André
29.12.2006, 13:25 |
Die Natur meldet sich. Es wird ernster ab 2007 Thread gesperrt |
-->Arktis:"Riesiges" Eisschelf abgebrochen
In der kanadischen Arktis hat sich ein 66 Quadratkilometer großes Stück Schelfeis vom Festland gelöst. Forscher haben von einem beunruhigenden Ereignis gesprochen und eine Verbindung zum Klimawandel gezogen.
Das sind die Vorboten für einen Anstieg des Meeresspiegels
Trotzdem oder deshalb erst recht:
Guten Rutsch!
A.
<ul> ~ da steht´s</ul>
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igelei
29.12.2006, 14:10
@ André
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wenn schwimmendes Eis abbricht, ändert das NIX am Meeresspiegel... mkT |
-->... da es schon im Wassser befindlich war. Nur wenn Festlandeis ins Meer gelangt kann der Meeresspiegel steigen. Leg einen Eiswürfel ins Wasserglas und lass ihn schmelzen, die Änderung des Wasserstandes im Glas ist NULL.
Was den Anstieg durch Festlandeis betrifft: Nehmen wir an, durch höhere Temperaturen kommt mehr Inlandeis ins Meer, der Meeresspiegel sollte also steigen, gleichzeitig dürfte es aber durch die höheren Teperaturen ziemlich sicher auch mehr Verdunstung geben... UPS?
MfG
igelei
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Pulpo
29.12.2006, 14:19
@ igelei
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Re: wenn schwimmendes Eis abbricht, ändert das NIX am Meeresspiegel... mkT |
-->Dehnen feste und flüssige Körper bei Temperaturanstieg nicht auch ihr Volumen aus?
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Prosciutto
29.12.2006, 14:29
@ Pulpo
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Re: wenn schwimmendes Eis abbricht, ändert das NIX am Meeresspiegel... mkT |
-->>Dehnen feste und flüssige Körper bei Temperaturanstieg nicht auch ihr Volumen aus?
Richtig, Kälte zieht feste Körper zusammen und Wärme dehnt sie aus. Das gilt grundsätzlich auch bei Flüssigkeiten, aber Wasser ist ein Spezialfall: Wasser ist ab 0°C flüssig, erreicht die grösste Dichte aber bei 4°C. Eis hat mehr Masse als Wasser und das Eis Arktis & Antarktis ragt aus dem Wasser hervor. Wenn das aus dem Wasser ragende Eis schmilzt, sollte der Meeresspiegel entsprechend steigen.
Wenn das zirkulierende Wasser in den Meeren zu warm wird, kommen die Zirkulationen zum Erliegen. Eine neue Eiszeit wäre die Folge, nicht eine neue Wärmeperiode, da die Temperatur nicht mehr reguliert werden kann.
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Cujo
29.12.2006, 14:29
@ igelei
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Re: WINTER IN DER WÜSTE |
-->Touristen in Jordanien von Schnee eingeschlossen
Während ganz Europa vergeblich vom Schnee träumt, haben schwere Schneefälle das Wüstenland Jordanien heimgesucht. Nahe der Ausgrabungsstätte Petra im Süden blieben griechische Touristen stecken. Dänische Urlauber mussten per Helikopter gerettet werden.
<ul> ~ http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,457060,00.html</ul>
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Fremdwort
29.12.2006, 16:19
@ Prosciutto
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so nicht |
-->Hi,
die Arktis schwimmt. Die Verdrängung ändeert sich daher nicht, wenn sie komplett abschmilzt.
Anders bei der Antarktis.
Gruß
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Vanitas
29.12.2006, 16:32
@ Prosciutto
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Re: wenn schwimmendes Eis abbricht, ändert das NIX am Meeresspiegel... mkT |
--> > Eis hat mehr Masse als Wasser und das Eis Arktis & Antarktis ragt aus dem Wasser hervor. Wenn das aus dem Wasser ragende Eis schmilzt, sollte der Meeresspiegel entsprechend steigen.
Korrekter gesagt hat Eis eine geringere Dichte als flüssiges Wasser und besitzt somit bei Massengleichheit von Beidem ein größeres Volumen. Nach dem 'Archimedischen Prinzip' verdrängt das aufschwimmende Eis nun genau soviel Wasser, wie es selber wiegt. Wenn es dann vollständig schmilzt, sollte sich dann das 'Wasserverdrängungsloch' eigentlich +/- Null füllen. Damit lässt sich also der Meeresspiegel nicht hochtrieben.
Ein anderer Fall liegt vor, wenn das Eis auf festem Kontinentalboden aufliegt, z.B. das festländische Grönlandeis mit Schichtdicken bis zu ca. 3 km. Rutscht dieses Eis dann in großen Bruchstücken ins Meer, dann komt es durch die zusätzlichen Eis/Wassermassen selbstverständlich sofort zu einem Anstieg des Meeresspiegels von evtl. dramatischen Ausmaßen.
Berichte und Warnungen, dass das Grönlandeis heftig wegschmilzt, durch kilometertiefe Spalten geschmolzenes Eiswasser bis zum Festlandsockel einsickert und den Eispanzer im Ganzen odre in Teilen zum Wegrutschen bringt, gibt es ja schon.
Noch eine Doomsday-Kulisse mehr...
Gruß Vanitas
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Ecki1
29.12.2006, 18:08
@ Vanitas
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wenn schwimmendes Eis abbricht, ändert das NIX am Meeresspiegel... mkT |
-->Hallo Vanitas
Eis hat mehr Masse als Wasser und das Eis Arktis & Antarktis ragt aus dem Wasser hervor. Wenn das aus dem Wasser ragende Eis schmilzt, sollte der Meeresspiegel entsprechend steigen.
Korrekter gesagt hat Eis eine geringere Dichte als flüssiges Wasser und besitzt somit bei Massengleichheit von Beidem ein größeres Volumen. Nach dem 'Archimedischen Prinzip' verdrängt das aufschwimmende Eis nun genau soviel Wasser, wie es selber wiegt. Wenn es dann vollständig schmilzt, sollte sich dann das 'Wasserverdrängungsloch' eigentlich +/- Null füllen. Damit lässt sich also der Meeresspiegel nicht hochtrieben.
Soweit in Ordnung.
Ein anderer Fall liegt vor, wenn das Eis auf festem Kontinentalboden aufliegt, z.B. das festländische Grönlandeis mit Schichtdicken bis zu ca. 3 km. Rutscht dieses Eis dann in großen Bruchstücken ins Meer, dann komt es durch die zusätzlichen Eis/Wassermassen selbstverständlich sofort zu einem Anstieg des Meeresspiegels von evtl. dramatischen Ausmaßen.
Auch die Kontinente sind nicht so fest, wie es scheint, da die Erdkruste auf dem plastischen Erdmantel aufliegt. Die eisbedeckten Erdteile sollten sich bei nachlassender Eislast entsprechend anheben. Die nicht eisbedeckten Küsten könnten in der Tat überflutet werden. Diese Veränderungen geschehen allerdings langsam genug, um noch vorher einen Umzugswagen zu bestellen.
Gruss: Ecki1
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Vanitas
29.12.2006, 20:20
@ Ecki1
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Südlich von Hannover wird's wohl trocken bleiben... (-; |
-->Hi, Eckil,
Deine Präzisierung mit den"hochpoppenden" Landmassen würde ja noch eine positive Rückkoppelung des Anhebungstrends bedeuten, aber vielleicht bin ich wirklich zu sehr auf urplötzliche, kataklysmische Änderungen der Geologie fixiert. Steigender Meeresspiegel ist aber so oder so garantiert, die Bangladeshies können schon mal 'Ab in die Boote' üben.
Oder etwa auch die Niederländer mit ihren teils maroden Deichen? (eek) Who knows?
Gruß Vanitas
>Auch die Kontinente sind nicht so fest, wie es scheint, da die Erdkruste auf dem plastischen Erdmantel aufliegt. Die eisbedeckten Erdteile sollten sich bei nachlassender Eislast entsprechend anheben. Die nicht eisbedeckten Küsten könnten in der Tat überflutet werden. Diese Veränderungen geschehen allerdings langsam genug, um noch vorher einen Umzugswagen zu bestellen.
>Gruss: Ecki1
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Sigip
29.12.2006, 23:16
@ André
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Re: das Wasser der abschmelzenden Gletscher trägt nicht zum Anstieg der Meere be |
-->Satelliten messen die Niederschläge auf der Erde. Die Ergebnisse stellen Wissenschaftler vor ein Rätsel. Denn das Wasser der abschmelzenden Gletscher trägt nicht zum Anstieg der Meere bei
Die Wasser-Karten beruhen auf Daten der beiden Grace-Satelliten, die die Anziehungskraft des Planeten messen:
In den vergangenen viereinhalb Jahren floß nicht mehr Wasser in die Meere, als aus ihnen verdunstete. Die Wassermenge der Ozeane blieb konstant. Bisher nahmen die meisten Forscher an, verstärkt abschmelzende Eiskappen an den Polen würden den Meeresspiegel weltweit anheben. Daß dem nicht so ist, kann nach Meinung von Isabella Velicogna zwei Ursachen haben."Entweder die Gletscher in der Antarktis und in Grönland tauen kaum, oder es verdunsten größere Mengen Wasser aus den Ozeanen als vermutet", sagte die Physikerin der University of Colorado auf der EGU-Tagung. Der derzeitige Anstieg der Ozeane um rund drei Millimeter pro Jahr werde jedenfalls einzig dadurch verursacht, daß sich das Meerwasser auf Grund der Erderwärmung ausdehne.
Arktis:"Riesiges" Eisschelf abgebrochen > In der kanadischen Arktis hat sich ein 66 Quadratkilometer großes Stück Schelfeis vom Festland gelöst. Forscher haben von einem beunruhigenden Ereignis gesprochen und eine Verbindung zum Klimawandel gezogen.
>Das sind die Vorboten für einen Anstieg des Meeresspiegels
>Trotzdem oder deshalb erst recht:
>Guten Rutsch!
>A.
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Burning_Heart
30.12.2006, 00:29
@ Sigip
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Ob der Meeresspiegel steigt oder nicht ist nicht das Problem. |
-->Hi
Das abschmelzende Wasser ist kalt und fließt in den Golfstrom, was diesen zum Stillstand bringt. Folge ist eine Eiszeit für die betroffenen Gebiete.
In der letzten Eiszeit war das schon mal so.
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prinz_eisenherz
30.12.2006, 09:31
@ Burning_Heart
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Dann müssen wir wohl mal in die alten Bücher schauen. |
-->## Das abschmelzende Wasser ist kalt und fließt in den Golfstrom, was diesen zum Stillstand bringt. Folge ist eine Eiszeit für die betroffenen Gebiete.
In der letzten Eiszeit war das schon mal so.##
Hallo,
mit diesen Prognosen der Klimaforscher, das ist so eine Sache, sie haben es schwer es richtig einzuschätzen und zu berechnen. Aber, eines ist Fakt, Europa hatte, nach den Funden der Geologen in den tiefen Erdschichten zu urteilen (z. b. die Kohleflöze), schon einmal, über eine lange Zeit, so etwas wie ein tropisches Klima.
Die Fragen sind also:
Waren zu der Zeit auch die Polkappen abgeschmolzen?
Wie hoch war damals der Wasserstand der Meere und Ozeane?
Und welchen Verlauf nahm damals der Golfstrom, wenn es so etwas wie diese warme Meeresströmung überhaupt schon gab?
Diese immer wieder behaupteten Vorhersagen in der heutigen Zeit, die müssten sich doch anhand der damaligen Wärmeperiode in den nördlichen, den gemäßigten Klimazonen beantworten lassen.
bis denne
eisenherz
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Sorrento
30.12.2006, 10:45
@ prinz_eisenherz
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Re: Dann müssen wir wohl mal in die alten Bücher schauen. |
-->Hallo Prinz,
>mit diesen Prognosen der Klimaforscher, das ist so eine Sache, sie haben es schwer es richtig einzuschätzen und zu berechnen. Aber, eines ist Fakt, Europa hatte, nach den Funden der Geologen in den tiefen Erdschichten zu urteilen (z. b. die Kohleflöze), schon einmal, über eine lange Zeit, so etwas wie ein tropisches Klima.
>Die Fragen sind also:
>Waren zu der Zeit auch die Polkappen abgeschmolzen?
Das war im Perm/Karbonzeitalter, also vor rund 300 Mio Jahren, da lag das heutige Deutschland viel näher am Äquator.
>Wie hoch war damals der Wasserstand der Meere und Ozeane?
Eigentlich uninteressant, da das heutige Deutschland sich seitdem mehrmals gesenkt und gehoben hat.
>Und welchen Verlauf nahm damals der Golfstrom, wenn es so etwas wie diese warme Meeresströmung überhaupt schon gab?
Damals gab es nur zwei (Gondwanda/Laurasia) bzw. einen (Pangäa) Kontinent(e)! Einen Golfstrom gab es daher per definitionem schon gar nicht.
Lies dir mal in Ruhe folgenden Artikel durch, da wird alles recht kompakt erklärt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik#Verschiebungen_in_der_Vergangenheit
>Diese immer wieder behaupteten Vorhersagen in der heutigen Zeit, die müssten sich doch anhand der damaligen Wärmeperiode in den nördlichen, den gemäßigten Klimazonen beantworten lassen.
Diese Kontinente lagen viel näher am Äquator und die Meeresströmungen waren ganz anders als sie es heute sind. Ein Vergleich ist daher schlicht unzulässig!
ciao,
Sorrento
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Burning_Heart
30.12.2006, 14:07
@ prinz_eisenherz
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Re: Dann müssen wir wohl mal in die alten Bücher schauen. |
-->Hi
>## Das abschmelzende Wasser ist kalt und fließt in den Golfstrom, was diesen zum Stillstand bringt. Folge ist eine Eiszeit für die betroffenen Gebiete.
>In der letzten Eiszeit war das schon mal so.##
>Hallo,
>mit diesen Prognosen der Klimaforscher, das ist so eine Sache, sie haben es schwer es richtig einzuschätzen und zu berechnen. Aber, eines ist Fakt, Europa hatte, nach den Funden der Geologen in den tiefen Erdschichten zu urteilen (z. b. die Kohleflöze), schon einmal, über eine lange Zeit, so etwas wie ein tropisches Klima.
>Die Fragen sind also:
>Waren zu der Zeit auch die Polkappen abgeschmolzen?
>Wie hoch war damals der Wasserstand der Meere und Ozeane?
>Und welchen Verlauf nahm damals der Golfstrom, wenn es so etwas wie diese warme Meeresströmung überhaupt schon gab?
>Diese immer wieder behaupteten Vorhersagen in der heutigen Zeit, die müssten sich doch anhand der damaligen Wärmeperiode in den nördlichen, den gemäßigten Klimazonen beantworten lassen.
>bis denne
>eisenherz
Über deine Fragen weiß ich nichts genaues aber Wiki sagt dazu folgendes.
http://de.wikipedia.org/wiki/Golf-Strom#Ver.C3.A4nderungen_durch_Globale_Erw.C3.A4rmung
Hat zwar mit warmem und kaltem Wasser zu tun aber noch gravierender ist die unterschiedlichen Dichte von Süß- und Salzwasser.
Auch sinds wohl nur 5 Grad Verschiebung nach unten ( ich vermutete mind. 20 Grad ), was vermutlich auch noch durch die Globale Erwärmung wieder kompensiert wird.
Praktisch: Wenns in EU zu warm wird, geht automatisch die Heizung aus: )
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