certina
24.11.2006, 10:55 |
Hurrah! Da haben wir doch immer schon von getraeumt: FED hat Stein der Weisen... Thread gesperrt |
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<font size="4"> Da haben wir doch immer schon von getraeumt:</font>
<font size="5">Fed testet Computerprogramm, das wirtschaftliche Trends vorhersagen kann</font>
<font size="4">Bernanke testet Zinsentscheidungscomputermodell
Kommt der Zinsentscheid bald aus dem Computer?
200 FED-Volkswirte dann ueberfluessig und bei Hartz IV...
aber die Finanzwelt hat den Stein des Weisens wohl endgueltig gefunden!</font>
Die US-Notenbank Fed testet ein Computerprogramm, das wirtschaftliche Trends vorhersagen kann. Die Software erlaubt den US-Währungshütern, bis zu 150 ökonomischen Indikatoren gleichzeitig auszuwerten. So ersetzt das Programm die Arbeit von Hunderten Volkswirten, ist beim Bloomberg zu lesen.
Das sogenannte"Faktorenmodell" reduziert alle Konjunkturindikatoren, von Hausverkäufen bis zu den Kapazitäten im Bergbau, auf eine Reihe gewichteter Durchschnittswerte und erstellt daraus Prognosen. Tatsächlich könnte die Fed genau an dieser Stelle Hilfe gebrauchen: Ihre Prognosen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP), von denen die Zinsentscheidungen abhängen, lagen seit dem Jahr 2000 im Schnitt einen Prozentpunkt neben dem Ziel.
Das Modell sei ein leistungsfähiges Instrument, das die Prognosen der Fed verbessern könne, habe Richard Clarida, strategischer Berater bei der Allianz-Tochter Pacific Investment Management und Volkswirt an der Columbia University festgestellt. Er selbst habe 2001 als Staatssekretär im Finanzministerium ein Faktorenmodell entwickelt. Prognosen - insbesondere in Echtzeit - seien aber eine schwierige Angelegenheit. Zudem würden Programme nicht von Emotionen beeinflusst oder von den gerade gängigen Weisheiten, stellte er fest.
Faktorenmodelle seien ein Lieblingskind von Fed-Chef Ben Bernanke.
2004 habe er sie in einer Rede als"besonders vielversprechend" bezeichnet - und er sollte es wissen: Während seiner Tätigkeit als Volkswirt an der Universität Princeton habe Bernanke im Jahr 2000 bereits ein Modell geschaffen, das 78 volkswirtschaftliche Indikatoren berücksichtigte. Wie er in einem Aufsatz schreib, habe das Modell Inflation und Arbeitslosigkeit kurzfristig etwa genau so gut prognostiziert wie die 200 Volkswirte der Fed.
Bei seiner Arbeit sei Bernanke allerdings auch an die Grenzen der Computer-Prognosen gestossen. So hätte er im Rahmen seiner Forschung simuliert, was passiert wäre, wenn in den Jahren 1987 bis 1998 ein Computer die Geldpolitik bestimmt hätte. Das Programm habe Prognosen aus dem Bernanke'schen Faktorenmodell genutzt, und passte danach die Leitzinsen nach bestimmten Regeln an. Es habe sich herausgestellt, dass Inflation und Arbeitslosigkeit stärker schwankten als es damals tatsächlich der Fall sei - ein Beweis dafür, dass die Fed-Mitarbeiter bei geldpolitischen Entscheidungen besser gelegen seien als die Software: Sie hätten diesen Beweis der menschlichen Überlegenheit beruhigend gefunden, habe Bernanke damals geschrieben.
Auch Edmund Phelps, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften 2006, ziehe eine"menschliche" Zinsentscheidung vor, ist weiter zu lesen.
Computermodelle könnten vor allem Unsicherheit nicht erfassen, ein wichtiges Element, erläutere er. Und gerade derzeit sei die Unsicherheit ungewöhnlich hoch. Als Bernanke im Februar 2006 den Vorsitz der Fed übernommen habe, wuchs die US-Wirtschaft mit einer Jahresrate von beachtlichen 5,6 Prozent, bei stabiler Inflation.
Im August habe der neue Fed-Chef dann die seit zwei Jahren andauernde Serie von Zinserhöhungen beendet, da sich das Wachstum abgeschwächt hatte, und aktuell stecke Bernanke in einer von Ã-konomen gefürchteten Zwickmühle: Der Häusermarkt sei eingebrochen und lasse das Gespenst einer Rezession erscheinen, während gleichzeitig die Inflation anziehe.
Die Prognosen der Volkswirte gäben ihm hier wenig Orientierung: JPMorgan Chase erwarte mehr Inflation und sehe den Leitzins schon bei sechs Prozent. Goldman Sachs dagegen halte eine Rezession für wahrscheinlich und gehe von einer Leitzinssenkung auf vier Prozent aus.
Die Fed selbst erwarte keine Rezession, auch wenn sich das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal auf geschätzte 1,6 Prozent abgeschwächt habe, und halte ihren Benchmarksatz seit Juni konstant bei 5,25 Prozent. Dabei setze sie darauf, dass das Wachstum nur so weit zurückgehe, dass die Inflation auf zwei Prozent oder darunter falle.
Wie Analysen der Federal Reserve Bank of St. Louis zeigen würden, liege die Federal Reserve bei ihren BIP-Prognosen nicht besser als private Institute. Was die Inflationsprognosen betreffe, hätten die Fed-Ã-konomen allerdings die Nase vorn.
Die Faktorenmodelle dürften den Fed-Mitarbeitern nun helfen, die verzwickte Entwicklung von BIP, Inflation und Beschäftigung besser zu erkennen. In gewisser Weise imitierten sie die Arbeitsweise von Bernankes Vorgänger Alan Greenspan, der wirtschaftliche Trends aus Datenreihen herausarbeitet habe, beschreibt Mark Watson: Greenspans Intuition und Verständnis der Wirtschaft seien großartig gewesen
Die Fed habe noch nicht bekannt gegeben, wann sie das Faktorenmodell einsetzen wolle. Bis auf weiteres werde Bernanke also noch wie Greenspan entscheiden müssen: mithilfe von Erfahrung und Köpfchen....
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hi,
[b][i]...ein Begeisterungs- , der letzten trefflichen Einschaetzung wegen, muss am Ende dieser bahnbrechenden Meldung erlaubt sein!
tschuess
G.C.
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- Elli -
24.11.2006, 12:56
@ certina
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Re: FED hat Stein der Weisen... *totlach* (o.Text) |
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harryinfo
24.11.2006, 13:07
@ certina
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Re: Hurrah! Da haben wir doch immer schon von getraeumt: FED hat Stein der Weise |
-->Diese Entwicklung ist nur konsequent logisch. Auch die Nachrichtenagenturen beabsichtigen, in Zukunft ihre Finanzmarktnachrichten per Software zu generieren. Das könnte allerdings zu Problemen führen, denn: Durch natürliche Dummheit entsteht keine künstliche Intelligenz.
Gruß Harryinfo
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Cujo
24.11.2006, 13:40
@ certina
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Re: Hurrah! Da haben wir doch immer schon von getraeumt: FED hat Stein der Weise |
-->>[b]
><font size="4"> Da haben wir doch immer schon von getraeumt:</font>
><font size="5">Fed testet Computerprogramm, das wirtschaftliche Trends vorhersagen kann</font>
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Vielleicht haben die das hier:
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SPIEGEL ONLINE - 16. April 2003, 12:14
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,244901,00.html
BÃ-RSEN-START-UP
Dr. Kimbles elektrischer Hedge Fonds
Von Thomas Hillenbrand
Kim Schmitz, Ex-Hacker und selbst ernannte Internet-Legende, plant von Hongkong aus eine zweite Karriere als Fondsmanager. Mit einem Computerprogramm namens Trendax will der Jungunternehmer für seine Investoren sagenhafte Gewinne erwirtschaften.
Trendax-Webseite: Anmutung einer Science-Fiction-Geschichte
Trendax-Webseite: Anmutung einer Science-Fiction-Geschichte
Hamburg - Er hatte sein Comeback angedroht. Laut und für alle vernehmbar, wie es seine Art ist:"Wenn ich wieder oben bin, werde ich es krachen lassen", so Kim Schmitz unlängst in der"Stuttgarter Zeitung". Jetzt hat"Seine Königliche Hoheit König Kimble der Erste" (Schmitz über Schmitz) ein neues Unternehmen gegründet. Und wie immer, wenn Schmitz etwas ausheckt, kommt es im Format XXL daher. Für seine neue, von Hongkong aus operierende Firma Trendax Inc. hat sich Kimble deshalb eine Webseite zimmern lassen, die aussieht, als wolle sie den nächsten Teil des Cyberpunk-Epos"The Matrix" bewerben.
Die Internetpräsenz von"Trendax - The Money Making Machine" ist in iMac-ähnlichem Weiß und Blau gehalten und verfügt über eine Computerstimme (weiblich, emotionslos, kühl). Es funkelt und piepst und hat so gar nichts von dem ansonsten für Vermögensmanager der gehobenen Kategorie typischen Understatement. Dabei ist es genau das, was Kim Schmitz vorhat: Er will nach eigenen Angaben einen Hedge Fonds für Menschen anbieten, die bereit sind, ihm mindestens 50.000 Dollar anzuvertrauen. Vermutlich handelt es sich um ein überschaubares Klientel. Im Gegenzug verspricht die"Legende" (Schmitz über Schmitz) eine jährliche Rendite von 25 Prozent. Mindestens. Laut Verkaufsprospekt ist das die konservative Schätzung. Für den"Best Case" rechnet Trendax mit einer jährlichen Verdopplung des investierten Kapitals.
Kimbles Anlage- Leitlinien
"Langfristige Profite werden maximiert durch die richtige Mischung von Risiko Management, Trade Management, Disziplin und statistischer Kreativität."
Quelle: Trendax- Website
Wie soll das gehen? Während der Rest der Finanzwelt sich seit mehreren Jahren mit Renditen von höchstens drei oder vier Prozent bescheidet, will Schmitz zusammen mit einem Team namhafter Börsenexperten eine Software entwickelt haben, die automatisch die profitabelsten Handelsstrategien anwendet und menschliche Fondsmanager unnötig macht. Kims elektrischer Aktientrader ist nach Angaben von Trendax zudem mit einer künstlichen Intelligenz (AI) ausgestattet und analysiert neben den gängigen Marktdaten auch noch selbsttätig alle über die Agenturen einlaufenden Nachrichten - ganz ohne menschliches Zutun.
weter >>
<ul> ~ http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,244901,00.html</ul>
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