uluwatu
22.03.2007, 11:31 |
Was sagen die Unternehmen zur Konjunktur? Thread gesperrt |
-->HeidelbergCement - Viele Märkte nahe dem Konjunkturhoch
Heidelberg, 22. Mär (Reuters) - Der Zementhersteller HeidelbergCement HEIG.DE hat in den meisten Märkten den Höhepunkt des laufenden Konjunkturzyklus erreicht."80 bis 90 Prozent unserer Märkte sind am oberen Ende des Konjunkturzyklus", sagte Finanzvorstand Lorenz Näger am Donnerstag in Heidelberg.
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weissgarnix
22.03.2007, 11:46
@ uluwatu
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sorry aber...Re: Was sagen die Unternehmen zur Konjunktur? |
-->was sind denn"80 bis 90% der Märkte" eines Zementherstellers??? Halte ich ja nicht für sooo super aussagekräftig. Oder beliefert HeidelCement neuerdings die Sparten Food, Pharma, Kosmetik, Anlagenbau, Maschinenbau, Elektronik, Automobil, Textil...?
Ich kann nur für ungefähr 30 Branchen aus dem Maschinen- und Anlagenbau sprechen, mit Endkunden in allen obigen Märkten, wenn ich sage: nach wie vor geht da die Post ab. Inbesondere auf dem Energiesektor. Da müßte theoretisch auch der Heidelberger davon profitieren, weil jedes Kraftwerk, dass wir aufreissen, um irgendein Aggregat reinzustellen, muss ja anschliessend irgendeiner wieder zumauern...
>HeidelbergCement - Viele Märkte nahe dem Konjunkturhoch
>Heidelberg, 22. Mär (Reuters) - Der Zementhersteller HeidelbergCement HEIG.DE hat in den meisten Märkten den Höhepunkt des laufenden Konjunkturzyklus erreicht."80 bis 90 Prozent unserer Märkte sind am oberen Ende des Konjunkturzyklus", sagte Finanzvorstand Lorenz Näger am Donnerstag in Heidelberg.
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Zeitgenosse
23.03.2007, 01:23
@ weissgarnix
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Re: sorry aber...Re: Was sagen die Unternehmen zur Konjunktur? |
-->Hallo weissgarnix
Nur so mal meiner Meinung nach.
Benutzt man Zement nicht grundsätzlich für langlebige Güter,und sind diese nicht in einer Deflation die als erstes Betroffenen.
Gut langlebige Güter sind Kraftwerke sicherlich auch,aber sie gehören doch zur Energiesparte.
Der Gedanke kommt mir nur deshalb, weil ich mir einige SachbĂĽcher zur Deflation von 1930 angeschaut habe.
Danach kommt halt das Baugwerbe,die Elektoindustrie und Automobilindustrie als erstes unter die Räder.
Gut haben ja alle fĂĽr den Moment reagiert, es wurde Ausgelagert, Strukturen verjĂĽngt, alles auf Effiziens getrimmt.
Naja, um jetzt nicht den kleinen Kreis in dem ich Einblick habe ĂĽberzustrapazieren, es gibt dort halt weniger Licht als Schatten.
>was sind denn"80 bis 90% der Märkte" eines Zementherstellers??? Halte ich ja nicht für sooo super aussagekräftig. Oder beliefert HeidelCement neuerdings die Sparten Food, Pharma, Kosmetik, Anlagenbau, Maschinenbau, Elektronik, Automobil, Textil...?
Ja, zu all diesen Sparten vermag ich wenig, aus eigenem Wissen heraus zu sagen.
>Ich kann nur für ungefähr 30 Branchen aus dem Maschinen- und Anlagenbau sprechen, mit Endkunden in allen obigen Märkten, wenn ich sage: nach wie vor geht da die Post ab. Inbesondere auf dem Energiesektor. Da müßte theoretisch auch der Heidelberger davon profitieren, weil jedes Kraftwerk, dass wir aufreissen, um irgendein Aggregat reinzustellen, muss ja anschliessend irgendeiner wieder zumauern...
Ja, das freut mich zu hören, ich meine ich liebe positive Nachrichten.
Ähnliches bekomme ich auch hier mit, gilt für Metallverarbeitung und
Maschinenbau.
Ich kann nur für ungefähr 10 Branchen aus dem Bau und Ausbaugewerbe sprechen,
mit Endkundenkreis in der Region, wenn ich sage: nach wie vor geht da die Post ab.
Insbesondere bezüglich Gewinneinbruch und Zukunftsängsten, wobei ich für
2007 eher optimistisch bin.
Nein bitte versteh mich jetzt nicht falsch, ich bin dankbar fĂĽr alle die Horrizont erweiternden Aussagen hier an Board.
Insoweit schätze ich dieses Forum, weil m. E. nach hier doch Theorie und
Praxis sachkompetent Vertreten sind, und sich die überschneidenden Interessenzgebiete letztlich klar Ergänzen.
Mit freundlihen GruĂź M W
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weissgarnix
23.03.2007, 12:24
@ Zeitgenosse
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na dann: alles super! - Re: sorry aber...Re: Was sagen die Unternehmen.. |
-->Hi,
im Grunde genommen kommst du zu einem ähnlich positiven Tenor wie ich. Das ist doch super! Wir in Deutschland sollten endlich dazu kommen zu sagen"Na endlich, toll!" und die Reise geniessen, solange sie andauert. Denn ewig wird sie garantiert nicht dauern, das ist ja vollkommen klar.
Aber wer das Momentum, das aktuell anliegt, partout nicht sehen will und sich stattdessen irgendwelche Absturzszenarien herbeiredet, der ist meines Erachtens ein armer Mensch, weil seelisch vermutlich nicht mit sich im Reinen.
Sandy Weil, der ehemealige Chairman der Citicorp hat das sehr treffend auf den Punkt gebracht:"Natürlich wird der Dollar eines Tages abstürzen, aber wenn sie jetzt schon versuchen, sich und Ihre Vermögen auf diesen Tag vorzubereiten, dann werden sie auf dem Weg dahin vermutlich pleite gehen".
Der Satz sagt schlicht alles, was dazu zu sagen ist. Wer anderer Meinung ist, soll sich bei Bob Prechter ein Abo kaufen, mithilfe dessen er nicht nur alle großen Haussen der letzten 10 Jahre verpasst, sondern, wenn er die Empfehlungen auch short-seitig befolgt hätte, heute tatsächlich vermutlich pleite wäre.
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