Diogenes
20.01.2001, 14:07 |
2 mögliche Szenarien zum Ende der Goldpreismanipulation Thread gesperrt |
Hallo alle zusammen,
Mir gehen momantan zwei Szenarien zum Ende der Goldpreismanipulation durch den Kopf.
Szenario 1:"Der freie Markt schlägt zurück"
Goldmanipulatoren können den Preis nicht mehr unter Kontrolle halten, Preis geht durch die Decke, Shorterbanken und zu sehr gehedge Goldminen (einige davon sind großeGesellschaften) gehen Pleite und Goldpreis steigt noch stärker, Nationalbanken können ihr verliehenes Gold abschreiben.
Kurz, das Standardszenario, das zur Zeit am meisten gehandelt wird.
Folgen:
- Das Management der Minengesellschaften und der Banken wird von den Aktionären mit Klagen eingedeckt.
- Die Notionalbanker stehen da wie die letzten Idioten, weil sie das Gold verliehen haben. Eine eventuelle Abgeltung in Papiergeld nützt ihenen herzlich wenig, das können sie ohnehin selber drucken.
- Die hohe Politik hat großen"Erklärungsbedarf", wieso sie dabei einfach zugesehen hat.
- Das Vertrauen in das Finanzsystem wird erschüttert, das übelste an der Sache überhaupt.
Für alle Beteiligten wäre dieses Szenario schlicht eine Katastrophe. Es ist daher anzunehmen, daß der Druck auf alle Beteiligten groß genug ist, eine gemeinsame Lösung zu suchen und auch zu finden.
Szenario 2:"Die Einigung"
Zunächst wird die Goldpreismanipulation fortgesetzt, um Zeit zu gewinnen. Die Zentralbanken halten die Shorterbanken mit Krediten über Wasser. Die Banken und Zentralbanken geben den Minen die nötigen Kredite, um eventuelle Margincalls zu bedienen. Im Gegenzug liefern die Goldminen den Shorterbanken Gold (eventuell zu einem günstigeren Preis als den Marktpreis) und retournieren ihr selber geliehenes Gold. Die ganze Aktion läuft über mehrere Jahre, das geliehene Gold wird klein für klein in Raten zurückgegeben. Da gleichzeitig natürlich der freie Gold-Markt bedient werden muß, muß die Produktion erhöht werden. Das ist möglich, da man, anstatt - angesichts des steigenden Preises - einfach zu Lowgrading (=Abbau von Erz mit niedrigerem Goldgehalt) überzugehen, zusätzlich das Highgrading beibehält.
Ergebnis:
- die Nationalbanken kriegen ihr Gold zurück
- die Politik kann stolz verkünden:"Problem gelöst" und sich auf die Schulter klopfen
- die Shorterbanken bleiben am Leben
- die (großen) Minen ditto. (anm. die kleinen kann man pleite gehen lassen und bei der Gelegenheit preisgünstig an die großen verscherbeln, wird die Aktionäre beruhigen oder sogar freuen )
- die Manager sind"gerettet"
- die Aktionäre werden zwar mit den Zähnen knirschen, aber wenigstens keine Pleite - Ende gut, alles gut.
Voraussetzung für dieses Szenario ist, daß alle Beteiligten den ernst der Situation erkannt haben und sich rechtzeitig einigen können. Sollten die Shorter der Kontrollillusion unter liegen, ist Feieraend, schießt der Preis erst einmal nach oben, bleibt für Verhandlungen keine Zeit mehr.
Wieso sollte man diesen Weg nicht beschreiten? - bisher wurde ja auch geschoben was das Zeug hält. Ist ja alles zur höheren Ehre Gottes und zum Wohle der Menschheit, oder? - Na eben!
Bitte um Meinungen
Grüße
Diogenes
P.S. Kann jemand von euch den Beitrag ins WO-Goldforum stellen, bin dort nicht registriert. Mich würde deren Meinung dazu auch interessieren. Danke.
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Luschi
20.01.2001, 15:11
@ Diogenes
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Re: 2 mögliche Szenarien zum Ende der Goldpreismanipulation |
>Hallo alle zusammen,
>Mir gehen momantan zwei Szenarien zum Ende der Goldpreismanipulation durch den Kopf.
>Szenario 1:"Der freie Markt schlägt zurück"
>Goldmanipulatoren können den Preis nicht mehr unter Kontrolle halten, Preis geht durch die Decke, Shorterbanken und zu sehr gehedge Goldminen (einige davon sind großeGesellschaften) gehen Pleite und Goldpreis steigt noch stärker, Nationalbanken können ihr verliehenes Gold abschreiben.
>Kurz, das Standardszenario, das zur Zeit am meisten gehandelt wird.
>Folgen:
>- Das Management der Minengesellschaften und der Banken wird von den Aktionären mit Klagen eingedeckt.
>- Die Notionalbanker stehen da wie die letzten Idioten, weil sie das Gold verliehen haben. Eine eventuelle Abgeltung in Papiergeld nützt ihenen herzlich wenig, das können sie ohnehin selber drucken.
>- Die hohe Politik hat großen"Erklärungsbedarf", wieso sie dabei einfach zugesehen hat.
>- Das Vertrauen in das Finanzsystem wird erschüttert, das übelste an der Sache überhaupt.
>Für alle Beteiligten wäre dieses Szenario schlicht eine Katastrophe. Es ist daher anzunehmen, daß der Druck auf alle Beteiligten groß genug ist, eine gemeinsame Lösung zu suchen und auch zu finden.
>Szenario 2:"Die Einigung"
>Zunächst wird die Goldpreismanipulation fortgesetzt, um Zeit zu gewinnen. Die Zentralbanken halten die Shorterbanken mit Krediten über Wasser. Die Banken und Zentralbanken geben den Minen die nötigen Kredite, um eventuelle Margincalls zu bedienen. Im Gegenzug liefern die Goldminen den Shorterbanken Gold (eventuell zu einem günstigeren Preis als den Marktpreis) und retournieren ihr selber geliehenes Gold. Die ganze Aktion läuft über mehrere Jahre, das geliehene Gold wird klein für klein in Raten zurückgegeben. Da gleichzeitig natürlich der freie Gold-Markt bedient werden muß, muß die Produktion erhöht werden. Das ist möglich, da man, anstatt - angesichts des steigenden Preises - einfach zu Lowgrading (=Abbau von Erz mit niedrigerem Goldgehalt) überzugehen, zusätzlich das Highgrading beibehält.
>Ergebnis:
>- die Nationalbanken kriegen ihr Gold zurück
>- die Politik kann stolz verkünden:"Problem gelöst" und sich auf die Schulter klopfen
>- die Shorterbanken bleiben am Leben
>- die (großen) Minen ditto. (anm. die kleinen kann man pleite gehen lassen und bei der Gelegenheit preisgünstig an die großen verscherbeln, wird die Aktionäre beruhigen oder sogar freuen )
>- die Manager sind"gerettet"
>- die Aktionäre werden zwar mit den Zähnen knirschen, aber wenigstens keine Pleite - Ende gut, alles gut.
>Voraussetzung für dieses Szenario ist, daß alle Beteiligten den ernst der Situation erkannt haben und sich rechtzeitig einigen können. Sollten die Shorter der Kontrollillusion unter liegen, ist Feieraend, schießt der Preis erst einmal nach oben, bleibt für Verhandlungen keine Zeit mehr.
>Wieso sollte man diesen Weg nicht beschreiten? - bisher wurde ja auch geschoben was das Zeug hält. Ist ja alles zur höheren Ehre Gottes und zum Wohle der Menschheit, oder? - Na eben!
>
>Bitte um Meinungen
>Grüße
>Diogenes
>P.S. Kann jemand von euch den Beitrag ins WO-Goldforum stellen, bin dort nicht registriert. Mich würde deren Meinung dazu auch interessieren. Danke.
Szenario 3:"Es ist aus mit dem Gold. Finito"
Die Engländer verkaufen ihr ganzes Gold und haben eine der stärksten Währungen der Welt.
Jetzt dämmerts auch dem letzten Träumer was als nächstes auf der Tagesordnung stehen wird
und dass der Goldpreis manipuliert wird - nur in die andere Richtung. Gewaltige Verarschung des
Publikums. Der Goldpreis wird so hoch gehalten, dass in den nächsten 30 Jahren soviel Gold
gefördert wird, wie in den letzten 5000 Jahren. Oder noch besser: Sozialhilfeempfänger können
auch ihren Beitrag leisten - ab in die Goldminen. Von der Unicef kriegt dann jeder neugeborene
Erdenbürger einen Zentner Gold als Begrüssungsgeschenk.
Ob´s vorher nochmal nach oben geht weiss keiner. Aber heute sind soviele Goldlagerstätten
bekannt die selbst bei 400$ für die Unze soviel Gold rausrotzen könnten bis der Arzt kommt.
Vielleicht gehts nach oben, weil´s mit dem Dollar abwärts geht. Das steigert die Kaufkraft des
Goldes aber nicht. Die altbekannte goldene Konstante: es macht halt genausoviel Arbeit nen
Massanzug zu schneidern oder ne Tonne Weizen anzubauen wie ne Unze gelben Kack auszugraben.
Die Kaufkraft muss im Verhältnis zum Grundeigentum fallen weil es sehr unwahrscheinlich ist, dass
neue Kontinente entdeckt werden aber die Goldproduktion munter weitergeht und bei den mit
fortschreitender Technik immer geringeren Förderkosten der Goldberg immer schneller wächst.
Es sei denn wir versaufen´s als Blattgold in irgendnem Danziger Schnaps.
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black elk
20.01.2001, 15:15
@ Diogenes
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Re: 2 mögliche Szenarien zum Ende der Goldpreismanipulation |
>Ergebnis:
>- die Nationalbanken kriegen ihr Gold zurück
Hi,
mir fehlt ehrlich gesagt der Background beim Gold, da ich die Diskussion nur am Rande verfolgt habe. Allerdings frage ich mich, warum sollten die Notenbanken das verliehene Gold überhaupt physisch zurückfordern wollen?! Sie sind doch der Initiator der ganzen Manipulation gewesen, sie haben über die die Zinseinnahmen verdient und die Banken durch den Spread. Eine Hand wäscht die andere, warum sollten also ausgerechnet die Urheber dieses Schwindels ihr eigenes Nest beschmutzen? Sollte jemand in Schwierigkeiten geraten, weil er physisches Gold nicht liefern kann werden die Zentralbanken die ersten sein, die zur Hilfe eilen, das ist meine Meinung. Am Ende könnte ein Großteil der physischen Goldbestände sogar in den Händer der Bullion Banks sein, die dann den Preis in genau die andere Richtung manipluieren und wiederrum daran verdienen. Die Frage wer eigentlich das physische Gold aufgekauft hat ist ja anscheinend immer noch nicht geklärt, vielleicht sind es die Banken selbst oder Scheinfirmen.
black elk
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BossCube
20.01.2001, 15:23
@ Luschi
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............. |
>>Hallo alle zusammen,
>>Mir gehen momantan zwei Szenarien zum Ende der Goldpreismanipulation durch den Kopf.
>>Szenario 1:"Der freie Markt schlägt zurück"
>>Goldmanipulatoren können den Preis nicht mehr unter Kontrolle halten, Preis geht durch die Decke, Shorterbanken und zu sehr gehedge Goldminen (einige davon sind großeGesellschaften) gehen Pleite und Goldpreis steigt noch stärker, Nationalbanken können ihr verliehenes Gold abschreiben.
>>Kurz, das Standardszenario, das zur Zeit am meisten gehandelt wird.
>>Folgen:
>>- Das Management der Minengesellschaften und der Banken wird von den Aktionären mit Klagen eingedeckt.
>>- Die Notionalbanker stehen da wie die letzten Idioten, weil sie das Gold verliehen haben. Eine eventuelle Abgeltung in Papiergeld nützt ihenen herzlich wenig, das können sie ohnehin selber drucken.
>>- Die hohe Politik hat großen"Erklärungsbedarf", wieso sie dabei einfach zugesehen hat.
>>- Das Vertrauen in das Finanzsystem wird erschüttert, das übelste an der Sache überhaupt.
>>Für alle Beteiligten wäre dieses Szenario schlicht eine Katastrophe. Es ist daher anzunehmen, daß der Druck auf alle Beteiligten groß genug ist, eine gemeinsame Lösung zu suchen und auch zu finden.
>>Szenario 2:"Die Einigung"
>>Zunächst wird die Goldpreismanipulation fortgesetzt, um Zeit zu gewinnen. Die Zentralbanken halten die Shorterbanken mit Krediten über Wasser. Die Banken und Zentralbanken geben den Minen die nötigen Kredite, um eventuelle Margincalls zu bedienen. Im Gegenzug liefern die Goldminen den Shorterbanken Gold (eventuell zu einem günstigeren Preis als den Marktpreis) und retournieren ihr selber geliehenes Gold. Die ganze Aktion läuft über mehrere Jahre, das geliehene Gold wird klein für klein in Raten zurückgegeben. Da gleichzeitig natürlich der freie Gold-Markt bedient werden muß, muß die Produktion erhöht werden. Das ist möglich, da man, anstatt - angesichts des steigenden Preises - einfach zu Lowgrading (=Abbau von Erz mit niedrigerem Goldgehalt) überzugehen, zusätzlich das Highgrading beibehält.
>>Ergebnis:
>>- die Nationalbanken kriegen ihr Gold zurück
>>- die Politik kann stolz verkünden:"Problem gelöst" und sich auf die Schulter klopfen
>>- die Shorterbanken bleiben am Leben
>>- die (großen) Minen ditto. (anm. die kleinen kann man pleite gehen lassen und bei der Gelegenheit preisgünstig an die großen verscherbeln, wird die Aktionäre beruhigen oder sogar freuen )
>>- die Manager sind"gerettet"
>>- die Aktionäre werden zwar mit den Zähnen knirschen, aber wenigstens keine Pleite - Ende gut, alles gut.
>>Voraussetzung für dieses Szenario ist, daß alle Beteiligten den ernst der Situation erkannt haben und sich rechtzeitig einigen können. Sollten die Shorter der Kontrollillusion unter liegen, ist Feieraend, schießt der Preis erst einmal nach oben, bleibt für Verhandlungen keine Zeit mehr.
>>Wieso sollte man diesen Weg nicht beschreiten? - bisher wurde ja auch geschoben was das Zeug hält. Ist ja alles zur höheren Ehre Gottes und zum Wohle der Menschheit, oder? - Na eben!
>>
>>Bitte um Meinungen
>>Grüße
>>Diogenes
>>P.S. Kann jemand von euch den Beitrag ins WO-Goldforum stellen, bin dort nicht registriert. Mich würde deren Meinung dazu auch interessieren. Danke.
>
>Szenario 3:"Es ist aus mit dem Gold. Finito"
>Die Engländer verkaufen ihr ganzes Gold und haben eine der stärksten Währungen der Welt.
>Jetzt dämmerts auch dem letzten Träumer was als nächstes auf der Tagesordnung stehen wird
>und dass der Goldpreis manipuliert wird - nur in die andere Richtung. Gewaltige Verarschung des
>Publikums. Der Goldpreis wird so hoch gehalten, dass in den nächsten 30 Jahren soviel Gold
>gefördert wird, wie in den letzten 5000 Jahren. Oder noch besser: Sozialhilfeempfänger können
>auch ihren Beitrag leisten - ab in die Goldminen. Von der Unicef kriegt dann jeder neugeborene
>Erdenbürger einen Zentner Gold als Begrüssungsgeschenk.
>Ob´s vorher nochmal nach oben geht weiss keiner. Aber heute sind soviele Goldlagerstätten
>bekannt die selbst bei 400$ für die Unze soviel Gold rausrotzen könnten bis der Arzt kommt.
>Vielleicht gehts nach oben, weil´s mit dem Dollar abwärts geht. Das steigert die Kaufkraft des
>Goldes aber nicht. Die altbekannte goldene Konstante: es macht halt genausoviel Arbeit nen
>Massanzug zu schneidern oder ne Tonne Weizen anzubauen wie ne Unze gelben Kack auszugraben.
>Die Kaufkraft muss im Verhältnis zum Grundeigentum fallen weil es sehr unwahrscheinlich ist, dass
>neue Kontinente entdeckt werden aber die Goldproduktion munter weitergeht und bei den mit
>fortschreitender Technik immer geringeren Förderkosten der Goldberg immer schneller wächst.
>Es sei denn wir versaufen´s als Blattgold in irgendnem Danziger Schnaps.
Gott bist Du dämlich! Es wäre angebracht für Dich, hier zu verschwinden. Offensichtliche Gehirnerweichung und nicht die Spur Ahnung von Wirtschaft.
J.
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BossCube
20.01.2001, 15:26
@ black elk
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Re: 2 mögliche Szenarien zum Ende der Goldpreismanipulation |
>>Ergebnis:
>>- die Nationalbanken kriegen ihr Gold zurück
>
>Hi,
>mir fehlt ehrlich gesagt der Background beim Gold, da ich die Diskussion nur am Rande verfolgt habe. Allerdings frage ich mich, warum sollten die Notenbanken das verliehene Gold überhaupt physisch zurückfordern wollen?! Sie sind doch der Initiator der ganzen Manipulation gewesen, sie haben über die die Zinseinnahmen verdient und die Banken durch den Spread. Eine Hand wäscht die andere, warum sollten also ausgerechnet die Urheber dieses Schwindels ihr eigenes Nest beschmutzen? Sollte jemand in Schwierigkeiten geraten, weil er physisches Gold nicht liefern kann werden die Zentralbanken die ersten sein, die zur Hilfe eilen, das ist meine Meinung. Am Ende könnte ein Großteil der physischen Goldbestände sogar in den Händer der Bullion Banks sein, die dann den Preis in genau die andere Richtung manipluieren und wiederrum daran verdienen. Die Frage wer eigentlich das physische Gold aufgekauft hat ist ja anscheinend immer noch nicht geklärt, vielleicht sind es die Banken selbst oder Scheinfirmen.
>black elk
Wenn die Notenbanken das Gold nicht zurückverlangen, was bleibt dann noch in ihren Bilanzen übrig. Das Gold gehört dem Volk, es ist gespartes Volksvermögen, das jetzt auf hinterhältige Weise den Großbanken zugeschoben wird. Durch diese irrsinnige Politik haben sie ihre eigenen Bestände immer weiter entwertet. Im Endeffekt wird es kommen wie immer: Die Kapitalkonzentration erreicht ein so unerträgliches Maß, daß es zur Revolution kommt.
Gruß
Jan
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black elk
20.01.2001, 16:11
@ BossCube
|
Ende der Goldpreismanipulation |
...Das Gold gehört dem Volk, es ist gespartes Volksvermögen, das jetzt auf hinterhältige Weise den Großbanken zugeschoben wird...
Hi Jan,
erstmal Dank daß du dich mit einem 'Nicht-Goldbug' auseinandersetzt. Du wählst den Ansatz, die (Noten)Banken würden nicht unehrenhaftes tun und die Gerechtigkeit wird siegen. Allerdings sind Banken kein Wohlfahrtsverein, sondern ein Wirtschaftsunternehmen und das will viel, viel Geld verdienen. Mein Ansatz würde also eher in die Richtung gehen: Wie kann ich möglichst lange und möglichst profitabel den Rest der Welt an der Nase herumführen und wie schlage ich am Ende am meisten Kaptial daraus. Was mit dem Rest der Welt geschieht, ob das gerecht ist, darüber können später die Soziologen streiten.
Ich vermute hinter einer so großangelegten Aktion wieder der Goldleihe einen bis ins Detail ausgetüftelten plan bei dem so viele Leute mit drinhängen, daß man ihn bis zum Ende durchziehen muß! Gerade durch die Howe Klage wird die ehenwerte Gesellschaft noch fester zusammengeschweißt werden, da zuviel auf dem Spiel steht. Und Menschen in Bedrängnis greifen zu den ungewöhnlichsten Mitteln.
Unten nochmal der Artikel, kein Plan A ohne Plan B usw... Das Scheitern oder das Ende der Manipulation dürfte von vorneherein bekannt gewesen sein, man kann nicht ewig in eine Richtung manipulieren. Also wird man für den Ernstfall schon seine Szeanrien parat haben. Und meine Vermutung, man wird versuchen Gold nicht als Inflationsindikator zu verkaufen, sondern als Absicherung von faulen Krediten und maroden Währungen (wie den USD) notwendiges und erwünschtes Mittel darstellen. Alles nur Sache der Publicity. Genau wie der Autor schreibt, ein goldgeckter Dollar und die Schuldenspriale dreht sich weiter.
black elk
<ul> ~ Who is buying all the Gold... </ul>
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Baldur der Ketzer
20.01.2001, 16:45
@ black elk
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Re: Planung oder Zufall |
>...Das Gold gehört dem Volk, es ist gespartes Volksvermögen, das jetzt auf hinterhältige Weise den Großbanken zugeschoben wird...
>Hi Jan,
>erstmal Dank daß du dich mit einem 'Nicht-Goldbug' auseinandersetzt. Du wählst den Ansatz, die (Noten)Banken würden nicht unehrenhaftes tun und die Gerechtigkeit wird siegen. Allerdings sind Banken kein Wohlfahrtsverein, sondern ein Wirtschaftsunternehmen und das will viel, viel Geld verdienen. Mein Ansatz würde also eher in die Richtung gehen: Wie kann ich möglichst lange und möglichst profitabel den Rest der Welt an der Nase herumführen und wie schlage ich am Ende am meisten Kaptial daraus. Was mit dem Rest der Welt geschieht, ob das gerecht ist, darüber können später die Soziologen streiten.
>Ich vermute hinter einer so großangelegten Aktion wieder der Goldleihe einen bis ins Detail ausgetüftelten plan bei dem so viele Leute mit drinhängen, daß man ihn bis zum Ende durchziehen muß! Gerade durch die Howe Klage wird die ehenwerte Gesellschaft noch fester zusammengeschweißt werden, da zuviel auf dem Spiel steht. Und Menschen in Bedrängnis greifen zu den ungewöhnlichsten Mitteln.
>Unten nochmal der Artikel, kein Plan A ohne Plan B usw... Das Scheitern oder das Ende der Manipulation dürfte von vorneherein bekannt gewesen sein, man kann nicht ewig in eine Richtung manipulieren. Also wird man für den Ernstfall schon seine Szeanrien parat haben. Und meine Vermutung, man wird versuchen Gold nicht als Inflationsindikator zu verkaufen, sondern als Absicherung von faulen Krediten und maroden Währungen (wie den USD) notwendiges und erwünschtes Mittel darstellen. Alles nur Sache der Publicity. Genau wie der Autor schreibt, ein goldgeckter Dollar und die Schuldenspriale dreht sich weiter.
>black elk
Hallo, miteinander,
es läuft wirklich auf die Frage hinaus,
A) sind die, die an den Hebeln, Mikros, Pressen und Schirmen sitzen, wirklich so kurzsichtig und sich über die Dinge nicht im klaren, wie dottore es meint, irgendwie läuft die Chose halt, keiner weiß so recht, wie und warum, aber empirisch läuft der Laden, oder
B) gibt es strategisch ausgelegte Planungen, was zu wessen Nutzen wann und wo auf welche Weise zu tun ist.
Einem Schachspiel gleich.
Planungshorizont: 50 - 300 Jahre.
CFR (Council of Foreign Relations) z.B. und vergleichbare Zusammenkünfte, wie Atlantik-Brücke
Ganz ehrlich, ich habe nur Ahnungen, ein abschließendes urteil über diese Frage habe ich noch nicht fällen können.
Einerseits sind Massenpsychologie und Abläufe erforschbar und vorhersagbar.
Andererseits sind auch ökonomische und politische Abläufe dem Chaosprinzip unterworfen, und eine winzige Kleinigkeit, die anders läuft, und schon läuft alles in eine andere Richtung.
Jetzt wissen wir auch nicht mehr als vorher, aber ich denke, die Frage nach der Goldpreismanipulation hängt unmittelbar an der A oder B - Geschichte.
Schöne Grüße vom Baldur
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R.Deutsch
20.01.2001, 16:49
@ BossCube
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Re: Aber, aber Jan |
Ich finde, der Luschi sollte uns erhalten bleiben. Es ist immer wichtig gute Gegenargumente zu hören. Der Luschi versucht ja doch die besten Argumente, die er finden kann, gegen Gold vorzutragen und ich finde es immer wieder sehr beruhigend (als goldbug), seine Argumente zu lesen.
Gruß
R.Deutsch
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Jerry
20.01.2001, 16:59
@ Diogenes
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Re: 2 mögliche Szenarien zum Ende der Goldpreismanipulation |
Hallo Diogenes,
Deine Überlegungen sind interessant und haben was für sich.
Den Beitrag habe ich ins WO-Goldforum eben gestellt.
Jerry
>P.S. Kann jemand von euch den Beitrag ins WO-Goldforum stellen, bin dort nicht registriert. Mich würde deren Meinung dazu auch interessieren. Danke.
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Diogenes
20.01.2001, 17:02
@ black elk
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Re: 2 mögliche Szenarien zum Ende der Goldpreismanipulation |
>>Ergebnis:
>>- die Nationalbanken kriegen ihr Gold zurück
>
>Hi,
>mir fehlt ehrlich gesagt der Background beim Gold, da ich die Diskussion nur am Rande verfolgt habe. Allerdings frage ich mich, warum sollten die Notenbanken das verliehene Gold überhaupt physisch zurückfordern wollen?!
Sie werden das Gold brauchen, spätestens wenn die US-Schulden-Blase zu platzen beginnt. Das einzige was sie außer Gold haben sind"Reserven" aus anderen Zettelwährungen. Gold wird gebraucht um in einer Währungskrise das Vertrauen in die eigene Währung aufrecht zu erhalten. Die meisten Leute glauben ja immer noch, daß unser Geld"irgendwie durch irgendwas" gedeckt sei.
>Sie sind doch der Initiator der ganzen Manipulation gewesen, sie haben über die die Zinseinnahmen verdient und die Banken durch den Spread. Eine Hand wäscht die andere, warum sollten also ausgerechnet die Urheber dieses Schwindels ihr eigenes Nest beschmutzen?
Ich vermute (!) der Gold-Carry-Trade wurde zum einen inszeniert um die Banken aufzupäppeln (Schuldenkriese in der 3. Welt) und zum anderen um eben den Goldpreis niedrig zu halten damit die Papierwährungen besser aussehen, während das System auf Teufel komm heraus reliquidisiert wird.
>Sollte jemand in Schwierigkeiten geraten, weil er physisches Gold nicht liefern kann werden die Zentralbanken die ersten sein, die zur Hilfe eilen, das ist meine Meinung.
Eine Zeit lang ja, aber die Bestände der ZB's werden nicht ewig reichen. Außerdem wäre es äußerst unklug alles Gold zu verscherbeln, s. o.
>Am Ende könnte ein Großteil der physischen Goldbestände sogar in den Händer der Bullion Banks sein, die dann den Preis in genau die andere Richtung manipluieren und wiederrum daran verdienen.
Um nach unten zu manipulieren müssen sie auf jeden Fall die Nachfrage nach physischem Gold befriedigen. wollen sie am Zinsspread verdienen, müssen sie auch verkaufen.
>Die Frage wer eigentlich das physische Gold aufgekauft hat ist ja anscheinend immer noch nicht geklärt, vielleicht sind es die Banken selbst oder Scheinfirmen.
>black elk
Wer gekauft hat? DAS wird die große Frage werden, wenn der Schwindel auffliegt.
Ich glaube man wird versuchen den kleinen Goldbugs das ihre abzunehmen, während man die Großen laufen läßt (lassen muß?)
Werde jetzt erstmal ein Bier trinken gehen und dann weitergrübeln
Gruß
Diogenes
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BossCube
20.01.2001, 17:05
@ R.Deutsch
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Re: Aber, aber Jan |
>Ich finde, der Luschi sollte uns erhalten bleiben. Es ist immer wichtig gute Gegenargumente zu hören. Der Luschi versucht ja doch die besten Argumente, die er finden kann, gegen Gold vorzutragen und ich finde es immer wieder sehr beruhigend (als goldbug), seine Argumente zu lesen.
>Gruß
>R.Deutsch
Reinhard, das kann ich als Argument gelten lassen! ;-) Sonst fällt es mir aber wirklich schwer, diesen potenzierten Schwachsinn zu ertragen.
Gruß
Jan
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Ananda
20.01.2001, 18:47
@ Baldur der Ketzer
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Re: Planung oder Zufall |
>A) sind die, die an den Hebeln, Mikros, Pressen und Schirmen sitzen, wirklich so kurzsichtig und sich über die Dinge nicht im klaren, wie dottore es meint, irgendwie läuft die Chose halt, keiner weiß so recht, wie und warum, aber empirisch läuft der Laden, oder
>B) gibt es strategisch ausgelegte Planungen, was zu wessen Nutzen wann und wo auf welche Weise zu tun ist.
>Einem Schachspiel gleich.
>Planungshorizont: 50 - 300 Jahre.
>CFR (Council of Foreign Relations) z.B. und vergleichbare Zusammenkünfte, wie Atlantik-Brücke
>Ganz ehrlich, ich habe nur Ahnungen, ein abschließendes urteil über diese Frage habe ich noch nicht fällen können.
>Einerseits sind Massenpsychologie und Abläufe erforschbar und vorhersagbar.
>Andererseits sind auch ökonomische und politische Abläufe dem Chaosprinzip unterworfen, und eine winzige Kleinigkeit, die anders läuft, und schon läuft alles in eine andere Richtung.
>Jetzt wissen wir auch nicht mehr als vorher, aber ich denke, die Frage nach der Goldpreismanipulation hängt unmittelbar an der A oder B - Geschichte.
>Schöne Grüße vom Baldur
Version A, vermute ich. Wo Du hinschaust, es wird kurzfristig gedacht und entsprechend gehandelt. In der UdSSR wurde für kurzfristigen Erfolg die Umwelt so verhunzt, daß die Folgekosten gar nicht bezifferar, geschweige denn bezahlbar sind; bei der Aktienmanie kümmert sich keiner um das"Danach", wenn die Blase geplatzt ist, hauptsache man hat an den Aktienemissionen und Kommissionen etc. genug verdient. Beim Gold verdient man nach wie vor Unmengen am Gold-Carry-Trade, und wenn's nicht mehr geht, wird sich schon was finden. Natürlich gibt's Querverbindungen, da wird schon mal Druck ausgeübt, damit Regierungen ihre Goldreserven"verleihen" (Chile, Philippinen u.a.); wenn sie das verkaufte Gold nicht mehr kriegen - jo mei, es ist längst eine andere Regierung dran... Das oben beschriebene Szenario 2 kann sich u.U. auch ohne"Verschwörung" entwickeln, vermute ich.
Generell gesehen, ist unsere ganze Geld-Welt eine globale Religion geworden, mit den 3 C, die alle Religionen kennzeichnen: Creed, code, cult (Kredo, Kodex, Kult). Kredo = Geld gleich Gott gleich macht glücklich. Codex = Raffe, was du kannst und spende ein paar Mark an Greenpeace. Kult = Aktionärsversammlungen und Börsenhandel, wo die Herren Priester sorry, Aufsichtsräte aus den heiligen Schriften (Jahresabschluß) vortragen. (Ähnlichkeiten des Elliott-Forums mit diesen Zuständen wären rein zufällig...).
Ein bißchen Reinkarnationsgedanke täte gut, in der klassischen Religion (wenn auch nur die Möglichkeit besteht, daß man widerkommen muß/darf, ist es weise, so zu leben, daß die Welt ein bißchen besser geworden ist) wie in der Finanzwelt, gegen die der Ablaßhandel eher so was wie Mundraub war...
Herzlich (ich schätze Deine Beiträge sehr!) Ananda
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Luschi
20.01.2001, 19:34
@ BossCube
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Re: Aber, aber Jan |
>>Ich finde, der Luschi sollte uns erhalten bleiben. Es ist immer wichtig gute Gegenargumente zu hören. Der Luschi versucht ja doch die besten Argumente, die er finden kann, gegen Gold vorzutragen und ich finde es immer wieder sehr beruhigend (als goldbug), seine Argumente zu lesen.
>>Gruß
>>R.Deutsch
>Reinhard, das kann ich als Argument gelten lassen! ;-) Sonst fällt es mir aber wirklich schwer, diesen potenzierten Schwachsinn zu ertragen.
>Gruß
>Jan
wette 12 Unzen gegen eine, dass Du von uns zwei beiden der grössere Idiot bist. Das iss ne Quote von äh, die iss grösser als 10 zu 1. Also hopp: auf zum Intelligenztest!
p.s. ich weiss ja dass dieses Forum die Goldbugs anzieht wie Scheisse die Fliegen und ihr eure geistige Inzucht ungestört treiben wollt. Ab und zu kann ich mirs nicht verkneifen die monströsen Kopfgeburten zu kommentieren.
Da musse mit leben!
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d.o.c.
20.01.2001, 20:14
@ Luschi
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manchmal ist es nicht eine Frage des IQs, sondern des Stils! (owT) |
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BossCube
20.01.2001, 21:36
@ Luschi
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Re: Aber, aber Jan |
>>>Ich finde, der Luschi sollte uns erhalten bleiben. Es ist immer wichtig gute Gegenargumente zu hören. Der Luschi versucht ja doch die besten Argumente, die er finden kann, gegen Gold vorzutragen und ich finde es immer wieder sehr beruhigend (als goldbug), seine Argumente zu lesen.
>>>Gruß
>>>R.Deutsch
>>Reinhard, das kann ich als Argument gelten lassen! ;-) Sonst fällt es mir aber wirklich schwer, diesen potenzierten Schwachsinn zu ertragen.
>>Gruß
>>Jan
>
>wette 12 Unzen gegen eine, dass Du von uns zwei beiden der grössere Idiot bist. Das iss ne Quote von äh, die iss grösser als 10 zu 1. Also hopp: auf zum Intelligenztest!
>
>p.s. ich weiss ja dass dieses Forum die Goldbugs anzieht wie Scheisse die Fliegen und ihr eure geistige Inzucht ungestört treiben wollt. Ab und zu kann ich mirs nicht verkneifen die monströsen Kopfgeburten zu kommentieren.
>Da musse mit leben!
Tja, Luschi, den Test verlierst Du mit Sicherheit. Jemand mit Intelligenz würde einfach nicht solchen Schwachsinn wie Du verbreiten. Mach weiter so und Du bist nicht mehr lange hier. Wir kennen Dich Blödheini aber und deshalb nimmt Dich auch keiner ernst. Doof bleibt doof, Sportsfreund.
J.
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Diogenes
21.01.2001, 08:45
@ Jerry
|
Re: 2 mögliche Szenarien zum Ende der Goldpreismanipulation |
Danke Jerry,
Hier die Antwort von golden-bear:
"Szenario 2 ist unrealistisches Wunschdenken. Denn:
1. Die Nachfrage weltweit übersteigt seit mehreren Jahren die Fördermenge um etliche hundert Tonnen pro Jahr!
2. Dieses Defizit wird ausgeglichen durch
a) Direkte Verkäufe der Notenbanken
b) Ausleihungen der Notenbanken an die Shorter-Banken, die es ihrerseits sofort verkauften.
c) Altgold-Einschmelzungen.
3. Es ist unmöglich, dass die Notenbanken ihr Gold zurückerhalten, ohne dass der Preis nach oben schießt, wie sollte das gehen.
4. Schon wenn die offenen und vor allem auch verdeckten Verkäufe der NB-Bestände aufhören, gibt es ein jährliches und plötzlich nicht mehr ausgeglichenes Angebotsdefizit von ca. 1000 Tonnen pro Jahr gegenüber der Nachfrage. Wie sollte da auch noch an die NB´s zurückgeliefert werden, ohne dass der Goldpreis explodiert?
Der Preis wird mit mathematischer Gewissheit nach oben gehen! Nur eine WELTWEITE Diktatur würde dies verhindern können, es wird also nicht verhindert werden!"
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