sensortimecom
15.06.2007, 16:06 |
OT. Nobelpreisträger Gary Becker: Arbeiten bis Ende 70 soll zur Norm werden;-( Thread gesperrt |
-->"Mit Ende 50 in Rente - das sind perverse Anreize"...
"Sehen Sie mich an, ich bin Ende Siebzig und arbeite immer noch Vollzeit..."
Selten einen derart zynischen und menschenverachtenden Stumpfsinn gelesen, siehe:
<ul> ~ http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,487901,00.html</ul>
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alberich
15.06.2007, 16:39
@ sensortimecom
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der gute Mann hat recht. Es ist eine Verschwendung ohne Gleichen |
-->für die Menschen selbst und für die Gesellschaft.
Wenn ich bei uns durch die Siedlung sehe: Männer in ihren besten Jahren haben nichts anderes zu tun als rumzugammeln. Die langweilen sich schier zu Tode.
Ich bin sicher, daß schon bald wesentlich flexiblere Arbeitszeitmodelle verfügbar sein werden, die den Bedürfnissen ältere Mitarbeiter entsprechen. Not macht erfinderisch.
Wovon er keine Ahnung hat ist Kindererziehung.
Becker: Zum einen glaube ich, dass Kinderbetreuung nicht Sache des Staates sein sollte. Falls es echten Bedarf gibt, wird der Markt für Betreuungsmöglichkeiten sorgen. Das ist ja kein komplexes Geschäft: Sie benötigen einen Raum oder zwei, passen auf die Kinder auf und bieten Mahlzeiten an. In den USA gibt es viele private Angebote für Kinder aller Schichten.
Ich vermute, daß er mit der Erziehung seiner Kinder nicht allzuviel zu tun hatte.
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prinz_eisenherz
15.06.2007, 17:56
@ alberich
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Hat Wallraff wieder zugeschlagen? |
-->Hallo alberich,
dein Text:
## Wenn ich bei uns durch die Siedlung sehe: Männer in ihren besten Jahren haben nichts anderes zu tun als rumzugammeln. Die langweilen sich schier zu Tode. ##
Da war ich doch letzte Woche mal wieder als Beobachter zu einer Einstellungsprüfung für die mittlere Beamtenlaufbahn eingeladen worden. Verschiedene Auswahlprüfungen müssen dort abgelegt werden um, wie in diesem Fall, aus 800 Bewerbern 40 herauszufiltern. Dieses Verhältnis ist abnorm, aber es ist so, wie es ist. Die Kandidaten müssen einen Intelligenztest ablegen, den selbstredend schon die Hälfte von denen sich vorher besorgt hat. Sie müssen einen sog. physikalisch - technischen Verständnistest bestehen, den genauso selbstredend sich die andere Hälfte vorher schon zugelegt hatte. Sie müssen ein Lückendiktat schreiben und einen Rechentest überstehen. Den letzten durfte ich als Beobachter begleiten und musste anschließend auch dabei helfen diesen auszuwerten.
Was soll ich sagen, alles solche, herumlungernden, jungen Männer, die alle mindestens die „Mittlere Reife“ und eine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Da gab es beispielsweise eine Aufgabe, die lautete in etwa so:
Sie haben eine Gartenfläche zu bepflanzen mit den Abmaßen 3m x 3m. Für welche Flächegröße kaufen sie ein?
Dazu gab es drei mögliche Antworten, nur eine sollte richtig sein, die sollte von dem jeweiligen Bewerber angekreuzt werden.:
o 6 m²
o 9 m²
o 12 m²
Viele hatten die richtige Antwort gefunden, aber erschreckend viele hatten hier gar nichts markiert oder hatten eine falsche Zahl beim Raten erwischt. Soweit zu einem Teil der Herumlungernden in einer Wissensgesellschaft wie Deutschland, auf der Suche nach geeigneten Arbeitsplätzen für jene, die die Aufgabe von oben nicht lösen konnten. Aber meine Kritik ist eine halbe Selbstkritik, weil ich augenscheinlich die Frage zu beantworten hätte, genauso wie der Nobelpreisträger, was wäre gewesen, wenn alle Kandidaten diese Frage und die anderen richtig beantwortet, somit alle den Test bestanden hätten? Das andere denkbare Ende, das will ich mir erst gar nicht vorstellen wollen.
Darum kann ich nicht glauben, das der Spiegel tatsächlich den echten Nobelpreisträger im Gespräch hatte. Ich gehe davon aus, daß sie einem Hochstapler (Wallraff) aufgesessen sind, ohne es zu merken. Sie hätten es aber merken können, ja müssen, weil neben vielen anderen unausgegorenen Kneipenthesen, er auch das Folgende von sich gegeben hat, welches in enger Beziehung zu den Menschen von oben, in jedem hochindustrialisierten Land steht. Die Länder welche einen Mangel an Arbeitsplätzen haben, haben müssen, für die jungen Männer, die an der hier genannten Prüfungsaufgabe verzweifeln.
Aus dem Text:
Unbestreitbar ist, dass der Bevölkerungsrückgang die Sozialsysteme belastet. Deswegen werden sie das Rentenalter steigern müssen.
Eisenherz:
Womit werden die Sozialsystem stärker belastet, mit einer steigenden Bevölkerungszahl und zu wenigen, ausreichend bezahlten Arbeitsplätzen für eine genauso emsig mitsteigende Bevölkerungsgruppe derjenigen, die weder die Multiplikation noch die Rechtschreibung ausreichend beherrschen oder für die kurze Zeit der Durststrecke, wo aus 80 Millionen Deutsche nur noch 40 Millionen werden, mit einer dann anteilmäßig kleineren Zahl an geistig weniger regsamen Männern und Frauen?
Aber, da der Nobelpreisträger aus den USA kommt, könnte es ja auch sein, daß er stillschweigend davon ausgeht, daß die geistig Armen in jeder Gesellschaft, wenn sie nicht kriminell werden, in den Gefängnissen vom Staat versorgt werden, daß die immer noch als ein willkommenes Kanonenfutter bei der Berufsarmee gebraucht werden, dort sogar zu Helden der Nation aufsteigen können. Warum sagt er es dann aber nicht?
bis denne
eisenherz
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Doomsday
16.06.2007, 14:42
@ prinz_eisenherz
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Re: Hat Wallraff wieder zugeschlagen? |
-->>Dazu gab es drei mögliche Antworten, nur eine sollte richtig sein, die sollte von dem jeweiligen Bewerber angekreuzt werden.:
>o 6 m²
>o 9 m²
>o 12 m²
Da sind ja die Aufgaben an der Rütli-Schule anspruchsvoller:-)))))
Grüße
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schaumermal
16.06.2007, 22:02
@ prinz_eisenherz
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Eisenherz´ige Fallstricke |
--> Da gab es beispielsweise eine Aufgabe, die lautete in etwa so:
>Sie haben eine Gartenfläche zu bepflanzen mit den Abmaßen 3m x 3m. Für welche Flächegröße kaufen sie ein?
>Dazu gab es drei mögliche Antworten, nur eine sollte richtig sein, die sollte von dem jeweiligen Bewerber angekreuzt werden.:
>o 6 m²
>o 9 m²
>o 12 m²
>Viele hatten die richtige Antwort gefunden, aber erschreckend viele hatten hier gar nichts markiert oder hatten eine falsche Zahl beim Raten erwischt.
Hi Prinz, nAbend,
solche gemeinen Fangfragen kann man doch nur einen Laubenpieper stellen!
Ich hoffe für Dein Seelenheil, daß wenigstens Taschenrechner zugelassen wurden.
Und viel wichtiger ist doch die Frage, was kann man bei 3x3 m überhaupt anbauen und an Ertrag erwarten, oder
schaumermal
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prinz_eisenherz
16.06.2007, 22:37
@ Doomsday
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Eigentlich meine ich etwas anderes. |
-->Hallo Doomsday,
was ich bei meinem Rechenbeispiel verschwiegen habe ist, das die Gesamtmenge der zu lösenden Aufgaben unter einem starken Zeitdruck zusammengestellt waren, mit solchen Aufgaben wie die von mir genannte, aber auch mit solchen, die einen höheren Schwierigkeitsgrad hatten. Aber, um gut durchzukommen, um Zeit zu sparen für die anspruchsvolleren Aufgaben, musste man die hier vorgestellte wie nebenbei lösen können.
Aber, darauf wollte ich nicht so sehr hinaus. Mir ging es in der Hauptsache darum, diplomatisch verpackt, festzustellen, daß es eine erhebliche Menge an Menschen in Deutschland gibt, vergleichbar der weltweiten Normalverteilung, die nur für handwerkliche und geistige Hilfsarbeiten zu gebrauchen sind. Die gibt es, davor sollte man nicht die Augen verschließen. Die nachhaltige Normalverteilung an Intelligenz in der Bevölkerung mal vorrausgesetzt und nichts spricht aus meiner Sicht dagegen, dann werden mit immer größer werdender Bevölkerungszahl auch immer mehr von solchen Menschen zu betreuen sein und das angesichts der Tatsache, das selbst qualifizierte Berufe der unteren, der mittleren Ebenen zunehmend durch Rechner mit einer angehängten Mechanik, auch Roboter genannt, ersetzt werden. Und angesichts dieser kinderleicht zu erkennenden Zusammenhänge schwafelt der dumme Nobelpreisträger - ich weiß, ein Widerspruch in sich selbst - der plappert von Anstrengungen in den westlichen Industrieländern die Geburtenrate zu erhöhen. Dieser Mann entblödet sich nicht auch noch einen solchen Dummbrei von sich zu geben:
## Auch deshalb, weil wir eine lange Tradition der Einwanderung haben. Meine Frau etwa ist aus Iran eingewandert, sie lehrt an der Universität. Für sie war es leicht, in den USA heimisch zu werden. Ihr Bruder ist Arzt in Deutschland - dort begegnet man Fremden oft mit weniger Offenheit.##
Wo doch selbst der Letzte hier in Deutschland, mit einem IQ von größer 50, sich im TV den wundervollen Zaun in den USA ansehen kann, überwacht von bewaffneten Polizeikräften, der die Illegalen aus Mexiko abfangen soll. Natürlich wäre der Zaun nicht nötig, wenn aus dieser Richtung, die Ärzte, die Programmierer, die Naturwissenschaftler aus Mexiko den Sprung in die USA versuchen würden. Der Zaun wird gebraucht, soviel zur Offenheit der USA, weil von dort die Habenichtse kommen, die Kinderreichen, die Kranken, die schlecht Befähigten, dumme Menschen, die so in die USA einreisen wollen. So begegnet man den Fremden in den USA. Hast du was, dann bist du willkommen. Bist du arm, dann wirst du abgeknallt. Das meint die Nobelkarikatur mit der vorbildlichen Offenheit, der dumme alte Zausel aus den USA?
bis denne
eisenherz
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prinz_eisenherz
16.06.2007, 22:51
@ schaumermal
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Hier ist die tatsächliche Lösung des Problems! |
-->## was kann man bei 3x3 m überhaupt anbauen und an Ertrag erwarten ##
Hallo schaumermal,
na was denn schon? Also wie kann man an einer solch einfachen Aufgabe nur so nett scheitern wie du?
Dort wird das gepflanzt, was bei uns in der Kolonie inzwischen jeder macht und kann, dort wachsen und gedeihen die bekannten Hanfpflanzen, natürlich nur die weiblichen von denen. So versiert bin ich inzwischen auch schon geworden.
Und zum Erntedankfest im Herbst kommen alle Kleinzüchter dieser Pflanzen zusammen und laden zum Kosten untereinander ein. Was für ein fröhlicher Haufen, das kannst du mir glauben.
schönen Abend
eisenherz
PS: Hallo schaumermal, uns anzuzeigen ist zwecklos, denn angeblich sollen laut dem Betäubungsmittelgesetz 10qm Anbaufläche noch rechtens sein. Und so betrachtet hat die Aufgabe von oben sogar noch einen ungemein praktischen Nährwert.
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schaumermal
16.06.2007, 23:17
@ prinz_eisenherz
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Re: Hier ist die tatsächliche Lösung des Problems! Klaro Klara ;- -) |
-->, was bei uns in der Kolonie inzwischen jeder macht und kann, dort wachsen und gedeihen die bekannten Hanfpflanzen, natürlich nur die weiblichen von denen. So versiert bin ich inzwischen auch schon geworden.
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