ein Zeitungsausschnitt aus der branchenführenden ALLGEMEINEN BAUZEITUNG vom 19.1.2001, Seite 1:
Bauindustrie: Verlängerte Abschreibungsfristen lebensfremd
Bis zu 80% verlängerte Abschreibungsfristen für bauspezifische Anlagegüter gelten seit Jahresbeginn. Die Bundesregierung beweise damit eine völlig unrealistische Sicht auf den tatsächlichen Verschleiß der Baumaschinen auf Deutschlands Baustellen. Das erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Michael Knipper, unmittelbar vor einer nochmals von Bundeskanzler Schröder auf Bitten von BDI-Präsident Rogowski angesetzten Anhörung zu der nunmehr bereits steuerrechtlich gültigen Abschreibungstabelle (AfA) für allgemein verwendbare Anlagegüter.
"NAch Schaffung vollendeter Tatsachen wird nochmals eine Anhörung für die Galerie veranstaltet", kritisierte Knipper.
Die Entstehungsgeschichte der neuen Regelungen wecke nicht nur den Verdacht, sondern erhärte ihn, daß der Staat einfach nur mehr Geld in die Bundeskasse spülen wolle.
Die Finanzverwaltung habe bis vor kurzem trotz hartknäckiger Nachfragen ein Offenlegen der Berechnungsgrundlagen verweigert (!).
Inzwischen seien die desaströsen Rechenformeln bekannt und bestätigten anschaulich die wirtschaftlich ungerechtfertigten, in reine staatliche Geldgier mündenden Regelungen, heißt es in einer Mitteilung.
Derart willkürliche Geldbeschaffung, der als Begründungsvehikel ein Urteil des BFHs aus dem Jahre 1997 diene, verringere das vertrauen von Wirtschaft und Bürger in den Staat sichtbar, bedauerte Knipper.
"Sollte die Finanzverwaltung wenigstens einen Funken Glaubwürdigkeit bei den Steuerzahlern erhalten wollen, muß sie nach der Farce-ähnlichen Anhörung für die noch festzusetzenden AfA-Tabellen der einzelnen Wirtschaftsbranchen zumindest einen Hauch von Realitätssinn walten lassen", so Knipper. Die negativen Folgen für das Investitions- und Konjunkturklima seien unverkennbar. Es drohe ein Kälteschock.
soweit der Artikel.
Na, denn mal weiter so...............
Es grüßt der Baldur
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