-->..erst im Frühjahr (Mai) diesen Jahres war ein Vertriebsmensch von Meinl hier bei uns und wollte, daß wir"den Fonds""Meinl European Land" vertreiben. Ohne, daß der Kunde es merken würde, würden wir 2 % Provision erhalten (also nicht im Kurs ersichtlich - folglich da bereits eingerechnet!).
Auf meine Frage, warum die das so"versteckt" machen, hat er gemeint, daß die nichts versteckt machen, sondern doch alles so aufweisen. Ausserdem muss man die 2 % ja nicht nehmen, wenn man nicht wiill. Wenn die Meinl die Aktien über ein Bankenkonsortium platzieren würde, dann würden die ja auch Gebühren nehmen - die wären angeblich höher als 2 %.
Sowei so"gut". Diese Argumentation kann man ja vielleicht noch nachvollziehen - mit viel gutem Willen.
Aber es ging weiter:
Meinl ist kein Fonds - es ist eine Aktie. Das habe ich einfach mal so blöd gefragt / festgestellt. Diese Aussage ist auch richtig. Da habe ich erstmal gesagt: Wenn Sie duch eine Art Daueremission ständig das Angebot erhöhen, dann wird irgendwann mal der Kurs einbrechen müssen, weil mehr Angebot, als nachfrage.
Darauf meinte er, daß diese Betrachtung theoretisch richtig sei. In der Praxis ist es aber weniger eine Aktie, als ein Fonds, weil das Unternehmen ja ständig neue Immobilien kauft (hauptsächlich Einkaufscenter in Osteuropa - eine Region auf die Meinl angeblich seit 150 JAhren sehr erfolgreich zurück blicken kann) und somit kann man einen inneren Wert oder einen NAV ausrechnen - und der Aktienkurs wird sich natürlich daran orientieren, weil die leute wären ja schön blöd, wenn sie was unter NAV verkaufen würden. Außerdem hätte die AKtie eine extrem hohe Dividendenrendite - auch das sei ein Garant eines weiterhin festen Kurses.
Da habe ich nun auch mit gutem Willen nicht mehr glauben können.
Daher habe ich weitergefragt: Wenn aber das Angebot weiter steigt und die Leute Panik bekommen: Wer kauft denn dann die Aktie? Im Moment (damals) gibt es ja keinen richtigen Markt. Es gibt nur einen Verkäufer (Meinl & Vertrieb und die Vermögensverwalter, die sich an dem Spiel beteiligt haben) und somit bisher überhaupt keinen Marktpreis. Daher war meine Frage, ob Meinl denn die Aktien dann auch zum NAV wieder zurück nehmen würde:"Das können wir natürlich nicht""Die Börse ist aber so stark, daß sie diese Aufträge absorbieren kann".
Das waren dann die Aussagen. Somit war klar, daß das Ding eines Tages wie ein Stein fallen wird.
Ich habe damals dann nur noch auf das vermeintliche Doppeltop hingewiesen.
Das kam wirklich mit mehrfacher Ankündigung.
Ich kann wirklich nur mal wieder sagen: Selber Schuld wer das Ding gekauft hat - zu offenstichtlich war, daß es sich um eine Abzocke handelt....
Toby
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