Herb
02.02.2007, 20:52 |
Die guten alten Zeiten, ein Vergleich Thread gesperrt |
-->Szenario: Robert hat sein neues Taschenmesser mit in die Schule gebracht.
1973 - Der Biolehrer zückt sein eigenes und zusammen mit den anderen Schülern vergleichen sie die unterschiedlichen Funktionen
2006 - Die Schule wird weiträumig abgesperrt. GSG9 und Elitetruppen der Polizei rücken an. Robert wird mit mehreren Betäubungsschüssen gelähmt und sofort in ein Hochsicherheitsgefängnis verfrachtet. Der Schulpsychologe kommt und betreut die traumatisierten Mitschüler und Lehrer.
Szenario: Robert und Markus raufen sich nach der Schule.
1973 - Es bildet sich eine Gruppe und feuert die beiden an.
Markus gewinnt.
Die beiden geben sich die Hand und alles ist geklärt.
2006 - Die Polizei kommt und nimmt beide fest und klagt sie wegen schwerer Körperverletzung an, beide werden der Schule verwiesen und landen ohne Ausbildung auf der Strasse.
Szenario: Robert sitzt nicht still und stört laufend den Unterricht
1973 - Robert muss nach der Stunde nachsitzen und kriegt beim nächsten Mal eine gehörige Tracht Prügel vom Lehrer. Ergebnis: Er sitzt ab sofort ruhig und stört den Unterricht nicht mehr.
2006 - Robert kriegt Ritalin in rauen Mengen und mutiert zum Zombie. Die Schule bekommt Fördergelder vom Staat weil Robert ein Härtefall ist.
Szenario: Robert schießt eine Fensterscheibe ein und kriegt deshalb von seinem Vater eine Ohrfeige.
1973 - Robert passt jetzt besser auf, wird erwachsen und führt ein normales Leben.
2006 - Roberts Vater wird wegen Kindsmisshandlung eingesperrt. Robert wird der Mutter weggenommen und in ein Heim für Prügelkinder gesteckt. Roberts kleine Schwester wird vom Psychologen suggeriert, dass sie auch misshandelt wurde. Der Vater kommt nie wieder aus dem Knast und die Mutter fängt ein Verhältnis mit dem Psychologen an.
Szenario: Robert hat Kopfweh und nimmt Tabletten mit in die Schule.
1973 - Robert gibt dem Kunstlehrer auch eine, in der großen Pause, im Rauchereck.
2006 - Die Drogenfahndung taucht auf. Robert wird wegen Drogenbesitz von der Schule verwiesen. Sein Schulranzen, sein Pult und sein Zimmer zuhause werden nach weiteren Drogen und Waffen durchsucht.
Szenario: Ahmed fällt wegen Deutsch in der 8. Klasse durch.
1973: Ahmed nimmt Nachhilfeunterricht in den Sommerferien und schafft den Schulabschluss ein Jahr später ohne Probleme.
2006: Ahmeds Fall landet vor der Gleichstellungskommission der Schule. Die liberale Presse findet das Verhalten der Schule unvertretbar. Deutsch ist nicht die Mutter aller Sprachen. Man denke mal daran, was im Namen der deutschen Sprache schon alles für Unheil angerichtet wurde.
Die Schule lässt unter dem immensen Druck eine Nachprüfung mit Fragen für einen Erstklässler zu und Ahmed rückt nach. Den Abschluss schafft er nicht und landet am Fließband bei VW weil er immer noch kein Deutsch kann.
Szenario: Robert wirft einen Feuerwerkskörper von Silvester in einen Ameisenhaufen.
1973: Einige Ameisen sterben
2006 - Tierschutzverein, Kripo, Anti-Terror Truppe und Jugendamt werden gerufen. Robert werden schwer gestörtes Sozialverhalten, pyromanische Anlagen und terroristische Grundtendenzen vorgeworfen. Die Eltern und Geschwister müssen sich einem Psychotest unterziehen. Sämtliche PCs im Haus werden auf Gewalt verherrlichendes Material untersucht.
Roberts Vater wird unter Beobachtung gestellt und darf nie mehr in seinem Leben fliegen.
Szenario: Robert fällt beim Turnen hin und verletzt sich am Knie. Der Lehrer läuft sofort zu ihm, hilft ihn auf und trocknet seine Tränen. Dann geht er mit ihm ins Sekretariat, kümmert sich um ein Pflaster und bleibt noch kurz bei ihm sitzen.
1973 - Nach kurzer Zeit geht es Robert wieder besser und er geht zurück in die Pause.
2006 - Der junge Lehrer wird wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen sofort aus dem Schuldienst entlassen und bekommt ein Strafverfahren in dem er zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt wird.
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MI
02.02.2007, 21:04
@ Herb
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Re: Volltreffer! (o.Text) |
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prinz_eisenherz
02.02.2007, 21:18
@ Herb
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Danke, ich fühle mich wie nach einem guten Glas Wein von 1973:)) (o.Text) |
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sensortimecom
02.02.2007, 22:02
@ Herb
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"Die guten alten Zeiten" vs"political correctness"... genau so isses...! (o.Text) |
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Zardoz
02.02.2007, 22:08
@ Herb
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Re: Dazu passt auch dies... (o.Text) |
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<ul> ~ Fünfzehnjähriges Mädchen zwangsweise in die Psychiatrie eingewiesen</ul>
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yatri
02.02.2007, 22:32
@ Herb
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Seltsam nur ist meine ANDERE Erinnerung an 1973... (mit Text) |
-->Seltsam nur, dass man in deinem wunderbaren 1973 zumeist andere Äußerungen hörte, und andere, sehr ängstliche Gefühle hatte.
Die Welt versank in der damaligen Wahrnehmung im Drogensumpf, im Watergate und Vietnam-Desaster, die Arbeitslosigkeit schnellte hoch, Ã-lkrise, Werteschwund etc.
Die netten Beatles waren schon lange von Hendrix und Status Quo ersetzt - und die RAF gleich um die Ecke (neben Guillaume)
Die Leute damals hätten wohl größtenteils das Gleiche wie du geschrieben nur die Jahreszahlen dabei verschoben - 1957 versus 1973
Ich glaube solche Sentimentaltäten sind zumeist ein Zeichen des inneren Alters...
yatri
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yatri
02.02.2007, 22:49
@ yatri
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Hier mal ein Link zu ZEIT-Artikeln aus dieser ZEIT als Beleg |
-->http://www.zeit.de/archiv/1972/10/index
<ul> ~ http://www.zeit.de/archiv/1972/10/index</ul>
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yatri
02.02.2007, 22:55
@ yatri
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Hier z.B. der Text über Vereinzelung durch Deep Purple-Discos (1972) |
-->Ich hab mir mal erlaubt daraus was längeres zu zitieren und hoffe, dass du lieber ELLI es nicht löschst.
Isoliert in der Masse
Der verzerrte Gitarrenton aus den Lautsprecherboxen füllt den Raum. Die Maschine ist aufgedreht bis zum letzten Phon. Junge Menschen auf der Tanzfläche bewegen sich im Rhythmus von Deep Purple. Eigentlich jeder für sich allein. Und doch vereint sie die Musik und der Ärger über den Disk-Jockey, der dauernd dazwischenredet. Mädchen stehen am Rand der Tanzfläche, Zigarette in der Hand, ihre Gesichter sind ausdruckslos. Sie warten.
Da löst sich eins von ihnen aus der Gruppe und beginnt zu tanzen. Allein. Niemand kümmert sich darum, weder die anderen Tänzer noch die Zuschauer an den Tischen. Alle sind gekommen, um Musik zu hören und andere Menschen zu sehen. Sie gehören der gleichen Generation an und bleiben sich doch fremd. Kontakte bleiben flüchtig und unverbindlich, nur die Musik vereint für ein paar Minuten.
Der süße Duft eines Joints breitet sich aus. Kommunikation durch Hasch. Alle kriegen etwas ab, die Kiffer und die anderen, die Musik hören wollten. Sie gehen auf den Trip, drängen zur Tanzfläche und bewegen sich, wie sie sich in der Musik empfinden. Gesteigerte Isolation. Diskothek gleich Treffpunkt? Man trifft sich in der Anonymität. Sprache als Kommunikationsmittel ist unmöglich, die Musik ist zu laut, und wahrscheinlich hat man sich auch nichts zu sagen. Die leeren Gesichter lassen es vermuten. Pärchen genießen diese Atmosphäre. Denn auch um sie kümmert sich niemand. Ist das Tolerag, von dem sich Jugendliche in Diskotheken eigentlich zu befreien suchen.nz? Doch wohl mehr Gleichgültigkeit. Es heißt:"Hier kann jeder er selbst sein." Kann? Er muß, denn es nimmt niemand Anteil. Gleichgültigkeit wird zum sozialen Zwang, von dem sich Jugendliche in Diskotheken eigentlich zu befreien suchen.
....
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Milly
02.02.2007, 22:55
@ yatri
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Jimi Hendrix war 1973 bereits von der Gitarre auf die Harfe umgestiegen... |
-->... zur Begleitung des Engelschors.
Aber ansonsten Zustimmung, Yatri. Um 1973 hatte bereits das gleichmacherische sozialistische Gedankengut seinen unvergleichlichen Siegeszug in der Staatserziehungsanstalt angetreten.
"Rücksichtsnahme" auf die Faulen, die Blöden und die Frechen war schon längst angesagt. Auf der Strecke blieben die Kreativen und die Sensiblen.
Eine meiner prägenden Erinnerungen ist, daß ich für richtige Lösungen (auf eigenständigem Weg erreicht - weil stur nachbeten war mir immer zu blöde, da kam ich mir für dumm verkauft vor) meist sogar schlechtere Noten bekommen hab' als die, die sich"so bemüht haben, alles nach Vorschrift zu erledigen, aber doch nichts dafür können , daß sie das Ergebnis knapp verfehlt haben."
Merke: Der (bürokratisch korrekte) Weg zählt, nicht das Ergebnis. Das Ergebnis ist doch bloß nebensächlich!
Das Gegenteil von Gut ist bekanntlich"gut gemeint" .
Na, und heute bewundern wir die gut gemeinten Vorhaben dieser Musterschüler allerorten.
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politico
02.02.2007, 23:06
@ Herb
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Wie viele Beamtenjobs das heute sichert. |
-->Das ist der wahre Grund für die Veränderung.
Politico.
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Zardoz
02.02.2007, 23:12
@ yatri
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Re: Echt lustig,... |
-->... damals war ich genau zwanzig und der Artikel beschreibt sehr gut das, was meine Eltern damals dachten...
Nice weekend,
Zardoz
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prinz_eisenherz
02.02.2007, 23:29
@ yatri
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Stimmt, 1963 wäre besser, aber 1973 gab es wenigstens noch Hoffnung |
-->Hallo yatri,
ich meine, das ist ein Unterschied zu heute, wo alle nur noch mit gutem Grund resignieren und jeder nach dem Motto lebt: Nach mir die Sinflut.
Jeder Ältere damals dachte schon, das sich die damaligen Ausbrüche der jungen Stürmer wieder legen werden. Aber das die unerzogenen Kinder bis ins hohe Alter so bleiben würden, wie sie 1973 waren und dazu auch noch den Marsch durch die besoffenen Reihen der Aufbaugenaration schaffen, die sich von denen mit der Nazikeule abkochen ließen, das die sich bis zum Bundeskanzler und Außenminister empor schreien könnten, das hätte 1973 keiner vermutet.
bis denne
eisenherz
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Cujo
03.02.2007, 00:04
@ yatri
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Re: Seltsam nur ist meine ANDERE Erinnerung an 1973... (mit Text) |
-->
>Die Leute damals hätten wohl größtenteils das Gleiche wie du geschrieben nur die Jahreszahlen dabei verschoben - 1957 versus 1973
>Ich glaube solche Sentimentaltäten sind zumeist ein Zeichen des inneren Alters...
>yatri
Moin,
genauso ist es. Jedes Zeitalter, auch das erbärmlichste, neigt dazu sich weiser zu halten, als das ihm zunächst vorhergegangene. Natürlich mit der entsprechenden Geringschätzung auf das Gestern ("Jugend von heute","Jugend von gestern" bla, bla).
Umgekehrt sind diese Sentimentalitäten bezogen auf die"gute alte Zeit" damit zu erklären, dass mit zeitlichem Abstand das Unangenehme nicht gerne ruminiert wird. Im Gegenteil: es wird eher verklärt. Am ehesten dann wenn eigene Eitelkeiten verletzt werden könnten.
Die Sicht von der Eingangstür ist immer eine andere als die aus der Ausgangstür.
Gruß
Cujo
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Zardoz
03.02.2007, 02:55
@ Cujo
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Re: So ist es |
-->Am Lebensanfang hat der Mensch keine Vergangenheit, am Lebensende keine Zukunft.
Es gibt interessante Studien darüber, wie sich die menschliche Wahrnehmung und sein Bewustsein im Laufe des Lebens entsprechend ständig neu justieren. Wie die Scheinwerfer eines Wagens, der sich Nachts auf glatter Straße um 180 Grad dreht.
Das erklärt auch das Verhalten so mancher Mächtigen dieser Erde, die ja doch meist zu denen ohne Zukunft gehören...
Nice weekend,
Zardoz
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Tassie Devil
03.02.2007, 04:24
@ Zardoz
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Re: Ja, das passt echt zu dieser BRDDR |
-->Auch eine groessere Menge kommunaler Groessen des gesamten BRDDR-Mafiastaatsgeruests, darunter die sog. Paeddagooohhgen, die eigentlich schon seit langer Zeit in den Psychiatrien und/oder Strafanstalten weilen muessten, laufen ausserhalb etwas mehr oder weniger frei herum.
Ich selbst fiel mal einer Gymnasialdirektorenfuehrung, bestehend aus Direktor und Stellvertreter, zwei verhinderten verbeamteten Kriminalern, wegen angeblicher Unterschlagung eines Geldbetrages i.H.v. DM 90,00 mit rigidesten Methoden zum Opfer, Wochen spaeter hat sich dann natuerlich meine Unschuld herauskristallisiert. Das pikante an dieser Geschichte war, dass beide Herren spaeter selbst straffaellig auffielen, der Herr Stellvertreter wegen Totschlags und Beihilfe zur Veruntreung, der Herr Direktor wegen Veruntreuung und Unterschlagung oeffentlicher Gelder.
Ich haette von einer goldigen Stadt Nordbadens auch aus den 60-er Jahren einiges auf der Pfanne.
Mein Sozen-begeisterter Erzeuger und ein SPD-funktioeser-Jugendamtspaedophiler, nein, -paederast, nein, -paedagooohge waeren beinahe mit ihrem Versuch erfolgreich gewesen, mich als damals knapp 18-jaehrigen Gymnasialoberstufler noch in eine Erziehungsanstalt zu verbringen. Der tatsaechliche Grund fuer den letztendlich fehlgeschlagenen Versuch war, dass mich mein Erzeuger wegen seiner damaligen Machenschaften aus dem Weg raeumen wollte.
Jahrzehnte spaeter bekam ich bei einer Gelegenheit, die ich nur aus menschlichen Erwaegungen gewaehrte, von diesem meinem Sozen-Erzeuger versichernd die Bestaetigung, vor allem auch im Vergleich zu anderen Jugendlichen sei ich immer ein ordentlicher, anstaendiger und gut erzogener Junge gewesen.
Es hat sich bis heute mit dieser zionistisch gesteuerten BRDDR-Sozen-Brut rein garnichts geaendert, aus reinem Machtgehabe und aus purer Mafiastaatsraison heraus machen sie bereits junge Menschen kaputt.
Ich halte es fuer nicht sehr unwahrscheinlich, dass die am vorliegenden Fall beteiligten BRDDR-Staatsmafia-Herrschaften anderweitigen Dreck strafgesetzlicher Natur an ihren Stecken haben.
Gruss!
TD
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Tassie Devil
03.02.2007, 11:22
@ Zardoz
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Re: Echt lustig,... |
-->>... damals war ich genau zwanzig und der Artikel beschreibt sehr gut das, was meine Eltern damals dachten...
Und ich war damals 24 und bereits so ungefaehr 4 Jahre Disco-clean, solche Etablissements besuchte ich allerhoechstens 2-3 Male in meinem ganzen Leben, so ein hirnloser und aermlicher Schei.., Underground.
Hingegen hatte ich nie etwas gegen eine gute Tanzkapelle in einem Saal, oder eine gepflegte Bar mit gedaempfter Musik und ggf. kleiner Tanzflaeche, aber bitteschoen ohne Animierungsbunnies, das brauchte es bei mir nie.
Was andere in solchen Angelegenheiten ueber mich dachten, das war mir ab meinem 21. Lebensjahr sowieso egal.
>Nice weekend,
>Zardoz
Gruss!
TD
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Tassie Devil
03.02.2007, 12:00
@ Herb
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Re: Die guten noch aelteren Zeiten, ein Vergleich |
-->>Szenario: Robert hat sein neues Taschenmesser mit in die Schule gebracht.
1961 - Der Physiklehrer weist Robert an, das Messer wieder in seine Tasche zu stecken, in der grossen Pause sei genuegend Zeit fuer eine genaue Untersuchung.
>1973 - Der Biolehrer zückt sein eigenes und zusammen mit den anderen Schülern vergleichen sie die unterschiedlichen Funktionen
>2006 - Die Schule wird weiträumig abgesperrt. GSG9 und Elitetruppen der Polizei rücken an. Robert wird mit mehreren Betäubungsschüssen gelähmt und sofort in ein Hochsicherheitsgefängnis verfrachtet. Der Schulpsychologe kommt und betreut die traumatisierten Mitschüler und Lehrer.
>Szenario: Robert und Markus raufen sich nach der Schule.
1961 - Es sind immer wieder die ganz wenigen gleichen Jugendlichen, die aus asozialer Umgebung stammen, fast alle machen einen grossen Bogen um die beiden Raufer.
>1973 - Es bildet sich eine Gruppe und feuert die beiden an.
>Markus gewinnt.
>Die beiden geben sich die Hand und alles ist geklärt.
>2006 - Die Polizei kommt und nimmt beide fest und klagt sie wegen schwerer Körperverletzung an, beide werden der Schule verwiesen und landen ohne Ausbildung auf der Strasse.
>Szenario: Robert sitzt nicht still und stört laufend den Unterricht
1961 - Robert erhaelt sofort nach seinen ersten Stoerungen zwei feurige Tatzen mit einem Rohrstock auf beide Handinnenflaechen, das danach langsam nachlassende Brennen haelt ihn zumindest fuer die naechsten Tage ruhig.
>1973 - Robert muss nach der Stunde nachsitzen und kriegt beim nächsten Mal eine gehörige Tracht Prügel vom Lehrer. Ergebnis: Er sitzt ab sofort ruhig und stört den Unterricht nicht mehr.
>2006 - Robert kriegt Ritalin in rauen Mengen und mutiert zum Zombie. Die Schule bekommt Fördergelder vom Staat weil Robert ein Härtefall ist.
>Szenario: Robert schießt eine Fensterscheibe ein und kriegt deshalb von seinem Vater eine Ohrfeige.
1961 - Robert hat ausserdem 1 Woche Ausgangssperre und muss den Schaden aus seinem eigenen Sparschwein ersetzten.
>1973 - Robert passt jetzt besser auf, wird erwachsen und führt ein normales Leben.
>2006 - Roberts Vater wird wegen Kindsmisshandlung eingesperrt. Robert wird der Mutter weggenommen und in ein Heim für Prügelkinder gesteckt. Roberts kleine Schwester wird vom Psychologen suggeriert, dass sie auch misshandelt wurde. Der Vater kommt nie wieder aus dem Knast und die Mutter fängt ein Verhältnis mit dem Psychologen an.
>Szenario: Robert hat Kopfweh und nimmt Tabletten mit in die Schule.
1961 - Robert zoegert laenger, bevor er dann doch eine Tablette einwirft, und er gibt auch einem Mitschueler, der ihn darum in der naechsten Pause bittet, eine ab.
>1973 - Robert gibt dem Kunstlehrer auch eine, in der großen Pause, im Rauchereck.
>2006 - Die Drogenfahndung taucht auf. Robert wird wegen Drogenbesitz von der Schule verwiesen. Sein Schulranzen, sein Pult und sein Zimmer zuhause werden nach weiteren Drogen und Waffen durchsucht.
>Szenario: Ahmed fällt wegen Deutsch in der 8. Klasse durch.
1961: Was ist Ahmed?
>1973: Ahmed nimmt Nachhilfeunterricht in den Sommerferien und schafft den Schulabschluss ein Jahr später ohne Probleme.
>2006: Ahmeds Fall landet vor der Gleichstellungskommission der Schule. Die liberale Presse findet das Verhalten der Schule unvertretbar. Deutsch ist nicht die Mutter aller Sprachen. Man denke mal daran, was im Namen der deutschen Sprache schon alles für Unheil angerichtet wurde.
>Die Schule lässt unter dem immensen Druck eine Nachprüfung mit Fragen für einen Erstklässler zu und Ahmed rückt nach. Den Abschluss schafft er nicht und landet am Fließband bei VW weil er immer noch kein Deutsch kann.
>Szenario: Robert wirft einen Feuerwerkskörper von Silvester in einen Ameisenhaufen.
1961: Er ist entaeuscht vom gedaempften Knall und beschliesst, Ameisenhaufen nicht mehr als Abschussrampe zu nuzten.
>1973: Einige Ameisen sterben
>2006 - Tierschutzverein, Kripo, Anti-Terror Truppe und Jugendamt werden gerufen. Robert werden schwer gestörtes Sozialverhalten, pyromanische Anlagen und terroristische Grundtendenzen vorgeworfen. Die Eltern und Geschwister müssen sich einem Psychotest unterziehen. Sämtliche PCs im Haus werden auf Gewalt verherrlichendes Material untersucht.
>Roberts Vater wird unter Beobachtung gestellt und darf nie mehr in seinem Leben fliegen.
>Szenario: Robert fällt beim Turnen hin und verletzt sich am Knie. Der Lehrer läuft sofort zu ihm, hilft ihn auf und trocknet seine Tränen. Dann geht er mit ihm ins Sekretariat, kümmert sich um ein Pflaster und bleibt noch kurz bei ihm sitzen.
1961 - Das Traenentrocknen erledigt Robert selbst, danach hilft ihm ein Mitschueler beim Humpeln ins Sekretariat, nach 15 Minuten sind die beiden wieder zurueck und Robert darf fuer den Rest der Stunde von der Bank aus den anderen zusehen.
>1973 - Nach kurzer Zeit geht es Robert wieder besser und er geht zurück in die Pause.
>2006 - Der junge Lehrer wird wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen sofort aus dem Schuldienst entlassen und bekommt ein Strafverfahren in dem er zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt wird.
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GutWettertrader
03.02.2007, 14:02
@ Herb
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Re: Die guten alten Zeiten, ein Vergleich |
-->*lach*
ich fürchte, in Wahrheit ist es noch viel schlimmer!:D
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