-->Es streiten sich ja alle ob Korea jetzt eine hat oder nicht und ob Iran eine will oder nicht und wenn ja, ob die in 1 3 oder 10 Jahren so weit sein werden.

Eine praktische Frage:
Wie kompliziert ist es denn eine Atombombe zu bauen?
Ich war immer auf Kriegsfuß mit Physik, weil ich nix verstanden habe, aber wenn ich mich recht erinnere haben wir theoretisch in der 11. Klasse gelernt wie man eine Atombombe baut.
Und was soll das für eine"wichtige Technologie" sein, die man dazu braucht?
Haben nicht die Amis vor 60 Jahren solche Bomben eingesetzt? Wurde nicht 20 oder 30 oder 40 Jahre davor mit der theoretischen Entwicklung davon begonnen?
Kann eine Technologie, die vor 50 Jahren geheim und modern war so kompliziert sein, daß man die heute nicht mit einem Hobbythek-Kasten nachbauen kann?

Oder liegt es einfach nur an der Größe der Anlagen die man dazu benötigt?

Und haben wir nicht Mitte der 90er immer wieder gehört, daß alles mögliche waffenfähige Uran oder Plutonium oder was auch immer in der Ex-UDSSR massenhaft verschwindet? Ist doch naiv zu glauben, daß nicht jeder, der sowas kaufen wollte sich das auch damals gekauft hat?!


???

Toby

-->wenn jemand waffenfähiges Material besitzt, dann ist so ein Bömbchen binnen weniger Wochen 'fertig'.
Wenn dieser jemand keines besitzt und selbst waffenfähiges Material herstellen will, ist dies äußerst aufwändig. Um Uran anzureichern wird erst mal Uranhexafluorid draus gemacht, ist >56°C gasförmig, um dann in den immer wieder zitierten Zentrifugen die Uran-Isotope zu trennen. Das dauert, bis da ein paar kg zusammen sind.

<ul> ~ wer genauer wissen will</ul>

-->Waffenfähig hochangereichertes Uran oder Plutonium ist das eine, die hochpräzis im Millisekunden-Gleichtakt ablaufende Zündung der schalenförmig und konzentrisch auf einer Kugel angebrachten Ladungen herkömmlichen Sprengstoffs mit dem spaltbaren Material als zwei Halbschalen innendrin zur Erzielung der kritischen Masse stellt das größere Problem dar. Die dazu benötigten Zünder sind absolute Hochtechnologie und strikt ausfuhrüberwacht. Vor über drei Jahren gab's da mal eien kleinen"Skandal" mit deutschen Zündern, die via Singapur und Hongkong an den Iran gehen sollten oder auch nicht, nix genaues weiß man nicht.

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,2046923,00.html

Ansonsten ist die technische Umsetzung der A-Bombe ungefähr so schwer, dass sie ein mittelmäßig begabter amerikanischer College-Schüler mit Literatur aus der Leihschulbücherei in ein paar Tagen hinbekommt.

Gruß Vanitas



>wenn jemand waffenfähiges Material besitzt, dann ist so ein Bömbchen binnen weniger Wochen 'fertig'.
>Wenn dieser jemand keines besitzt und selbst waffenfähiges Material herstellen will, ist dies äußerst aufwändig. Um Uran anzureichern wird erst mal Uranhexafluorid draus gemacht, ist >56°C gasförmig, um dann in den immer wieder zitierten Zentrifugen die Uran-Isotope zu trennen. Das dauert, bis da ein paar kg zusammen sind.

-->>Waffenfähig hochangereichertes Uran oder Plutonium ist das eine, die hochpräzis im Millisekunden-Gleichtakt ablaufende Zündung der schalenförmig und konzentrisch auf einer Kugel angebrachten Ladungen herkömmlichen Sprengstoffs mit dem spaltbaren Material als zwei Halbschalen innendrin zur Erzielung der kritischen Masse stellt das größere Problem dar. Die dazu benötigten Zünder sind absolute Hochtechnologie und strikt ausfuhrüberwacht. Vor über drei Jahren gab's da mal einen kleinen"Skandal" mit deutschen Zündern, die via Singapur und Hongkong an den Iran gehen sollten oder auch nicht, nix genaues weiß man nicht.

Hallo.

Es sollen sogar schon Schiffe deshalb versenkt worden sein. Ich bin aber sofort wieder ruhig und schweigsam. Vergesst es;-)

E. B.

-->sicherlich schaffen Amis & Co mit der gleichen Menge waffenfähigen Materials eine wesentlich größere Zerstörungskraft. Das ist jahrelanger Entwicklungsvorsprung.
Dennoch ist eine funktionsfähige, wenn auch relativ schwache Atombombe binnen Wochen machbar.

-->2 unterkritische Massen in einer festen Röhre aufeinanderschießen (oder die eine auf die andere) tuts auch. Nur muß Sprengstoffmasse und Festigkeit der Röhre gut dimensioniert sein. Im Zweifel nehme man von allem etwas mehr.

-->>2 unterkritische Massen in einer festen Röhre aufeinanderschießen (oder die eine auf die andere) tuts auch. Nur muß Sprengstoffmasse und Festigkeit der Röhre gut dimensioniert sein. Im Zweifel nehme man von allem etwas mehr.

Hallo.

Man lese das Buch"Der Fall Lucona" über die angebliche Schiffchen-Versenkaktion des Udo Proksch im Jahre 1977.

Komisch aber auch, dass in diesem Buch genau von solchen, aus hochwertigen Materialien gefertigten Röhren die Rede war, die mit GRÃ-SSTER Vorsicht und Behutsamkeit zuvor an Bord verstaut worden waren - bevor bekanntlich die berühmt/berüchtigte"Uranaufbereitungsanlage" (die ein Fake bzw. Ablenkungsmanöver war) an die Reihe kam...

Mehr ist dazu nicht mehr zu sagen...