Taktiker
10.01.2007, 11:41 |
Technikthread: Apples I-Phone - was soll daran revolutionär sein? Thread gesperrt |
-->Ich halte bereits heute einen Telefon-PDA mit Windows Mobile 5 in den Händen: gleicher Display, GSM, Bluetooth, WLAN b/g, Speicherkarten, integrierte Tastatur, Touchscreen, gibts auch mit GPS-Empfänger... und massig Software gibts für das Gerät. Zig Hersteller liefern unterschiedlichste Windows Mobile- Phone-PDAs - gute Diversifizierung - bedient alle Nutzerprofile.
Jetzt muß mir mal einer erklären, warum man sich so einen wahrscheinlich überteuerten und zum Erscheinungstermin Weihnachten 2007 technisch längst veralteten Apple-PDA holen soll. Microsoft hat mit PDA-OSsen mindestens 10 Jahre Erfahrung, aber der blasierte Apple-Steven Jobs reklamierte jüngst 5 Jahre Vorsprung vor der Konkurrenz.. Naja, paßt zum Marketing-Profil Apples: Überteuerte Designgeräte fürs Schnösel-Image.
Bei Computern und MP3-Playern mag die Strategie von abgeschlossenen Systemen ja noch funktioniert haben. Aber nicht bei sehr universellen Geräten wie Phone-PDA's: wenn das mal nicht der Totengräber für die Obstfirma wird...
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sensortimecom
10.01.2007, 12:54
@ Taktiker
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revolutionär? Die gesten-gesteuerte Zeicheneingabe z. B. |
-->Apple geht zwar damit ein Risiko ein; aber wenn sich das System durchsetzt, ist es unschlagbar. Buchstaben und Ziffern 5x so schnell eingeben als bisher (nach viel Übung allerdings) - das ist schon was...
E. B.
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fridolin
10.01.2007, 12:59
@ Taktiker
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Was ist an einem PDA überhaupt so wichtig? |
-->Da habe ich mal eine hoffnungslos altmodische Frage:
Wozu braucht man überhaupt einen PDA (Personal Digital Assistant oder wie das Ding heißt), wenn es ein Notizblock genauso tut??
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Taktiker
10.01.2007, 13:25
@ fridolin
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Heutige PDAs sind schon ganz brauchbar |
-->>Da habe ich mal eine hoffnungslos altmodische Frage:
Nee, ist sie beileibe nicht. Ich habe vom Ziegelstein Apple Newton über diverse WinCE Geräte, WinMobile 3.x schon viel durch. Und bislang war es wirklich absoluter Quark. Richtig Sinn macht es erst mit integriertem GSM (=Telefon und Daten) sowie mit WLAN. Und Win Mobile 5 war ein Meilenstein, weil die Dinger erstmals nach einem Entladen der Batterie nicht mehr jungfräulich waren.
>Wozu braucht man überhaupt einen PDA (Personal Digital Assistant oder wie das Ding heißt), wenn es ein Notizblock genauso tut??
Eine Mentalitätsfrage. Ich vergesse immer alles mögliche und hab' deswegen am besten alles zusammen in einer Tasche. So ein PDA ist Telefon und Allesmerker in einem. Sämtliche Notizen sind da drin und werden abgeglichen mit Desktop PCs. Das erspart mir die Zettelschusterei: früher hatte ich garantiert DEN wichtigen Zettel nicht greifbar. Mal abgesehen von leichter Übertragung per Copy&Paste statt Abschreiben. Auch günstig: Termine und Kontakte sind dort drin und gleichzeitig auf meinen Desktops. Kann auch über IMAP meinen Emailspeicher anzapfen, in dem alle Mails abgelegt sind. Oft stehen dort wichtige Infos.
Wetterbericht, Webbrowser, Spielchen brauche ich persönlich nicht unterwegs. Alles oben genannte gibts auch in Smartphones/intelligenten Handies, aber mir ist die einheitliche Win-Schnittstelle näher als jedesmal völlig unterschiedliche Handy-Bedienoberflächen und -konzepte. Außerdem gibts allerlei kleiner Helfer, die man auf nem PDA installieren kann, auf nem Handy nicht. ZB schlägt MS Voice Command die simple Sprachsteuerung jedes Handies.
Und nebenbei hab' ich noch ne Tastatur drin, denn ich hasse SMS oder Mails-Schreiben via T9. Selbstverfreilich gibts für PDAs unzählige Eingabemethoden zum Nachinstallieren. Das ist alles schon sehr variabel.
Insgesamt ist es toll, quasi den ganzen Infobetrieb immer zugreifbar zu haben. Auch TANs, Passwörter, etc. Und alles ausreichend gut geschützt. Und wenn mein PDA irgendwo liegenbleiben sollte, schickt er mir (auf ein Alternativgerät) 'ne SMS, sobald der Finder eine neue SIM-Karte einsteckt...
Das negative ist der Formfaktor: Ziemlich klobig verglichen mit den aktuellen Handies. Der nächste eventuell dann ohne Tastatur, wenn die Laserprojektionstastaturen ausgereift, bezahlbar oder evtl. gar integriert sind.
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MI
10.01.2007, 13:28
@ fridolin
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Re: *g* Der war gut |
-->>Wozu braucht man überhaupt einen PDA (Personal Digital Assistant oder wie das Ding heißt), wenn es ein Notizblock genauso tut??
Ich habe bis heute auch noch nicht den Umstieg"geschafft". Ich habe es wirklich probiert, und die Dinger faszinieren mich auch irgendwie, und als Adressdatenbank ist mein (nicht mehr so neuer) Organizer auch sehr praktisch. Ansonsten ist das wohl eine echte Wegscheide, weil ich auch von Leuten weiß, die ohne nicht (mehr) können.
Grüße,
MI
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Taktiker
10.01.2007, 13:32
@ sensortimecom
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ähnliches gibts für WinMobile als Zusatzsoftware |
-->...und unzählige andere Steuerungen dazu.
Apple-Vorteil ist höchstens, dass das Standard ist. Vielleicht ein entscheidender Vorteil. Ein Problem habe ich mit der reinen Touchscreen-Steuerung: Ein paar feste Tasten haben schon ihren Vorteil: man findet sie blind und ohne Draufschauen.
Schwer zu sagen, ob Apples reines Touchscreen-Konzept aufgeht. Aber ich gestehe, dass ich bei Apple voreingenommen bin: Als Bastler und Modder sind mir diese hard- und softwaremäßig abgeschlossenen Geräte immer fremd geblieben.
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ufi
10.01.2007, 13:32
@ fridolin
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Re: Was ist an einem PDA überhaupt so wichtig?... Antwort: |
-->Weil man von den Daten eins PDA leichter Backups machen kann.
Läßt Du Deinen (unsortierten) Notizblock mal irgendwo liegen.....
.... außerdem gibt's schönere Spiele für den PDA!
Gruß,
ufi
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Taktiker
10.01.2007, 13:42
@ MI
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PDA kauft man heute nicht anders als nen DVD-Brenner |
-->> Ansonsten ist das wohl eine echte Wegscheide, weil ich auch von Leuten weiß, die ohne nicht (mehr) können.
Ich glaube, man muß es weniger heilig sehen. Bei den Handies gab es ja auch mal diese Grundsatzdiskussionen. Mittlerweile ist der Disput kalter Kaffee und keiner muß sich erklären, warum er nun ein Handy hat oder warum nicht.
Die PDAs sind ja nun auch nicht mehr sooo teuer, dass man vorher eine Scoping Studie machen müßte.
Es gibt längst unzählige Geräte, über welche man Sinndiskussionen starten könnte: Navisysteme, Festplattenrecorder, mobile DVB-T-Fernseher, Flachbildschirme, MP3-Player...
Ich glaube nicht, dass es bei der Masse heutzutage besonders elitär ankommt, wenn man sich per se von solchen Geräten distanziert. Bei Handies oder Fernsehern galts ja mal als schick, sich des Nichtbesitzes solcher Geräte zu rühmen. Das ist aber von vorgestern.
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Taktiker
10.01.2007, 13:48
@ ufi
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mich hat vor allem die Desintegration gestört |
-->Du hast einen Adressenspeicher (PDA) und extra ein Telefon. Beide mußten immer separat gesynct werden. Das nervte irgendwann. Die jetzige Integration ist ein Meilenstein. Ganz zu schweigen von papiernen Adressspeichern/Organizern. Wer sich auf sowas etwas einbildet, ernet mein Mitleid. Es wäscht ja auch keiner mehr seine Sachen auf einem Waschbrett oder fährt mit der Pferdekutsche in den Urlaub...
Da hat sich ein bisschen sowas wie ein Zeitgeist entwickelt, das Nichtbeherrschen modernerer Technik als schick zu verkaufen. Das gab sich allerdings bislang immer nach kurzer Zeit.
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Holmes
10.01.2007, 13:59
@ Taktiker
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Re: Technikthread: Apples I-Phone - was soll daran revolutionär sein? |
-->Ich denke, es ist derselbe Unterschied, wie zwischen einen normalen mp3-Player und einem i-Pod. Es kommt auf das Gefühl, die"user experience" an. Und damit hat Apple schon immer besser dagestanden als die alle anderen. Es ist nicht die Mehrheit der Konsumenten, aber die zahlungskräftigere Seite, denen es auf maximale Funktionalität nicht ankommt. Ausserdem war es schon immer etwas teuer, einen guten Geschmack vorzutäuschen ;-)
Beste Grüsse,
Holmes
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offthspc
10.01.2007, 19:25
@ Taktiker
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Jetzt muß mir mal einer erklären, warum........ |
-->Es kommt von Apple.
Es kommt von Apple.
Ich werde es kaufen.
Wieso?
Ich hatte schon:
Palm, Palm II, diverseste Blackberrys, Nokia 9110, 9210, einen ganzen Haufen (von der Firma erhaltene) Siemens Handys, so 2 oder 3 SE Multimediageräte und die üblichen Windows-CE Verdächtigen ausn Blödmarkt.
Aber:
Miese Displays (Palm), klobige Plastikklötze mit Fizzeltasten (Blackberry), Systemabstürze (Communicatoren), bescheuerte Benutzerführung (alles Siemens Handys), stotternde Click-Wheels (SE) und Windows CE haben zu der Erkenntnis geführt.
Solange da keiner etwas wirklich Gutes auf den Markt wirft spare ich mir mein Geld und kaufe mir lieber eine UMTS/HDSPA Datenkarte fürs Notebook und eine Autohalterung.
Funktioniert besser, zuverlässiger und billiger.
Das iPhone ist imho das erste Gerät dem ich zutraue mich von der Notebookschlepperei zu erlösen.
Warten wir die ersten Tests ab und bis zum Marktstart in Europa wird es erstens jede Menge Benutzermeinungen aus Amerika sowie vermutlich viele Apps für das Phone geben.
Außerdem habe ich MS schon über ein Jahrzehnt meines Lebens gewidmet und seitdem ich nur mehr Äpfel habe hat sich meine Lebensqualität entschieden verbessert.
Die vertane Zeit mit den diversesten Windows-Macken (von 2.0 bis XP Pro)... ich könnte mir stundenlang mit einem Hammer auf den Kopf hauen.
Besonders als dann Verwandtschaft und Nachbarschaft spitz bekamen das sich da einer auskennt......
Heute gibt es als meine Antwort auf vorgetragene Probleme nur eine Antwort:
Kauf dir einen Apple.
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TESLA
14.01.2007, 20:09
@ fridolin
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Re: Was ist an einem PDA überhaupt so wichtig? |
-->Ich hatte jahrelang einen Palm von der Firma und nicht genutzt. Allein das Wort"Synchronisieren" hat mich genervt...
... mein Blackberry ist aber echt fein. Das war (auch wenn es offtopic nicht so sieht) für so NORMALUSER wie mich ein Meilenstein...
... morgen bin ich in London und beantworte alle meine mails ohne Probleme und dann irgendwann Stecker rein und fertig ist die Synchronisation mit meinem LotusNotes...
... also für Technikidioten wie mich: Alles roger!
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