politico
24.12.2006, 20:07 |
Short MSFT Thread gesperrt |
-->Im Anhang ist ein exzellenter Bericht über die Irrwege des Digital Rights Management Systems in Microsoft Vista.
Die machen das Leben der Hardware/Treiber-Designer und der User zur Hölle.
Die Atombombe darin ist die Driver-Revocation, wo Microsoft alle Treiber eines Typs weltweit ausser Betrieb setzen kann, weil möglicherweise irgendwo dieses DRM-System verletzt wurde.
Das Echo auf soetwas würde wahrscheinlich noch schlimmer ausfallen aus auf den Sony-DRM-Spyware vor einem Jahr.
Vergesst Vista oder Microsoft.
Zeit zum Shorten.
PS:
Als Ingenieur und Designer weiss ich, dass solche komplexen Systeme in wirtschaftlich schlechten Zeiten besonders abgelehnt werden.
Politico.
<ul> ~ A Cost Analysis of Windows Vista Content Protection</ul>
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crosswind
24.12.2006, 21:33
@ politico
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Re: Short MSFT |
-->Danke für den Beitrag. Den habe ich gerne gelesen. Da kann man getrost langfristig gesehen die"westliche Zivilisation" shorten.
Nun eine Frage. Linux habe ich schon länger im Visier, bislang aber immer den"Aufwand" gescheut. Ist Linux eine Alternative und wenn ja welches? Einen Windoof-Compi behalt ich nun mal nebenbei, ist halt nun mal praktisch.
gruss cw
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prinz_eisenherz
25.12.2006, 12:18
@ politico
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Oder, wer noch an die Freie Wirtschaft glaubt, den bestraft die Aktie. |
-->Hallo politico,
## Im Anhang ist ein exzellenter Bericht über die Irrwege des Digital Rights Management Systems in Microsoft Vista. Die machen das Leben der Hardware/Treiber-Designer und der User zur Hölle. ##
War das Versteckspielen von Microsoft im Offenlegen der Schnittstellen- und Treiberinformationen schon jemals anders?
## Die Atombombe darin ist die Driver-Revocation, wo Microsoft alle Treiber eines Typs weltweit außer Betrieb setzen kann, weil möglicherweise irgendwo dieses DRM-System verletzt wurde.Das Echo auf so etwas würde wahrscheinlich noch schlimmer ausfallen aus auf den Sony-DRM-Spyware vor einem Jahr. Vergesst Vista oder Microsoft. Zeit zum Shorten. ##
Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher. Was ist die Lage?
Fakt ist, Microsoft ist mit seinem OS ein Monopolist.
Auf dem Konsumermarkt arbeiten schätzungsweise 90% und mehr mit einem Microsoft - OS. Ein kleiner werdender Teil mit Windows 95/ 98/ Me und die Mehrzahl der Nutzer mit Windows XP.
In den kommerziellen Abteilungen, bei Firmen, Instituten, Universitäten, vermag ich den Anteil von Microsoft nicht genau zu beziffern, aber ich schätze mal, das auch dort die überwiegende Mehrheit der Anwender mit Windows NT, 2000 oder XP ausgerüstet sind, mit den nur auf dieser Plattform funktionieren Anwenderprogramme, was dem Betriebssystem folgerichtig erst seinen tieferen Sinn verleiht. Wie sehr wir alle mit einem PC auf diese Maschine angewiesen sind, ist evident. Im Privatbereich nicht unbedingt ultimativ, bei einem großen Teil der Firmen, im produzierenden Gewerbe und bei den Dienstleistern ist die PC - Nutzung geradezu zwingend, um überhaupt im Konkurrenzkampf bestehen zu können.
Ich wiederhole bewusst die Behauptung von oben, das Microsoft ein Monopolist ist und ergänze eine aus meiner Sicht sehr wesentliche Besonderheit. Monopolist im Privatsektor zu sein lässt im Notfall immer noch grundsätzlich das Eingreifen des Staates zu, den Konzern zu zerschlagen, ihn seiner Monopolstellung zu berauben. Bei Microsoft, indem der Programmcode von Windows offengelegt werden muss, um so der weltweiten Programmiergemeinde einen Zugriff zu ermöglichen, vergleichbar Linux, wie im Augenblick noch.
Aber, wer genau hingeschaut hat, als der riesengroße Prozess in den USA gegen Microsoft begann, in den Medien tagelang ein Großereignis, mit den angekündigten Absichten, dem Aufteilen des Konzerns, der Freigabe des Programmcodes, und vielen anderen Forderungen auf den Weg gebracht, wer sich dieses Schmierentheater angesehen hat, der stellte alsbald fest, das die Richter Stück um Stück, immer leiser werdend, von allen nagekündigten staatlichen Zwangsmaßnahmen abgerückt sind.
Das Zusammenspiel zwischen den administrativen Anordnungen der USA an die Richter lag teilweise klar auf der Hand, teilweise zeigte sich eine konturenlose Grauzone und sicher gibt es einen nicht zu erfassenden Dunkelbereich, von Absprachen der US - Regierung, der CIA, den Rechtanwälten von Microsoft und dem Gericht.
Somit ist festzustellen, das Microsoft nicht nur ein gewöhnlicher Monopolist ist, ein alleiniger Spieler auf einem lebensnotwendigem Bereich der PC - Anwendung, nein viel schlimmer, Microsoft ist ein Übermonopolist. Ein Supermonopolist aus dem einfachen Grund, weil selbst der Staat mit seinen Marterinstrumenten diesen Konzern nicht entmachten kann, bez. will, schlimmer noch, der Staat, die USA, die sitzen in einem Boot mit Microsoft und fahren sozusagen, mit all ihrer Machtfülle, finanziell, wirtschaftlich und militärisch neben Microsoft her und schirmen den Konzern Microsoft ab und somit auch jedes noch so ärgerlich geschützte Betriebssystem.
Ich kürze hier ab.
Ein einfacher Monopolist wird, wenn er klug handelt, den einen oder anderen Mitbewerber, auf kleiner Flamme werkelnd, am Markt dulden. Aber ein Übermonopolist, einer der mit der Autorität der Denker und Lenker der USA selber daherkommt, der wird irgendwann jeglichen Support für seine früheren OS einfach einstellen und wird mit jedem anderen Nachfolger - OS, in seiner unangreifbaren Position, damit beginnen, allen PC - Anwendern die Türen einzutreten.
Er klopft nicht an, er bittet nicht, er überzeugt nicht, er braucht keinen Konkurrenten zu fürchten, noch nicht einmal den Staat. Er tritt einmal laut und deutlich gegen die Tür der Anwender und ruft: „Macht auf, ich bringe euch Myrrhe und Weihrauch“. Die Pflege und Wartung für das jetzige OS ist ab sofort eingestellt. Und weiter tritt er mit beiden Füßen gegen die Eingangstür, zweimal, dreimal, solange bis die Zarge bricht und die Tür zersplittert in das Wohnzimmer fällt und zwingt den Anwender so, auf allen PC das neue OS, mit solchen Begleiterscheinungen wie Digital Rights Management Systems, zu installieren.
Wer will die Firma MS dafür bestrafen, sie den Regeln der Freien Marktwirtschaft unterwerfen? Die Regierung der USA, die gerade vorgeführt hat, wie man sich mit dem Eintreten der Irak - Tür sich die Kontrolle über die globalen Energiereserven sichert?
bis denne
eisenherz
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prinz_eisenherz
25.12.2006, 13:38
@ crosswind
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Linux? Eine Laboranordnung als Vorschlag. |
-->Hallo crosswind,
## Danke für den Beitrag. Den habe ich gerne gelesen. Da kann man getrost langfristig gesehen die"westliche Zivilisation" shorten. ##
Warum, verstehe ich nicht?
## Nun eine Frage. Linux habe ich schon länger im Visier, bislang aber immer den"Aufwand" gescheut. Ist Linux eine Alternative und wenn ja welches? Einen Windoof-Compi behalt ich nun mal nebenbei, ist halt nun mal praktisch. ##
Ich gebe dir mal eine Zusammenfassung als mein Tipp im Umgang mit Linux weiter.
Seit der Suse - Version 6.0 versuche ich immer wieder einmal mein Glück mit Linux. Keine Frage, es ist ein OS, welches funktioniert. Von Beginn an, da wussten die von Windows 3.xx noch nicht einmal wie man das Wort Netzwerk schreibt, da war die Einrichtung eines solchen schon immer fester, ein nicht zu umgehender Bestandteil von Linux.
Ich sage dir gleich, bei den aktuellen Distributionen nicht mehr so krass, eine enorme Umstellung zu Windows XP ist Linux allemal. Nehme dir Zeit, viel Geduld und verschaffe dir ein profundes Hintergrundwissen zu Linux. Noch findet vieles an kleinen oder großen Anpassungen bei Linux auf der Konsole statt, genauer, mit dem Eintippen von Anweisungen, aus dem unendlich großen Vorrat des Linux- Befehlssatzes.
Zur Praxis, eine Möglichkeit zum Schnuppern:
Ich habe es in letzter Zeit so gemacht, habe mir aus dem Netz das jetzt kostenlose Programm „Virtual PC 2004“ von MS gezogen. Das ist nicht so besonders groß und mit DSL schnell heruntergeladen. Gebe einfach den Namen in Google ein und du wirst eine große Menge an Quellen angeboten bekommen, von denen es heruntergeladen werden kann. Nach der Installation von Virtual PC kannst du tatsächlich innerhalb deines laufenden PC einen künstlichen PC einrichten, mit allen grundsätzlichen Utensilien die ein PC hat und braucht. Ein virtuelles Bios, um das Bootlaufwerk festzulegen, eine künstliche Festplatte, Grafikkarte und den Zugriff auf die eingebaute Hardware des Host - PC, CD - LW und Floppy.
So, und wenn du deine künstliche Maschine eingerichtet hast, dann kannst du damit ein OS, also auch Linux installieren, ohne das dein Haupt - PC in Mitleidenschaft gezogen wird. Wer will kam so auch das gleiche Betriebssystem wie auf dem physisch vorhandenen PC installieren und so in einer gut geschützten Umgebung, relativ sicher vor Angriffen aus dem Netzt gegen seinen Host - PC, arbeiten. Funktioniert einwandfrei.
Jedenfalls besorge dir von den bekannten Linux - Firmen eine Live - CD, von Suse, jetzt Novell, von Knoppix, Kanonix oder Umbuttu oder wie die auch immer heißen mögen. Die passen meist auf eine normale 700 MB große Installation - CD. Die bringen den neuesten Kernel mit, eine grafische Bedieneroberfläche und die wichtigsten Anwenderprogramme. Alle diese Dinger sind inzwischen so gebaut, das man Linux von der CD betreiben, oder sich Linux auf die Festplatte installieren kann, was ich dir bei deinem künstlichen PC empfehlen möchte. Nach kurzer Zeit hast du ein neues OS, innerhalb des alten Windows zu laufen.
Und nun fängt der Spaß und deine Erkundungstour durch Linux erst richtig an.
Das Wichtigste, das DFÜ - Netzwerk, einschließlich eines Internet - Browsers ist schnell eingerichtet und läuft ausgezeichnet. Ist schon faszinierend, wenn man die erste Verbindung unter Linux zum Gelben Forum aufgebaut hat und tatsächlich das selbe Fenster mit den bekannten Einträgen präsentiert bekommst.
Ab hier tummle dich allein oder mit der unendliche großen Gemeinde von Linux in diesem Betriebssystem, eine riesige Baustelle, eine mittelschwere geistige Herausforderung, aber finde es selbst heraus.
Wichtig:
Der Vorteil des virtuellen PC ist, wenn du völlig genervt dem Spuk ein Ende bereiten willst, dann starte dein Haupt - OS, gehe auf die Festplatte, an die Stelle mit dem künstlichen PC und lösche den gesamten Quatsch einfach wieder runter und schon herrscht Ruhe in der Laube.
Viel Spaß
eisenherz
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LenzHannover
25.12.2006, 17:45
@ prinz_eisenherz
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Wobei Bill Gates sein Vermögen ja inzwischen sehr sinnvoll verwendet [[top]] (o.Text) |
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Tassie Devil
25.12.2006, 22:41
@ crosswind
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Re: Short BRDDR |
-->>Danke für den Beitrag. Den habe ich gerne gelesen. Da kann man getrost langfristig gesehen die"westliche Zivilisation" shorten.
Das waere mit Sicherheit ein Fehler, Du musst die BRDDR shorten, und nur die, denn die ist die Sollbruchstelle im Kapitalismus der"westlichen Zivilisation"!
Gruss!
TD
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MausS
26.12.2006, 20:18
@ LenzHannover
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Re: Wobei Bill Gates sein Vermögen ja inzwischen sehr sinnvoll verwendet [[top] |
--> Der beste Ironie-Spruch des Jahres!
UNÜBERTREFFBAR!!!
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LenzHannover
26.12.2006, 21:46
@ MausS
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Ach komm, Win98 ist ziemlicher Müll, die Stiftung scheint aber gute... |
-->Arbeit zu leisten http://www.ftd.de/karriere_management/management/85090.html
Wenn ich mir da z.B. die Hotel Erbin ansehe
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