certina
21.07.2007, 13:42 |
Der Sumpf um die Vollpleite der"Göttinger Gruppe" mit ihren Tochterfirmen Thread gesperrt |
--><font size="5">Göttinger Gruppe schädigt mehr Anleger als erwartet</font>
Die Göttinger Gruppe habe weitaus mehr Anleger geschädigt als bislang angenommen, war zu lesen. Außerdem drohten sich die Verluste für die Betroffenen weiter auszuweiten. Von der Insolvenz der wichtigsten Tochterfirma Securenta könnten bis zu 270.000 Anleger betroffen sein, habe nun ein Sprecher des Amtsgerichts Göttingen geäussert. Bisher sei von rund 100000 Betroffenen die Rede gewesen, die mehr als eine Mrd. Euro bei der Göttinger Gruppe eingezahlt haben sollen.
Anlegerschützer hielten diese Schätzung schon länger für zu niedrig. In ihren Berichten hätte die Göttinger Gruppe teilweise von 300.000 Anlegern gesprochen, habe Volker Pietsch vom Deutschen Institut für Anlegerschutz (Dias) konstatiert. Nur rund 50.000 Sparer hätten auf Anraten von Anwälten und Verbraucherschützern ihre Sparverträge vorzeitig gekündigt und zumindest einen Teil ihrer Einzahlungen zurückerhalten. Inzwischen liefen gegen mehrere Tochtergesellschaften der Göttinger Gruppe Insolvenzverfahren. Die als sichere Altersvorsorge verkauften Unternehmensbeteiligungen erwiesen sich als hoch spekulativ. Die verbliebenen Anleger könnten daher kaum noch auf Auszahlungen hoffen.
Im Gegenteil: Neben dem Verlust ihrer Ersparnisse müssten sie womöglich Steuern nachzahlen. Die Finanzämter prüften, ob die Sparer ihre auf Securenta-Einlagen gewährten Steuervorteile zurückzahlen müssen, habe der Gerichtssprecher dargelegt. Das Finanzamt Göttingen habe dies nicht kommentieren wollen. Kapitalmarktexperten hielten Nachforderungen des Fiskus jedoch für wahrscheinlich, wird berichtet Damit müsss man in solchen Betrugsfällen immer rechnen, habe der Münchner Anlegeranwalt Peter Mattil gesagt.
Die Göttinger Gruppe habe sich an verlustträchtigen Unternehmen berteiligt und wies die Fehlbeträge den Anlegern zu, die diese von der Steuer absetzten. Die Steuerbehörden könnten nun unterstellen, dass diese Unternehmen nie ernsthaft vorgebabt hätten, Gewinne zu erwirtschaften. habe RA Mattil erklärt. Wenn aber eine Firma nur darauf ausgerichtet sei, Geld zu vernichten, dann erkenne das Finanzamt die daraus entstandenen Steuervorteile auch nicht an.
Für die Sparer wäre dies ein harter Schlag. Denn für die meisten wären die Steuerrabatte die einzigen Erträge gewesen, die ihre Anlage bei der Göttinger Gruppe jemals abgeworfen hätte.
In den Neunzigerjahren hätte so mancher Anleger durch die Verlustzuweisungen mehr als 30 Prozent Steuern pro Jahr gespart. Ihr eingezahltes Geld hätten sie dagegen in der Regel nicht wiedergesehen, weil die Göttinger Gruppe schon vor Ablauf der auf mindestens zehn Jahre ausgelegten „Pensionssparpläne“ in Schieflage geraten wäre.
Viele Sparer hätten daher im Laufe der letzten Jahre aufgehört, ihre monatlichen Beiträge an die Göttinger Gruppe zu zahlen. Ihnen drohten nun nicht nur Nachforderungen vom Finanzamt, sondern auch vom Insolvenzverwalter der Securenta, dem Hamburger Notar Peter Knöpfel.
Nach Angaben von Anwalt Mattil werde Knöpfel ausstehende Beiträge einfordern - die entsprechenden Schreiben dürften die Sparer demnächst erreichen. Der Insolvenzverwalter wäre für eine Stellungnahme nicht zu erreichen gewesen. Die Anleger hättenen aber durchaus Chancen, sich dagegen zu wehren, meint Mattil.
Hoffnung machen den Sparern auch neue Urteile des Landgerichts Leipzig und des Amtsgerichts Neukölln. Anleger hätten gegen die Futura Finanz geklagt, einen der wichtigsten Vertriebspartner der Göttinger Gruppe. Sie haben den Vertretern vorgeworfen, nicht ausreichend über den von ihnen angebotenen „Master Star Fonds“ informiert zu haben. Die Betroffenen hätten die Verträge nicht unterschrieben, wenn sie von der Verbindung des Fonds zur Göttinger Gruppe gewusst hätten, so Mathias Corzelius von der Siegburger Kanzlei Göddecke, die das Urteil erstritten habe. Die Richter folgten der Argumentation und sprachen den Anlegern Schadenersatz zu. Ähnliche Urteile seien gegen andere Vertriebsgesellschaften zu erwarten. Wie viel die Anleger von den juristischen Erfolgen hätten, sei allerdings fraglich: Viele der kleineren Vertriebspartner der Göttinger Gruppe seien längst selbst zahlungsunfähig.
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igelei
21.07.2007, 15:43
@ certina
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Das die Göttinger Betrüger sind, war spätesten Ende der 80er bekannt...mkT |
-->... damals haben Gerlachreport u. A. zumindest massiv gewarnt. Wer da abschloß, muss sich also nicht zu sehr wundern.:-(
MfG
igelei
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prinz_eisenherz
21.07.2007, 16:13
@ igelei
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Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein. Der letzte trifft ihn selbst. |
-->Mensch igelei,
die haben doch nicht die Abonennten vom Gerlach - Report angepeilt und getäuscht, sondern viele andere, die nun wirklich anderes zu tun haben, um alle Informationsquellen vorher sich zu holen, wer seriös und wer ein Gauner bei den Anlagefirmen ist.
Und selbst die, die sich immer so überaus schlau vorkopmmen, selbst die fallen oft genug reihenweise auf diese Todesbringer herein, weil die doch genau dahin zielen, wo wir alle manipulierbar sind, die Gier nach Reichtum und nach finanzieller Sicherheit. Weil nur dieses bekanntermaßen ein eingermaßen freies und unabhängiges Leben zuläßt, zumindest nach der Plackerei im Berufsleben, als Vorfreude auf das Alter.
Also Vorsicht ist mein Rat, wenn du mitteilen willst:
Selber schuld, die hätten es besser wissen können.
bis denne
eisenherz
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igelei
21.07.2007, 17:57
@ prinz_eisenherz
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Hast ja recht. Aber ein bisschen Recherche sollte man sich schon gönnen...mkT |
-->... bevor man jemandem sein sauer Verdientes anvertraut. Oft helfen da ein paar einfache Regeln, z.B. keinem, der an der Tür klingelt, keinem, der kalt anruft und keinem, der ungefragt Werbebriefe schreibt. Damit ist man schon 90% der schwarzen Schfe los.
MfG
igelei
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prinz_eisenherz
21.07.2007, 19:47
@ igelei
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Aber ein bisschen Recherche sollte man sich schon gönnen, stimmt. |
-->Hallo igelei,
wie schaut es in dieser Spielzeit aus, gehen wir wieder zu Hertha BSC oder schauen wir uns mal auf den Plätzen der Jugend- und Juniorenspieler um? Ich war seit ca. drei Jahren nicht mehr im Station, als Zuschauer natürlich , obwohl meine alte Liebe zu Hertha BSC immer noch da ist. Immerhin habe ich in den Sechzigern, von den Knaben, über die Jugend bis zu den Junioren bei Hertha BSC Fußball gespielt. Denn ich bin ein geborener Bastart vom Gesundbrunnen und jeder der meinte gut Fußball spielen zu können, der spielte zu meiner Zeit bei Herta BSC an „der Plumpe“, auf der Kokswiese oder auf dem alten Herthaplatz, gleich daneben.
##... bevor man jemandem sein sauer Verdientes anvertraut. Oft helfen da ein paar einfache Regeln, z.B. keinem, der an der Tür klingelt, keinem, der kalt anruft und keinem, der ungefragt Werbebriefe schreibt. Damit ist man schon 90% der schwarzen Schafe los.##
Stimmt, ich gebe dir mit diesem deinem Hinweis völlig Recht. Jedoch dem schleimigen Gesülze derjenigen, die von extern versuchen den Menschen das Geld aus der Tasche zu reden, diesen Verlockungen zu widerstehen gelingt selbst gestandenen Akademiker, klugen Unternehmern und pragmatischen Handwerkern nicht immer. Das geht quer durch alle Schichten. Das die einen Teil Schuld mittragen, wenn sie ihre Ersparnisse auf diese Art verlieren, da gebe ich dir recht.
Aber das sind die Betrüger, die sich von außen ihren Opfern nähern, die sie ausrauben wollen. Zumal die wirklich Professionellen von denen ihre Fische die sie an der Angel haben nicht sofort aus dem Wasser ziehen, sondern denen erst einmal die lange Leine lassen. Sie täuschen denen den versprochenen Gewinn eine kurze Zeit vor und schlachten ihr Schwein erst nach und nach, langsam aber sicher.
Die andere Variante ist viel problematischer. Bei der gehen die Lämmer direkt zu ihren Schlächter und lassen sich dort rasieren. Eine zeitlang habe ich selbst etwas gemakelt, mit Häusern und Wohnungen. Sowohl was die Beurteilung der Bauausführung, das Lesen von Gutachten, von Exposes und Baubeschreibungen betrifft, als auch das Finanzieren solcher Objekte hatte ich nach einer schweren Lehrzeit einen sehr guten Durchblick, im Gegensatz zu eurem Börsenesperanto.
Überwiegend waren meine „Kunden“ Kollegen oder weitläufige Bekannte. Nun kommt das Entscheidende dabei. Ich schätze, das ich bei zehn Beratungen, bei denen ich dringend, mit viel Überredungskunst, vom Kauf dieser Immobilie oder einer Immobile überhaupt abgeraten habe, das davon etwa sechs, von mir direkt zu einer Bank gegangen sind, um sich dort ihren Herzenswunsch erfüllen zu lassen. Alle wurden dort auch fündig, sie haben ihre Finanzierung bekommen. Meistens junge Ehepaare. Meistens schon mit einem oder zwei Kinder.
Was ist hier los, habe ich mich dann immer gefragt? Bin ich zu blöd dafür?
Ich habe mir in Einzelfällen die Zusagen und die Ratschläge der Mitarbeiter bei den Banken schildern lassen. Ich gebe hier mal nur einige der Hauptmerkmale an, wie dort Betrug auf Samtpfoten stattfindet:
Es wurde finanziert ohne das die Interessenten Eigenkapital vorweisen konnten.
Die Immobilie war viel zu groß.
Es wurde der berufliche Hintergrund unberücksichtigt gelassen. Er ein gut verdienender Facharbeiter. Sie trägt Zeitungen aus, putz Telefonzellen.
Die Finanzierung, die Hypothekenbelastung wurde auf die Gehälter von beiden berechnet. Das bedeutet, das die Arbeitslosigkeit nur von einem, schon das Aus bedeutet.
Es wurden viel zu kurze Zinsfestschreibungen gewählt, weil hierbei die Zinsesbelastung schön gerechnet werden konnte.
Die gesamte Berechnung und die Gewährung der Finnzierung versetze die Käufer in eine Lebensführung, die sie vorher sich nicht vorstellen konnten und die darum den Berater zum Betrüger macht, denn es erwartet sie, die Familie, ein permanentes Leben hart am Rande der finanziellen Katastrophe.
Und hier setzt ein Mechanismus ein, der kaum in Beratungen auftaucht und der mich oft dazu veranlaßt hat dringend vom Kauf einer viel zu großen und zu teuren Immobilie abzuraten, oder es gleich ganz sein zu lassen. Was ich meine ist banal und trotzdem der Grund, warum alle zu kurz gerechneten Käufer, nach einer gewissen Zeit, erschöpft von Fahrrad absteigen müssen, verbunden mit der vorhersehbaren Scheidung, die Zwangsversteigerung, die Restschulden, Scherben überall.
Das Mauserad fängt damit an, das sich der Mann, wegen der Vorwürfe von seiner Frau, jegliches Kaufen von seinem heißgeliebten techn. Spielzeug verkneifen muß. Und es zermürbt die Frau, das sie bei jedem Kauf eines neuen Kleides, bei einem Friseurbesuch, sich dieses genau überlegen, es sich schenken muß, weil sonst der Mann zu Hause, in dem großen, neuen Haus, ein Tobsuchtsanfall bekommt. Der Satz:“ Das können wir uns nicht leisten“, der begleitet diese Lebensgemeinschaft beim Aufstehen am Morgen und hört in den Träumen nicht auf.
So, zu Ende diese Litanei und meine Frage, warum lehnen die Beratern in den Banken solche Finanzierungen nicht ab und warum lassen sie im Wissen um das Scheitern und um das zwischmenschliche Elend welches sie mitverursachten, warum lassen sie sich auf ein solches betrügerisches Geschäftsgebaren ein?
schönen Abend
eisenherz
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Tassie Devil
22.07.2007, 06:48
@ prinz_eisenherz
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Re: Immer diese Steinewerfer mit ihrem Steinewerfen |
-->>Und selbst die, die sich immer so überaus schlau vorkopmmen, selbst die fallen oft genug reihenweise auf diese Todesbringer herein,
Zweifellos, Prinz,
ich selbst bin mir zwar, im Gegensatz zu manchen anderen, nie ueberaus schlau vorgekommen, aber auf den Todesbringer der BRD AG i.L. bin ich auch hereingefallen, daran gibt es nichts zu deuteln.
Nicht, dass ich jemals ein besonderes Interesse an Geschaeften mit dieser Organisation gehabt oder gezeigt haette, der Zwang hierzu war fuer mich stets von voelliger Einseitigkeit gezeichnet, nach dem Abschluss meiner Schulausbildung natuerlich.
>weil die doch genau dahin zielen, wo wir alle manipulierbar sind, die Gier nach Reichtum und nach finanzieller Sicherheit.
Oha, einmal mehr - oder vielleicht schon wieder? - erfahre ich von mir immanenten Charaktereigenschaften, die mir allerdings bisher voellig verborgen geblieben sind: Gier nach Reichtum und nach finanzieller Sicherheit
Ein gewisses Poelsterchen im Hinblick auf eine angemessene finanzielle Sicherheit ueber einen gewissen Zeitraum, das man sich aber auch zuerst einmal selbst schaffen muss, ok, das muss nach wie vor auch meiner Ansicht nach ganz einfach halt mal sein, jedoch von den Begriffen Gier wie auch Reichtum habe ich mich stets freiwillig distanziert, was haette ich damit auch anfangen wollen?
>Weil nur dieses bekanntermaßen ein eingermaßen freies und unabhängiges Leben zuläßt,
Aso, interessant.
Nur Gier nach Reichtum und finanzieller Sicherheit laesst bekanntermassen ein einigermassen freies und unabhaengiges Leben zu.
Dass Du damit einschlaegige Latrinenparolen fuer die Masse der geBILDeten Konsumentenflachhirne und Fernsehdeppen der wertebefreiten BRDDR-Plastikwegwerf-Gesellschaft vertrittst, das ist Dir dabei doch hoffentlich klar, oder?
Auch denke ich nicht, dass die gesamte BRDDR-Staatsmafia einschliesslich seinem ReGIERungsbandITentum spaetetstens bei und nach ihren gewaltigen Abgaengen in den Hades solcher Lebensphilosophie noch besonderen Wert wie Realistik beimessen.
>zumindest nach der Plackerei im Berufsleben, als Vorfreude auf das Alter.
Wer sein Berufsleben als Plackerei bezeichnet und/oder empfindet, der hat ein echtes Problem, Vorfreude auf das Alter hin oder her.
>Also Vorsicht ist mein Rat, wenn du mitteilen willst:
>Selber schuld, die hätten es besser wissen können.
Ja, Vorsicht ist angeraten, denn sie haetten es besser wissen muessen.
So wie ich, in Bezug auf den gesamten BRDDR-Mafiastaat einschliesslich seiner ReGIERungen.
>bis denne
>eisenherz
Gruss!
TD
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