Holmes
10.07.2007, 02:45 |
Klimawandel-Enthusiasmus, Demokratie-Enthusiasmus etc. Thread gesperrt |
-->Liebes Forum,
beim Nachdenken über die beiden Themen:
Warum sind die USA im Irak? und
Warum gibt es eine solche Hysterie über das Klima?
frage ich mich, ob die hier oft zitierte Erklärung, dass dieses alles Absicht und von langer Hand geplant sei, die plausibelste ist oder ob es nicht andere bzw. dazugehörige Faktoren gibt, die ebenfalls in Betracht gezogen werden müssen.
Sowohl bei"Regime-Change" als auch"Climate-Change" stehen Untergangsängste im Vordergrund. Regime-Change (RC) ist die Verhinderung von unerwünschten Regierungen und Climate-Change (CC) ist die Verhinderung von bedrohenden Umweltveränderungen.
Beide sind wesentlich aus der Angst geboren, beide malen schwärzeste Zukünfte an die Wand, wenn nicht sofort etwas getan wird und beide erzeugen"heilige Krieger", die nicht vernünftig und diplomatisch zu praktikablen Lösungen kommen wollen, sondern bereit sind, alles zu tun, um die"Erlösung" durch ihre Mittel zu erlangen.
In einem Artikel, den ich mal raussuchen müsste, vertrat ein Autor die Ansicht, dass Cheney, Bush und Co. wirklich naive Fanatiker sind, die tatsächlich glaubten, dass die Sache mit dem Irak ganz einfach sein würde, weil sich die Iraker tierisch über die Demokratie freuen würden (so wie die Deutschen). In ihrer Verblendung, dass sie, die das Gute wollten, ja damit deswegen nicht scheitern können, gingen sie jedes Risiko ein.
Die Umwelt-CO2-Fanatiker sind u.U. genauso verblendet. Man denke nur an die Anfänge der Umweltbewegung, bei der auch schon einige dabei waren, die sehr radikal dachten (im Prinzip schon soweit, dass die Menschen an sich ja eine vermeidbare Umweltbelastung darstellen). Und das Schlimmste ist möglich, wenn Menschen nicht nur grosse Macht haben, sondern von der Richtigkeit ihres Tuns im Innersten überzeugt sind. Dann sind keine Grenzen mehr gesetzt, da für die Verwirklichung des"Guten" kein Preis zu hoch sein kann.
Sieht das jemand ähnlich?
Beste Grüsse,
Holmes
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nereus
10.07.2007, 08:09
@ Holmes
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Re: Klimawandel-Enthusiasmus, Demokratie-Enthusiasmus etc. - Holmes |
-->Hallo Holmes!
Bevor Du hier wieder ein neues Faß aufmachst, hätte ich gerne noch eines Deiner Lieblingsthemen abgehandelt.
So schriebst Du letzte Woche zu meinem speziellen Themenvorschlag Flugüberwachung (9/11-Anschläge):
bin gerne bereit darüber zu diskutieren. Ich bin allerdings in der nächsten Woche im Ausland und habe wenig Zeit. Ich schlage daher eine Vertagung der Diskussion auf übernächste Woche vor, vorher wird das nichts. In der Zwischenzeit schaue ich mal, was ich über WTC7 und die Flugüberwachung finden kann.
Offenbar hat das mit dem Auslandstermin nicht geklappt, denn Du bist noch immer recht aktiv „on board“.
Daher schlage ich vor, daß wir das sehr wichtige Thema wieder aufgreifen.
Den Einstieg zum Thema „Versagen der Luftabwehr“ gab ich in diesem Posting: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/383763.htm
Dabei schrieb ich u.a.:
Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Amerikanische Fluglosten sind mit ihren Aufgaben völlig überfordert und sollten besser die Gehsteige fegen.
Die Instrumente des Radars haben in diesem Fall kläglich versagt.
Oder es waren mehrere Maschinen in der Luft, welche u.a. den Zweck hatten, die Luftraumüberwachung zu überlisten.
ABC-Reporter Peter Jennings umschrieb diese außerordentliche Situation wie folgt:
„Sie (die Flugkontrolle) sagten uns, daß AA Flug 11 noch immer in der Luft wäre. Und jetzt sehen wir und das an, und, tja, wenn, wenn ein Flugzeug das WTC getroffen hat, wer war das?“
So, jetzt bist Du wieder drin im Thema, oder?
Daher fahre ich nun fort:
Oberst Scott erklärte vor einem Hearing u.a.:
Um 10.007 Uhr meldete die FAA, an Bord von Flug 93 befindet sich eine Bombe - vier Minuten nach dem Absturz. Um 10.15 Uhr wird der Crash gemeldet. Sie sehen daran, daß sich die Verzögerungszeit inzwischen von sieben auf neun und auf fünfzehn Minuten angewachsen ist, wegen der zahlreichen gleichzeitigen Vorfälle.
Und es gab Meldungen über weitere Maschinen, während wir anfingen, andere Flugzeuge umzuleiten, die an diesem Tag nur zu Übungszwecken draußen waren.
Daher fragten sich einige der Offiziere, ob auch die Entführungen ein Teil der Übung wären.
Das gipfelte dann in dieser Meldung des Time Magazins vom 14.9.2001.
Die Verwirrung nahm derartige Formen an, daß die FAA gegenüber Beamten des Weißen Hauses, die Präsident Bush nach Washington zurückbringen wollten, einräumen mußte, man könne den Verbleib von sieben Maschinen nicht erklären.
Quelle: Zitate und Meldungen aus dem Buch"Der zensierte Tag" von Christian C. Walther, Heyne-Verlag 2004 (ISBN 3-453-62000-3)
Wir sehen nun - und dies aus ganz offiziellen Quellen - daß mindestens 3 weitere Maschinen unidentifiziert am amerikanischen Ost-Himmel unterwegs waren.
Das wirft natürlich ein paar sehr wichtige Fragen auf?
Stehen diese unidentifizierten Flugzeuge mit dem Anschlag in Zusammenhang?
Konnten diese inzwischen eindeutig identifiziert werden?
Wie gelang es Osama und seinen Helfern überhaupt von der geheimen Luftabwehr-Übung der Amis zu erfahren und dieses Ereignis für das Chaos seiner Anschläge zu nutzen?
Könnte es sein, das Osama wichtige Helfer im US-Militär hatte oder besteht gar die Möglichkeit, daß"gewisse Kreise" in den USA selbst..
Ach nein, soweit wollen wir jetzt mal nicht denken.
mfG
nereus
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Märchenonkel
10.07.2007, 08:41
@ nereus
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Re: Danke nereus, hol den Söldnerschreiber wieder zurück, wofür er bezahlt wird. (o.Text) |
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weissgarnix
10.07.2007, 11:46
@ Holmes
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sehe ich anders...Re: Klimawandel-Enthusiasmus, Demokratie-Enthusiasmus etc. |
-->Lieber Holmes,
sehe das mittlerweile etwa anders, nämlich wie folgt (wobei: ich hätte mir"Syriana" vielleicht doch nicht anschauen sollen):
>Warum sind die USA im Irak? und
simple, aber dafür handfeste Kombination aus Durchsetzung wirtschaftlicher Partialinteressen einflussreicher Gruppen und politisch naivem, leicht zu manipulierendem Präsidenten.
>Warum gibt es eine solche Hysterie über das Klima?
gibt es die wirklich? ich sehe zunächst mal nur eine hochgepushte Medien-Intifada, die es bis auf die politische Agenda geschafft hat. Das haben aber zuweilen auch schon viele andere Themen, die dann sang- und klanglos wieder in der Versenkung verschwunden sind. Beim Thema Klimaschutz läßt sich bereits jetzt schon wieder ein gewisses Desinteresse feststellen, und vermutlich kräht in 3 Jahren kein Hahn mehr danach. Vergiß nicht, dass solche Themen immer dann hochkochen, wenn es konjunkturell gut läuft, weil dann hat man Zeit und Muße, sich solchen Themen zu widmen. Spätestens wenn wieder die ersten Wolken am Konjunkturhimmel zu bestaunen sind, wird das Thema wieder in der Versenkung verschwinden, weil es dann wiederum nur um Arbeitsplätze und deren Sicherung gehen wird. Kurzfristig geht es einigen Akteuren aber auch beim Thema Klimawandel sicherlich um handfeste ökonomische Interessen, etwa den Wissenschaftlern um Forschungsgeldern oder der Alternativ-Energie-Branche um Subventionen aller Art...
>frage ich mich, ob die hier oft zitierte Erklärung, dass dieses alles Absicht und von langer Hand geplant sei, die plausibelste ist oder ob es nicht andere bzw. dazugehörige Faktoren gibt, die ebenfalls in Betracht gezogen werden müssen.
zum Irak-Krieg meine ich mittlerweile: Sicher ist das so. Da mag etwas an heren politischen Absichten seitens einiger Akteuren mit beigemengt gewesen sein, aber der Treiber war ganz klar ökonomischer Eigennutz, der dann wie üblich sehr schnell zum"nationalen Interesse" hochstilisiert wurde. Und letzteres rechtfertigt bekanntlich alles. Klimaschutz liegt übrigens nicht im"nationalen Interesse der USA" (O-Ton Bush), allein schon hier ein ganz gravierender Unterschied zum Irak-Krieg.
>Sowohl bei"Regime-Change" als auch"Climate-Change" stehen Untergangsängste im Vordergrund. Regime-Change (RC) ist die Verhinderung von unerwünschten Regierungen und Climate-Change (CC) ist die Verhinderung von bedrohenden Umweltveränderungen.
zu ersterem siehe oben. zum Klimawandel: das ist mM nach nichts weiter als eine der zahllosen Projektionen von eher diffusen Kollektivängsten, wie sie in der Geschichte immer wieder vorkamen. Meiner Meinung nach steht das Thema als solches etwa der Judenverfolgung (durch alle Epochen, nicht nur der Nazis) wesentlich näher als dem Irakkrieg. Oder dem"Waldsterben" der 80iger.
>Beide sind wesentlich aus der Angst geboren, beide malen schwärzeste Zukünfte an die Wand, wenn nicht sofort etwas getan wird und beide erzeugen"heilige Krieger", die nicht vernünftig und diplomatisch zu praktikablen Lösungen kommen wollen, sondern bereit sind, alles zu tun, um die"Erlösung" durch ihre Mittel zu erlangen.
Basis-Instrumente aus dem Werkzeugkasten der Manipulation, sowas ließe sich für jedes politische Thema, das eine gewisse öffentliche Anteilnahme erregt, diagnostizieren. Ist für die beiden von dir ins Spiel gebrachte Themen meines Erachtens nicht symptomatisch.
>In einem Artikel, den ich mal raussuchen müsste, vertrat ein Autor die Ansicht, dass Cheney, Bush und Co. wirklich naive Fanatiker sind, die tatsächlich glaubten, dass die Sache mit dem Irak ganz einfach sein würde, weil sich die Iraker tierisch über die Demokratie freuen würden (so wie die Deutschen). In ihrer Verblendung, dass sie, die das Gute wollten, ja damit deswegen nicht scheitern können, gingen sie jedes Risiko ein.
Nein, das glaube ich definitiv nicht (mehr). Die Amis sind nicht gar so blöd, wie wir das immer glauben, auch ein Dick Cheney nicht. Die wissen genau was sie tun. Bush kann einem mittlerweile nur noch leid tun. Spätestens mit der Begnadigung von Libby kürzlich ist doch in Amiland auch dem letzten Hinterwäldler klar geworden, dass da eine Truppe am Ruder sitzt, der das"nationale Interesse", die Demokratie oder gar der"Rechtsstaat" auch nur irgendwo sonst vorbeigeht als am sprichwörtlichen Arsch...
Problem für die Zukunft: Bush mag demnächst gehen, aber diese Truppe bleibt am Ruder. Unter dem nächsten Präsidenten werden die Verhältnisse deshalb nicht signifikant anders sein.
>Die Umwelt-CO2-Fanatiker sind u.U. genauso verblendet. Man denke nur an die Anfänge der Umweltbewegung, bei der auch schon einige dabei waren, die sehr radikal dachten (im Prinzip schon soweit, dass die Menschen an sich ja eine vermeidbare Umweltbelastung darstellen). Und das Schlimmste ist möglich, wenn Menschen nicht nur grosse Macht haben, sondern von der Richtigkeit ihres Tuns im Innersten überzeugt sind. Dann sind keine Grenzen mehr gesetzt, da für die Verwirklichung des"Guten" kein Preis zu hoch sein kann.
stimmt, hier geht es in großem Maße um"Fanatismus" oder eine Quasi-Religion. Mit allen - ebenfalls historisch herleitbaren - Konsequenzen. Nicht schön, aber wie oben schon gesagt: das Thema eignet sich mM nach nicht für einen Dauerbrenner.
>Sieht das jemand ähnlich?
>Beste Grüsse,
>Holmes
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GutWettertrader
10.07.2007, 12:23
@ weissgarnix
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Sonne + Wasser - und nicht der Mensch |
-->Südamerika erlebt einen REKORD-KÄLTEWINTER!
Südafrika hatte einen REKORD-Kälte-APRIL!
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Die Erde besitzt eine ca. 500 Km dicke Atmosphäre aus ca. 78% N2, 21% O2, 1% Edelgase. Alle anderen Inhaltsstoffe wie CO2, usw. sind in geringsten Konzentrationen enthalten (< 0,04 %), also praktisch nicht vorhanden.
Forscher konnten nun erstmals nachweisen, dass es im Mittelalter von 800 bis 1300 weltweit wärmer war als heute. Es ist bekannt, dass es im so genannten Mittelalterlichen Klimaoptimum in Grönland grünte - daher der Name. Und in England florierte der Weinanbau. Bisher jedoch galt die Warmphase bei vielen Klimaforschern als beschränkt auf den Nordatlantik und Europa. Zudem wurde sie nicht als wärmer eingestuft als heute. Wissenschafter der Harvard-Universität werteten 240 Klimastudien aus und berichten im Climate Research Journal von einem anderen Resultat. Die Forscher um den Physiker Willie Soon trugen Ergebnisse aus allen möglichen"Klimaarchiven" zusammen - etwa aus Baumringen, Gletschern, Korallen, Pollen, historischen Aufzeichnungen, Tropfsteinen, Flussablagerungen und aus Bohrkernen aus Ozeanböden, Seeschlick oder Eis.
"Alle berücksichtigten Studien geben Auskunft über das Klima in einer Region zu einer bestimmten Zeit", sagt Soon."Wir haben das Puzzle für die letzten tausend Jahre zusammengesetzt. So erhalten wir einen Überblick des weltweiten Klimas in dieser Zeit."
Das Klima war demnach größeren Schwankungen ausgesetzt. Im Klimaoptimum erblühte die Landwirtschaft, Hungersnöte in Europa wurden selten."Entgegen bisheriger Vermutungen war es damals in den meisten Regionen der Welt wärmer als heute", berichtet Soon. Die Temperaturen lagen im Jahresmittel um 1,5 Grad höher als heute.
Ab etwa 1300 wurde es kälter. Im heutigen Ã-sterreich standen am 2. Mai 1303 die Bauern vor ihrem erfrorenen Saatgut und ahnten nicht, wie hart die Zeiten noch werden sollten. Es folgte die"Kleine Eiszeit": Die Temperaturen lagen um mehr als zwei Grad unter den heutigen. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts wurde es stetig wärmer.
<ul> ~ http://www.wasserplanet.biokurs.de</ul>
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zureich
10.07.2007, 12:27
@ Holmes
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Wahrnehmung u. Interessen |
-->Haudi,
das sehe ich weniger so. Klar, gemeinsam ist RC und CC, dass sie auf einer Anschauung vom Richtigen basieren, also welche Regierung ideal wäre und wie das Klima funktioniert. Diese Anschauungen/Ideologien sind natürlich umstritten und können deswegen umso leichter instrumentalisiert werden, die wissenschaftliche Expertise richtet sich so nach dem erwünschten Ergebnis -,policy based evidence' wird produziert. Hier sehe ich die Gemeinsamkeit, die Themen werden instrumentalisiert. Das passiert aber mit allen Themen, nicht nur RC und CC.
Instrumentalisierung durch wen und wozu? In erster Linie durch alle: Individuen, Gruppen, Unternehmen, Staaten, Mafia, Turnvereine, etc. Da Unternehmen und Staaten gegenüber anderen Akteuren in Sachen Interessensdurchsetzung und deren Koordination überlegen sind, bestimmen sie logischerweise das Feld. Das erklärt, weshalb Themen jeweils entlang staatlicher Souveränität/Machterhalt von Regieurungen und wirtschaftlichen Aspekten polarisiert werden. Für Bürger und Konsumenten, deren Meinung umworben wird, reduziert sich die Frage dann jeweils darauf, ob die Wirtschaft vom Staat instrumentalisiert werden soll oder umgekehrt.... Steuerdebatte, Technologietransfe, etc.
Das Heraufbeschwören des Untergangs ist ein übliches Vorgehen, um von der Wichtigkeit politischer Reformen zu überzeugen, das soll die Ansprüche der Akteure schmälern, dient der Mobilisierung.
Ich sehe eher Gemeinsamkeiten zwischen der Klimapolitik und der Entwicklungspolitik. Bei beiden geht es um die Organisation und Verteilung des öffentlichen Gutes,Erde'. Eine Aussage über das diesbezüglich Richtige sagt vorallem etwas über die Interessen des Absenders aus. In gewisser Weise trifft das auch für den Regime Change zu.
Ich finde es heikel von,Verblendung' zu sprechen. Die Meinungen sind unterschiedlich, mit zunehmender Polarisierung von Meinungen oder Interessen wird die Wahrnehmung selektiver, Wahrheit wird so zu null oder eins. (Sehr schön im Forum zu beobachten). In diesem globalen Spiel eskaliert die Information. Weniger wegen den Inhalten, mehr weil dieses oder jenes hinter den Informationen steht. Um die Pointe nochmals klar zu machen: Die Wahrheit richtet sich nach den Interessen, weniger nach der logischen und methodischen Kosistenz der Aussagen.
Dazu: Peter Haas (2004):,When does power listen to truth? A constructivist approach to the policy process.'
<ul> ~ Haas</ul>
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- Elli -
10.07.2007, 15:50
@ zureich
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Re: Wahrnehmung u. Interessen / sehr schön beschrieben (o.Text) |
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Immo
10.07.2007, 16:29
@ GutWettertrader
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wurde auch Zeit gegen den Klimawandel vorzugehn |
-->Kampf dem Klimawandel
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zureich
11.07.2007, 01:30
@ weissgarnix
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Re: sehe ich anders... |
-->>>Sieht das jemand ähnlich?
In den einzelnen Punkten sehe ich das recht ähnlich. Dass die Politik rund ums Klima das Zeug zum Dauerbrenner hat (vergleichbar mit War on Terror, Drugs & Poverty, Demokratisierungswelle) glaube ich hingegen schon... weshalb sollten fremde Volkswirtschaften mit Subventionen, Wechselkursen und Technologieembargo in die Knie gezwungen werden, wenn man einfacher im Namen des Klimas und damit zum Wohle der ganzen Menschheit die Konkurenz direkt demokratisieren, boykottieren oder destabilisieren kann. Alle produzieren CO2, alle können als Ursache für den Untergang des Planeten herangezogen werden. Das ist ein komfortabler Handlungsspielraum - jedenfalls für jene, die wissen, wie das Klima funktioniert.
Aber ob das ein Dauerbrenner wird, ist vielleicht mehr eine Frage der Dynamik. Habe im vorigen Posting geschrieben, dass es eine Frage der Akteursinteressen ist. Das greift zu kurz. Die Dynamik einer Hysterie oder eines Hypes, oder besser die Hysterie an sich formt die Interessen der Akteure zusätzlich. (Plastisch dargestellt als Akteure in ständiger Rückkopplung zueinander. Die Summe aller Rückkopplungen macht dann den Hype aus). Je nach Dynamik, bzw. Verlauf sind die Anreize für politische, wirtschaftliche oder kulturelle Unternehmer auf den Zug aufzuspringen unterschiedlich hoch. Worauf ich hinaus will: alles ist möglich, alles kann zum Dauerbrenner werden. Auf die Interessen der Akteure dürften sich zwar die meisten Dauerbrennen zurückführen lassen. Aber jede Dynamik kann ausser Kontrolle geraten. Das ist dann, wenn die Spieler nicht mehr den Verlauf bestimmen, sondern umgekehrt.
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Sorrento
11.07.2007, 13:27
@ GutWettertrader
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Solar Variations Not Behind Global Warming - Study |
-->The sun's changing energy levels are not to blame for recent global warming and, if anything, solar variations over the past 20 years should have had a cooling effect, scientists said on Wednesday.
Their findings add to a growing body of evidence that human activity, not natural causes, lies behind rising average world temperatures, which are expected to reach their second highest level this year since records began in the 1860s.
There is little doubt that solar variability has influenced the Earth's climate in the past and may well have been a factor in the first half of the last century, but British and Swiss researchers said it could not explain recent warming.
"Over the past 20 years, all the trends in the sun that could have had an influence on Earth's climate have been in the opposite direction to that required to explain the observed rise in global mean temperatures," they wrote in the Proceedings of the Royal Society.
<ul> ~ Quelle</ul>
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