden muß, damit sich zeigt, wer der stärkere ist.
>Israel hat die Intelligenz, das Militär, und den moralischen Freibrief für alles, die Araber haben die Demographie und die Aufopferungsbereitschaft ihres Glaubens.
>Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das friedlich hinbiegen kann, beim allerbesten Willen aller Beteiligten nicht. Denn der ist aus meiner Sicht nicht gegeben, zumindest auf der erwählten Seite.
>Beste Grüße vom Baldur
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