GutWettertrader
17.02.2007, 18:08 |
Lilly sichert sich die Domain"Zyprexakills.com". Thread gesperrt |
-->
Der Pharmakonzern Lilly hat offenbar jahrelang potentiell tödliche Nebenwirkungen des Medikaments Zyprexa verharmlost, um die Milliardenumsätze mit dem Präparat nicht zu gefährden. Brisante interne Dokumente scheinen dies zu belegen. Um zu verhindern, dass diese im Rahmen eines Gerichtsverfahrens an die Ã-ffentlichkeit gelangen, hat Lilly bislang in mehr als 28.000 Fällen außergerichtliche Entschädigungszahlungen von insgesamt 1,2 Milliarden Dollar geleistet. Die Katze ist dennoch aus dem Sack. BooCompany bietet ab sofort 5.506 Seiten belastende Original-Unterlagen zum Download an und gewährt so nie dagewesene Einblicke in die Abgründe des Pharmamarketings.
Offenheit hat für die Pharmaindustrie oberste Priorität, wird Cheflobbyistin Cornelia Yzer nicht müde zu betonen. Ganz auf dieser Linie liegt auch der Pharmakonzern Eli Lilly und sichert sich die Domain"Zyprexakills.com".
<ul> ~ http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/14638/</ul>
|
GutWettertrader
17.02.2007, 18:10
@ GutWettertrader
|
Re: Lilly sichert sich die Domain"Zyprexakills.com". |
-->das Zeug kostet 300 €
<ul> ~ http://www.dr-gumpert.de/html/zyprexa.html</ul>
|
EM-financial
17.02.2007, 19:42
@ GutWettertrader
|
Die Gerichte haben offenbar anders entschieden - Judge grants injunction... |
-->Judge grants injunction related to document leak...
Aber wer weiß, wenn das tatsächlich stimmt was da in den Dokumenten behauptet wird, dann wäre LLY ein schöner Short für die nächsten Monate und laut letztem Merrill Lynch Survey sind die Portfolio-Manager ohnehin zu bullish für Big-Pharma. Da wird wohl nix aus der lang ersehnten Erholung. Bin jedenfalls erstmal aus meiner Pfizer wieder raus...
|
Isis
17.02.2007, 21:11
@ EM-financial
|
Pharmaindustrie - eine einzige grosse Blase |
-->Hallo
lange wird dieser"Pharma-Ballon" sowieso nicht mehr halten,
ausser den gravierenden Nebenwirkungen nichts gewesen!
Die negativen Schlagzeilen werden sich häufen
Gruss
ISIS
|
Isis
17.02.2007, 21:22
@ Isis
|
Nachtrag |
-->Hallo
wie gerissen und geldgierig diese Branche ist, zeigt folgendes Beispiel:
da kommt ein Medikament auf den"Markt" und soll für Magen/Darm gut sein, dazu noch billig. Nach einer gewissen Zeit realisiert man: Heh, das wirkt ja im Kopf! Schwups, ist es mit einem anderen Namen da, und 43 X teurer!!!
Na sowas
Gruss
ISIS
|
Doomsday
17.02.2007, 22:14
@ Isis
|
Re: Nachtrag II. |
-->
Ein guter Bekannter von mir war zugegebenermaßen"schlecht drauf".
Umgebracht hat er sich nach der Gabe von Zyprexa. Zufall?
Warum kommt jemand jahrelang mit seinen psychischen Problemen halbwegs klar, bringt sich dann aber nach der Einnahme von dem Zeug plötzlich um??
Grüße
|
chiron
17.02.2007, 22:15
@ Isis
|
Meinst du Lucentis? |
-->Die Fernsehsendung 10vor10 deckt am Beispiel des Augenmedikaments Lucentis die Hintergründe zwischen Pharmafirmen und der Politik auf.
Und so funktionierts in der Schweiz:
Erfinder Roche lizenziert das Medikament in der Schweiz an Novartis. Novartis stellt den Zulassungsantrag beim Bund. Das Bundesamt für Gesundheit mit dem Vorsteher FDP-Bundesrat Pascal Couchepin hat die absolute Preishoheit. Es stützt sich unter anderem auf eine pharmaökonomische Studie von Nationalrat Felix Gutzwiller und dieser hat sie im Auftrag von Novartis erstellt.
Wen es interessiert, hier die Details: Das Pharma-Karussel
<ul> ~ http://blog.zeitenwende.ch/2007/02/17/das-pharma-karussel/</ul>
|
Isis
17.02.2007, 23:14
@ Doomsday
|
Re: Nachtrag II. Ergänzung |
-->>Ein guter Bekannter von mir war zugegebenermaßen"schlecht drauf".
>Umgebracht hat er sich nach der Gabe von Zyprexa. Zufall?
>Warum kommt jemand jahrelang mit seinen psychischen Problemen halbwegs klar, bringt sich dann aber nach der Einnahme von dem Zeug plötzlich um??
>Grüße
Pfui, wer dabei schlechtes denkt!!!
ISIS
|
Isis
17.02.2007, 23:33
@ chiron
|
Re: Meinst du Lucentis? |
-->hatte es von zuverlässiger Quelle, es muss wohl das von dir genannte Prudukt sein
Gruss
ISIS
|
Loki
17.02.2007, 23:51
@ GutWettertrader
|
Re: Die ganze Branche ist wiederwaertig. |
-->Meines erachtens gehoert ein solcher Industriezweig nicht auf den freien Markt. Was dabei rauskommt wenn die Profitgeilheit regiert wissen wir ja nicht erst seit Contragan.
|
mophistopheles
18.02.2007, 00:10
@ Doomsday
|
Re: Nachtrag II. |
-->Hallo
Ich muss das Scheiss-Zeug seit 12 Jahren nehmen.
-in sehr hoher Dosis.(30 mg pro Tag)
-Adiposidas und Diabetis sind die Folge.
Frag mich nich wie´s mir sonst so geht.
(Käseglockeneffekt)
Danke
mophistopheles
>Ein guter Bekannter von mir war zugegebenermaßen"schlecht drauf".
>Umgebracht hat er sich nach der Gabe von Zyprexa. Zufall?
>Warum kommt jemand jahrelang mit seinen psychischen Problemen halbwegs klar, bringt sich dann aber nach der Einnahme von dem Zeug plötzlich um??
>Grüße
|
Emerald
18.02.2007, 00:48
@ chiron
|
Re: Lucentis ist ein Parade-Beispiel der Pharma-Mafia! |
-->wie Beispiel zeigt, und aus dem 10v.10
Tagesschau-Beitrag hervorgeht, wird das Gesundheitswesen der Schweiz durch die Pharma-Industrie mit Füssen getreten. Dass ein Gutzwiller (FDP) sich prostitutiert die benötigten Handlanger-Dienste zu erbringen ist
schlichtweg ein Skandal. Jene FDP welche die überbordende Kosten-Explosion mit dauernden Spitalschliessungen beantwortet. B.R.
Couchepin spricht nicht umsonst von
unumgänglichen Krankenkassen-Prämien erhöhungen weil er Teil des Systems bildet, die horrenden, weil unverantwortlichen Medikamenten-Preise dem Konsumenten bzw. den noch bezahlenden Krankenkassen aufzudrücken.
Die Aktien von Roche,Novartis und anderen Firmen gehören zu den Topwerten, welche dank unverant-wortlichen Machenschaften horrende Gewinne erzielen, und solchermassen in den Pensionskassen-Portefolios an oberster Stelle fungieren.
Notabene beziehen Vasella und Humer
als CEO's der genannten Firmen Saläre
welche jährlich 20 Mio. übersteigen.
Die verwerfliche und obszöne Politik
im Falle Lucentis gehört weltweit an den Pranger gestellt und muss in der Oeffentlichkeit bekannt gemacht werden, um dem Bürger aufzuzeigen, wie primitiv und geldgierig dieser
abgezockt wird.
(Emerald.)
|
EM-financial
18.02.2007, 08:53
@ Loki
|
welcher freie Markt? |
-->>Meines erachtens gehoert ein solcher Industriezweig nicht auf den freien Markt. Was dabei rauskommt wenn die Profitgeilheit regiert wissen wir ja nicht erst seit Contragan.
In einem freien Markt würde kein Mensch diese Preise für Medikamente bezahlen, dass ganze rechnet sich nur wegen der Verteilung auf alle Köpfe. Auch der sinnlose Patentschutz hift hier nicht weiter...
|
GutWettertrader
18.02.2007, 10:38
@ EM-financial
|
Re: welcher freie Markt? |
-->tatsächlich ist es doch so,
dass die Kassen für teure Dauer-Pharma zahlen müssen
aber alternative Heilungen leer ausgehn
und Ärzte so wenig Geld und so viel Bürokratie haben,
dass sie scharenweise ins Ausland flüchten
12 000 - bis jetzt!
WIR haben das Studium finanziert - und andre Länder
ernten unsere guten Fachkräfte!
Wir holen uns dafür Nachschub... aus Anatolien?
Deren zahlreiche Kinder zu 33 % nicht mal den Hauptschulabschluß schaffen.
Und zu 50 % nie einen Beruf erlernen.
|
ottoasta
18.02.2007, 11:54
@ mophistopheles
|
Re: Nachtrag II. Und warum.... |
-->....schluckst du das Zeug?
Ich hatte auch Phasen, wo ich down war, doch die habe ich durchgestanden!
Auch dank 5-HTP!!
Gruss
Otto
|
prinz_eisenherz
18.02.2007, 13:48
@ GutWettertrader
|
Tatsächlich ist es doch so. Na dann wollen wir uns das mal ansehen. |
-->Hallo GutWettertrader
## tatsächlich ist es doch so: Ärzte so wenig Geld und so viel Bürokratie haben ##
Wie viel Geld muss denn ein Arzt verdienen? Hat ein Arzt einen vom Staat garantierten Anspruch auf einen Verdienst, auf hohen Verdienst? Was ist ein hoher Verdienst, ein angemessener Lohn für einen Arzt?
## tatsächlich ist es doch so: dass sie scharenweise ins Ausland flüchten 12 000 - bis jetzt! ##
Aber doch nicht wegen des zu geringen Verdienstes hier in Deutschland, deswegen flüchten die keineswegs, sondern weil in Deutschland zu viele Ärzte ausgebildet werden und somit ein gewisser Teil keine Arbeit in diesem Beruf findet. Mal nur zur Klarstellung:
1)
Deutschland hat die höchste Ärztedichte pro Einwohner auf der Erde, das will schon erst einmal bedacht werden. Viele andere Länder, mit viel weniger Ärzte pro Einwohner, dort hat die Bevölkerung allemal eine vergleichbare Lebenserwartung wie hier in Deutschland. Somit, viele Ärzte bedeutet ein langes, gesundes Leben, die Rechnung stimmt hinten und vorne nicht.
2)
Ärzte, wenn sie mit ihrem Studium fertig sind, haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten in ihrem Beruf zu arbeiten und Geld zu verdienen:
2a)
Sie versuchen eine Anstellung in einem Krankenhaus zu bekommen, sie bewerben sich dafür, sie werden eingestellt, oder sie werden nicht eingestellt. Diese Möglichkeit ist zwingend begrenzt, oder sollen bei der dauerhaften Ärzteschwemme, soll der Staat extra für die überzähligen Ärzte neue Krankenhäuser bauen, diese Gebäude unterhalten, diese ausstatten, mit medizinischem Gerät und Personal wie Krankenschwestern, Reinigungspersonal, Hausmeister etc.? Nun fehlen noch die Patienten, wo holt man die her? Bildet man die auch auf den Universitäten aus? Der"Berufspatient vom Dienst". Alles muss bezahlt werden, in der Regel vom Steuerzahler, durch Steuererhöhung?
2b)
Ein fertiger Arzt kann sich selbstständig machen, eine Praxis eröffnen. Ab diesem Augenblick ist er ein Arzt, der als Unternehmer arbeitet, ein Freiberufler, wie es so schön genannt wird, wie ein Architekt, ein Bauingenieur, ein Statiker, ein Finanzberater. Drängen nun von den fertigen Ärzten vielen in diese Nische, oft genug nicht auf dem öden Land, sondern hinein in die abwechselungsreiche Großstadt, dann ist er bei genauer Betrachtung eigentlich kein Unternehmer, auf eigenes Risiko, sondern, wenn er unter der Schirmherrschaft der"Kassenärztlichen Vereinigung" arbeitet, dann wird er über die Krankenversicherung der Patienten und einem festgelegten Leistungskatalog der KV, von den Krankenkassen zum überwiegenden Teil alimentiert, bis auf die wenigen Privatpatienten. Gibt es ein solches Netz für einen Freiberufler aus einer anderen Branche ebenso, für einen selbstständigen Zeitungshändler, ein Sicherheitsbüro, einen Friseur.? Nicht das ich es weiß.
Zwischenergebnis.
Deutschland hat zu viele Studenten, von denen zu viele ins Medizinstudium drängen, zu viele das Studium schaffen, sich durchschlängeln, und somit zu viele von denen nach dem Studium einen hohen Anspruch auf eine angemessenen Bezahlung, auf einen qualifizierten Arbeitsplatz einfordern. Wie kommen die eigentlich dazu?
2c)
## tatsächlich ist es doch so: Wir haben das Studium finanziert ##
Das ist bedingt richtig. Etwas genauer geschrieben haben das Studium, die Ausbildung nicht wir finanziert, sondern diejenigen, welche Steuern bezahlen, die Unternehmen und die abhängig Beschäftigten bei den privaten Unternehmen. Aber nicht die im öffentlichen Dienst Beschäftigten, denn deren Lohnsteuern hat mit dem Bruttolohn zusammen, ja auch der Steuerzahler finanziert.
Und genau dieses sollte man den angehenden Ärzten immer wieder ins Gedächtnis einbläuen, vom ersten Schrei an ihrer Existent, über den Kindergarten, das Gesundheitswesen, die allgemeinbildende Schule, die Infrastruktur, das Studium selbst, alles hat vorher der Steuerzahler bezahlt, damit sie es bis zum Arzt bringen können. Woher dann das Anspruchsdenken dieser Berufsgruppe an die Gesellschaft resultiert, das ist mir schleierhaft. Die sollten allen Werktätigen auf Knien danken, das diese ihnen mit ihrer Arbeitsleistung, ihren Gehaltszahlungen ermöglich haben, sich ihren Herzenswunsch zum Beruf zu machen, wenn es denn ein Herzenswunsch, eine Berufung, für die Meisten, die ein solches Studium anstreben überhaupt ist, was ich bezweifle.
## tatsächlich ist es doch so: ernten unsere guten Fachkräfte!##
Wer Überschuss produziert, der muss verkaufen, exportieren, oder legt Flächen, Maschinen still, oder seine Produkte werden sehr viel billiger.
## tatsächlich ist es doch so: Wir holen uns dafür Nachschub... aus Anatolien? ##
Nicht wir holen die, wir bieten ihnen etwas an und die kommen freiwillig, oder sie schlüpfen illegal über die Grenzen. Begehrt auch nur dann, wenn sie temporär von den Konzernen benötigt werden, für Hilfsarbeiten, oder wenn sie tatsächlich gut ausgebildet sind, aber nur für den halben Lohn arbeiten.
## tatsächlich ist es doch so: Deren zahlreiche Kinder zu 33 % nicht mal den Hauptschulabschluss schaffen. ##
Schaffen würden die den schon, nur muss denen dazu der Arsch warm gemacht werden und man sie an ihre Bringeschuld gegenüber der neuen Heimat erinnern. Kennst du einen Politiker mit Einfluss, der sich traut eine solche Forderung zu stellen, wenn er nicht gerade ein Anhänger der Sterbehilfe ist?
bis denne
eisenherz
|
Isis
18.02.2007, 16:43
@ mophistopheles
|
Ich muss das Scheiss-Zeug seit 12 Jahren nehmen |
-->Hallo mophistopheles
der Mensch, d.h. jeder Mensch, muss"etwas" durchmachen, bis zu einem gewissen Punkt der da heisst: Es ist genug! Leiden gehört zur Menschheitsgeschichte.
Es gibt eine Umkehr, überall, und bei allem, die ist dann erreicht, wenn du genug gelitten hast. Dann hat jemand eine Einsicht. Denke bloss nicht, dass du alles regelst. 75% sind gegeben, 25% sind freier Wille, mehr nicht.
Daraus musst du was machen. In deinem Fall, so wie du das beschreibst, bist du schon länger beim Leiden. Es gibt an vielen Orten Hilfe, aber, um diese zu entdecken, musst du inne halten. Aus meiner Erfahrung, welche subjektiv ist, kann ich dir sagen, (du hast das ja auch schon aus vielen Postings gelesen)
dass diese eine Seite sehr stark belastet ist. Die andere Seite ist aber im Aufwind, und nichts wird sie aufhalten. Es liegt am Menschen selber, zu erkennen, dann kann er jeweils handeln. Wenn der Mensch erkennt, dass Geld nicht alles ist, d.h. Geld ist ein Stück Papier, notabene. Wir arbeiten schon lange nicht mehr für unseren Lebensunterhalt. Wir"molochen" schon lange, wie der Deutsche sagt, für was eigentlich????????????????
In der Regel für absolut sinnlose Sachen. Meinen Kindern habe ich mit auf den Weg gegeben: für alles was du kaufen willtst, überlege gut, brauch ich das?
Ich muss dafür arbeiten, lohnt sich das? Für wen arbeite ich, für mich, um zu überleben, oder für Andere. Damit meine ich auf keinen Fall, dem Staat auf der Tasche sitzen, denn der Staat sind wir. Du musst unter allen Umständen selber für dich sorgen. Klar ist auch, dass nicht alle die gleichen Startchancen haben, schon aus karmischen Gründen nicht. Im Prinzip könnten wir in dieser Hinsicht von den verschiedenen Ureinwohnern, welche man zum grössten Teil ausgerottet hat, viel lernen. Sie hatten einen gesunden Menschenvertand, einen Familiensinn, sie hatten eine Beziehung zu Gott, was den meisten Menschen heutzutage abhanden gekommen ist. Sorry, bin vom Thema abgekommen.
Gruss
ISIS
|