Aleph
01.09.2007, 17:23 |
Tod von Petra Kelly und Gerd Bastian?Thread gesperrt |
-->Hi Forum,
weiter unten hatte ich einen Link von Frau von Ditfurth zur Entwicklung und Perversion der Grünen gelesen, insbesondere den Machtkampf zwischen Fundis und Realos.
Mich würde mal interessieren, ob der Tod von Frau Petra Kelly und Gerd Bastian endgültig aufgeklärt worden ist. Muss man diesen Fall in eine ähnliche Schublade stecken, wie die Fälle Barschel, Herrhausen, Rohwedder und Möllemann?
Ich vermute mal, dass sich Kelly und Bastian nicht kaufen ließen.
Gruß
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prinz_eisenherz
01.09.2007, 20:04
@ Aleph
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Tod von Petra Kelly und Gerd Bastian? |
-->Hallo Aleph,
so furchtbar viel weiß ich von den beiden auch nicht, obwohl die zu meiner politisch aktiven Zeit eine feste Größe waren. Zu jeweils jeder Person findet man genügend im Internet. Die Friedenstaube Kelly verbandelt sich mit dem Bundeswehrgeneral Bastian. Sie noch recht jung, er schon im reifen Mannesalter. Beide, von außen betrachtet, die geborenen Gegensätze. Aber wenn es um die Standhaftigkeit ging, um das Vorleben der Ideale, agierten sie wie eine Person. Ich habe sie bewundert.
Es waren die Vorzeigepersonen der Grünen, die Lichtgestalten zu Beginn der Partei. Bald jedoch hatten die Steinwerfer, die alten versprengten Mitglieder der K - Gruppen, erheblich organisiert und im Erobern der Partei untrennbar im Netzwerk verbunden, wie Fischer und Trittin - einer der gefährlichsten überhaupt - denen wurden dieses strenge Festhalten der beiden lästig, sie standen denen im Wege und auf eine perfide Art, so wie sie später immer gemacht hatten, schoben sie andere vor, um die beiden lächerlich zu machen, ihnen die Anhängerschaft abzujagen, sie zu isolieren und zu zermürben.
Zumal die beiden, die Kelly und der Bastian es auch noch wagten sich den ideologischen Feind nicht bei den Diktaturen in Südamerika zu suchen, den Kampf in Nikaragua gegen die Diktatur, viele tausend Kilometer entfernt, als einen Stellvertreterkampf gegen die deutschen, bürgerlichen Faschisten, sich dem zu verweigern. Da brachten die beiden es doch fertig eine Diktatur gleich um die Ecke dingfest zu machen, sich vor dem Mauerfall auf dem Alexanderplatz selber anzuketten und dort gegen die Unterdrückung in der DDR zu protestierten. Das war das Signal für alle eingeschleusten linken Neuparteimitglieder bei den Grünen, die in einer vereinten Aktion als Agenten zu entlarven, ihnen den Judaskuss zu verpassen.
Die beiden waren ein ausgesprochen schillerndes Paar, eines aus dem sich ein Theaterstück schreiben ließe. Deren Tod jedoch, ob ermordet oder Freitod, wer die möglichen Täter waren, wenn überhaupt, das ist ungeklärt, darum ranken sich viele Spekulationen. Die schlimmsten und widerwärtigsten hatten genau die erfunden, die oben genannten Mitglieder der Grünen, die vorher am brutalsten mit den beiden umgegangen sind.
bis denne
eisenherz
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GutWettertrader
01.09.2007, 20:43
@ Aleph
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Re: Tod von Petra Kelly und Gerd Bastian? |
-->>Hi Forum,
>weiter unten hatte ich einen Link von Frau von Ditfurth zur Entwicklung und Perversion der Grünen gelesen, insbesondere den Machtkampf zwischen Fundis und Realos.
>Mich würde mal interessieren, ob der Tod von Frau Petra Kelly und Gerd Bastian endgültig aufgeklärt worden ist. Muss man diesen Fall in eine ähnliche Schublade stecken, wie die Fälle Barschel, Herrhausen, Rohwedder und Möllemann?
>Ich vermute mal, dass sich Kelly und Bastian nicht kaufen ließen.
>Gruß
Genau die richtige Schublade!
Natürlich war das auch Mord.
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prinz_eisenherz
01.09.2007, 20:50
@ GutWettertrader
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Natürlich war das auch Mord. Wer und warum? (o.Text) |
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Cujo
01.09.2007, 22:23
@ Aleph
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Re: Tod von Petra Kelly und Gerd Bastian? |
-->>Hi Forum,
>weiter unten hatte ich einen Link von Frau von Ditfurth zur Entwicklung und Perversion der Grünen gelesen, insbesondere den Machtkampf zwischen Fundis und Realos.
>Mich würde mal interessieren, ob der Tod von Frau Petra Kelly und Gerd Bastian endgültig aufgeklärt worden ist. Muss man diesen Fall in eine ähnliche Schublade stecken, wie die Fälle Barschel, Herrhausen, Rohwedder und Möllemann?
>Ich vermute mal, dass sich Kelly und Bastian nicht kaufen ließen.
>Gruß
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Ganz zu schweigen von der Stammerheimer Todesnacht...
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Die überlebende Irmgard Möller spricht bis heute von Mord und bestreitet, dass es eine Absprache zum kollektiven Suizid gegeben habe.[7]
Auch die RAF-Anwälte Otto Schily, Hans-Christian Ströbele und Karl-Heinz Weidenhammer sprachen in den 1970er Jahren von Mord. Inzwischen haben jedoch alle drei diese These widerrufen. *g*
Die „Landshut"-Maschine ist dann schließlich, kurz nachdem Andreas Baader mit dem Beamten gesprochen hatte, den der Kanzleramtsminister Schüler geschickt hatte, erstürmt worden. Hast Du das in der Nacht noch gehört?
Nein. Die letzten Nachrichten, die ich im Knastrundfunk hören konnte, liefen um zehn, elf Uhr abends. Ich hab' dann noch gelesen. Das war nicht so einfach. Vor der Entführung ging abends jemand von den Wärtern rum und sammelte die Glühbirnen ein. während der Kontaktsperre haben sie einfach den Strom abgedreht. Ich brauchte also Kerzen. Den Plattenspieler habe ich mit Batterien betrieben, das ging. Ich wollte auf jeden Fall irgendwie wach sein, um die ersten Morgennachrichten um sechs Uhr zu hören. Ich war aber auch schön völlig übermüdet. Ich bin dann in der Zelle ein bißchen hin und her gegangen, um nicht einzuschlafen. Aber dann bin ich irgendwann doch weggedämmert.
Hattest Du in den Nächten davor auch schon versucht wach zu bleiben?
Ja. Ich hab total wenig geschlafen [...] Ich war körperlich total ausgezehrt, von den Hungerstreiks in den Wochen vorher und weil ich das Anstaltsessen auch nicht gegessen habe. Ich hatte überhaupt keine Reserven mehr. [...] Ich habe dann nachts ziemlich spät noch mal nach Jan gerufen. Die Zelle, in der ich damals lebte, war etwas ausgetreten unten, und wenn man sich ganz Platt auf den Bauch gelegt hat. dann konnte man unter der Außenverriegelung durchrufen, also es war dann sehr gedämpft. Jan war mir gegenüber, ein paar Meter getrennt auf der anderen Seite. Und er hat mich auch gehört und reagiert. Ich hab' gesagt: He. um einfach auch zu wissen, was ist. Und danach hab' ich mich unter die Decke gelegt und bin dann irgendwann eingeschlafen. Wann, hab' ich natürlich nicht geguckt, das war irgendwann im Lauf der nächsten Stunden...
Wie ging's dann weiter?
Meine erste Wahrnehmung war ein starkes Rauschen im Kopf, während mir im Umschlußflur unter ganz grellem Neonlicht jemand meine Lider hochzerrte: viele Gestalten standen um mich herum und haben mich irgendwie angefaßt. Und dann hab ich eine Stimme gehört, die sagte: „Baader und Ensslin sind tot." Anschließend habe ich wieder das Bewußtsein verloren. Das nächste Mal bin ich erst Tage später, im Krankenhaus in Tübingen, wieder richtig zu mir gekommen. Ein Staatsanwalt stand neben meinem Bett und wollte wissen, was passiert sei. Meine Anwältin durfte erst einen Tag später zu mir. Von ihr habe ich dann gehört, daß auch Jan tot ist. Sie hat mir auch berichtet, daß die „Landshut" erstürmt worden ist und daß alle vom Kommando Martyr Halimeh bis auf eine Frau dabei erschossen worden sind. Von meiner Anwältin habe ich erfahren, daß sie die ganze Zeit erfolglos versucht hatte, zu mir durchzukommen. Nach wochenlanger Kontaktsperre war das mein erster Kontakt mit jemandem, dem ich vertraute. Ich lag auf der Intensivstation für Brandverletzte, alles war gekachelt und steril, ich war an Apparate angeschlossen, die vor sich hin gurgelten, hatte wahnsinnige Schmerzen, überall waren Bullen, sogar die Ärzte auf dieser Intensivstation in Tübingen wurden streng überwacht.
Was für Verletzungen hattest Du genau?
Von vier Stichen in die Brust hatte einer den Herzbeutel getroffen und die Lungen verletzt, die voll Blut gelaufen waren. In Tübingen mußte man mir den ganzen Brustkorb aufschneiden und eine Drainage legen, um alles, auch die Wundflüssigkeit abzusaugen. Der Stich war mit großer Wucht ausgeführt worden und ist sieben Zentimeter tief eingedrungen. Er muß durch die Rippen gestoppt worden sein, denn in einer war eine Kerbe.
Ist denn die Waffe gefunden worden, mit der dieser Stich erfolgt ist?
In der offiziellen Version heißt es, daß mit dem Knastmesser zugestochen worden wäre, aber das kann nicht stimmen, weil der Stich ziemlich tief war.
Wie war die Situation für dich? Du bist also aufgewacht nach dieser Nacht und warst sehr schwer verletzt. Was hast Du gedacht?
Bei mir ging erst mal alles durcheinander. [...] Ich habe überlegt, was es für Hinweise gegeben hatte, daß die Situation so eskalieren würde. Ich wollte mir das wenigstens erklären. Es hatte über die Jahre immer wieder Morddrohungen gegen Andreas gegeben, Ulrike war tot -wir hatten gewußt, daß so ein Mord passieren könnte. Wir haben uns nie vorgestellt, daß wir im Knast sicher sind. Das war einer der Gründe, warum wir uns, um uns gegenseitig schützen zu können, nicht trennen lassen wollten. Aber zu wissen, daß sich so was ereignen kann, ist doch etwas ganz anderes, als es dann tatsächlich zu erleben. Da mußte ich alleine damit fertig werden. Das war ein totaler, ein betäubender Schmerz, der stärker war als die Angst, daß man es bei mir noch mal versuchen würde. Wir hatten keine Waffen. Die Vorstellung, daß wir Waffen in den Zellen versteckt hätten, ist auch deswegen kurzsichtig, weil wir im Verlauf der Kontaktsperre mehrfach umziehen mußten -und vorher nicht wußten, wann und wohin. Wenn wir Waffen gehabt hätten, wären wir bestimmt anders damit umgegangen, als sie gegen uns zu richten. Wir hätten uns geschützt oder auch versucht rauszukommen, aber uns bestimmt nicht jeder für sich umgebracht. Wer weiß, wie unsere Anwälte kontrolliert wurden, kann diese Version nicht glauben.
Editorische Anmerkung
Der Text erschien in: TAZ Journal: Die RAF, der Staat und die Linke, 1/97, S.17. OCR-Scan: red. trend.
<ul> ~ http://de.wikipedia.org/wiki/Todesnacht_von_Stammheim</ul>
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Tassie Devil
02.09.2007, 07:50
@ Aleph
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Re: Die Fundis und die Realos |
-->>Hi Forum,
Hi Aleph,
>weiter unten hatte ich einen Link von Frau von Ditfurth zur Entwicklung und Perversion der Grünen gelesen, insbesondere den Machtkampf zwischen Fundis und Realos.
Die gruene Dithfurt war und ist natuerlich auf ihre Fundi-Art gleichfalls korrupt, aus dieser Perspektive ist ihr Geschreibe aufzufassen.
Ihre Korruption leuchtet vor allem beim Thema MultiKulti durch, darunter u.a. auch Fischers Osteuropatourismus, weil solches gemaess ihrer Anschauung hoechstenfalls eine kleine und voellig nebensaechliche Suende des schwerstkriminellen Ex-BRD-Aussenterroristen war.
Dithfurt und zumindest die allermeisten der Fundi-Gruenen werden es wohl bis heute nicht begriffen haben, dass sie noch vor dem Einstieg der Fischergang bereits an lockerer Leine des Zionismus liefen, nach deren Einstieg wurden sie voll zum zionistischen Spielball, voellig gleichgueltig ob sie das nun wollten oder nicht.
>Mich würde mal interessieren, ob der Tod von Frau Petra Kelly und Gerd Bastian endgültig aufgeklärt worden ist. Muss man diesen Fall in eine ähnliche Schublade stecken, wie die Fälle Barschel, Herrhausen, Rohwedder und Möllemann?
Ja.
>Ich vermute mal, dass sich Kelly und Bastian nicht kaufen ließen.
Ja, ganz sicher.
Ich denke, dass Kelly und Bastian angemessene Zeit vor ihrer Ermordung (2-3 Jahre) die Schwerstkriminellen wie Josef Fischer, Daniel Cohn-Bendit und andere der Gang der Fischer-Choere nicht nur voll durchblickt hatten, sondern auch vermutlich Beweise in ihren Haenden hielten, die zumindest ein grosses Hindernis wenn nicht sogar eine schwere Bedrohung fuer die jahrelange Aufbauarbeit der gruenen Realo-Bande darstellte.
An dieser Stelle ein kurzer Ausflug zur NPD: bereits die Gruendung dieser Partei in den 1960-er Jahren ist auf angemessen starke zionistische Einflussnahme, speziell auch seitens der CIA, zurueck zu fuehren, dass diese Partei stets zionistisch kontrolliert, beeinflusst und auch in gewissen Massen gesteuert wurde, das gehoert nun schon seit Jahren fast zum Allgemeinwissen.
Zurueck zu der Partei der Gruenen, dass diese mit den Schwerstverbrechern Josef Fischer, Daniel Cohn-Bendit und der Gang der Fischer-Choere bereits etwa Mitte der 1980-er Jahre in viel staerkeren Massen zionistisch unterwandert war wie jemals die NPD bis zum heutigen Tage, das ist schon allein aus der Perspektive heraus logisch erklaerlich, weil das BRD-kursaendernd beeinflussende und einwirkende Machtpotential dieser Partei seit Anfang der 1980-er Jahre alle anderen Parteien weit in den Schatten stellte.
Um und ueber das schillernde Paerchen Kelly/Bastian wie auch deren Ende wurde viel geschrieben, ich will mich kurz fassen.
Kelly und Bastian waren nach Mauerfall und"Wiedervereinigung" der zionistisch avisierten weiteren Entwicklung unter der massgebenden Mitwirkung der Fischer-Realo-Gang im Wege, zwei zumindest ziemlich unbequeme Hindernisse mit nach wie vor aeusserst starker Fundi-Integrationskraft, die einfach beseitigt werden mussten.
Stark vermutlich war auch das ein Mossad-Job.
Cohn-Bendit ist zionistischer Volljude, Fischer ist nach meinem Wissen gleichfalls nicht ohne, das erstere sowieso nicht ohne, das letztere massgraedlich.
>Gruß
Gruss!
TD
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Aleph
02.09.2007, 11:05
@ Aleph
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Danke für die Antworten! (o.Text) |
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