bernor
27.10.2006, 21:48 |
Zunehmende Verrohung der Sitten... Thread gesperrt |
-->... auch im Provinz-Fußball (Auszug):
Schiedsrichter in Angst: Spieltag abgesagt
Im Siegerland wird wegen zunehmender Gewalt auf den Fußballplätzen in der Kreisliga an diesem Sonntag nicht gespielt. Betroffen sind 70 Begegnungen von 140 Teams. Der Kreisvorsitzende will so eine"Diskussion über Fair Play" in Gang setzen.
Siegen - Derbe Beleidigungen, Drohungen, und zuletzt beim Pokalspiel zwischen den Stuttgarter Kickers und Hertha BSC sogar ein an den Kopf geworfener Bierbecher. Fußball-Schiedsrichter leben scheinbar immer gefährlicher.
Auch in tieferen Klassen ist das Problem präsenter denn je. Dort ist bei einigen Teams die Angst der Unparteiischen vor dem Anpfiff so groß, dass sie sich weigern, Spiele dieser Mannschaften zu pfeifen, so wie jetzt im Siegerland. Wegen zunehmender Brutalität und Gewalt auf den Fußballplätzen wird deshalb in der Kreisliga an diesem Sonntag nicht gespielt."Ich habe den Spieltag abgesagt", sagt Kreisvorsitzender Jürgen Böcking. Betroffen sind 70 Begegnungen von 140 Teams der knapp 100 Fußballvereine im Kreis Siegen-Wittgenstein.
"In den unteren Ligen nimmt die Gewalt ständig zu", klagt Böcking. Das sei kein Siegerländer Problem."Das höre ich auch aus anderen Kreisen." Er habe keine andere Möglichkeit gesehen, um eine"Diskussion über Fair Play" in Gang zu setzen. Allerdings seien nur eine Hand voll Vereine wiederholt aufgefallen. Dass es auf dem Fußballplatz und am Spielfeldrand hoch her gehe, sei normal."Aber irgendwann ist Schluss."
Im Siegerland sorgen die Kicker regelmäßig für negative Schlagzeilen. Im Juli wurde ein am Boden liegender Schiedsrichter in den Bauch- und Genitalbereich getreten. Der brutale Spieler wurde zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Im August war eine 17 Jahre alte Schiedsrichterin so derbe beleidigt worden, dass sie die Pfeife für den Seniorenbereich an den Nagel hängte."Damit habe ich abgeschlossen. Spieler und betrunkene Zuschauer haben mich beschimpft, und auch von den Trainern wurde ich nicht ernst genommen", berichtet Marina Schneider.
Im September spitzten sich die Ereignisse weiter zu: Ein Schiedsrichter fand in der Kabine einen Zettel, auf dem ihm körperliche Gewalt angedroht wurde, falls er nicht für die Heimmannschaft pfeife. Ein anderer Unparteiischer musste sich aus Angst vor prügelnden Jugendspielern in seiner Kabine einschließen. Ein weiterer Kollege wurde auf dem Spielfeld getreten. Als er das Spiel abbrach, gingen die Übergriffe trotzdem weiter. Am vergangenen Wochenende wurde ein Schiedsrichter vom Fußballplatz ins Krankenhaus gebracht: Auf dem Weg zur Kabine war er von einem der beiden Linienrichter mit der Fahne in den Unterleib gestochen worden (...) „Der Fisch stinkt vom Kopf her.“ Teilweise würden die Spieler von den Offiziellen aufgehetzt."Es ist jetzt so weit, dass ich für diese Teams keine Schiedsrichter mehr finde." (...)
http://www.welt.de/data/2006/10/27/1089187.html
Ergänzung aus unserer Tageszeitung:
... Vorsitzender des Schiedsrichter-Ausschusses im Kreis Unna/Hamm, beobachtet in seinem „Revier“ eine ähnliche Entwicklung: „Seit sechs Wochen etwa mehrt sich die Zahl der Spielabbrüche...“
Wie schrieb Wal Buchenberg hier noch vor kurzem:
Richtig, ich hatte bisher versäumt, die Schiedsrichter zu erwähnen. Sie verkörpern auf dem Fußballfeld die Staatsgewalt. Schiedsrichter sind Regierung, Richter und Polizist in einer Person.
Kündigt sich jetzt so die nächste „Revolution“ an?
Gruß bernor
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mangan
28.10.2006, 11:18
@ bernor
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Denke das ist Reaktion auf psyschologische Samthandschuhe |
-->in allen Lebensbereichen.
Nur draufschlagen wird im Tierreich letztlich endgültig verstanden.
Was soll bei uns Menschen grundsätzlich anders sein?
Militärisch war- und bleibt es immer so.
Bei der hoffentlich zu verhindernden Atomaufrüstung vieler"Schurkenstaaten" wird mir da Angst und Bange. Die"Schurkenstaaten" wissen jedenfalls, warum sie Atomrüstung versuchen.
:(
>... auch im Provinz-Fußball (Auszug):
>Schiedsrichter in Angst: Spieltag abgesagt
>Im Siegerland wird wegen zunehmender Gewalt auf den Fußballplätzen in der Kreisliga an diesem Sonntag nicht gespielt. Betroffen sind 70 Begegnungen von 140 Teams. Der Kreisvorsitzende will so eine"Diskussion über Fair Play" in Gang setzen.
>Siegen - Derbe Beleidigungen, Drohungen, und zuletzt beim Pokalspiel zwischen den Stuttgarter Kickers und Hertha BSC sogar ein an den Kopf geworfener Bierbecher. Fußball-Schiedsrichter leben scheinbar immer gefährlicher.
>Auch in tieferen Klassen ist das Problem präsenter denn je. Dort ist bei einigen Teams die Angst der Unparteiischen vor dem Anpfiff so groß, dass sie sich weigern, Spiele dieser Mannschaften zu pfeifen, so wie jetzt im Siegerland. Wegen zunehmender Brutalität und Gewalt auf den Fußballplätzen wird deshalb in der Kreisliga an diesem Sonntag nicht gespielt."Ich habe den Spieltag abgesagt", sagt Kreisvorsitzender Jürgen Böcking. Betroffen sind 70 Begegnungen von 140 Teams der knapp 100 Fußballvereine im Kreis Siegen-Wittgenstein.
>"In den unteren Ligen nimmt die Gewalt ständig zu", klagt Böcking. Das sei kein Siegerländer Problem."Das höre ich auch aus anderen Kreisen." Er habe keine andere Möglichkeit gesehen, um eine"Diskussion über Fair Play" in Gang zu setzen. Allerdings seien nur eine Hand voll Vereine wiederholt aufgefallen. Dass es auf dem Fußballplatz und am Spielfeldrand hoch her gehe, sei normal."Aber irgendwann ist Schluss."
>Im Siegerland sorgen die Kicker regelmäßig für negative Schlagzeilen. Im Juli wurde ein am Boden liegender Schiedsrichter in den Bauch- und Genitalbereich getreten. Der brutale Spieler wurde zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Im August war eine 17 Jahre alte Schiedsrichterin so derbe beleidigt worden, dass sie die Pfeife für den Seniorenbereich an den Nagel hängte."Damit habe ich abgeschlossen. Spieler und betrunkene Zuschauer haben mich beschimpft, und auch von den Trainern wurde ich nicht ernst genommen", berichtet Marina Schneider.
>Im September spitzten sich die Ereignisse weiter zu: Ein Schiedsrichter fand in der Kabine einen Zettel, auf dem ihm körperliche Gewalt angedroht wurde, falls er nicht für die Heimmannschaft pfeife. Ein anderer Unparteiischer musste sich aus Angst vor prügelnden Jugendspielern in seiner Kabine einschließen. Ein weiterer Kollege wurde auf dem Spielfeld getreten. Als er das Spiel abbrach, gingen die Übergriffe trotzdem weiter. Am vergangenen Wochenende wurde ein Schiedsrichter vom Fußballplatz ins Krankenhaus gebracht: Auf dem Weg zur Kabine war er von einem der beiden Linienrichter mit der Fahne in den Unterleib gestochen worden (...) „Der Fisch stinkt vom Kopf her.“ Teilweise würden die Spieler von den Offiziellen aufgehetzt."Es ist jetzt so weit, dass ich für diese Teams keine Schiedsrichter mehr finde." (...)
>http://www.welt.de/data/2006/10/27/1089187.html
>Ergänzung aus unserer Tageszeitung:
>... Vorsitzender des Schiedsrichter-Ausschusses im Kreis Unna/Hamm, beobachtet in seinem „Revier“ eine ähnliche Entwicklung: „Seit sechs Wochen etwa mehrt sich die Zahl der Spielabbrüche...“
>Wie schrieb Wal Buchenberg hier noch vor kurzem:
>Richtig, ich hatte bisher versäumt, die Schiedsrichter zu erwähnen. Sie verkörpern auf dem Fußballfeld die Staatsgewalt. Schiedsrichter sind Regierung, Richter und Polizist in einer Person.
>Kündigt sich jetzt so die nächste „Revolution“ an?
>Gruß bernor
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MI
28.10.2006, 12:01
@ mangan
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Re: Die Schurkenstaaten haben schon lange Atomwaffen und sie tlw auch eingesetzt (o.Text) |
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