schaumermal
29.06.2007, 08:29 |
MÃ-LLE-VIDEO aufgetaucht:"ES MUSS SELBSTMORD GEWESEN SEIN!"Thread gesperrt |
-->....."endlich, nach vier Jahren, findet die Akte Möllemann ihren Frieden...."
Wow, 4 Jahre nach dem Todessprung wird offenbar, daß es sogar einen Video-Mitschnitt gibt, der die Selbstmordthese beweise......
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"Nur diesen einen Rückschluss lässt ein Video zu, dass jetzt bekannt geworden ist.
Dave L., einer der mitgesprungenen Fallschirm-Kameraden, filmte Möllemanns Todessprung mit einer Kamera. Das Video, dass auch Bestandteil der Ermittlungsakte war, liegt BILD vor. Es dauert 15 Minuten und 41 Sekunden.
• AUS DEM FILM ERGEBEN SICH KLARE HINWEISE, DASS DER FDP-REBELL DEN FREITOD SUCHTE:
Das Video zeigt Möllemann, wie er vor dem Start in seinem eng gewordenen blauen Springeranzug unter der rechten Tragfläche des Flugzeuges steht. Mit gehobenem Daumen macht er das Glück-auf-Zeichen, lächelt."
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<ul> ~ Dave L., einer der mitgesprungenen Fallschirm-Kameraden, filmte Möllemanns Tod</ul>
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prinz_eisenherz
29.06.2007, 08:50
@ schaumermal
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MÃ-LLE-VIDEO? Geht"Leben auf dem Mars entdeckt" im Sommer nicht mehr? |
-->oder der Schneemensch in der U - Bahnline 1 beim Schwarzfahren erwischt?
oder das Ungeheuer vom Wolfgangsee gesichtet?
oder Paris Hilton im Zuchthaus mit den Augen geschwängert?
eisenherz
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schaumermal
29.06.2007, 09:17
@ prinz_eisenherz
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unerklärliche Nacktschneckeninvasion auf´m Kudamm |
-->>oder der Schneemensch in der U - Bahnline 1 beim Schwarzfahren erwischt?
>oder das Ungeheuer vom Wolfgangsee gesichtet?
>oder Paris Hilton im Zuchthaus mit den Augen geschwängert?
>eisenherz
Moin Eisenherz,
bist Du heute wieder mal nervös.
Endlich nach 4 Jahren erfahren wir, was wir wir immer wissen wollten,
und kriegen es filmreif via BILD-Video präsentiert. Fast pünktlich zum Jahrestag.
...und wer weiß, im September gibt´s vielleicht die nächste Überraschung.
Also Geduld, mein Lieber, man muß nur warten können, dann wird einem auch alles serviert. Manche Geri(ü)chte dauern halt etwas länger.
schaumermal
PS.: apropos PRINZ
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DAS Z I T A T DES TAGES widmet Ihnen http://www.jvc.at
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um
Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und
die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach
dem weiten endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry
Geburtstag hat heute: Antoine de Saint-Exupéry
(29.6.1900 - 31.7.1944)
Funktion: Schriftsteller, Pilot, 'Der kleine Prinz', 'Nachtflug'
(Frankreich, 1900 - 1944).
Heute ist: Freitag, der 29. Juni 2007
Der 180. Tag des Jahres
Der 732.858. Tag unserer Zeitrechnung
Bauernregel des Tages: Regnet es an Peter und Paul wird des Winzers Ernte faul.
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nereus
29.06.2007, 09:40
@ schaumermal
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Es war Selbstmord, die BILD weiß es ganz genau |
-->Hallo schaumermal!
Nun ist die Schlagzeile zwar schon im Forum, aber ich belasse den Text trotzdem wie er ist.
DER DOPPELMORD AN JW
Der Aufmacher ist kaum zu übersehen.
Jetzt ist es offenbar klar wie Klosbrühe - Jürgen Möllemann beging Selbstmord.
Der äußerst manipulative Bericht hält aber längst nicht was er verspricht.
Da heißt es u.a.: Möllemann sieht immer wieder nervös aus dem Fenster.
Dieser Satz wurde extra unterstrichen und fett gedruckt.
Liebe Fallschirmsprungfreunde, wenn demnächst jemand vor dem Sprung öfters aus dem Fenster sieht, dann droht ein weiterer Selbstmord.
Immerhin erwähnt BILD kurz darauf, daß Möllemann noch in die Kamera winkt.
Beim Lesen wartet man nach der üblichen Dreckschleuderei nun gespannt auf den ultimativen Beweis.
Dabei hebelt sich der Artikel gleich von Beginn an selbst aus.
Dort liest man: Essen - Aktenzeichen 70UJs883/03 ungelöst:"Wenn sich nicht noch ein Abschiedsbrief findet, bleibt die Frage Unfall oder Freitod für immer offen", erklärte die Staatsanwaltschaft Essen, als sie im Sommer 2003 die rosafarbene Akte (Todesermittlungssache Möllemann, Jürgen Wilhelm) schloss.
D.h. die Ermittlungen ergaben kein klares Ergebnis.
Weiter unten heißt es dann allerdings:
Dave L., einer der mitgesprungenen Fallschirm-Kameraden, filmte Möllemanns Todessprung mit einer Kamera. Das Video, dass auch Bestandteil der Ermittlungsakte war, liegt BILD vor.
Ach so, die Ermittler kennen also das Video.
Warum ist denn dann der Fall nicht eindeutig geklärt?
Es gibt zwei Möglichkeiten.
Entweder lag das Video den Behörden damals nicht vor, was aber höchstwahrscheinlich auszuschließen ist, denn Dave L. war einer seiner Sprungkameraden und somit live dabei
oder die Ermittler sehen das mit dem Video etwas anders als die Verdummungspresse.
Was sieht und hört man denn überhaupt auf dem Video?
BILD weiß es genau:
AUS DEM FILM ERGEBEN SICH KLARE HINWEISE, DASS DER FDP-REBELL DEN FREITOD SUCHTE:
Na denn.
Wo sind sie denn, die Hinweise?
Mit gehobenem Daumen macht er das Glück-auf-Zeichen, lächelt.
Das war natürlich ein falsches Lächeln, denn dann sieht er ja mehrfach nervös aus dem Fenster, weil er da seine Unruhe nicht verbergen konnte.
Das war nicht die Unruhe vor seinem ersten Sprung nach längerer Zeit, sondern die unumstößliche Gewißheit des nahen Todes.
Aber immerhin rafft er sich dann nochmals auf in die Kamera zu winken.
Möllemann, wie er leibt und lebt - ein grandioser Schauspieler.
Zeugen sagen später aus, Möllemann habe in etwa 600 Meter Höhe ohne erkennbaren Grund den Fallschirm ausgeklinkt und sei in Freifaller-Haltung mit ausgebreiteten Armen in den Tod gestürzt.
Halten wir zunächst fest, das dies offenbar nicht auf dem Video ist.
Erinnern wir uns an die damalige Berichterstattung.
Dort kam zur Sprache, daß Möllemann den Schirm relativ früh öffnete, was eher für eine besondere Vorsichtsnahme zu werten wäre, weil er eben länger nicht gesprungen war.
Später löste er dann die sogenannte Hauptkappe.
Ob das ohne erkennbaren Grund geschehen war ist nun wirklich eine mutige Behauptung.
Wenn der Fallschirm sich nicht steuern läßt, ist es offenbar üblich diesen abzutrennen und danach den Reserveschirm zu aktivieren, weil man sonst irgendwo landet, aber nicht da wo man es beabsichtigt. Aufgrund des Cypres-System (Airtec) besteht in diesem Fall sogar noch eine doppelte Sicherheit.
So hat es mir zumindest mal ein Fallschirmspringer erklärt.
Auf dem Video hört man eine Frauenstimme schreien: „Ich wusste es. Da vorne! Der Möllemann, der hat sich umgebracht.“ Eine Männerstimme: „Warum, warum, warum... Scheiße, Scheiße. Was hat der gemacht? Der hat sich abgetrennt fallen lassen!“
Woher wußte die Frau, daß sich JW umbringen wollte?
Wenn das alles so klar war und die Dame zum Umfeld des Teams gehörte, warum hat man ihm dann den Sprung nicht verweigert?
Die Kamera schwenkt auf den toten Möllemann - „bitte, bitte, nicht anfassen.“
Einer der Fallschirmspringer nestelt an seinem Rücken, will das Notsystem kontrollieren: „Es ist aus!“ Ein anderer ruft: „Film!“
Die Kamera richtet sich auf das Gerät (das den Reserveschirm automatisch bei einer bestimmten Höhe auslöst) - „alles klar, er hat es ausgelassen. Boah...“
Ein Kamerad: „Deshalb hat der vorhin an der Theke so gekichert, als er das letzte Glas Wasser geholt hat.“ Eine weitere Stimme: „Der hat es ausgelassen... Neeeein!“
Den entsetzten Springern wird schlagartig klar, warum sich Möllemann im Clubraum des Sportflugplatzes noch ein Glas Wasser holen wollte:
Dieses Glas Wasser taucht jetzt zum ersten Mal in der Berichterstattung auf.
Zuvor war niemals die Rede davon, denn ich hatte die Reportagen darüber aufmerksam verfolgt. Dieses Detail hätte ich sicher nicht vergessen.
Holmes, falls Du es doch in einem früheren Bericht finden solltest, laß es mich bitte wissen.
Außerdem fragt sich, was das mit Wasserglas eigentlich soll.
Falls Möllemann bereits in voller Montur war, hätte er sich nie und nimmer das Cypres-System ausschalten können, weil es direkt am Rücken sitzt und unter gar keinen Umständen vom Springer deaktiviert werden kann.
Sollte er es vorher ausgeschaltet haben, dann stimmt etwas mit der damaligen Berichterstattung nicht, denn dort hieß es klipp und klar.
Augenzeugen berichten, das Instrument an Möllemanns Schirm sei angeschaltet gewesen.
Normalerweise kontrollieren sich die Springer gegenseitig und demnach war das auch in Marl der Fall.
Aber was schreibt nun die BILD?
Bevor die Fallschirmspringer an Bord der Maschine gingen, hatten sie zur Sicherheit gegenseitig ihre „Airtec“-Notsysteme kontrolliert. Möllemann entzog sich der Kontrolle. Sonst wäre ja aufgefallen, dass sein Notfallschirm deaktiviert war!
Aha, damit wäre also geklärt, daß Möllemann bereits in voller Montur das Wasser holte.
Unter diesen Umständen ist es aber nicht möglich, sich selbst das Gerät auszuschalten.
Also, liebe BILD, was ist denn das für ein elendes Durcheinander?
Jetzt endlich, nach vier Jahren, findet die Akte Möllemann ihren Frieden.
Ja ja, is scho recht liebe Journaille.
Ihr seit einfach die Besten.
Der Fall ist überhaupt nicht geklärt und so wie damals die Presse von Anfang berichtete, deutet alles stark auf einen Auftragsmord hin.
Bei Barschel dauerte es auch etwas länger bis die VT endlich recht bekam.
Hier steht es z.B. so und deckt sich sehr gut mit der damaligen Berichterstattung:
Jürgen Elsässer macht am 12.06.2003 in einem Artikel in der Tageszeitung 'junge Welt' auf einen weiteren Aspekt aufmerksam. Mit der Untersuchung des Geräts (Cypres), das im Normalfall den Reservefallschirm automatisch auslöst, war die GSG 9, eine Spezialeinheit des Bundesgrenzschutzes, betraut."Am gestrigen Mittwoch [11.6.2003] erklärte der leitende Oberstaatsanwalt Wolfgang Reinicke, es sei 'nicht geklärt', ob der Cypres-Computer bei Möllemann aktiviert gewesen sei. Zunächst hatte es aber in der Presse geheißen: 'Augenzeugen berichten, das Instrument an Möllemanns Schirm sei angeschaltet gewesen.' Während des Fluges jedenfalls kann das System nicht abgeschaltet werden - Cypres befindet sich tief im Rucksack zwischen den Schulterblättern des Springers. Lag also doch eine Manipulation des Fallschirms durch Dritte vor? Die Möglichkeit dazu hat zumindest rein theoretisch bestanden. 'Der Reservefallschirm wird nicht vom Springer selbst gepackt, sondern von einem Experten', erklärte dazu Manfred Schallück, der Ausbilder des Fallschirmsportclubs Münster, in dem Möllemann Mitglied war." (www.jungewelt.de)
Quelle: http://www.galerie-arbeiterfotografie.de/politische-morde/index-2003-06-05-juergen-w-moellemann.html
mfG
nereus
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alberich
29.06.2007, 09:54
@ nereus
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was für ein Kuddelmuddel |
-->Hallo nereus,
einerseits sei von Augenzeugen berichtet worden, daß das Cypress-System angeschaltet gewesen sei.
Woran konnte die das erkennen?
gruß
alberich
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nereus
29.06.2007, 11:22
@ alberich
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Re: was für ein Kuddelmuddel - bei wem? bei mir oder BILD? |
-->Hallo alberich!
Du fragst, wie man die Aktivierung erkennen konnte.
In den Nachrichten nach dem Absturz wurde auch das Sicherungssystem (Cypres) erwähnt und ein oder mehrere Augenzeugen, welche die Funktionstüchtigkeit des Systems bei Möllemann bestätigten.
Ob das nur eine Schutzbehauptung des Flugplatzes war, um eventuellen Schadenersatzansprüchen der Hinterbliebenen auszuweichen, kann ich natürlich nicht sagen, aber das dies gemeldet wurde - da bin ich ganz sicher.
Möllemann sei am Mittag gemeinsam mit neun weiteren Fallschirmspringern auf dem Flugplatz Marl-Loemühle in ein Kleinflugzeug des Typs"Pilatus Porter" gestiegen."Wie alle anderen hat er der Vorschrift entsprechend alle Sicherheitssysteme am Fallschirm eingeschaltet", berichtete der Augenzeuge unmittelbar nach dem tödlichen Sprung am Donnerstag in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters.
Das klingt recht offiziell und könnte den Verdacht erhärten, dass sich das Team aus einer eventuellen Verantwortung stehlen will, aber darüber können wir beide nicht befinden.
Daher müssen wir es als Fakt nehmen, das dieses System aktiviert war.
Und nun noch eine Kleinigkeit zum Sprungverlauf und den eventuellen Intentionen eines Springers:
.. Herr Möllemann soll in einer Höhe von ca. 1500 m seinen Schirm geöffnet haben. Das zeugt von großer Vorsichtigkeit. Normalerweise öffnet man seinen Schirm in einer Höhe von 700-1000 m. Je höher die Ã-ffnung erfolgt, desto mehr Zeit bleibt einem im Falle einer Störung, diese zu beheben, bzw. seine Hauptkappe zu trennen und die Reserve sicher zu öffnen.
.. In größerer Höhe wird der Springer von der Beeinträchtigung seiner Hauptkappe - bedingt durch ggf. fehlenden Verbindungen - nicht viel mitbekommen. Vielleicht ist es ja bloß ein wenig turbulent? Der Blick zu den Fangleinen ist teilweise durch den"Slider" versperrt, zudem haben die Fangleinen einen sehr kleinen Durchmesser, so dass man diese auch nicht richtig erkennen kann. Mit zunehmender Luftdichte (während des Sinkens!) wirkt sich die Beeinträchtigung immer stärker auf die Steuerbarkeit des Fallschirms aus. Die Beeinträchtigungen werden immer gravierender! In einer Höhe von vielleicht 600 m entschließt sich der Springer schließlich zum Abtrennen seiner Hauptkappe, da eine sichere Landung fraglich erscheint (die meisten schweren und tödlichen Unfalle passieren während des Landeanflugs oder bei der Landung selbst!). Kurz vor der Entscheidungsmindesthöhe (hier muß der Springer entschieden haben, ob er mit seiner Kappe landet oder mit seiner Reserve sein Glück versuchen möchte) von 500 m trennt der Springer die Hauptkappe schließlich ab und das"Schicksal" nimmt seinen Lauf...
So weit ich mich erinnere, wurde diese theoretische Möglichkeit in der Presse nie erörtert, weil man immer von Anfang auf Suizid abstellte.
Allerdings erscheinen diese Schilderungen eines erfahrenen Springers durchaus plausibel.
Und dann noch eine Kleinigkeit zur Fallschirm-Sicherheitsautomatik.
Dort wird auch festgestellt, dass Zeugen die Aktivierung gesehen haben wollen.
Die Zeitung"EXPRESS" vom 7. Juni 2003 berichtet, wie die Fallschirm-Automatik"Cypres" funktioniert.
Warum funktionierte „Cypres“ nicht?
Von SOLVEIG GIESECKE
Köln - Der Absturz Jürgen Möllemanns gibt ein Rätsel auf: Warum öffnete sich der Reserveschirm nicht? Er war mit der Sicherheits-Automatik Cypres ausgestattet, die laut Zeugenaussagen auch aktiviert war.
EXPRESS fragte den Experten Frank Carreras, welche Sicherheits-Checks vor einem Sprung durchgeführt werden und wie die Automatik des Reserveschirms funktioniert. Carreras springt seit 1988 und ist Ausbilder für Fallschirmsprung-Lehrer.
Das Equipment, also das Gurtzeug, der Hauptschirm und der Reserveschirm mit dem Ã-ffnungsautomaten, werden alle zwei Jahre von einer Art TÜV überprüft.
Der Notschirm wird nicht vom Springer, sondern von einem Fallschirmwart, einem geprüften Fachmann, gepackt und mindesten einmal im Jahr kontrolliert.
Der Reserve-Automatismus Cypres wird von außen bedient.
Vor dem Sprung überprüft der Springer die Ausrüstung nach einem Check-Programm erst am Boden. Dann während des Fluges. Und noch ein Check wird nach dem Ã-ffnen des Schirmes durchgeführt.
Den Ã-ffnungsautomatismus am Reserveschirm stellt man vor dem Sprung am Boden ein. Cypres führt einen Check durch, misst u.a. den Luftdruck am Boden und stellt sich auf Null, also die Landungs-Höhe ein.
Cypres wird von einer deutschen Firma hergestellt, weltweit seit 13 Jahren eingesetzt. In dieser Zeit ist es noch nie zu einer Fehlfunktion gekommen.
Es gab 2, 3 Mal den Fall, dass es nicht eingeschaltet worden war. Das sieht man aber sofort.
Cypres ist eine etwa Zigarrettenschachtelgroße elektronische Steuerungseinheit am Notschirm. Sie löst im Notfall den Reserveschirm-Mechanismus aus.
Elektronisch misst das System während des Sprungs 8 Mal pro Sekunden Daten, z.B. Fallgeschwindigkeit und Luftdruck, und gleicht sie ab.
Funktioniert der Hauptschirm nicht, erkennt Cypres das anhand der Daten, löst bei etwa 225 m den Reserveschirm automatisch aus. Der Notschirm kann auch mit der Hand gezogen werden.
Es gibt die Möglichkeit, dass das System nicht eingeschaltet ist. Das kann man am Display erkennen. Oder, dass die Landungs-Höhe verstellt wird. Das macht man, wenn der Landeplatz auf einer anderen Höhe als der Startplatz liegt. Das ist aber ebenfalls sofort am Display abzulesen.
Wenn Cypres aktiviert und korrekt eingestellt ist, könnte man es während des Fluges noch ausschalten. Dann müsste man die Ausrüstung aber vom Rücken nehmen und ein vierstufiges Abschalt-Programm durchführen. Das dauert und würde bemerkt werden. Während des Sprungs lässt sich nichts mehr machen.
Es gibt nur eine Möglichkeit, bei der Cypres zwar korrekt aktiv ist, der Auslösemechanismus aber nicht greift: Eine Manipulation am Mechanismus selber. Er funktioniert so: Die Verschluss-Schlaufe des Reserveschirms läuft durch einen Cutter. Im Notfall zündet Cypres eine Mini-Sprengung, die wiederum den Cutter, eine Art Mini-Guillotine, auslöst, die dann die Verschluss-Schlaufe kappt. Dadurch öffnet sich der Schirm.
Das Kappen funktioniert aber nur, wenn die Schlaufe durch den Cutter gezogen ist. Liegt die Schlaufe daneben, geht das Messer ins Leere.
URL: http://www.express.de/servlet/Satel...=222&artikelid=1054303874358
mfG
nereus
|
GutWettertrader
29.06.2007, 11:28
@ schaumermal
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für den Michel langt es |
-->
die glauben doch alles
10 % - maximal - denkt sich was dabei
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Divinum
29.06.2007, 13:19
@ schaumermal
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Re: Möllemann und der Mossad - Netzeitung / Klartext für Deutschland |
-->Ca. 3 Monate bevor Möllemann ermordet wurde (05.06.2003) erschien folgender Artikel in der Netzeitung (11.03.2003):
Möllemann: Mossad erpresst Westerwelle
Möllemanns Buch wird die Anhänger von Verschwörungstheorien erfreuen: Er behauptet, Westerwelle werde vom israelischen Geheimdienst erpresst - und Möllemann sei das Opfer.
... Möllemann schreibt, beim Israel-Besuch im Mai 2002 habe ein «Mann ohne Namen» Westerwelle angesprochen, als dieser auf eine Audienz bei Ministerpräsident Ariel Scharon gewartet habe. Der Unbekannte habe dem Parteichef «in unmissverständlichen Worten knallhart gesagt, dass die israelische Regierung meinen politischen Kopf verlange». Später habe ein Begleiter auf die Frage, wer das gewesen sei, gesagt: «Der Mossad»....
Vollständiger Text
In seinem Buch"Klartext für Deutschland" schrieb der Ermordete FDP-Politiker (S. 112 ff.):
"Dr. Westerwelle verteidigte mein, sein und jedermanns Recht, die Politik israelischer Regierungen kritisieren zu dürfen. Er erklärte die Angriffe gegen mich als »unanständig«. Der Vorwurf, ich bediente »braune Klischees«, sei »ehrverletzend und charakterlos«. Nicht meine Äußerung sei ein Tabubruch, sondern der gegen mich erhobene Vorwurf des Antisemitismus sei ein Tabubruch unter Demokraten. Dr. Westerwelles stets wieder vorgetragene Kernsätze in diesen Wochen waren: »Der Veränderungsdruck kommt doch nicht von den Rändern, sondern aus der Mitte unserer Gesellschaft.« Und: »Sorge habe ich nur vor dem Sperrfeuer aus den eigenen Reihen.« Auch in meinem moderaten Streit mit Paul Spiegel, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, und meinem polemischen Gefecht mit seinem Vizepräsidenten Michel Friedman unterstützte er mich. Und als Ephraim Kishon, der beliebte Schriftsteller, sich polemisch gegen Norbert Blüms scharfe Kritik an der Politik der Regierung Sharon wandte, trat Dr. Westerwelle ihm entgegen.
Das änderte sich nach seiner Rückkehr von einem offiziellen Besuch in Israel. Nicht sofort, aber bald. Das Gesicht abwechselnd vor Entsetzen bleich und vor Aufregung gerötet, jammerte er mir unzählige Male und in selbstmitleidigem Tonfall vor: »Herr Möllemann, Sie machen sich ja keine Vorstellung, was die mir da abverlangt haben. Sie glauben ja gar nicht, was die mir zugemutet haben.« Zunächst begleitete er das noch mit einer trotzigzornigen Ankündigung. »Die werden sich noch wundern«, erklärte er, »wie ich ihnen entgegentreten werde. Die kennen mich noch nicht!« Doch das klang in meinen Ohren zunehmend nur noch wie das berühmte Pfeifen im Walde, mit dem man bekanntlich lediglich seine eigene Angst übertönen will. Es war in jenen Tagen, dass er mehr als einmal in einer Mischung von Respekt und Sympathie sagte: »Pim Fortuyn und ich hatten mehr gemeinsam, als manche denken.« Ein Mann ohne Namen hatte ihm beim langen Warten auf die Audienz bei Ariel Sharon in unmissverständlichen Worten knallhart gesagt, dass die israelische Regierung meinen politischen Kopf verlange. »Wer war das?«, fragte Dr. Westerwelle später dann einen seiner kundigen Begleiter. »Der Mossad!«, erhielt er zur Antwort. Ob Dr. Westerwelle mir meinen längst ausgesprochenen Verzicht auf den Posten des Außenministers glaubte oder nicht, spielte da keine Rolle mehr. Sharons Leute hatten sicherzustellen, dass es unter keinen Umständen dazu kommen würde. Vielleicht wollte Dr. Westerwelle dieser Erpressung am Anfang wirklich widerstehen. Aber wer weiß, wie oft sie nach seiner Israel-Reise in Deutschland wiederholt und verschärft worden ist? Was hat der Mossad, der israelische Geheimdienst, gegen Dr. Westerwelle in der Hand, das ihn mit Entsetzen, Furcht und Schrecken erfüllt? Man muss nicht selbst Chef eines Geheimdienstes gewesen sein, um zu wissen, wie gnadenlos diese Dienste auch das Wissen um die privatesten Dinge einsetzen, wenn es geboten erscheint. Jedes Mal, wenn er angsterfüllt, entrüstet und weinerlich zugleich davon sprach, fragte ich Dr. Westerwelle natürlich: »Womit, um Gottes willen, drohen Ihnen die Leute denn?« Er hat bis heute nicht geantwortet. Die FDP aber hat ein Recht auf die Antwort ihres Bundesvorsitzenden. Finde ich."
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Taktiker
29.06.2007, 13:29
@ nereus
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Wie auch immer, es wird sich nicht klären lassen |
-->Wenn da jemand am Rad gedreht hat, dann hatte er das Szenario zuvor genügend vorbereitet. Kamera an der Absturzstelle, irgendwelche Ausrufe und überhaupt die ganze damalige Gemengelage mit dem Friedman-Streit: das riecht doch alles ziemlich komisch.
Mal abgesehen davon, dass man NIE von selbstmordeden Fallschirmspringern hört. Ich bin zwar gottlob keiner, kann mir aber vorstellen, dass es irgendwie gegen des Fallschirmspringer-Ethos verstößt, sich auf diese Weise umzubringen, wenn man denn will. Genauso, wie sich ein leidenschaftlicher Schützenbruder eher den Strick nehmen wird als seine Sportwaffe gegen sich zu richten. Und Mölle war ein leidenschaftlicher Springer, Liebe zum Sport, das mißbraucht man doch nicht auf diese Weise. Für mich schon allein DAS INDIZ gegen einen Selbstmord, aber formal eben zu weich. Da zählen dann"zufällige" Kameraaufnahmen,"zufällige" Zeugen,"zufällige" Ausrufe.
Wir werden es nicht klären und dennoch werden sich genügend Deutsche ihren Teil denken, egal was BILD zusammenkliert. Diese"Druckerzeugnisse" gibt es in 10 Jahren eh nicht mehr. Seien wir also gnädig mit den demnächst wegrationalisierten Printfuzzis!
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schaumermal
29.06.2007, 14:45
@ nereus
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Re: was für ein Kuddelmuddel? auf einmal scheint doch alles glasklar |
-->Hi Nereus,
vermutlich dachte Bild, nach so langer Zeit ist eh der Nebel des Vergessens und Gras drüber gewachsen, dass die Widersprüche zur damaligen Recherche keinem mehr auffallen.
schaumermal
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nereus
29.06.2007, 15:28
@ Taktiker
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Re: Wie auch immer, es wird sich nicht klären lassen - Taktiker |
-->Hallo Taktiker!
Du schreibst von Deinen weichen Indizien.
Da muß ich Dir leider zustimmen, denn gerade bei Jägern ist es sehr beliebt die Jagdwaffe für den letzten Schuß zu benutzen, wobei das sicher mit dem schnellen Tod zusammmenhängen dürfte.
Wie das ein Fallschirmspringer im Fall der Fälle sieht, kann ich natürlich nicht sagen, aber eine sichere Todesart ist das wohl auch, wenn er nicht gerade in einen Baum oder auf einen Hang fällt.
Vor einigen Jahrzehnten überlebte mal eine jugoslawische Stewardess einen Fall aus vielen Kilometern Höhe weil Sie in der CSSR (?) auf einen Hang purzelte und sich"lediglich" ein paar Knochen brach.
Klären werden wir das freilich nicht, aber etwas sollte man der Systempresse schon entgegensetzen.
mfG
nereus
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nereus
29.06.2007, 15:30
@ schaumermal
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Re: was für ein Kuddelmuddel? - Was man im Spinnennetz so alles findet? ;-) (o.Text) |
-->
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monopoly
29.06.2007, 15:49
@ Divinum
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Re: Westerwelle bei den Bilderbergern - offiziell- |
-->>Ca. 3 Monate bevor Möllemann ermordet wurde (05.06.2003) erschien folgender Artikel in der Netzeitung (11.03.2003):
>Möllemann: Mossad erpresst Westerwelle
>Möllemanns Buch wird die Anhänger von Verschwörungstheorien erfreuen: Er behauptet, Westerwelle werde vom israelischen Geheimdienst erpresst - und Möllemann sei das Opfer.
>... Möllemann schreibt, beim Israel-Besuch im Mai 2002 habe ein «Mann ohne Namen» Westerwelle angesprochen, als dieser auf eine Audienz bei Ministerpräsident Ariel Scharon gewartet habe. Der Unbekannte habe dem Parteichef «in unmissverständlichen Worten knallhart gesagt, dass die israelische Regierung meinen politischen Kopf verlange». Später habe ein Begleiter auf die Frage, wer das gewesen sei, gesagt: «Der Mossad»....
>Vollständiger Text
>[i]"Dr. Westerwelle verteidigte mein, sein und jedermanns Recht, die Politik israelischer Regierungen kritisieren zu dürfen. Er erklärte die Angriffe gegen mich als »unanständig«. Der Vorwurf, ich bediente »braune Klischees«, sei »ehrverletzend und charakterlos«. Nicht meine Äußerung sei ein Tabubruch, sondern der gegen mich erhobene Vorwurf des Antisemitismus sei ein Tabubruch unter Demokraten. Dr. Westerwelles stets wieder vorgetragene Kernsätze in diesen Wochen waren: »Der Veränderungsdruck kommt doch nicht von den Rändern, sondern aus der Mitte unserer Gesellschaft.« Und: »Sorge habe ich nur vor dem Sperrfeuer aus den eigenen Reihen.« Auch in meinem moderaten Streit mit Paul Spiegel, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, und meinem polemischen Gefecht mit seinem Vizepräsidenten Michel Friedman unterstützte er mich. Und als Ephraim Kishon, der beliebte Schriftsteller, sich polemisch gegen Norbert Blüms scharfe Kritik an der Politik der Regierung Sharon wandte, trat Dr. Westerwelle ihm entgegen.
>Das änderte sich nach seiner Rückkehr von einem offiziellen Besuch in Israel. Nicht sofort, aber bald. Das Gesicht abwechselnd vor Entsetzen bleich und vor Aufregung gerötet, jammerte er mir unzählige Male und in selbstmitleidigem
http://www.liberale.de/webcom/show_websiteprog.php/_c-730/_lkm-167/_nr-8388/bis-/i.html
WESTERWELLE-Reise in die Türkei
Pressemitteilung vom 29.05.2007
FDP-Sprecher ROBERT VON RIMSCHA teilt mit:
Berlin. Der FDP-Partei- und -Fraktionsvorsitzende DR. GUIDO WESTERWELLE ist am Dienstagabend zu einem Türkei-Besuch aufgebrochen. Im Mittelpunkt seiner politischen Begegnungen steht ein Gespräch mit Außenminister ABDULLAH GÜL am Mittwochnachmittag (Ankara, Außenministerium, 14.30 Uhr). Anschließend wird WESTERWELLE nach Istanbul weiterreisen, um von Donnerstag an an der diesjährigen Bilderberg-Konferenz teilzunehmen.
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prinz_eisenherz
29.06.2007, 20:17
@ nereus
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Bild stimmt uns auf das Schlimmste ein. Erst Böllemann dann Bush?:)) |
-->Hallo nereus,
mal wieder in Höchstform und ich habe viel zum Lesen.
Aber jetzt, da seine einzige intellektuelle Stütze weggebrochen ist, der Toni Blair, jetzt wird der Präsident der USA sicher von schweren Depressionen bedrängt wie es weiter gehen soll. Sein unverhoffter Freitod, der von unserem von Georg Bush, mit einer Rakete in Richtung Teheran das wäre zünftig.
Nun gut, ein Flasche Goldbrand und eine Packung Valium, die bringen es auch. Dazu aber mein Tipp, von Agent zu Agent, am Tatort unbedingt einen Koran deutlich sichtbar liegen lassen, die Überwachungskameras erfassen schemenhaft einen Bärtigen im Kaftan mit Turban, wie er gerade sein Gebet gen Mekka verübt und schon ist wieder alles auf dem richtigen Kurs in Richtung Rache, Gegenschlag.
Alle großen Herrscher sind durch Selbstmord gestorben, es wurde bisher nur noch nicht richtig nachgeschaut, von Cäsar, über H... - wie war denn noch mal der Name? - bis Claudia Roth, ob nicht irgendwo ein Video von ihrem Freitod gefunden wird. Entweder unter den Ausgrabungen von Pompeji oder bei der Einnahme von zuviel Müsli.
bis denne
eisenherz
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Holmes
29.06.2007, 21:24
@ schaumermal
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Re: Möllemann der Selbstmörder - was denn sonst |
-->Ich habe mir die ersten beiden Teile auf Youtube angeguckt und frage mich, wieso immer noch die Mörder-These aufkommt:
- Wieso fährt Möllemann spontan zum fröhlichen Fallschirmspringen, wenn die Polizei schon vor der Tür steht?
- Wieso löst er SELBST seinen Hauptschirm?
Wie lassen sich denn diese beiden Tatsachen mit einem Auftragsmord vereinbaren?
Zur Selbstmordthese passen sie perfekt.
Beste Grüße,
Holmes
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nereus
30.06.2007, 10:42
@ Holmes
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Re: Möllemann der Selbstmörder - was denn sonst - aber Holmes |
-->Hallo Holmes!
Du schreibst: Ich habe mir die ersten beiden Teile auf Youtube angeguckt und frage mich, wieso immer noch die Mörder-These aufkommt:
Das fragst Du Dich, weil Du generell gegen den Argumentationsstrom der VT schwimmst oder, anders formuliert, Du gerne den Mainstream der Systempolitik und -presse hier durchboxen möchtest.
Nur zu, wir brauchen Dich, wie das Wasser zum Trinken.
Denn wenn es uns nicht mehr gelingen sollte Dich argumentativ in die Schranken zu verweisen, wir (also die Gemeinde der VT-Anhänger) schlichtweg einpacken können. .
Daher bist Du als Sparringspartner geradezu unersetzlich und von Forumsverweisen distanziere ich mich meilenweit, auch wenn ich mitunter @Mauss und @kosh sehr gut verstehen kann.
Dem Rat vom @Prinz (das Fenster aufzureißen und..) werden die Beiden schon mehrfach unaufgefordert gefolgt sein.
Manchmal ist es wirklich zum Haareraufen mit Dir, aber das ist ja der Zweck Deines Daseins.. zumindest hier im Forum.
Aber ich wiederhole mich und daher zurück zum Thema.
Wieso fährt Möllemann spontan zum fröhlichen Fallschirmspringen, wenn die Polizei schon vor der Tür steht?
Weil er wohl ahnte, daß die Polizei bzw. Steuerfahndung vor der Tür stehen könnte, aber dies unmöglich terminlich genau einordnen konnte.
Hätte er deshalb ein paar Tage oder Wochen zu Hause bleiben sollen, um auf die „ungebetenen Besucher“ zu warten.
Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, daß Möllemann nicht geahnt hat, daß man ihm auf jegliche Art und Weise ans Leder will.
Ob er auch den Mord einkalkulierte, ist schwer zu sagen, aber ganz ausgeschlossen wird er es wohl nicht haben, denn Möglichkeiten gibt es sehr viele.
Dummerweise hat er sich vielleicht in seinem Hobby relativ sicher gefühlt, aber das ist pure Spekulation.
Wieso löst er SELBST seinen Hauptschirm?
Das hatte ich schon mal erläutert.
Weil es sehr wahrscheinlich ist, daß er seinen Hauptschirm nicht steuern konnte.
Ein Springer hat das mal wie folgt erläutert:
Mit zunehmender Luftdichte (während des Sinkens!) wirkt sich (eine) Beeinträchtigung immer stärker auf die Steuerbarkeit des Fallschirms aus. Die Beeinträchtigungen werden immer gravierender! In einer Höhe von vielleicht 600 m entschließt sich der Springer schließlich zum Abtrennen seiner Hauptkappe, da eine sichere Landung fraglich erscheint
Siehe auch hier: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/383389.htm
Das Abtrennen der Hauptkappe scheint also ein Vorgang zu sein, der immer wieder mal vorkommt, egal ob der Schirm manipuliert, falsch gepackt wurde oder anderweitig nicht ordnungsgemäß funktioniert.
Bei spätestens 500 bis 600 Meter muß man eine Entscheidung fällen und genau das hat Möllemann auch getan.
Sogar seine Sprunghaltung bis zum Erdboden war richtig, weil er somit auf die dritte und letzte Chance, „das Feuern des Cypres“, wartete.
Rein technisch gesehen hat er sich also absolut korrekt verhalten, weil er schon sehr früh den Hauptschirm öffnete.
Aber das alles zählt ja in der offiziellen und staatlich sanktionierten Verblödungsmaschinerie durch Presse, das ist die unangefochtene Nr.1, die Politik (Nr. 2) und leider auch die korrupte Justiz (Nr. 3) nicht.
Im Notfall stecken sie alle unter einer Decke, wie man am Beispiel jüngerer deutscher Geschichte bestens studieren kann.
Wie lassen sich denn diese beiden Tatsachen mit einem Auftragsmord vereinbaren?
Sehr gut, weil ein Auftragsmord so durchgeführt werden muß, daß er eben nicht als solcher entdeckt werden kann.
Solche prekären Dienstleistungen gehören nun mal zum Repertoire von nahezu allen Nachrichtendiensten, quasi als letztes Mittel.
Zur Selbstmordthese passen sie perfekt.
Das sollen Sie ja auch, nämlich für die ganz arglosen Naturen, die eine solche Nachricht, wie viele andere, „verarbeiten“ und von denen es leider zig Millionen gibt, welche die Mehrzahl des Stimmviehs ausmachen.
Daher arbeitet BILD ja auch mit Unterstreichungen und Fettdruck, daß der gemeine Bürger schon auf die richtige Gedankenschiene geschoben wird, auch wenn wir hier auf Jüküs Couch klar nachweisen konnten, daß selbst die Staatsanwaltschaft mit diesem Video nichts anfangen konnte.
Aber das interessiert den gemeinen Michel schon nicht mehr und 98 % der BILD-Leser wissen jetzt genau, daß Möllemann sich umbrachte.
Ach Holmes, daß ich das an dieser Stelle nicht vergesse.
Auf RTL konnte ich Teile des Videos bewundern und dort sah man auch wie auf dem Film die deaktivierte Sicherheitsautomatik zu sehen war.
Daraus ergeben sich nun folgende Fragen:
Aus welchem Holz sind eigentlich Fallschirmspringer geschnitzt?
Das man den gerade tödlich verunglückten Kameraden per Video bannt, finde ich schon etwas sonderbar, auch wenn es nicht auszuschließen ist.
Das macht normalerweise die Polizei und die Angehörigen und Freunde sind nach solchen Ereignissen im Normalfall fix und fertig und kaum fähig irgend etwas zu tun.
In Marl schien es aber ein paar verwegene Zeitgenossen zu geben oder auch die dringende Notwendigkeit genau das (das ausgeschaltete Cypres) per Film festzuhalten.
Über eine Fehlfunktion des Hauptschirmes scheinen die „Freunde“ auch nicht nachgedacht zu haben, obwohl Möllemann deswegen schon einmal in Nöte geriet.
Der Selbstmord wurde unmittelbar und akustisch hörbar fabuliert.
Das wirkt reichlich gestellt, findest Du nicht?
Die meisten Fallschirmunfälle dürften wohl auf Fehlfunktionen und Nachlässigkeiten zurückzuführen sein.
Die dringlichste Frage stellt sich aber nach der Sicherheitsautomatik.
Auf dem Video, daß den Ermittlern frühzeitig vorlag, ist das Airtec-System klar zu erkennen.
Warum meldeten dann aber ARD (Tagesschau) und WDR kurz nach dem tödlichen Ereignis, daß man die Sicherheitsautomatik zunächst nicht hätten finden können.
Diese beiden Sender gelten gemeinhin als seriös und dürften ihre Infos aus offiziellen Quellen (Polizei/Justiz) ziehen.
Wenn die Polizei den Tatort und die Leiche begutachtet haben, müssen sie jedoch unbedingt das"vermißte" Teil gefunden haben.
Dann ergibt aber wiederum die Vermißtenmeldung keinen Sinn.
Die Auflösung dieses Knotens kann man dann wie folgt vornehmen:
Immer dann, wenn man in den Stunden und Tagen nach einem solchen Auftragsmord die Bevölkerung für dumm verkaufen will und ein schlüssiges Szenario bastelt, müßen Ecken und Kanten des Ereignisses"geglättet" werden, weil eben nicht alle Beteiligten in das Ereignis so eingebunden sind, wie das wünschenswert wäre.
Das, lieber Holmes, sind die kleinen aber wichtigen Sollbruchstellen, die es bei solcherlei Aktionen immer zu finden gilt, wenn man den Hintergründen auf die Spur kommen will.
In diesem Sinne bedanke ich mich auf diesem Weg auch bei BILD, denn diese Unstimmigkeit war mir bislang nicht bekannt.
mfG
nereus
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Holmes
30.06.2007, 19:03
@ nereus
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Re: Möllemann der Selbstmörder - was denn sonst - Nereus |
-->Hi Nereus!
> Wieso fährt Möllemann spontan zum fröhlichen Fallschirmspringen, wenn die Polizei schon vor der Tür steht?
>Weil er wohl ahnte, daß die Polizei bzw. Steuerfahndung vor der Tür stehen könnte, aber dies unmöglich terminlich genau einordnen konnte.
>Hätte er deshalb ein paar Tage oder Wochen zu Hause bleiben sollen, um auf die „ungebetenen Besucher“ zu warten.
Diese Erklärung ist nun wirklich hanebüchen! Die Journalisten und die Staatsanwaltschaft standen schon vor seiner Tür und warteten auf die Aufhebung der Immunität durch den Bundestag. Das Verfahren lief bereits an. Er hat sich rausgeschlichen und ist sofort zum Flugplatz gefahren.
>Dummerweise hat er sich vielleicht in seinem Hobby relativ sicher gefühlt, aber das ist pure Spekulation.
Jou, in der Tat! Merkst Du, wie Du dir gerade selber eine Welt zurechtbiegst, damit die Selbstmord-These unwahrscheinlicher klingt. Als ob Möllemann, wenn er geahnt hätte, dass man es auf ihn abgesehen hat, sich ausgerechnet beim Fallschirmspringen besonders sicher gefühlt hätte.
> Wieso löst er SELBST seinen Hauptschirm?
>Das hatte ich schon mal erläutert.
>Weil es sehr wahrscheinlich ist, daß er seinen Hauptschirm nicht steuern konnte.
Gibt es dafür Beweise? Die anderen Springer schienen keine derartigen Probleme zu haben.
Nö, nö, bin nicht überzeugt.
Beste Grüße,
Holmes
Apropos: Cui bono? Wer hat denn was von Möllemanns Tod gehabt und wer ist es dann folglich gewesen? Konkrete Ideen?
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nereus
01.07.2007, 11:49
@ Holmes
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Re: Möllemann der Selbstmörder - was denn sonst - Holmes |
-->Hallo Holmes!
Du schreibst wegen meiner Vermutung zu JWM’s Entscheidung zum Fallschirmsprung:
Diese Erklärung ist nun wirklich hanebüchen! Die Journalisten und die Staatsanwaltschaft standen schon vor seiner Tür und warteten auf die Aufhebung der Immunität durch den Bundestag. Das Verfahren lief bereits an. Er hat sich rausgeschlichen und ist sofort zum Flugplatz gefahren.
Wenn Du das Geschehen etwas aufmerksamer zur Kenntnis genommen hättest, dann wäre Dir sicher aufgefallen, daß das Springen schon mal verschoben worden war, wegen schlechten Wetters.
D.h. Möllemann hatte nur sehr bedingten Einfluß auf den Sprungtermin.
Weiterhin hat sein Freund Wolfgang Kubicki nach dem Todessturz, auf die Frage, ob sich Möllemann wegen der Immunitätsaufhebung und der drohenden Durchsuchung ggf. das Leben genommen haben könnte, geantwortet:
Nein, im Gegenteil. Wir haben uns, auch wegen der Frage der medialen Wirkung dieser Aktion, für die nächste Woche in Hamburg verabredet. Er war aufgeräumt und hatte auch nichts zu befürchten... Er mußte über das hinaus, was bisher im Raum stand nichts befürchten. Quelle: Berliner Morgenpost
Auch seiner Kieler Anwältin, Annette Marberth-Kubicki, sagte der dpa, sie habe noch am Donnerstagmorgen mit Möllemann telefoniert und
ich habe keine Anhaltspunkte erkennen können, die auf Suizid hingedeutet hätten.
Diese Anwältin vertrat Möllemann im Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung.
Da darf man wohl davon ausgehen, daß sie über die anstehenden Probleme und Möllemanns Chancen bestens informiert gewesen war.
Also, so hanebüchen ist das alles nicht, wie Du meinst.
Das Wegschleichen könnte daher auch sehr gut mit der versammelten Pressemeute erklärt werden.
Was glaubst Du denn wie oft Prominente Seiten- und Hinterausgänge benutzen, um der Journaille zu entkommen.
Merkst Du, wie Du dir gerade selber eine Welt zurechtbiegst, damit die Selbstmord-These unwahrscheinlicher klingt. Als ob Möllemann, wenn er geahnt hätte, dass man es auf ihn abgesehen hat, sich ausgerechnet beim Fallschirmspringen besonders sicher gefühlt hätte.
Wenn er für seine Ausrüstung weitestgehend selbst verantwortlich war und seinem seinem Team Vertrauen schenkte, klingt das nicht so abwegig.
Aber ich schrieb ja auch, es ist pure Spekulation.
Gibt es dafür Beweise? Die anderen Springer schienen keine derartigen Probleme zu haben.
Das ist wieder ein typisches Holmes-Argument.
Nur weil bei den anderen Springern alles klappte, kann es bei JWM nicht zu einer Fehlfunktion des Hauptschirmes und der Reserve gekommen sein.
Bist Du der Meinung, daß solche Probleme immer als Virus auftreten und wenn einer den Schirm nicht steuern kann, auch die gesamte Gruppe verunfallen muß?
Ich hatte lediglich behauptet, daß es sehr nachvollziehbare Gründe für das Abtrennen der Hauptkappe gegeben haben kann, diese jedoch nicht einmal ansatzweise in der Presse erwogen wurden.
Nö, nö, bin nicht überzeugt.
Das war zu erwarten.
Apropos: Cui bono? Wer hat denn was von Möllemanns Tod gehabt und wer ist es dann folglich gewesen? Konkrete Ideen?
Das könnten einmal die gewesen, die sich von seiner neuen Parteigründung bedroht fühlten oder die Kreise, von denen Möllemann selbst sprach, daß sie ihn zum Schweigen bringen wollen.
Holmes, es sind schon wieder die üblichen Verdächtigen.
VT ist gar nicht so kompliziert.
mfG
nereus
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Holmes
01.07.2007, 18:12
@ nereus
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Re: die üblichen Verdächtigen - nereus |
-->Hi Nereus!
Zur Anwältin noch: diese hat aber auch gesagt, dass sie sehr überrascht war, als Möllemann telefonisch nicht mehr erreichbar war. Ausserdem ist es für männliche Selbstmörder durchaus typisch, ihr Verhalten zu verbergen, insofern ist es nicht verwunderlich, dass keiner was von seinem Plan gemerkt hat.
Apropos: Cui bono? Wer hat denn was von Möllemanns Tod gehabt und wer ist es dann folglich gewesen? Konkrete Ideen?
>Das könnten einmal die gewesen, die sich von seiner neuen Parteigründung bedroht fühlten oder die Kreise, von denen Möllemann selbst sprach, daß sie ihn zum Schweigen bringen wollen.
>Holmes, es sind schon wieder die üblichen Verdächtigen.
Und wer ist das konkret? Name und Adresse oder sind es die grossen Unbekannten?
Eine Möllemann-Partei als Mordgrund, ok...wenn das alles ist. Die müssen ja richtig Angst gehabt haben. In Israel kann ein Sharon mal eben schnell eine neue Partei gründen, aber in Deutschland? Selbst Oskar hat selbst nix Neues gegründet, sondern sich in bestehende Strukturen eingeschlichen.
Und Schweigemorde sollten in einer Zeit, bei der es Anwälte und Notare gibt, die auf Tonband aufgenommene Aussagen aufbewahren und im Todesfall veröffentlichen können, auch aus der Mode gekommen sein, oder?
Wieder taucht bei mir die Frage auf: was war Möllemann auf der einen Seite für ein gefährlicher Mann, dass er ein Wissen hatte, weswegen sich ein Mord an ihm lohnen würde und andererseits keine Lebensversicherung abgeschlossen hat, wie es jeder anständige Mafioso im Film macht?
Zugegeben, man kann so denken, aber man kann eben auch einen Selbstmord als plausibel annehmen. Solange keine besseren Beweise kommen, bleibe ich bei Selbstmord. Aber da bin ich scheinbar der Einzige im Forum, nun ja, bin ich schon fast gewohnt...
Beste Grüße,
Holmes
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