-->Hi,

mal ne ganz blöde Frage.

Ständig liest man:"Papstbesuch" kostet 50 Mio. für die Sicherheit.
Polizeieinsatz bei Rechtendemo kostet 10 Mio.
Polizeibesuch auf dem Oktoberfest kostet 100 Mio. Euro

uswuswuswusw....

Das gleiche für Militäreinsätze.


Also was ich einsehe: Zusätzliche Spritkosten.
Was ich auch einsehe: Zusaätzliche Kosten für Schuhabnutzung, Munition und so weiter.
Wegen meiner auch noch Gulli-Zuschweißkosten wenn George kommt.

Aber was verursacht die Abermillionen?
Nur weil die nicht rechnen können?

Das Personal ist doch sowieso angestellt - oder haben wir hire-and-fire-Polizisten und Soldaten????

TOby

-->Hallo Toby0909,
##Das Personal ist doch sowieso angestellt - oder haben wir hire-and-fire-Polizisten und Soldaten????##
Die meisten von denen sind zwar Beamte, aber das nur nebenbei. Für diese Einsätze machen viele von denen Überstunden, müssen sie machen, darum Beamte! und die Überstunden lassen sich leicht mit einem Stundenlohn multiplizieren, ob die Einsatzkräfte nun die Üverstunden später abbummeln oder tatsächlich mit ihrem Gehalt verrechnet werden. Beides ist denkbar und beides wird praktiziert.

Hole dir im Internet, aus den Tariftabellen, das Monatsgehalt für die Geahltsgruppe A8, mittlerer Polizeidienst, den durch 160 Stunden dividiert und diesen Stundenlohn mit allen geleisteten Überstunden multipliziert, von allen Sicherheitskräften zum Papstbesuch, da kommt schon etwas zusammen.
Du weißt, die Personalkosten, die sind der Bringer, aber auch der Verlierer. In der freien Wirtschaft immer die erste Überlegung zur Kostensenkung.

bis denne
eisenherz

-->>Das Personal ist doch sowieso angestellt - oder haben wir hire-and-fire-Polizisten und Soldaten????

Die Züge und das Bahnpersonal ist ja auch"sowieso da bzw. angestellt" und trotzdem müssen wir für die Fahrkarten horrende Preise bezahlen.

Ohne Papst, Bush und Fußball-TV etc. kämen wir mit der Hälte an Polizisten aus. Un da wir eben keine"Hire-and-fire"-Polizisten haben, sind die"Bundesliga-Polizisten" eben das ganze Jahr auf der"Payroll". Da sind die Kosten für die Einzeleinsätze vermutlich noch eher untertrieben. (Und vielleicht suchen unsere"lebenslang-payroll-Politiker" deshalb auch Möglichkeiten, Polizisten bei Engpässen durch Soldaten zu ersetzen.)

Von den Kosten für Stadion-Größenwahn haben wir ja noch ganz abgesehen.
Wenn dann die Fernsehguckzeit der Bewegung und ggf. den Kindern zugute kommen würde, könnten wir uns weitere Gesundheits- und Sozialmilliarden sparen.

etc. etc.

-->>Das Personal ist doch sowieso angestellt - oder haben wir hire-and-fire-Polizisten und Soldaten????

Je mehr solcher Einsätze, desto mehr Polizisten/Kräfte müssen eingestellt werden, weil man ja die Wache nicht einfach leer lassen kann ("Sorry, alle beim Fussball"), sprich mehr Bereitschaftspolizei. Das wird natürlich nicht auf Tagesbasis gemacht, aber es gibt wahrscheinlich auch befristete Verträge für Aushilfkräfte, die Aufgaben übernehmen, die eigentlich der Beamte hätte machen sollen/können. Denn der hätte ja sonst was anders getan, was nun entweder später oder von einem anderen erledigt wird.

In einer Firma sind die Angestellten ja auch"eh da" und man berechnet die Kosten für den Kunden:-)

Beste Grüsse,
Holmes

-->Hallo Toby,

>Hi,
>mal ne ganz blöde Frage.

die gibt es ja bekanntermaßen nicht, deshalb versuch ichs mal mit ner blöden Antwort. ;-)

>Ständig liest man:
>Polizeibesuch auf dem Oktoberfest kostet 100 Mio. Euro

Alle Achtung! Die Jungs scheinen ja richtig was draufzuhaben!:-)

>Also was ich einsehe: Zusätzliche Spritkosten.

Wird das auch ofiziell so gebucht?

>TOby

scnr (8-)
clarius

-->Das hier der Tarif, wenn die Alarmanlage eine Fehlmeldung produziert.

Leider gibt es keinen Schadensersatz, wenn die Sheriffs zu spät kommen, weil fast alle bei Papst sind und der Verbrecher fliehen kann.

-->aus http://www.nzz.ch/2006/09/13/il/newzzES1I7F93-12.html
- Der Bundesrat plant für die Fussball-EM 2008 im eigenen Land den grössten Einsatz der Schweizer Armee seit dem Zweiten Weltkrieg.
... drei Infanteriebataillone, zwei Logistikbataillone sowie drei Bataillone aus den Bereichen Führungsunterstützung, Übermittlung und elektronischer Kriegsführung. Hinzu kommen verschiedene Sanitäts-, Transport- und Verkehrskompanien sowie Lufttransportmittel, Angehörige der militärischen Sicherheit und Hundeführer.
Je nach Lageentwicklung soll ausserdem die Möglichkeit bestehen, dass Aufklärungsdrohnen und Super Puma Helikopter der Armee, die mit Tageslichtkameras oder Wärmebildkameras ausgerüstet sind, herangezogen werden können.
... Kosten dürfte der Einsatz der Armee rund 10 Millionen Franken.

Nur so zur Veranschaulichung, dass nicht nur die deutsche Regierung ihr Volk für dumm verkauft.

Grüsse
kosh