Hallo, Ricoletto,
>In welchen Wirtschaftszweigen sollen diese 1,9 Mio. Leute Leistungen oder Güter erwirtschaften? (Auf Halde wird ja schon genug produziert). Woher kommt das Geld (Thema:"Neue Verschuldung"???), um diese AP'e zu schaffen und die Produktion (vorzu-)finanzieren??
meiner Meinung nach gibt es viele Bereiche (Familienbetriebe, Gastronomie, Landwirtschaft, teilweise Bau, auch Handwerk), in denen Arbeitssuchende nicht arbeiten möchten, weil zu beschwerlich, umständlich,"out", oder mit vermeintlich zu großer gegenseitiger Kontrolle.
Also müssen die, die dort schaffen, mehr schaffen, als eigentlich sinnvoll und erträglich ist.
Was hält jetzt diese Betriebe davon ab, Leute einzustellen, falls sich mal jemand dazu bereitfinden würde (das ist jetzt sehr verkürzt und isoliert, und Gastronomie spielt eine Sonderrolle, nur prinzipiell, meiner Ansicht nach):
- das Risiko arbeitsrechtlicher Auseinandersetzung, wenn sich der Bewerber/die Bewerberin nicht einfügt
- die zu hohen Lohnnebenkosten, die per Saldo eine zusätzliche Arbeitskraft unrentabel machen
- die legendären Erfahrungen von Arbeitgebern mit Drückebergern, Krankfeierern, Kontraproduktiven und einseitig profitorientierten (ob es für den Einzelfall, den man ja noch nicht kennt, zutrifft, ist unerheblich, solange das (Vor-?) Urteil besteht
Ich denke, die zusätzlichen Leute würden von der bestehenden Wirtschaft mit"aufgesogen", ohne unbedingt mehr, dafür aber effizienter zu produzieren - wenn sich jemand um mehr Werbung kümmern kann, weil ein anderer Teile der bisherigen Tätigkeit abnimmt UND GUT ERLEDIGT, bekommt man höhere Preise oder setzt mehr ab (dann doch mehr Produkte), spricht mehr Kunden an etc.
Außerdem gäbe das Chancen für Firmengründer.
Nur, wenn ich jemanden, der sich als ungeeignet erweist, nicht mehr losbekomme ohne Prozeß, Abfindung, Ärger und Streß, na, dann laß ichs doch.
Der Motivationsdruck reicht manchmal nicht aus, morgens aufzustehen, wenn der Lebensunterhalt auch so gesichert ist (ich kenne einen solchen Fall seit zwölf Jahren nun recht gut)
>Sparhans Eichel will bis 2009 den Schuldenberg abgebaut haben (hat sich wohl die Amis zum Vorbild genommen??)
>Fragen: Woher kommt das Geld für die Entschuldung?? Ist doch eigentlich nur möglich mit Mehreinnahmen an Steuern (und wo kommen die her, wenn die Wirtschaft nicht so wächst, wie sich das Sparhans vorstellt) und/oder Kürzungen bei den Ausgaben (oder vielleicht"imaginären" Einsparungen, weil man"vergisst" Rückstellungen zu bilden, a la USA????)
>Ganz lustig finde ich immer wieder das"Geld-hin-und-her" Ã-ko-Steuer und Rentenbeiträge... kann es überhaupt eine Nettosteuerentlastung geben, ohne die o. g. Mehreinnahmen und/oder Wenigerausgaben??? Schon benjamin Franklin sagte"Es gibt zwei Wege um glücklich zu sein: Wir verringern unsere Wünsche oder vergrößern unsere Mittel... Wenn Du weise bist, wirst Du beides gleichzeitig tun."
[b] ach, das ist so wie der Witz mit den beiden alten Männern, der eine kann, der andere nicht........dann behauptet es der andere halt auch.
Das ist MARKETING.
Das Unmögliche fordern, um das Mögliche zu erreichen.
Stell Dir mal vor, ein Politiker würde sagen, Leute, hört mal her, die Lage ist verdammt beschis........, das haben uns die Vorgänger eingebrockt, aber jetzt steckt der Karren im Dreck tief drin.
Und wir kriegen ihn allein da nicht mehr raus.
Entweder, es ändert sich jetzt was, oder wir sind in 10 Jahren noch weiter weg vom Fenster.
Macht ihr mit, dann wird es hart und beschwerlich, oder lassen wir es und machen weiter wie bisher, es geht uns ja nicht schlecht dabei...........
Rate mal, wie die Wahlergebnisse ausfielen...... bis die Früchte der Umkehr sichtbar werden, sind längst die vom anderen Ufer dran, und die machen es anders, einfach, weil sie es anders als die andern machen müssen.
Politik, äh, ich krieg Sodbrennen, hören wir besser auf.
Es ist die alte Badewanne, entweder mehr Zufluß, oder kleinerer Abfluß. Es sei denn, man bläst Luft rein (Whrilpool), ist doch eine tolle Erfindung.
Oder man baut einen Perlator rein in den Zufluß und freut sich über den dicken Zustrom (bloß sinkt der Pegel trotzdem, Physik läßt sich nicht überlisten).
Meiner Meinung nach lassen sich Maßnahmen zur Umkehr ohne gewaltigen Druck nicht durchsetzen.
Niemand, logischerweise auch ich nicht, der aber noch nie Staatsanleihen etc. besaß, will doch runter vom gewohnten Standard.
Also geht die Sache solange weiter, bis es kollabiert, angestoßen durch einen externen Trigger, oder bis ein äußeres Ereignis die bestehende Ordnung über den Haufen räumt.
Dann kommt morgens früh ein böses Erwachen, es dauert ein paar Wochen, bis man es verinnerlicht hat, und dann gehts von vorn los.
Auf neuem Niveau, wie vor der Bubble.
Ich hätte kein Problem damit zu sagen, wer Staatsanleihen kaufte, hat am Schwachsinn mitgewirkt und verdient, also sind die jetzt annulliert und ihr habt selber Pech, wart halt doof. Ihr hättet ja auch was anderes kaufen können.
Nur sind die wurmstichigen Dinger halt in so mancher Bilanz drin, versicherungen, Großbetriebe, etc., vor allem die Ausländer werden sich das nicht gefallen lassen wollen.
Eines ist sicher, interessant wirds........
Vielleicht könnte es ja mal zu unseren Lebzeiten noch zu Ereignissen kommen, bei denen es einem wurscht ist, was am Konto liegt in den rauchenden Trümmern der Bank, weil man schlicht überlebt hat..............?
Nichts ist unmöglich, nur weil man es für unmöglich hält.
Meint der Baldur, ohne deswegen pauschal als Miesmacher oder Katastrophenwilli gelten zu wollen
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