DT
15.09.2007, 21:02 |
An dottore: EZB Sept 2006 und Bilanzieren von Conduits (mT) Thread gesperrt |
-->Sehr geehrter Herr Martin,
ich hätte noch zwei direkte Fragen an Sie:
(a) Der von Bambus gefundene EZB Link (das Geldmarkt-Handbuch sozusagen) ist von September 2006. Das heißt, es gab bei der EZB und wohl auch bei der Buba bereits Beamten, die genau wie wir hier und wie die Blogger von Housingbubble etc in USA das ganze haben kommen sehen und entsprechende Gesetzesvorlagen vorbereitet haben. Dazu fällt mir ein, daß vor ein oder zwei Jahren auch ein neues Bewirtschaftungsgesetz für den Krisenfall klammheimlich durchgesetzt wurde. Im Zuge eines Zusammenbruchs wirtschaftlicher Art macht das plötzlich wieder Sinn. Notstandsgesetze a la 1968 waren ja eher für die Russeninvasion gedacht.
"Wirtschaftssicherstellungsverordnung":
http://www.flegel-g.de/notstandsgesetz.html
Ich frage mich, wie jemand wie AW von sowas nichts gewußt haben kann, schließlich war er ja auch bei Ninjas ahnungslos und noch im Mai 07 dachte er, die Hypothekenkrise an sich wäre harmlos.
(b) Wie werden die Großbanken die bereits bekannten Conduits und ebenso die bekannten, derzeit nicht absetzbaren Schulden, die sie übernommen haben, für dieses Quartal bilanzieren.
Wenn die DeuBa tatsächlich die 32 Mrd angeben würde auf der Passivseite und dazu nochmal Conduits (was ich gehört habe liegen die im Bereich jenseits der 45 Mrd EUR Marke), dann wären das./. 77 Mrd EUR und somit game over.
Ich meine, es wäre doch ein leichtes, ultrascharfe Puts mit Datum kurz nach 31.10.07 zu besorgen.
http://www.finanzen.net/termine/termine_suchergebnis.asp?AktieNr=699
Dasselbe sollte für Citigroup etc. gelten.
(Earnings call Fri Oct 19).
http://finance.yahoo.com/q/ce?s=C
Was hindert die DB und die C daran, selber massiv Puts auf sich selber zu kaufen, um einen Teil des Verlustes wieder gut zu machen? Dann noch besonders extrem schlechte Zahlen präsentieren...
Bzgl. des Goldverbotes: kann die richtige Hedgingstrategie lauten, massenhaft 10 EUR Silbermünzen? Bei den LZB gibts ja für 10 EUR Papier eine 10 EUR Silbermünze.
Viele Grüße, DT
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Baldur der Ketzer
15.09.2007, 21:20
@ DT
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Re: Goldverbot |
-->Hallo, DT,
ich bitte um Nachsicht für meine ungefragte Einmischung.
Wie dottore weiter unten konstatierte, würde, oder, sollen wir besser sagen, wird, die Systempresse mit dem System untergehen. Und sei sich dessen irgendwie schon jetzt ahnungsweise im Klaren.
Das ist doch mit den Erzwingungsknechten auch nicht anders. Als ich 1990 das erste Mal in die DDR 1.0 fuhr, waren die VoPos überraschend defensiv, abwartend, direkt freundlich, und einer entpuppte sich als persönlich besorgt und völlig freundschaftlich. Von der früheren Rambo-Manier keine Spur mehr.
So stelle ich mir das in einem Krisenfall auch im Falle der DDR 2.0 vor. Da stehen dann Gesetze der verhaßten Systemstruktur nur noch auf dem Papier, aber sie werden mangels Erfüllungsknechtsbereitschaft nicht mehr komplett durchgesetzt. Von Ausnahmen wie den fahrenden Standgerichten im April 45 mal abgesehen.
Ich denke also, daß man sich dann gedanklich auf den Standpunkt stellen kann, Verrat, Veruntreuung von Volksvermögen und Meineid (Schaden vom Volk abzuwenden, den Nutzen zu mehren) waren ja auch strafbar, haben aber keinen Volkstreter daran gehindert, zuwiderzuhandeln, wieso sollte man dann den letzten Systemzuckungen noch Beachtung schenken.....kurz vor Ultimo möglicherweise....
Das soll jetzt keine Katastroufn-Willy-Prophezeiung sein, sondern nur die Überlegung, daß viel Wasser den Rhein runter fließt, die Zeit sehr schnell vergeht, und die normative Kraft des Faktischen oftmals die einzige Konstante bleibt......ich würde mich von einem Goldverbot so wenig beeindrucken lassen wie meine Vorfahren, im Bewußtsein, daß Goldbesitz niemals etwas verwerfliches sein kann und damit niemals Unrecht, egal, was die tollwütig gewordenen sogenannten Demokratten sich noch an Irrsinn einfallen lassen, äh, einrollen......
Beste Grüße vom Baldur
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DT
15.09.2007, 22:45
@ Baldur der Ketzer
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Wg. Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen (mT) |
-->Hallo Baldur,
wie ja schon in einem älteren Statement an Dottore angekündigt habe ich versucht, die verschiedenen Szenarien beim und nach dem Zusammenbruch (also einem massiven flächendeckenden Bank-Run in der EU) zu durchdenken.
Herr Schäuble versucht, gemäß"1984" von Orwell ein Zwangssystem einzurichten, was durch Zusammenwirken von Systempresse, Kontrolle des Internets, Einsatz einer neugeschaffenen"Bundespolizei", evtl. Bundeswehr im Innern den Staat unter Kontrolle hält.
Die Jahre 33-45 und auch die Jahre der DDR danach zeigen, was man mit deutschen linientreuen Bürokraten anfangen kann, wenn man sie weiter füttert und mit Berufsverboten bedroht. Berufsverbote wegen falscher Meinungsäußerungen (man schaue sich die 4 Begriffe, die Frattini genannt hat, einmal genau an) sind ja jetzt schon an der Tagesordnung.
Das heißt, daß eine Abschaltung des Internets, eine Sperrung der Foren (graduell, aber wie schon gesagt, EW und Telepolis werden bei den ersten sein), Kontrolle oder Abschaltung des digitalen Telefonnetzes etc. aufkommen werden. Die Presse und der Staatsfunk informieren doch schon heute nur noch als Sprachrohr der Regierung.
Interessant auch in diesem Zusammenhang die Lebensläufe einiger Redakteure, zT bei der ZEIT (früher mal linksliberal), von SpON ganz zu schweigen. Atlantikbrücke, German Marshall Fund, etc., da hat man die Infiltration doch schon ganz offiziell aus der westlichen Richtung. Dazu kommt ja noch die andere Richtung, die ja schon länger bekannt ist.
Was wird sein, wenn man unsere Kommunikation massiv einschränkt? Dann weiß man nicht, welcher Conduit grad hochgeht, welche Regeln sich die EZB gibt, Dottore sagte es ja schon, die Noninformation wird kommen. Wie sollen wir dann miteinander kommunizieren? Nur CB- und Amateur-Funk wird dann noch gehen, aber die paar Funker, die es heute noch gibt, kann man schnell orten und ausschalten.
Interessant auch, daß gerade jetzt viel EU-verordnetes Neusprech ("Newspeak"), ein Begriff aus"1984" von Orwell, eingeführt wird. Die EU Diktatur mit der aufoktroierten EU-Verfassung namens"Grundlagenvertrag" (soll Okt 2007 kommen) nimmt immer mehr orwellsche Züge an. Schon einzelne Wörter können heutzutage schon verdächtig sein, wie ja gerade die eben gesendeten Radionachrichten belegen.
An jeden Bahnhof, in jedem Flughafen, auf jeder Autobahn sind bereits"Televisoren", so der Begriff von Orwell, in Betrieb, heute CCD Kamera genannt. Und der ewige Feind, der ewige Krieg, heute gegen Eurasien, morgen gegen Ozeanien, heute gegen den Russen, morgen gegen den Irak, übermorgen gegen..., das ist doch auch wie"1984".
Wenn man glaubt, die Bundeswehrsoldaten oder Bundespolizisten würden a la DDR 1.0 im Jahre 1989 dem Regime nicht gehorchen, dann schaue man nur nach Heiligendamm oder auch an andere G8 Gipfel im europäischen Raum. Vor allem die Gewaltorgien in Italien zeigen doch, welche Bestien sich hinter Schutzschilden verbergen können. Da wird auch auf Demonstranten geschossen. Nicht vergessen, vor 1989 gab es auch ein 1953 in Berlin und ein 1968 in Prag.
Damals waren die Regimes noch nicht so geriatrisch, noch fester im Sattel. So weit wie 1989 in der DDR 1.0 sind wir in der EU 2.0 noch nicht. Dazu funktioniert das Brainwashen der Massen via RTL, ZDF, etc noch viel zu gut. 1989 hat in der DDR wirklich KEINER mehr das Gewäsch von Sudel-Ede etc geglaubt. Unser Freund Prof. GK mit der offiziell verordneten Historienauslegung kommt aber doch in Dtld bei den Massen noch sehr gut an.
Allerdings ist es interessant, daß in Blogs und seit kurzem auch in Leserbriefen der Tageszeitungen ein verschärfter Ton gegenüber der Obrigkeit, aber auch gegenüber den Oligarchen der Finanzwelt und der Großkonzerne herrscht. Die neoliberale und z.T. Neocon-Agenda der Regierenden wird auch im Volk nicht mehr so einfach übernommen.
Gangwolf weiß das natürlich und muß"aus Terrorgründen" unbedingt verhindern, daß das Volk bemerkt und begreift, wie tief die Zweifel und der Hass auf die Schwerverbrecher und Großabzocker sind, die uns, vom Bürgermeister angefangen bis nach ganz oben, über Berlin noch hinausgehend bis nach Brüssel und W DC, reGIERen.
Man stelle sich vor, via Internet und Blogs würde sich das Volk bewußt werden, daß eigentlich auch der Nachbar links und rechts schon längst gerne schon mal die Mistgabel in die Hand nehmen würde.
Es wäre doch so einfach, ein Generalstreik, wenn jeder Bürger wüßte, daß sein Nachbar so denkt wie er, wenn jeder Arbeiter wüßte, daß jeder Kollege denkt, wie er, der würde einiges durchsetzen. Da könnte man auch nicht mit Panzern 30 Mio Bürger (ja, Bürger, nicht das von Christiansen und ihrer Talk-Verdummungsrunde benutzte"MENSCHEN") plattrollen.
Wenn die Studenten wüßten, wie einfach sie die Unis in die Knie zwingen könnten in Punkto Studiengebühren, wenn jeder seine Studiengebühren auf ein Treuhandkonto überweisen würde, dann könnten die Unis ja gar nicht mehr anders, als nachzugeben, weil sie ohne Studenten ja ihrer Grundlage beraubt wären. WENN, ja WENN jeder also wüßte, was der andere tut, wenn also diese Kommunikation da wäre, dann wäre es so einfach.
Aber diese Kommunikation muß der Staat verhindern, er muß Zweifel und Zwietracht säen, um seine Daseinsberechtigung zu sichern. Einigen muß er die Karotte vor die Nase halten, andere strafen. Strafe einen, erziehe Hundert.
Die Regierenden, die sich mehr und mehr ihre gesamte Agenda von Think-Tanks wie der Bertelsmann-Stiftung, Consultants wie Roland Berger, etc wie ein Kuckucksei reinlegen lassen, dazu noch die Presse, die durch Anzeigen und sonstige Anreize handzahm und gefügig gemacht wird, die sind sich bewußt, daß sie momentan aufgrund der Bräsigkeit und z.T. auch aufgrund der Tatsache, daß viele Bürger baß erstaunt sind ob soviel Dreistigkeit und wie gelähmt reagieren, daß sie momentan fast jedes noch so verfassungswidrige Gesetz durchbekommen können.
Der Bogen wird momentan WEIT überspannt. Durch die irrsinnige Liquidität boomen momentan die Auftragsbücher des produzierenden Gewerbes in Deutschland, und die Massen selbst im Ruhrgebiet werden halbwegs im Tran gehalten. Dazu kommt das Pressestakkato der Regierung, die nicht müde wird, zu betonen, wie herrlich doch der Aufschwung ist. Erinnert mich an die"Aktuelle Kamera", wo ständig betont wurde, daß die Produktion von 1 MBit Chips im VEB Robotron schon wieder um 10% p.a. gesteigert wurde. Statistisches Bundesamt vom Freitag: Inflation nur um 1.9% gestiegen. Radio Eriwan läßt grüßen.
Aber das wird sich ändern, wenn die Hypokrise mal voll im Amiland und auch in England, Holland, Frankreich und Spanien durchgeschlagen hat. Wenn die Leute das Doppelte und Dreifache für Brot, Wasser, etc. zahlen dürfen. Dann wird der Druck im Kessel größer sein...
Summa summarum: die Bundespolizisten und die Bereitschaftspolizei, die man in Heiligendamm und auch bei der Fußball WM auf manchen städtischen Plätzen gesehen hat, die wird auch der Regierungsclique noch ein bißchen Luft zum Atmen verschaffen. Deutschland war noch nie das Land der Volksaufstände und Revolutionen, da muß man eher nach Frankreich schauen. 1789 und die Banlieus zeugen davon.
Gruß DT
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Baldur der Ketzer
15.09.2007, 23:47
@ DT
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Re: Wg. Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen (mT) |
-->Hallo, DT,
Dein spitzenmäßiger Beitrag macht sehr nachdenklich und legt den Finger in die schmerzhafte Wunde namens Ohnmacht. Oder Lähmung bei vollem Bewußtsein, wie von einer Spinne gebissen und eingewickelt, gefesselt und geknebelt. Das Aussaugen durch Fiskus und Co. paßt ja herrlich ins gewählte Bild.
Nur, was tun?
Die meisten können aufgrund familiärer und beruflicher Bindungen gar nichts machen. Die, die es können, sollten sich überlegen, in ein Land umzusiedeln, das erfahrungsgemäß weniger orwellergeben zu sein scheint. Als keinen Schritt wenigstens. Bei aller Sorge, was die Entwicklung der Schweiz anbetrifft, ist das noch immer die einäugige unter den umgebenden geblendeten Zyklopen.
Schlägertrupps bei der Exekutive, ja, klar. Entfesselte, selbsternannte Kreuzzügler und Großinquisitoren, die von willigen Denunzianten gefüttert werden, worauf allen gemeinsam einer abgeht. Klar. Exemplarische Betrafung einzelner zur Disziplinierung aller. Klar.
Das kann locker eine Phase von weiteren 30 Jahren ergeben, oder mehr oder weniger. Siehe Ostblock, Cuba, DDR 1.0.
Entweder, man wird zum Einsiedler in Kanada, dann brauchts keine Kommunikation nach außen mehr, da in selbstgewählter Isolation.
Oder Vorwegnahme aller möglichen Negativentwicklungen, dann brauchts auch keine Kommunikation mehr, weil man alle Erkenntnisse schon umgesetzt hat. Will heißen, abziehen aller Sparguthaben und Anlage in Sachwerten.
Für den Rest gibt es derart viele Unwägbarkeiten (Iranangriff, Palästinakonflikt, Dollarkrise, Wirtschaftsentwicklung, angebliche Seuchenzüge mit beliebigen Repressionsfreiheiten bis hin zur Internierung, hinterher fehlen halt ein paar), daß man das Szenario kaum abschätzen kann.
Vielleicht stärker die Möglichkeiten der Gegenwart genießen.........so lange es noch hat....
Mit vielem Dank für Deine Gedanken, beste Grüße vom Baldur
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Tassie Devil
16.09.2007, 09:16
@ DT
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Re: Elitaere Dilldappen |
-->>Das heißt, daß eine Abschaltung des Internets,
Das ganz sicher nicht, denn dann koennte die Staatsmafiabande gleich fast alle Kraftwerke stillegen.
Nein, die Internetzugaenge werden per papierformulierte Antraege und nach staatsmafioser Bedarfspruefungen vergeben werden, und Ende Gelaende. Das elitaer individuelle Zugangsrecht der natuerlichen wie juristischen Personen wird dann auch recht preisguenstig zu betreiben sein, weil von den ausgesperrten Massendeppen subventioniert.
>eine Sperrung der Foren (graduell, aber wie schon gesagt, EW und Telepolis werden bei den ersten sein),
Die demokRATTischen Massen werden ausgeschlossen, das Angebot wird sich danach richten.
>Kontrolle oder Abschaltung des digitalen Telefonnetzes etc. aufkommen werden.
Keine Abschaltung sondern auch hier staatsmafiose Bedarfspruefungen mit elitaer individuellem Zugangsrecht.
>Die Presse und der Staatsfunk informieren doch schon heute nur noch als Sprachrohr der Regierung.
Die Massen der Fernsehdeppen und Konsumentenflachhirne haben das bekommen, was sie wollten.
>Was wird sein, wenn man unsere Kommunikation massiv einschränkt? Dann weiß man nicht, welcher Conduit grad hochgeht, welche Regeln sich die EZB gibt, Dottore sagte es ja schon, die Noninformation wird kommen. Wie sollen wir dann miteinander kommunizieren? Nur CB- und Amateur-Funk wird dann noch gehen, aber die paar Funker, die es heute noch gibt, kann man schnell orten und ausschalten.
Die selektive Noninformation wird kommen, die Selektionskriterien werden verschiedenste Aspekte und Perspektiven umfassen. Auch die BRD-/DDR 2.0 Staatsmafia wird nicht erst seit heute konstatieren, dass die Strategie der Massenverwirrung durch Informationsueberflutung vielerlei Art zumindest teilweise gescheitert ist, weil einerseits die Massen der Informations- und Kommunikationsanalphabeten auch ueber die Einbahnstrassen der zionistisch gesteuerten Systemmassenmedien billigst zu ersaeufen sind, darunter waeren natuerlich auch viele Staatsmafia-Deppen aller Ebenen, die ihre Eligibilitaet der speziellen zuweilen sogar hoechst individuellen Informations- und Kommunikationsaufbereitung ausschliesslich aus wie auch immer erlangten Machtpfruenden schoepfen, zum anderen weil es dennoch einer respektabel grossen Community gelungen ist, sich eben nicht im per Staatsmafia abgesegneten informellen wie kommunikativen Muell ersaeufen zu lassen, sondern ganz im Gegenteil"noch einen draufgesetzt hat".
Das Massendatteln an den Monitor-Gluecksspielautomaten wird garantiert auch aufhoeren.
>Interessant auch, daß gerade jetzt viel EU-verordnetes Neusprech ("Newspeak"), ein Begriff aus"1984" von Orwell, eingeführt wird. Die EU Diktatur mit der aufoktroierten EU-Verfassung namens"Grundlagenvertrag" (soll Okt 2007 kommen) nimmt immer mehr orwellsche Züge an. Schon einzelne Wörter können heutzutage schon verdächtig sein, wie ja gerade die eben gesendeten Radionachrichten belegen.
Das lasse ich mal unkommentiert stehen.
>An jeden Bahnhof, in jedem Flughafen, auf jeder Autobahn sind bereits"Televisoren", so der Begriff von Orwell, in Betrieb, heute CCD Kamera genannt. Und der ewige Feind, der ewige Krieg, heute gegen Eurasien, morgen gegen Ozeanien, heute gegen den Russen, morgen gegen den Irak, übermorgen gegen..., das ist doch auch wie"1984".
Das auch.
>Wenn man glaubt, die Bundeswehrsoldaten oder Bundespolizisten würden a la DDR 1.0 im Jahre 1989 dem Regime nicht gehorchen, dann schaue man nur nach Heiligendamm oder auch an andere G8 Gipfel im europäischen Raum. Vor allem die Gewaltorgien in Italien zeigen doch, welche Bestien sich hinter Schutzschilden verbergen können. Da wird auch auf Demonstranten geschossen. Nicht vergessen, vor 1989 gab es auch ein 1953 in Berlin und ein 1968 in Prag.
Ja.
>Man stelle sich vor, via Internet und Blogs würde sich das Volk bewußt werden, daß eigentlich auch der Nachbar links und rechts schon längst gerne schon mal die Mistgabel in die Hand nehmen würde.
Ab einer gewissen Reizschwelle funktioniert das auch ohne jede Elektronik, per reiner Mundpropaganda, aber soweit ist es in der BRD/DDR 2.0 noch lange nicht.
>Es wäre doch so einfach, ein Generalstreik, wenn jeder Bürger wüßte, daß sein Nachbar so denkt wie er, wenn jeder Arbeiter wüßte, daß jeder Kollege denkt, wie er, der würde einiges durchsetzen. Da könnte man auch nicht mit Panzern 30 Mio Bürger (ja, Bürger, nicht das von Christiansen und ihrer Talk-Verdummungsrunde benutzte"MENSCHEN") plattrollen.
>Wenn die Studenten wüßten, wie einfach sie die Unis in die Knie zwingen könnten in Punkto Studiengebühren, wenn jeder seine Studiengebühren auf ein Treuhandkonto überweisen würde, dann könnten die Unis ja gar nicht mehr anders, als nachzugeben, weil sie ohne Studenten ja ihrer Grundlage beraubt wären. WENN, ja WENN jeder also wüßte, was der andere tut, wenn also diese Kommunikation da wäre, dann wäre es so einfach.
Ein grosser Irrtum, sorry.
Wissen auch durch Kommunikation allein hilft nicht viel, selbst wenn dieses Wissen voll begriffen wurde, woran ich in massentechnischer Hinsicht nicht zuletzt durch das praktizierte MultiKulti bereits seit langem auch durch ausreichend eigene Erfahrungen im Hinblick auf die BRD/DDR 2.0 meine allerstaerksten Zweifel hege, zumindest marginale Ausnahmen gibt es jedoch ueberall.
Voll begriffenes Wissen muss dann naemlich auch disziplinaer konsequent umgesetzt und angewendet werden, in den diesbezueglichen Aspekten und Perspektiven hapert und fehlt es m.E. bei den massendemokRATTisch verbloedeten BRD/DDR 2.0-Wessis am meisten.
Im uebrigen, solange irgendwelche femininen wie maskulinen DemokRATTie-Dilldappen, bevorzugt auch aus massenelitaeren Studiertenkreisen, ihre vollvertunnelten Einbahnstrassenautorisierungen im reinen Managment-Niveau ausleben, kippen die Reallife-Arbeitswochenseminare aus Grundsatz massenweise um.
>Aber das wird sich ändern, wenn die Hypokrise mal voll im Amiland und auch in England, Holland, Frankreich und Spanien durchgeschlagen hat. Wenn die Leute das Doppelte und Dreifache für Brot, Wasser, etc. zahlen dürfen. Dann wird der Druck im Kessel größer sein...
Allerdings!
Gruss!
TD
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dottore
16.09.2007, 11:36
@ DT
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Re: Deckname Armageddon! |
-->Hi DT,
>(a) Der von Bambus gefundene EZB Link (das Geldmarkt-Handbuch sozusagen) ist von September 2006. Das heißt, es gab bei der EZB und wohl auch bei der Buba bereits Beamte, die genau wie wir hier und wie die Blogger von Housingbubble etc in USA das ganze haben kommen sehen und entsprechende Gesetzesvorlagen vorbereitet haben.
Es ist formell kein Gesetz, sondern eine Art Allgemeine Geschäftsbedingungen. Deshalb auch so gut getarnt gewesen.
Nach meinen biserhigen Recherchen stellt sich das Ganze bis auf weiteres völlig anders dar.
Ausgangspunkt der Überlegungen, auch innerhalb der EZB, war keineswegs eine kommende Kreditkrise, sondern die Befürchtung, ausländische Staatsfonds (Liste schon mal gepostet, aus einem längeren Beitrag, den ich gerade nicht finde) könnten sich im großen Stil in "Schlüsselindustrien" (Telekommunikation, Versorger, Banken) einkaufen. Steinbrück hatte dazu dann später (anschwellend in diesem Jahr) auch etwas gesagt und schließlich kam die Ansage von Merkel, man werde derlei unter keinen Umständen zulassen.
Die VR China als Großaktionärin der Deuba oder Gazprom bei e.on war dann doch ein zu unangenehmer Gedanke.
Da dies mit einfachen"Verboten" nicht möglich ist, war die EZB so freundlich, das entsprechende Instrumentarium bereit zu stellen. Klartext: Die"Targets" hätten mit neuen Re-Finanzierungsmöglichkeiten sich selbst (oder übers Eck mit Hilfe anderer Großkaliber) zur uneinnehmbaren Festung ausbauen können, notfalls wären die nationalen ZBs (elbst, was sie schon nach tier-2 durften oder über eigene Conduits) in die Bresche gesprungen.
Es war also eine klassisch-merkantilistische Maßnahme zur"Stärkung" des Standorts Europas und Sicherung dessen"Unabhängigkeit". Mit Missmut wurde auch beobachtet, dass sich die internationalen Take-overs in immer weitere Höhen schraubten und sogar Übernahmen in Höhe von 100 Mrd USD für jederzeit als"machbar" erklärt wurden. Das wurde noch brisanter, nachdem China eine"Diversifizierung" ihres Devisenpools angekündigt hatte und Putin seine Pfote Richtung Westen auszustrecken begann.
Man befürchtete also, bei der künftigen"Endschlacht" den Kürzeren zu ziehen. Der Deckname der Operation soll tatsächlich "Armageddon" gewesen sein bzw. noch sein, womit nicht der"Weltuntergang" oder Scherze à la Cramer gemeint waren, sondern die letzte Schlacht, bei der es die (siehe Offenbarung Johannes)"Endsieger" gibt.
Die stets wachen Schweizer haben dies mit Interesse verfolgt und sind ihrerseits in die Vollen gegangen. Wie von mir gepostet (wenigstens hatte ich das gesehen - großer Brief der SNB an alle Banken - und hier zitiert, finde es leider auch gerade nicht mehr), wurde der Refi-Rahmen der Schweiz out of the blue sky um ca. 50 % (!) erhöht und es wurden zum ersten Mal nicht-CHF-Titel für SNB-fähig erklärt (angeblich in Kraft ab 1. 10., allerdings schon jetzt auf der SNB-Seite als gültig zu bestaunen). Auch dabei hat die Immokrise keinerlei Rolle gespielt, denn die Überraschung von SNB-Chef Roth post festum ("unglaublich Finanzpraktiken") war echt und nicht gespielt.
Die Krise hat die EZB völlig überrascht. Aber das Glück ist - einstweilen - bei den Tüchtigen. Mit dem @Bambus-Paper kann man nicht nur die Chinesen ad portas halten, sondern auch abhebefreudiges Publikum, was der BoE schwerer fällt, die solche"Maßnahmen" nicht ergriffen hat und der es - aus ihrer Geschichte - auch eher wurscht ist, ob die HSBC endgültig in fremde Hände fällt.
>Dazu fällt mir ein, daß vor ein oder zwei Jahren auch ein neues Bewirtschaftungsgesetz für den Krisenfall klammheimlich durchgesetzt wurde. Im Zuge eines Zusammenbruchs wirtschaftlicher Art macht das plötzlich wieder Sinn. Notstandsgesetze a la 1968 waren ja eher für die Russeninvasion gedacht.
>"Wirtschaftssicherstellungsverordnung":
>http://www.flegel-g.de/notstandsgesetz.html
Ja, das ist ein weiterer Meilenstein! Klammheimlich ist korrekt, wir hatten dies allerdings hier entdeckt ausführlich besprochen. Wer lässt sich schon morgens um 4.00 gern seinen Fuhrpark räumen. Legal.
>Ich frage mich, wie jemand wie AW von sowas nichts gewußt haben kann, schließlich war er ja auch bei Ninjas ahnungslos und noch im Mai 07 dachte er, die Hypothekenkrise an sich wäre harmlos.
Der Gute hat sich völlig vertan (schon bei der IKB war er bleich und das Gespräch mit Sanio höchst unerfreulich) und als Notenbank-Chef disqualifiziert, ganz abgesehen davon, dass er sich ein Nullouvert wie Zeitler hat in den Vorstand drücken lassen, als seinen Stellvertreter! Der Mann ist auch noch für die Bankenaufsicht zuständig, ist aber als Jurist meilenweit davon entfernt, den Unterschied zwischen Aval und Agio zu kennen.
>(b) Wie werden die Großbanken die bereits bekannten Conduits und ebenso die bekannten, derzeit nicht absetzbaren Schulden, die sie übernommen haben, für dieses Quartal bilanzieren.
Das ist die Frage aller Fragen. Einziger Ausweg: Man schiebt die Dinger nach N.Y., London, HK oder so und legt nur eine AG- und keine Konzernbilanz vor. Falls letztere doch, muss halt getrickst werden und die SEC kann dann mit ihrer Wühlerei starten.
>Wenn die DeuBa tatsächlich die 32 Mrd angeben würde auf der Passivseite und dazu nochmal Conduits (was ich gehört habe liegen die im Bereich jenseits der 45 Mrd EUR Marke), dann wären das./. 77 Mrd EUR und somit game over.
So gesehen klar. Von den sonstigen Misslichkeiten im Geschäft (Investment Banking, Eigenhandel usw.) ganz zu schweigen. Ich weiß nicht, wie sie die Bilanz frisieren können (@weissgarnix kennt sich da besser aus), aber dazu haben sie den famosen Ackermann, der dazu noch irgendwas in einem seiner St. Galler Skripten finden mag.
>Ich meine, es wäre doch ein leichtes, ultrascharfe Puts mit Datum kurz nach 31.10.07 zu besorgen.
>http://www.finanzen.net/termine/termine_suchergebnis.asp?AktieNr=699
Eigentlich läge das nahe, aber (owbohl den Finanzsektor in toto schon seit längerem short) vielleicht haben sie noch ein As im Ärmel - vielleicht läuft das dann alles über den Topos"Bereinigung der deutschen Bankenlandschaft" (overbanking) und, schwupps, scheint alles wieder im Lot zu sein.
>Dasselbe sollte für Citigroup etc. gelten.
>(Earnings call Fri Oct 19).
>http://finance.yahoo.com/q/ce?s=C
>Was hindert die DB und die C daran, selber massiv Puts auf sich selber zu kaufen, um einen Teil des Verlustes wieder gut zu machen? Dann noch besonders extrem schlechte Zahlen präsentieren...
Auch eine Variante. Das käme dann allerdings erst in der Ultimo-Rechnung zum Tragen und ob eine"erste Adresse" bis dahin ohne Run stehen bliebe, zumindest ohne massives Downgrading (höhere Refi-Kosten) und"Verkaufen"-Empfehlungen der Analysten querbeet - pure guessing. Vielleicht erklärt die BuReg das Ganze auch zur"nationalen" Sache und geht mit Steuergeldern rein?
>Bzgl. des Goldverbotes: kann die richtige Hedgingstrategie lauten, massenhaft 10 EUR Silbermünzen? Bei den LZB gibts ja für 10 EUR Papier eine 10 EUR Silbermünze.
Ja, die Bundesbankfilialen (LZBs gibts nicht mehr) halten diese vor und einstweilen ist das noch legal tender.
Viele Grüße zurück!
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Bambus
17.09.2007, 12:02
@ dottore
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Re: Deckname Armageddon! |
-->Hallo dottore,
mann-o-meter, was Sie so wissen/recherchieren ist vom feinsten!!!
>Hi DT,
>>(a) Der von Bambus gefundene EZB Link (das Geldmarkt-Handbuch sozusagen) ist von September 2006. Das heißt, es gab bei der EZB und wohl auch bei der Buba bereits Beamte, die genau wie wir hier und wie die Blogger von Housingbubble etc in USA das ganze haben kommen sehen und entsprechende Gesetzesvorlagen vorbereitet haben.
>Es ist formell kein Gesetz, sondern eine Art Allgemeine Geschäftsbedingungen. Deshalb auch so gut getarnt gewesen.
Auf Nachfrage, das kaum einer das Papier kennt, meinte die Buba: Die zuständigen bei den Banken kennen es.
>Nach meinen biserhigen Recherchen stellt sich das Ganze bis auf weiteres völlig anders dar.
>Ausgangspunkt der Überlegungen, auch innerhalb der EZB, war keineswegs eine kommende Kreditkrise, sondern die Befürchtung, ausländische Staatsfonds (Liste schon mal gepostet, aus einem längeren Beitrag, den ich gerade nicht finde) könnten sich im großen Stil in "Schlüsselindustrien" (Telekommunikation, Versorger, Banken) einkaufen. Steinbrück hatte dazu dann später (anschwellend in diesem Jahr) auch etwas gesagt und schließlich kam die Ansage von Merkel, man werde derlei unter keinen Umständen zulassen.
>Die VR China als Großaktionärin der Deuba oder Gazprom bei e.on war dann doch ein zu unangenehmer Gedanke.
>Da dies mit einfachen"Verboten" nicht möglich ist, war die EZB so freundlich, das entsprechende Instrumentarium bereit zu stellen. Klartext: Die"Targets" hätten mit neuen Re-Finanzierungsmöglichkeiten sich selbst (oder übers Eck mit Hilfe anderer Großkaliber) zur uneinnehmbaren Festung ausbauen können, notfalls wären die nationalen ZBs (elbst, was sie schon nach tier-2 durften oder über eigene Conduits) in die Bresche gesprungen.
Das heißt doch, das die ZBs den Kauf von AG´s refinanziert hätte mit dem Risiko, das der Wert der beliehenden Aktien fallen kann und Nachschußplichten entstehen. Dieses Risiko würde die ZB im Rahmen von Conduit auf sich nehmen. Sehr Erstaunlich was die sich zutrauen. Das können die doch nur machen, wenn sie die Conduits ihrerseits wieder verkaufen können an noch zu kreierenden Staatsunternehmen. Das ist wie ein Drohung an die Staatsfonds u.s.w., das es reale Abwehrmaßnahmen der EZB gibt.
>Es war also eine klassisch-merkantilistische Maßnahme zur"Stärkung" des Standorts Europas und Sicherung dessen"Unabhängigkeit". Mit Missmut wurde auch beobachtet, dass sich die internationalen Take-overs in immer weitere Höhen schraubten und sogar Übernahmen in Höhe von 100 Mrd USD für jederzeit als"machbar" erklärt wurden. Das wurde noch brisanter, nachdem China eine"Diversifizierung" ihres Devisenpools angekündigt hatte und Putin seine Pfote Richtung Westen auszustrecken begann.
>Man befürchtete also, bei der künftigen"Endschlacht" den Kürzeren zu ziehen. Der Deckname der Operation soll tatsächlich "Armageddon" gewesen sein bzw. noch sein, womit nicht der"Weltuntergang" oder Scherze à la Cramer gemeint waren, sondern die letzte Schlacht, bei der es die (siehe Offenbarung Johannes)"Endsieger" gibt.
Vielleicht wird das ungewollt zur Exitlösung für Hedgfonds!!??
>Die stets wachen Schweizer haben dies mit Interesse verfolgt und sind ihrerseits in die Vollen gegangen. Wie von mir gepostet (wenigstens hatte ich das gesehen - großer Brief der SNB an alle Banken - und hier zitiert, finde es leider auch gerade nicht mehr), wurde der Refi-Rahmen der Schweiz out of the blue sky um ca. 50 % (!) erhöht und es wurden zum ersten Mal nicht-CHF-Titel für SNB-fähig erklärt (angeblich in Kraft ab 1. 10., allerdings schon jetzt auf der SNB-Seite als gültig zu bestaunen). Auch dabei hat die Immokrise keinerlei Rolle gespielt, denn die Überraschung von SNB-Chef Roth post festum ("unglaublich Finanzpraktiken") war echt und nicht gespielt.
>Die Krise hat die EZB völlig überrascht. Aber das Glück ist - einstweilen - bei den Tüchtigen. Mit dem @Bambus-Paper kann man nicht nur die Chinesen ad portas halten, sondern auch abhebefreudiges Publikum, was der BoE schwerer fällt, die solche"Maßnahmen" nicht ergriffen hat und der es - aus ihrer Geschichte - auch eher wurscht ist, ob die HSBC endgültig in fremde Hände fällt.
>>Dazu fällt mir ein, daß vor ein oder zwei Jahren auch ein neues Bewirtschaftungsgesetz für den Krisenfall klammheimlich durchgesetzt wurde. Im Zuge eines Zusammenbruchs wirtschaftlicher Art macht das plötzlich wieder Sinn. Notstandsgesetze a la 1968 waren ja eher für die Russeninvasion gedacht.
>>"Wirtschaftssicherstellungsverordnung":
>>http://www.flegel-g.de/notstandsgesetz.html
>Ja, das ist ein weiterer Meilenstein! Klammheimlich ist korrekt, wir hatten dies allerdings hier entdeckt ausführlich besprochen. Wer lässt sich schon morgens um 4.00 gern seinen Fuhrpark räumen. Legal.
>>Ich frage mich, wie jemand wie AW von sowas nichts gewußt haben kann, schließlich war er ja auch bei Ninjas ahnungslos und noch im Mai 07 dachte er, die Hypothekenkrise an sich wäre harmlos.
>Der Gute hat sich völlig vertan (schon bei der IKB war er bleich und das Gespräch mit Sanio höchst unerfreulich) und als Notenbank-Chef disqualifiziert, ganz abgesehen davon, dass er sich ein Nullouvert wie Zeitler hat in den Vorstand drücken lassen, als seinen Stellvertreter! Der Mann ist auch noch für die Bankenaufsicht zuständig, ist aber als Jurist meilenweit davon entfernt, den Unterschied zwischen Aval und Agio zu kennen.
Na ist das nicht grundsätzlich ein Problem von Beamten und Angestellten?? Selbst wenn sie sich auskennen, den Druck eines Privaten der Konkurs gehen kann, kennen die doch nicht. Denen fehlt damit völlig die elementarste Geschäftserfahrung.
>>(b) Wie werden die Großbanken die bereits bekannten Conduits und ebenso die bekannten, derzeit nicht absetzbaren Schulden, die sie übernommen haben, für dieses Quartal bilanzieren.
>Das ist die Frage aller Fragen. Einziger Ausweg: Man schiebt die Dinger nach N.Y., London, HK oder so und legt nur eine AG- und keine Konzernbilanz vor. Falls letztere doch, muss halt getrickst werden und die SEC kann dann mit ihrer Wühlerei starten.
>>Wenn die DeuBa tatsächlich die 32 Mrd angeben würde auf der Passivseite und dazu nochmal Conduits (was ich gehört habe liegen die im Bereich jenseits der 45 Mrd EUR Marke), dann wären das./. 77 Mrd EUR und somit game over.
>So gesehen klar. Von den sonstigen Misslichkeiten im Geschäft (Investment Banking, Eigenhandel usw.) ganz zu schweigen. Ich weiß nicht, wie sie die Bilanz frisieren können (@weissgarnix kennt sich da besser aus), aber dazu haben sie den famosen Ackermann, der dazu noch irgendwas in einem seiner St. Galler Skripten finden mag.
Mensch Herr dottore, Sie sind ja richtig amüsant...
>>Ich meine, es wäre doch ein leichtes, ultrascharfe Puts mit Datum kurz nach 31.10.07 zu besorgen.
>>http://www.finanzen.net/termine/termine_suchergebnis.asp?AktieNr=699
>Eigentlich läge das nahe, aber (owbohl den Finanzsektor in toto schon seit längerem short) vielleicht haben sie noch ein As im Ärmel - vielleicht läuft das dann alles über den Topos"Bereinigung der deutschen Bankenlandschaft" (overbanking) und, schwupps, scheint alles wieder im Lot zu sein. >
>>Dasselbe sollte für Citigroup etc. gelten.
>>(Earnings call Fri Oct 19).
>>http://finance.yahoo.com/q/ce?s=C
>>Was hindert die DB und die C daran, selber massiv Puts auf sich selber zu kaufen, um einen Teil des Verlustes wieder gut zu machen? Dann noch besonders extrem schlechte Zahlen präsentieren...
>Auch eine Variante. Das käme dann allerdings erst in der Ultimo-Rechnung zum Tragen und ob eine"erste Adresse" bis dahin ohne Run stehen bliebe, zumindest ohne massives Downgrading (höhere Refi-Kosten) und"Verkaufen"-Empfehlungen der Analysten querbeet - pure guessing. Vielleicht erklärt die BuReg das Ganze auch zur"nationalen" Sache und geht mit Steuergeldern rein?
>>Bzgl. des Goldverbotes: kann die richtige Hedgingstrategie lauten, massenhaft 10 EUR Silbermünzen? Bei den LZB gibts ja für 10 EUR Papier eine 10 EUR Silbermünze.
>Ja, die Bundesbankfilialen (LZBs gibts nicht mehr) halten diese vor und einstweilen ist das noch legal tender.
>Viele Grüße zurück!
Vielen Dank und beste Grüße
Bambus
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Tassie Devil
17.09.2007, 12:53
@ Bambus
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Re: Ein misswuechsiger Bambusspross |
-->>>Der Gute hat sich völlig vertan (schon bei der IKB war er bleich und das Gespräch mit Sanio höchst unerfreulich) und als Notenbank-Chef disqualifiziert, ganz abgesehen davon, dass er sich ein Nullouvert wie Zeitler hat in den Vorstand drücken lassen, als seinen Stellvertreter! Der Mann ist auch noch für die Bankenaufsicht zuständig, ist aber als Jurist meilenweit davon entfernt, den Unterschied zwischen Aval und Agio zu kennen.
>Na ist das nicht grundsätzlich ein Problem von Beamten und Angestellten?? Selbst wenn sie sich auskennen, den Druck eines Privaten der Konkurs gehen kann, kennen die doch nicht. Denen fehlt damit völlig die elementarste Geschäftserfahrung.
Also bitte, Bambus, wir wollen doch die Kirche mal im Dorf lassen, ja?
Dass lebenlaenglichen Beamten die postulierten elementarsten Geschaeftserfahrungen voellig abgehen, gehoert zumindest fast zum Allgemeinwissen, diesen Umstand jedoch auch generell auf alle Angestellten zu projizieren, das fuehrt dann doch entschieden zu weit.
Ich moechte jetzt nicht auf den angestellten Geschaeftsfuehrer der eigenen GmbH abheben, aber es gibt mit Sicherheit auch in der BRD/DDR 2.0 noch eine repektable Menge KMUs mit solcherart dann in der Regel hoeher positionierten Angestellten, denen diese Art elementarster Geschaeftserfahrungen zuweilen sogar aeusserst gut bekannt sind, weil sie u.U. laengerfristig in das Abschmieren oder Absaufen oder dem diesbezueglichen Risiko eines"Privaten" mit weiteren zumeist dann kleinen Angestellten mittig eingespannt sind!
Eine solche Position hoher Anstellung kann zum aeusserst unbequemen wie unangenehmen Schleudersitz werden, weil es der Angestellte z.B. nicht in der eigenen Hand hat, ob wann wie und warum der"Private" die Notbremse zieht, um selbst wie auch immer das fuer ihn rettende Ufer zu erreichen...
>Vielen Dank und beste Grüße
>Bambus
Gruss!
TD
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weissgarnix
17.09.2007, 13:18
@ dottore
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Bilanzierung von Conduits - Re: Deckname Armageddon! |
-->>So gesehen klar. Von den sonstigen Misslichkeiten im Geschäft (Investment Banking, Eigenhandel usw.) ganz zu schweigen. Ich weiß nicht, wie sie die Bilanz frisieren können (@weissgarnix kennt sich da besser aus), aber dazu haben sie den famosen Ackermann, der dazu noch irgendwas in einem seiner St. Galler Skripten finden mag.
Die Quellen zur Beantwortung dieser Frage liegen im Bilanzstandard IFRS27 sowie der dazugehörigen Interpretation SIC12. Danach ist ein SPV zu konsolidieren, wenn die wirtschaftliche Betrachtung des Verhältnisses zwischen einem Unternehmen und dem SPV zeigt, dass das SPV durch das bilanzierende Unternehmen beherrscht wird. Konkretisiert wird das durch einen"Test", dessen 4 Kriterien kumulativ erfüllt sein müssen:
1) die Geschäfte des SPV werden so geführt, dass wirtschaftlich betrachtet das bilanzierende Unternehmen der Nutznießer ist
2) das bilanzierende Unternehmen hat die Entscheidungsmacht beim SPV
3) die Risiken des SPV liegen substanziell beim bilanzierenden Unternehmen
4) bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise zieht das bilanzierende Unternehmen den überwiegenden Teil des Nutzens aus der Geschäftstätigkeit des SPV
Zur Funktionsweise der Conduits muß man jetzt folgendes wissen: die Banken (IKB, SachsenLB, Deutsche,...) waren meistens unter 2 Gesichtspunkten mit im Boot: einerseits als"Liquidity Provider", der einspringt, wenn das mit den Commercial Papers mal nicht flutschen sollte (wie in den letzten Wochen geschehen, siehe IKB) und zweitens, und hier liegt der Hund begraben, als Provider des sogenannten "Program wide enhancements (PWE)", meistens in Form einer Bürgschaft oder eines Letter of Credits. Sinn und Zweck des PWE war schlicht und einfach, die Kreditwürdigkeit des SPV zu erhöhen, um so an die begehrten AAA-Ratings zu kommen.
Um das ganze abzukürzen: nach IFRS27/SIC12 wäre in 9 von 10 Fällen immer der Provider des PWE zur Konsolidierung des Conduits verpflichtet gewesen, also meistens die auch für die Aufrechterhaltung der Liquidität zuständigen Banken.
Und viele Banken haben ihre Conduits aus genau diesem Grunde auch konsolidiert. Die IKB (als auch die Sachsen LB) werden sich also die Frage gefallen lassen müssen (u.a. von der Bilanzpolizei), wie es ausgerechnet bei ihnen durchgehen konnte, dass die Conduits nicht voll bilanziert werden mußten.
In jedem Fall zu bilanzieren sind nach den Vorfällen der letzten Wochen natürlich die sich aus den Conduits ergebenden"Eventualverbindlichkeiten" der Banken, soferne diese dort entweder als Liquidity Provider, PWE-Provider oder beides aufgetreten sind. Da gibt es nicht so den richtig großen Spielraum, wenn man mal außen vor läßt, dass"mark to model" immer noch Akzeptanz findet. Die Prüfer werden die Parametrisierung des Bewertungsmodells sicher intensiver beäugen, als in der Vergangenheit, ob es aber zu den ganz großen Runterbewertungen (bzw. Hochbewertungen von Liabilities) kommen wird, wage ich mal zu bezweifeln.
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Bambus
17.09.2007, 17:35
@ Tassie Devil
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Re: Na mal langsam mit dem Bambus |
-->Hallo Tassie Devil,
Na, das habe ich aber anders gemeint!
Ich bezog mich auf das unterschiedliche Risiko aus dem sich andere Erfahrungen
herleiten.
>>>Der Gute hat sich völlig vertan (schon bei der IKB war er bleich und das Gespräch mit Sanio höchst unerfreulich) und als Notenbank-Chef disqualifiziert, ganz abgesehen davon, dass er sich ein Nullouvert wie Zeitler hat in den Vorstand drücken lassen, als seinen Stellvertreter! Der Mann ist auch noch für die Bankenaufsicht zuständig, ist aber als Jurist meilenweit davon entfernt, den Unterschied zwischen Aval und Agio zu kennen.
>>Na ist das nicht grundsätzlich ein Problem von Beamten und Angestellten?? Selbst wenn sie sich auskennen, den Druck eines Privaten der Konkurs gehen kann, kennen die doch nicht. Denen fehlt damit völlig die elementarste Geschäftserfahrung.
>Also bitte, Bambus, wir wollen doch die Kirche mal im Dorf lassen, ja?
>Dass lebenlaenglichen Beamten die postulierten elementarsten Geschaeftserfahrungen voellig abgehen, gehoert zumindest fast zum Allgemeinwissen, diesen Umstand jedoch auch generell auf alle Angestellten zu projizieren, das fuehrt dann doch entschieden zu weit.
Ok, Kirche ins Dorf zurück. Ich meine nicht das alle Angestellten sind wie Beamte. Es gibt überall Top-Leute, gute und nicht so gute Beamte oder auch Angestellte.
Mit elementar meinte ich die private Haftung des Gewerbetreibenden. Der mögliche Konkurs mit zig Schulden für die Zukunft ist ein anderer Druck als ihn Angestellte haben. Der Angestellte hat sein mtl. Gehalt, Konkursausfallgeld und Arbeitslosenversicherung. Der Angestellte geht nicht ins Minus mit seinen Einnahmen. Der Gewerbetreibende steht immer im vollen Risiko und da geht es eben nicht nur darum eine gute Arbeit zu machen, wie das von vielen Handwerkern immer gesagt wird, sondern auch vertragliche Risiken, Liquiditätsrisiken, Konkurenz, Neid, Psychotiker u.s.w..
Der Angestellte kann in letzter Not kündigen oder sehen was er für sich noch für Vorteile mitnehmen kann. Abfindung u.s.w.
Der Gewerbetreibende wird in letzter Not versuchen Schuldenfrei rauszukommen. Und an diesem Punkt (vorsorglich evtl.bei Vertragsabschluß) wird der Gewerbetreibende auf andere Ideen kommen als der Angestellte.
>Ich moechte jetzt nicht auf den angestellten Geschaeftsfuehrer der eigenen GmbH abheben, aber es gibt mit Sicherheit auch in der BRD/DDR 2.0 noch eine repektable Menge KMUs mit solcherart dann in der Regel hoeher positionierten Angestellten, denen diese Art elementarster Geschaeftserfahrungen zuweilen sogar aeusserst gut bekannt sind, weil sie u.U. laengerfristig in das Abschmieren oder Absaufen oder dem diesbezueglichen Risiko eines"Privaten" mit weiteren zumeist dann kleinen Angestellten mittig eingespannt sind!
>Eine solche Position hoher Anstellung kann zum aeusserst unbequemen wie unangenehmen Schleudersitz werden, weil es der Angestellte z.B. nicht in der eigenen Hand hat, ob wann wie und warum der"Private" die Notbremse zieht, um selbst wie auch immer das fuer ihn rettende Ufer zu erreichen...
Ja klar Sie haben recht. Es gibt Massen von Top-Leute mit tiefgehender Erfahrung und ich bin froh das es die gibt!!!
Im Prinzip kennen Spekulanten den Unterschied den ich meine: Spekulieren mit Musterdepot und alles läuft gut ist was anderes als tatsächlich zu spekulieren. Am besten auf Kredit.
Ich hoffe, dass das jetzt verständlicher ist!?
>>Vielen Dank und beste Grüße
>>Bambus
>Gruss!
>TD
Beste Grüße
Bambus
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Eddie09
17.09.2007, 17:55
@ Bambus
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Re: Na mal langsam mit dem Bambus |
-->Hallo Bambus,
will mich nicht gross einmischen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass es hier im Forum auch Provokateure gibt oder sie verhauen sich in der Interpretation des Geschriebenen. Beides ist nicht gut, aber damit ist zu leben. Ich hoffe nur, dass es dich nicht demotiviert weiter zu schreiben, des Beiträge sind nämlich spitze.
Gruss
Eddie
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Tassie Devil
18.09.2007, 11:50
@ Bambus
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Re: Na mal langsam mit dem Bambus |
-->>Hallo Tassie Devil,
Hi Bambus,
>Na, das habe ich aber anders gemeint!
>Ich bezog mich auf das unterschiedliche Risiko aus dem sich andere Erfahrungen
>herleiten.
Ja, ich denke, ich hatte das schon richtig erfasst.
Aufgeweckte Zeitgenossen wussten schon immer, dass sich Erfahrungen zuweilen auch ganz gut dadurch selbst aneignen lassen, indem anderer Risiken und gelebte Erfahrungen fuer die eigenen Zutrefflichkeiten wie Zweckmaessigkeiten adaptiert werden.
>>>>Der Gute hat sich völlig vertan (schon bei der IKB war er bleich und das Gespräch mit Sanio höchst unerfreulich) und als Notenbank-Chef disqualifiziert, ganz abgesehen davon, dass er sich ein Nullouvert wie Zeitler hat in den Vorstand drücken lassen, als seinen Stellvertreter! Der Mann ist auch noch für die Bankenaufsicht zuständig, ist aber als Jurist meilenweit davon entfernt, den Unterschied zwischen Aval und Agio zu kennen.
>>>Na ist das nicht grundsätzlich ein Problem von Beamten und Angestellten?? Selbst wenn sie sich auskennen, den Druck eines Privaten der Konkurs gehen kann, kennen die doch nicht. Denen fehlt damit völlig die elementarste Geschäftserfahrung.
>>Also bitte, Bambus, wir wollen doch die Kirche mal im Dorf lassen, ja?
>>Dass lebenlaenglichen Beamten die postulierten elementarsten Geschaeftserfahrungen voellig abgehen, gehoert zumindest fast zum Allgemeinwissen, diesen Umstand jedoch auch generell auf alle Angestellten zu projizieren, das fuehrt dann doch entschieden zu weit.
>Ok, Kirche ins Dorf zurück. Ich meine nicht das alle Angestellten sind wie Beamte. Es gibt überall Top-Leute, gute und nicht so gute Beamte oder auch Angestellte.
Gut, ok.
>Mit elementar meinte ich die private Haftung des Gewerbetreibenden.
In ihrer Ausgestaltung ist diese primaer von der Geschaeftsform seines Betriebs abhaengig.
>Der mögliche Konkurs mit zig Schulden für die Zukunft ist ein anderer Druck als ihn Angestellte haben.
Mit Verlaub, dieser Vergleich hinkt erheblich, Aepfel mit Birnen zu vergleichen macht in der Regel der Praxis ja zumeist auch zumindest wenig Sinn...
>Der Angestellte hat sein mtl. Gehalt, Konkursausfallgeld und Arbeitslosenversicherung.
So auch hier die Theorie, ja.
>Der Angestellte geht nicht ins Minus mit seinen Einnahmen.
Aso?
Soll das etwa heissen, dass ein Gewerblicher de facto (nicht fiskalisch!) negative Einnahmen verbuchen kann?
Wie geht denn solches, darf ich um ein Beispiel bitten?
>Der Gewerbetreibende steht immer im vollen Risiko
Nur wenn denn der Gewerbliche seine unternehmerischen Angelegenheiten auf diese Weise betreibt.
>und da geht es eben nicht nur darum eine gute Arbeit zu machen, wie das von vielen Handwerkern immer gesagt wird, sondern auch vertragliche Risiken, Liquiditätsrisiken, Konkurenz, Neid, Psychotiker u.s.w..
Auch bei Angestellten spielen Themen wie gute Arbeit, vertragliche Risiken, Konkurrenz, Neid, Psychotiker u.s.w. zumindest zuweilen eine wiederum zumindest groessere Rolle!
>Der Angestellte kann in letzter Not kündigen oder sehen was er für sich noch für Vorteile mitnehmen kann. Abfindung u.s.w.
Aepfel und Birnen, sorry.
>Der Gewerbetreibende wird in letzter Not versuchen Schuldenfrei rauszukommen.
Dieser Versuch ist nicht nur ein Privileg von Gewerblichen, sondern allen Schuldnern, so what?
>Und an diesem Punkt (vorsorglich evtl.bei Vertragsabschluß) wird der Gewerbetreibende auf andere Ideen kommen als der Angestellte.
Auf die Ideen Gewerbetreibender zu kommen vermoegen zuweilen auch Angestellte, jedoch wird ein Gewerblicher oftmals andere Entscheidungen zu treffen haben wie ein Angestellter, das ist doch logisch!
>>Ich moechte jetzt nicht auf den angestellten Geschaeftsfuehrer der eigenen GmbH abheben, aber es gibt mit Sicherheit auch in der BRD/DDR 2.0 noch eine repektable Menge KMUs mit solcherart dann in der Regel hoeher positionierten Angestellten, denen diese Art elementarster Geschaeftserfahrungen zuweilen sogar aeusserst gut bekannt sind, weil sie u.U. laengerfristig in das Abschmieren oder Absaufen oder dem diesbezueglichen Risiko eines"Privaten" mit weiteren zumeist dann kleinen Angestellten mittig eingespannt sind!
>>Eine solche Position hoher Anstellung kann zum aeusserst unbequemen wie unangenehmen Schleudersitz werden, weil es der Angestellte z.B. nicht in der eigenen Hand hat, ob wann wie und warum der"Private" die Notbremse zieht, um selbst wie auch immer das fuer ihn rettende Ufer zu erreichen...
>Ja klar Sie haben recht. Es gibt Massen von Top-Leute mit tiefgehender Erfahrung und ich bin froh das es die gibt!!!
Bambus, ein hoch positionierter Angestellter, ggf. mit P.P.A. ausgestattet, muss z.B. auch im Falle der drohenden Insolvenz u.U. stark auf sich selbst aufpassen, nicht etwa mit Gesetzen in Konflikt zu geraten!
>Im Prinzip kennen Spekulanten den Unterschied den ich meine: Spekulieren mit Musterdepot und alles läuft gut ist was anderes als tatsächlich zu spekulieren. Am besten auf Kredit.
>Ich hoffe, dass das jetzt verständlicher ist!?
Den letzten Absatz habe ich auf alle Faelle voll begriffen!
Mir erschliessen sich natuerlich auch alle anderen Ausfuehrungen bestens, ich bitte aber doch einmal darueber nachzudenken, dass in Abhaengigkeit von Gewerbeart, Betrieb und dessen wirtschaftlichem Status vor allem hoehere und hoch positionierte Angestellte zuweilen an sie delegierte Risiken stehen muessen, denen sich auszusetzten der Gewerbliche in personam absolut nicht erpicht ist...
>>>Vielen Dank und beste Grüße
>>>Bambus
>>Gruss!
>>TD
>Beste Grüße
>Bambus
Gruss!
TD
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Bambus
18.09.2007, 17:02
@ Tassie Devil
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Re: ich würde das gern so stehen lassen |
-->>>Hallo Tassie Devil,
>Hi Bambus,
>>Na, das habe ich aber anders gemeint!
>>Ich bezog mich auf das unterschiedliche Risiko aus dem sich andere Erfahrungen
>>herleiten.
>Ja, ich denke, ich hatte das schon richtig erfasst.
>Aufgeweckte Zeitgenossen wussten schon immer, dass sich Erfahrungen zuweilen auch ganz gut dadurch selbst aneignen lassen, indem anderer Risiken und gelebte Erfahrungen fuer die eigenen Zutrefflichkeiten wie Zweckmaessigkeiten adaptiert werden.
>>>>>Der Gute hat sich völlig vertan (schon bei der IKB war er bleich und das Gespräch mit Sanio höchst unerfreulich) und als Notenbank-Chef disqualifiziert, ganz abgesehen davon, dass er sich ein Nullouvert wie Zeitler hat in den Vorstand drücken lassen, als seinen Stellvertreter! Der Mann ist auch noch für die Bankenaufsicht zuständig, ist aber als Jurist meilenweit davon entfernt, den Unterschied zwischen Aval und Agio zu kennen.
>>>>Na ist das nicht grundsätzlich ein Problem von Beamten und Angestellten?? Selbst wenn sie sich auskennen, den Druck eines Privaten der Konkurs gehen kann, kennen die doch nicht. Denen fehlt damit völlig die elementarste Geschäftserfahrung.
>>>Also bitte, Bambus, wir wollen doch die Kirche mal im Dorf lassen, ja?
>>>Dass lebenlaenglichen Beamten die postulierten elementarsten Geschaeftserfahrungen voellig abgehen, gehoert zumindest fast zum Allgemeinwissen, diesen Umstand jedoch auch generell auf alle Angestellten zu projizieren, das fuehrt dann doch entschieden zu weit.
>>Ok, Kirche ins Dorf zurück. Ich meine nicht das alle Angestellten sind wie Beamte. Es gibt überall Top-Leute, gute und nicht so gute Beamte oder auch Angestellte.
>Gut, ok. >
>>Mit elementar meinte ich die private Haftung des Gewerbetreibenden.
>In ihrer Ausgestaltung ist diese primaer von der Geschaeftsform seines Betriebs abhaengig.
>>Der mögliche Konkurs mit zig Schulden für die Zukunft ist ein anderer Druck als ihn Angestellte haben.
>Mit Verlaub, dieser Vergleich hinkt erheblich, Aepfel mit Birnen zu vergleichen macht in der Regel der Praxis ja zumeist auch zumindest wenig Sinn...
>>Der Angestellte hat sein mtl. Gehalt, Konkursausfallgeld und Arbeitslosenversicherung.
>So auch hier die Theorie, ja.
>>Der Angestellte geht nicht ins Minus mit seinen Einnahmen.
>Aso?
>Soll das etwa heissen, dass ein Gewerblicher de facto (nicht fiskalisch!) negative Einnahmen verbuchen kann?
>Wie geht denn solches, darf ich um ein Beispiel bitten?
>>Der Gewerbetreibende steht immer im vollen Risiko
>Nur wenn denn der Gewerbliche seine unternehmerischen Angelegenheiten auf diese Weise betreibt.
>>und da geht es eben nicht nur darum eine gute Arbeit zu machen, wie das von vielen Handwerkern immer gesagt wird, sondern auch vertragliche Risiken, Liquiditätsrisiken, Konkurenz, Neid, Psychotiker u.s.w..
>Auch bei Angestellten spielen Themen wie gute Arbeit, vertragliche Risiken, Konkurrenz, Neid, Psychotiker u.s.w. zumindest zuweilen eine wiederum zumindest groessere Rolle!
>>Der Angestellte kann in letzter Not kündigen oder sehen was er für sich noch für Vorteile mitnehmen kann. Abfindung u.s.w.
>Aepfel und Birnen, sorry.
>>Der Gewerbetreibende wird in letzter Not versuchen Schuldenfrei rauszukommen.
>Dieser Versuch ist nicht nur ein Privileg von Gewerblichen, sondern allen Schuldnern, so what?
>>Und an diesem Punkt (vorsorglich evtl.bei Vertragsabschluß) wird der Gewerbetreibende auf andere Ideen kommen als der Angestellte.
>Auf die Ideen Gewerbetreibender zu kommen vermoegen zuweilen auch Angestellte, jedoch wird ein Gewerblicher oftmals andere Entscheidungen zu treffen haben wie ein Angestellter, das ist doch logisch!
>>>Ich moechte jetzt nicht auf den angestellten Geschaeftsfuehrer der eigenen GmbH abheben, aber es gibt mit Sicherheit auch in der BRD/DDR 2.0 noch eine repektable Menge KMUs mit solcherart dann in der Regel hoeher positionierten Angestellten, denen diese Art elementarster Geschaeftserfahrungen zuweilen sogar aeusserst gut bekannt sind, weil sie u.U. laengerfristig in das Abschmieren oder Absaufen oder dem diesbezueglichen Risiko eines"Privaten" mit weiteren zumeist dann kleinen Angestellten mittig eingespannt sind!
>>>Eine solche Position hoher Anstellung kann zum aeusserst unbequemen wie unangenehmen Schleudersitz werden, weil es der Angestellte z.B. nicht in der eigenen Hand hat, ob wann wie und warum der"Private" die Notbremse zieht, um selbst wie auch immer das fuer ihn rettende Ufer zu erreichen...
>>Ja klar Sie haben recht. Es gibt Massen von Top-Leute mit tiefgehender Erfahrung und ich bin froh das es die gibt!!!
>Bambus, ein hoch positionierter Angestellter, ggf. mit P.P.A. ausgestattet, muss z.B. auch im Falle der drohenden Insolvenz u.U. stark auf sich selbst aufpassen, nicht etwa mit Gesetzen in Konflikt zu geraten!
>>Im Prinzip kennen Spekulanten den Unterschied den ich meine: Spekulieren mit Musterdepot und alles läuft gut ist was anderes als tatsächlich zu spekulieren. Am besten auf Kredit.
>>Ich hoffe, dass das jetzt verständlicher ist!?
>Den letzten Absatz habe ich auf alle Faelle voll begriffen!
>Mir erschliessen sich natuerlich auch alle anderen Ausfuehrungen bestens, ich bitte aber doch einmal darueber nachzudenken, dass in Abhaengigkeit von Gewerbeart, Betrieb und dessen wirtschaftlichem Status vor allem hoehere und hoch positionierte Angestellte zuweilen an sie delegierte Risiken stehen muessen, denen sich auszusetzten der Gewerbliche in personam absolut nicht erpicht ist...
>>>>Vielen Dank und beste Grüße
>>>>Bambus
>>>Gruss!
>>>TD
>>Beste Grüße
>>Bambus
>Gruss!
>TD
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Bambus
18.09.2007, 17:07
@ Eddie09
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Re: Na mal langsam mit dem Bambus |
-->Hallo Eddie,
danke für die Motivation, hat gut getan!
Beste Grüße
Bambus
>Hallo Bambus,
>will mich nicht gross einmischen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass es hier im Forum auch Provokateure gibt oder sie verhauen sich in der Interpretation des Geschriebenen. Beides ist nicht gut, aber damit ist zu leben. Ich hoffe nur, dass es dich nicht demotiviert weiter zu schreiben, des Beiträge sind nämlich spitze.
>Gruss
>Eddie
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Tassie Devil
18.09.2007, 18:08
@ Bambus
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Re: Damit habe ich ueberhaupt kein Problem... ;-) (o.Text) |
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