-->Hallo,

Ich habe eine Frage an die Experten hier im Forum: was bringt der Einlagensicherungsfonds der Deutschen Banken im Ernstfall einer echten allgemeinen Bankenkrise,die sich ja im Moment abzuzeichnen droht? Sind die Ersparnisse der kleinen Leute wirklich dadurch abgesichert?

Danke im Voraus für Eure Antworten

-->... allerdings denke ich, dass es lange noch nicht so weit ist. Wie dottore schon erwähnte: Die FED hat eine zusätzliche Aufgabe, zu verhindern, dass die Amerikaner ihre Häuser verlieren.

Derzeit sehen wir insbesondere in USA einen Anstieg der unpünktlichen Zahler der Hypotheken auf Rekordlevel, hierzulande (noch?) nicht. Glaube so um die 5% sind zu spät im Subprimesektor, allerdings dürfte es auch bei den"guten" Kunden nicht viel besser aussehen. Was schubweise schlimmer werden dürfte, jeweils zu den Anpassungsterminen der Zinsen bei den adjustables. Die FED ist also gezwungen, die Zinsen unten zu halten bzw. noch zu senken, denn wenn sie steigen würden, kommt für den amerikanischen Hypokunden schnell mal eine Verdreifachung der Raten (bei ohnehin knapp kalkulierten Finanzierungen). Und wenn mal aus 5% Spät- oder Nichtzahlern 25 oder 30% werden, dampft die Kacke aber richtig. Weil es bedeuten würde, dass auch bei den - bislang -"guten" Kunden die Ausfälle zunehmen. Z.B. die Deutsche hat gesagt, das sie ein nur geringes Risiko in den Subprimes hat. Was NICHT besagt, sie hat auch nur ein geringes Risiko bei den"guten" Kunden.

Die FED kann also gar nicht anders, als zu versuchen, die Zinsen zu senken UND zwar die MARKTZINSEN!!!! Das wird wieder einhergehen mit psychologischen Spielchen, wie damals bei LTCM, also auch mal eine"richtige" Leitzinssenkung übers Wochenende o.Ä.. Ob sie damit allerdings die talwärts rollende Lawine aufhalten können, bleibt abzuwarten.

Die Taktik der FED der vergangenen Jahre war einfach nur, eine platzende Blase in einem Sektor durch eine noch größere Blase in irgendeinem anderen Sektor zu ersetzen, um dem amerikanischen Konsumenten steigenden Reichtum durchs Nichtstun vorzugaukeln. Erst der Aktienanstieg, danach der Immoboom. Das Problem, welche noch größere Blase könnte man jetzt nun nehmen??? Wenn es keine neuen Kreditnehmer gibt, die mehr Kredite aufnehmen, als gleichzeitig fällig werden, ist Ende Gelände. Allerdings ist der Wallstreetmafia bislang immer was neues eingefallen.

Und wenn sie nix mehr finden, heißt es anschnallen. Die Schlangen vor Proaurum geben schon Signale, die nachdenklich machen. Man sollte darauf vorbereitet sein, dass es schlimm werden KÃ-NNTE, aber nicht schlimm werden MUSS.

Die Globalisierung bedeutet aber auch, dass es schnell übergreifen kann. Deutsche Banken haben offensichtlich gern ABS gekauft. O die Einlagensicherung reicht, hängt davon ab, wieviel in den Büchern und außerhalb genommen wurde und wie hoch die Ausfallraten steigen. So genau weiß das keiner.

Allerdings ist das in den Hirnen des"Normalbürgers" noch lange nicht angekommen, die Pre$$titutes werden beruhigen, so lange es geht.

Also mein"Tip": So positionieren, dass es"knallen" könnte, aber nicht darauf spekulieren, dass es knallen wird.

MfG
igelei

-->Hallo,

bei einer Genossenschaftsbank bist du unter Umständen nicht nur dein Geld los.
Als"Genosse" mit Geschäftsanteil hast du noch eine Nachschusspflicht in Falle einer Bankpleite.


beste Grüße

le chat

stöbere mal die verlinkte Seite ganz durch.

Ich hab meinen Weg schon mal frei gemacht und den Geschäftsanteil rausgeworfen.
<ul> ~ Hier steht der Rest des......</ul>

-->das gilt aber nur, wenn der Geschäftsanteil nicht voll einbezahlt wurde. Also zB auf 10.000 lautet, aber nur 5.000 wurden einbezahlt. Dann besteht in der Tat eine Nachschusspflicht in Höhe der fehlenden 5.000 (wie übrigens auch bei der GmbH, AG und KG auch).





>Hallo,
>bei einer Genossenschaftsbank bist du unter Umständen nicht nur dein Geld los.
>Als"Genosse" mit Geschäftsanteil hast du noch eine Nachschusspflicht in Falle einer Bankpleite.
>
>beste Grüße
>le chat
>stöbere mal die verlinkte Seite ganz durch.
>Ich hab meinen Weg schon mal frei gemacht und den Geschäftsanteil rausgeworfen.

-->>das gilt aber nur, wenn der Geschäftsanteil nicht voll einbezahlt wurde. Also zB auf 10.000 lautet, aber nur 5.000 wurden einbezahlt. Dann besteht in der Tat eine Nachschusspflicht in Höhe der fehlenden 5.000 (wie übrigens auch bei der GmbH, AG und KG auch).

Stimmt so nicht pauschal. In der Satzung der APO Bank § 40 ist die Rede von einer beschränkten Nachschusspflicht, in Höhe der Haftsumme. Das bedeutet, man wäre nicht nur seinen Anteil los, sondern müsste den gleichen Betrag nochmal nachschiessen. Es hat also mit Volleinzahlung nichts zu tun.

Gruss
Eddie

-->Also so wie ich das sehe, kann eine Nachschußpflicht bestehen, muß aber nicht unbedingt. Das ganze ist offenbar nicht gesetzlich geregelt, sondern unterliegt der Regelung durch die jeweilige Satzung der Genossenschaft, die natürlich unterschiedlich sein kann.

Was mich aber auch mal interessieren würde: wird man denn durch Kontoeröffnung bei einer Genossenschaftsbank automatisch"Genosse", oder führen Genossenschaftsbanken daneben auch noch Konten für"normale" Kundschaft wie jede andere Privatbank?

Gruß.

-->>Also so wie ich das sehe, kann eine Nachschußpflicht bestehen, muß aber nicht unbedingt. Das ganze ist offenbar nicht gesetzlich geregelt, sondern unterliegt der Regelung durch die jeweilige Satzung der Genossenschaft, die natürlich unterschiedlich sein kann.
>Was mich aber auch mal interessieren würde: wird man denn durch Kontoeröffnung bei einer Genossenschaftsbank automatisch"Genosse", oder führen Genossenschaftsbanken daneben auch noch Konten für"normale" Kundschaft wie jede andere Privatbank?
>Gruß.

Hi, mit der Kontoeröffnung wird man nicht automatisch Genosse, sondern erst mit Erwerb eines Anteils. Man ist lediglich Kunde wie bei jeder anderen Bank.

Gruss

-->Hallo,

das mit der Nachschusspflicht ist das Eine.

Das mit der Gewinnbeteiligung ist aber der eigentliche Beschiss. Vor Ausschüttung des Gewinns an die Mitglieder wird ein großer Teil des Gewinns in die Gewinnrücklage eingestellt. Und davon
bekommt das Mitglied nichts, auch wenn es ausscheidet. Da erhöht den Geschäftswert der Bank, basta.

Also auf der einen Seite Mithaftung und auf der anderen Seite vom Gewinn nur ein kleiner Teil.

beste Grüße

le chat

-->Man hat doch in der Regel nur noch Papier bei den Banken liegen.
Wenn es wirklich so weit kommen sollte, daß die Masse schnell und massiv an ihr Geld will, so ist nach altem Golddeckungssystem die Bank und nicht nur die eine Bank pleite.
Jetzt wird von der ZB einfach nur neues Geld gedruckt, bis alle, die Geld haben wollen, ihr Geld in den Händen haben. Nur wird es dann eben um die real vernichteten Werte (oder die zusätzliche Geldmenge) weniger wert sein.
Der Normalbürger wird zufrieden sein. Die Bank auch. Der Staat auch.
Ja ich weiß, nach der Geldtheorie geht es nicht so einfach, aber ich bin sicher, daß es so ablaufen wird.
Schleichend läuft dieser Prozeß doch schon seit Jahrzehnten (höheres Geldmengenwachstum, als offizielle Inflation + reales Wirtschaftswachstum).
Dieses System wird nur zeitlich deutlich gerafft.
In Argentinien lief es etwas modifiziert ab, aber danach war alles wieder schön.
Man schafft jetzt sogar eine Aufstockung der Goldreserven!
Europa wäre schon glücklich, wenn es kein Gold mehr verkaufen müßte.
Wo der Goldpreis doch real immernoch sehr tief ist.
Gruß
LR

-->>Also auf der einen Seite Mithaftung und auf der anderen Seite vom Gewinn nur ein kleiner Teil.
>beste Grüße
>le chat

Stimmt, so ist es!!