-->Hallo Forumsfreunde,

meine Schwiegermutter wird von meiner Frau betreut. Wir haben jetzt eine Haushälfte verkauft. Die dafür erzielten 40k sollen eventuell für Instandhaltungsarbeiten an anderen Gebäuden verwendet werden.

Jetzt liegen also 40k auf dem Girokonto. Das Geld muss nun mündelsicher irgendwo geparkt werden. Ich dachte vor allem an Tagesgeld. Vor ein paar Wochen hätte ich ja noch gesagt, Geldmarktfonds, aber das kommt nach den bekannten Problemen nicht mehr in die Tüte ;-)... Das Geld soll so angelegt werden, dass wir im Falle von Bankpleiten noch möglichst schnell wieder ran kommen.

Also, hier meine Fragen:

- Wo gibt's gute Tagesgeldkonditionen bei sicheren Instituten?
- Sollten wir die Summe aufteilen wegen der 20.000-Euro-Grenze beim Einlagensicherungsfonds?
- Weiß jemand noch andere Alternativen?

Vielen Dank im Voraus!

Gruß
Der Mond

-->Hallo mond,

die Banken trauen sich gegenseitig nicht mehr, leihen sich untereinander nichts mehr. Welches Institut sollte vor diesem Hintergrund für DICH vertrauenswürdig sein? Alle Banken horten derzeit Liquidität. Machs wie die"Profis" - Liqui horten und auf die paar Euro Zinsen gerne verzichten. Zinsen zu Risiko stehen derzeit in keinem Verhältnis.

Viele Grüße
pecunia

-->Hallo pecunia,

da es nicht unser Geld ist, überprüft das Vormundschaftsgericht regelmäßig unsere Aktionen. Also Geld abheben und unters Kopfkissen legen oder Silber kaufen - ist nicht. Leider.

Wir sind also verpflichtet, das Geld mehr oder weniger zinsbringend anzulegen. Und bei unserem Budget sind 100 Euro im Monat auch relativ viel Geld. Ich trau den Banken auch nicht - versuche aber, möglichst nah am Geschehen zu sein und einen Tag vor dem Bankrun die Kohle abzuheben ;-)

Habe mir eben überlegt, dass kleinere Volks- oder Raiffeisenbanken doch eigentlich sicherer sein müssten als Großbanken. Was meint Ihr dazu?

Gruß
mond

-->>Habe mir eben überlegt, dass kleinere Volks- oder Raiffeisenbanken doch eigentlich sicherer sein müssten als Großbanken. Was meint Ihr dazu?


Defenitiv NEIN! Die flache Zinsstrukturkurve bringt die an den Rand der Existenz. Es gab sogar schon eine öffentliche Stellungnahme....
... eher Sparkasse und Privatbank

Klick Link an, gib Deine Bank an, 1 Tag später hast Du ein mail mit der Zahl im Kasten.

Ich habe es vorgestern bei der Deutschen Bank gemacht:

Die Sicherungsgrenze liegt bei: 965.577.000 Euro

Hier noch Dein (sorry) Halbwissen zu den 20.000 Euro:

http://de.wikipedia.org/wiki/Einlagensicherungsfonds

Gilt für Banken, die NICHT Mitglied beim Einlagensicherungsfonds sind.


Zu guter Letzt:

Die Banken haben Liquidität, sie verleihen es nur nicht. Nicht umgekehrt.

Ich hoffe Dir weitergeholfen zu haben...

... einfach mal googeln...

<ul> ~ http://www.bdb.de/html/verband/einlagensicherung.asp?channel=183210</ul>

-->Hallo Mond

Auch ich empfehle Dir definitiv, das Geld NICHT auf eine Bank zu bringen. Auch die kleinen Bänkchen auf dem Lande (egal ob Raiffeisen oder sonst irgend eine Spar-Bank/Kasse) hängen genau so mit drinn wie alle anderen Institute.
Habt Ihr in der Familie oder in der Bekanntschaft einen Anwalt/Treuhänder/Notar oder sonst irgend eine Person,welcher Ihr vertraut und welche nach BRD-Recht beglaubigen darf und das Geld in SEINEM Tresor bei sich im Büro aufbewahren würde? Vielleicht habt Ihr Glück, und er macht es zum Nulltarif. Wenn es dann knallt, könnt Ihr immer noch das Geld abholen. Er sollte es auf keinen Fall in einen Kundensafe bei einer Bank legen, denn bei Notstandsrecht/Ausnahmezustand/Kriegsrecht dürften die Banken ihre Türen verrammelt haben.
Zwar bringt das keine Zinsen und mit etwas Glück auch keine Unkosten, aber wären dann die Auflagen nicht erfüllt?

Grüsse vom

Philliecht

-->bringt ziemlich sicher 4% ohne merkwürdiges Kleingedrucktes - halt Gebühren beachten & ggf. neg. Stückzinsen beim Kauf beachten.

Unsere Dorfsparkasse zahlt aufs Online-Tagesgeld wohl 3,5 %, was ggf. einfacher im Handling ist. Das die Banken dir kein"cash" mehr auszahlen halte ich vorerst für ziemlichen Unfug.

Wenn die damit wirklich ernste Probleme haben sollten (haben Sie nicht) würden die erst einmal die verschuldeten Kunden knebeln (aber nur etwas, sind ja gute Ertragskühe, wenn ich mir die Dispo Zinsen ansehe).

Sollten die Banken ernsthaft zuviel Subprime-Müll haben, würden die das eher den Kunden reinwürgen - besser schlechter Ruf als Voll-Pleite .

Heli-Ben, Weber & Co. wollen Rente / Pension im aktuellen"Geld". Alle an den Hebeln haben ein interesse am Erhalt des aktuellen Systems.
Ich bleibe ja auch hier im Affenstaat, weil ich lieber in einem schlechten System lebe, welches ich kenne als in einem besseren, aber doch unbekannten.