Cujo
15.03.2007, 18:05 |
Scheidungsquote 2005 bei 52 % + niedrigste Geburtenzahl seit 1946 Thread gesperrt |
-->Die Zahl der Ehescheidungen geht im Jahr 2005 betrug 201.700.
Die Scheidungsquote liegt auch im Jahr 2005 erneut ĂĽber 50 %, denn 388.451 EheschlieĂźungen zu 201.693 Scheidungen macht eine Scheidungsquote von 51,9 Prozent. Und: Im Jahr 2005 wurden 685.795 Kinder lebend geboren. Seit 1946 hat es noch nie eine so niedrige Zahl gegeben.
Und: Von den Kindern insgesamt 685.795 wurden 200.122 nicht-ehelich geboren, das ist ein Anteil von 29,2 %. Und da haben die Väter kein Sorgerecht, weil die Mutter es nicht will. Lauter gute Nachrichten, oder...?
Quelle:
<ul> ~ ">http://www.destatis.de/download/d/bevoe/langereihe05.xls] http://www.destatis.de/download/d/b...ngereihe05.xls[/link]</ul>
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Doomsday
15.03.2007, 19:38
@ Cujo
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Re: Scheidungsquote 2005 bei 52 % + niedrigste Geburtenzahl seit 1946 |
-->>Die Zahl der Ehescheidungen geht im Jahr 2005 betrug 201.700.
>Die Scheidungsquote liegt auch im Jahr 2005 erneut ĂĽber 50 %, denn 388.451 EheschlieĂźungen zu 201.693 Scheidungen macht eine Scheidungsquote von 51,9 Prozent. Und: Im Jahr 2005 wurden 685.795 Kinder lebend geboren. Seit 1946 hat es noch nie eine so niedrige Zahl gegeben.
>Und: Von den Kindern insgesamt 685.795 wurden 200.122 nicht-ehelich geboren, das ist ein Anteil von 29,2 %. Und da haben die Väter kein Sorgerecht, weil die Mutter es nicht will.
Lauter gute Nachrichten, oder...?
Klar,...
<ul> ~ und aufs Maul gibts auch dauernd was:-))))))</ul>
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Aleph
15.03.2007, 20:43
@ Doomsday
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So ist es. Wo fĂĽhrt die 5. Welle hin? |
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Hyperion
15.03.2007, 20:50
@ Doomsday
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Re: Immerhin, einen Vorteil haben Männer... |
-->... und zwar: wir vergessen an uns verübte Gewalt sofort wieder! So steht es zumindest in der Einleitung als Erklärung, warum in der Studie nicht soviele Gewaltakte quantifiziert werden konnten wie gedacht:
"Als Erklärung hierfür identifizieren wir neben der Tatsache, dass Gewaltwiderfahrnisse wie auch andere negative Erlebnisse von Menschen häufig vergessen/nicht erinnert werden, zwei zentrale Mechanismen, welche die Gewalt gegen Männer verbergen bzw. welche ihrer Erforschung u. E. im Wege stehen:
Der Mechanismus der Normalität wirkt umso stärker, je mehr ein Gewaltwiderfahrnis mit der gesellschaftlichen Männerrolle identisch ist. Es wird dann als „normaler“ Bestandteil männlicher Biografie gesehen und kann deshalb fast nicht mehr als „Gewalt“ wahrgenommen werden.
Der Mechanismus der Scham und der Nicht-Männlichkeit. Er ist umso stärker, je mehr das Gewaltwiderfahrnis der „männlichen Rolle“ widerspricht, d.h. als je „unmännlicher“ es gilt (z. B. sexualisierte Gewalt, Partnerinnengewalt etc.)"
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Cujo
15.03.2007, 21:21
@ Hyperion
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Re: Immerhin, einen Vorteil haben Männer... |
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>Der Mechanismus der Scham und der Nicht-Männlichkeit. Er ist umso stärker, je mehr das Gewaltwiderfahrnis der „männlichen Rolle“ widerspricht, d.h. als je „unmännlicher“ es gilt (z. B. sexualisierte Gewalt, Partnerinnengewalt etc.)"[/i]
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Das ist sehr gut erkannt. Scham als Machtmechanismus wird von diesen Frauen unbewußt eingesetzt. Scham dient hier als substantielle Reaktion des Mannes auf die externe Bewertung anderer. Merleau-Ponty, Sartre und Foucault sehen bspw. in der sexualisierten Gewalt und erniedrigten Leiblichkeit eine Vorausetzung dieser Machtwirkung. Wer sich schämt verliert an Macht, da er den normativen Bewertungen nicht standhält. Bei Nichterfüllung der Männlichkeitsrolle (normativ) werden die stigmatisierenden Mängel offenbar.
Daher ist die Scham als Machtmechanismus wichtig, um jeden Widerstand zu verhindern. Sie lenkt von allem ab, was es ermöglichen würde, sich der Erniedrigung als Mann zu entziehen.
Die Scham sollte an der Börse gehandelt werden. *g* Sie ist wichtiger Grundstoffstoff des Profits (s."Freisetzungen", Entlassungen, Arbeitslosigkeit...). Scham der"Verlierer" dient zur Vermeidung von Herrschaftskritik.
GruĂź
Cujo
Interessante Literatur dazu: Neckel, Sighard, Status und Scham
Foucault, Wahnsinn und Gesellschaft
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Theo Stuss
15.03.2007, 21:22
@ Cujo
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Re: Frankreich hat in absoluten Zahlen 200.000 Geburten mehr (o.Text) |
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