André
24.10.2007, 12:15 |
So langsam kommt es auf den Tisch: Inflationäre Teuerung bei depressiver Lage Thread gesperrt |
-->"Münchner Runde" vom 23. Oktober 2007 um 20.15 Uhr
Alles wird immer teurer:
Preisschock in Deutschland: Wer einkaufen geht, traut seinen Augen nicht mehr. Besonders schlimm ist es bei den Lebensmitteln. Alles wird immer teurer. Ein Ende der Preisspirale nach oben ist nicht in Sicht. Jetzt wollen auch die Energiekonzerne wieder kräftig an der Preisschraube drehen. Und was macht der Staat? Er kassiert mit durch Steuern und Abgaben wie etwa beim Sprit. Viele fragen sich: Warum kommt der Aufschwung bei mir im Geldbeutel nicht an? Was kann ich mir noch leisten?
Die bittere Wahrheit: Es gibt diesmal keinen Aufschwung für alle!
http://www.br-online.de/bayern-heute/sendungen/muenchner-runde/index.xml
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prinz_eisenherz
24.10.2007, 12:42
@ André
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Ist doch ganz klar, die Gewerkschaften müssen ran |
-->auch wenn ihre Schutzpartei, die SPD, in der Regierung sitzt. Jetzt müssen Lohnforderungen her und Streiks. Wenn nur die CDU und die FDP in der Regierung wären, dann hätten sie schon längst ein Faß aufgemacht.
bis denne
eisenherz
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lotte
24.10.2007, 13:28
@ prinz_eisenherz
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Re: Ist doch ganz klar, die Gewerkschaften müssen ran |
-->>auch wenn ihre Schutzpartei, die SPD, in der Regierung sitzt. Jetzt müssen Lohnforderungen her und Streiks. Wenn nur die CDU und die FDP in der Regierung wären, dann hätten sie schon längst ein Faß aufgemacht.
>bis denne
>eisenherz
das sehe ich etwas anders, der staat müßte uns weniger in die tasche greifen und sich endlich mal verschlanken, statt sich immer weiter aufzublähen.
bei lohnerhöhungen wird alles wieder teurer und vater staat sahnt noch mehr ab
gruß
lo)tte
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prinz_eisenherz
24.10.2007, 14:19
@ lotte
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Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. |
-->Hallo lotte,
## das sehe ich etwas anders, der staat müßte uns weniger in die Tasche greifen und sich endlich mal verschlanken, statt sich immer weiter aufzublähen.##
Dieser Satz hört sich immer gut an, nur versuche mir mal bitte, so konkret wie irgend möglich, einige Felder des Staates zu benennen, aus denen er sich heraushalten soll. Ich würde mir die gerne mal ansehen wollen, um mit dir zusammen zu überdenken, welche Auswirkungen es auf die Bürger hätte. Aber bitte nicht die Sektoren nennen, die für dich persönlich gerade am uninteressantesten sind, bei denen der Staat sich heraushalten soll.
Was Privatisierung bedeutet, gerade das sehen wir beim Strom, beim Gas, wie es dort gemacht wird. Der „heilige Wettbewerb“, mit"niedrigen" Preisen so wurde es doch immer versprochen. Oder bei der Bahn, wer es sich ansehen will, der schaue mal nach England zur Bahn, voll privatisiert. Verspätungen, das flache Land wegrationalisiert, ein marodes Schienennetz, lange Taktzeiten, was will man mehr für sein vieles Geld, was man außerdem dafür in England bezahlt?
Also, mal Butter bei die Fische und benenne etwas, ob es beim Bund passieren soll oder in den Ländern, denn immerhin sind ein Teil der Ausgaben ausschließlich in der Verantwortung der Bundesländer begründet. Ich meine so wird das nix. Preiserhöhungen werden durch Arbeitskämpfe ausgeglichen und durch nichts anderes, was unserer Wirtschaftsordnung auch absolut entsprechen würde. Dafür sind sie da und deswegen sollten sich die Gewerkschaften auch nicht als Vaterlandsverräter vorführen lassen. Früher haben sie bei Inflationsraten von 4% sofort zugeschlagen. Heute, bei mehr als 7%, bei Lebensmitteln weit höher, liegen sie wie alte Stubenkater am Ofen und schlafen.
Oder glaubst du noch an die immer wieder verkündete 2% als offizielle Inflationsrate. Wer daran glaubt, der glaubt auch an die unbefleckte Empfängnis. Leider gab es damals noch keinen Vaterschaftstest. Das Ergebnis hätte ich mir mal gerne angesehen. ob es Joseph war oder der Heilige Geist, der die Jungfrau Maria geschwängert hatte.
bis denne
eisenherz
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Mephistopheles
24.10.2007, 15:01
@ prinz_eisenherz
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Re: Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. |
-->>Hallo lotte,
>## das sehe ich etwas anders, der staat müßte uns weniger in die Tasche greifen und sich endlich mal verschlanken, statt sich immer weiter aufzublähen.##
>Dieser Satz hört sich immer gut an, nur versuche mir mal bitte, so konkret wie irgend möglich, einige Felder des Staates zu benennen, aus denen er sich heraushalten soll.
Beamtenpensionen!
Sollen doch die Beamten wie jeder andere Bürger auch für ihre Altersvorsorge selbst aufkommen statt wie unmündige Kinder alimentiert zu werden.
Beihilfe!
Sollen doch die Beamten für diee vollen Kosten der Krankenversicherungen selber aufkommen statt zu 50-70% alimentiert zu werden.
Aber im Ernst, die diskussion darüber führt ins Uferlose, du wirst mir sicher beweisen, dass die Beamten mit 10% Leistungseinsatz bei ihrem Einkommen, das netto höher liegt als das Nettoeinkommen des Durchschnittsbürgers noch irgendwie irgendwo benachteiligt sind.
Wie ich darauf komme, dass die Beamten nur 10% dessen leisten, was von einem durchschnittlichen Berufstätigen anderswo verlangt wird?
Kann ich dir gleich begründen. Das ist eine einfache Dreisatzrechnung.
Sämtliche volkswirtschaftlichen Statistiken ergeben, dass in D etwa die 4fache Wertschöpfung, inflationsbereinigt, erzeugt wird wie in den 50er Jahren.
Enweder wird heute der 4fache Ausstoß erzeugt wie in den 50ern, oder derselbe Ausstoß mit einem Viertel der Beschäftigten.
Sehr gut zu sehen bei der Landwirtschaft, weil man das gut vergleichen kann, die landwirtschaftlich benutzete Fläche hat sich kaum verändert; wo heute ein Bruchteil der Bauern mehr Güter erzeugt als ein Millionenheer von Landwirten in den 50ern.
Das ist vor allem zurückzuführen auf die zunehmende Mechanisierung und EDV.
Auch bei den Staatsaufgaben hat sich im Prinzip nichts geändert, im Gegenteil, die Vereinfachung der Verwaltungsabläufe durch EDV schlägt hier noch sehr viel mehr zu als in der Landwirtschaft, es gibt viele Staatsaufgaben, die man mit einem Hunderstel, wenn nicht noch weniger Personalstundeneinsatz lösen kann im Vergleich zu den 50ern und dadurch werden die Statsaufgaben, die sich kaum rationalisieren lassen mehr als überkompensiert.
Man müßte also erwarten könen, dass der Staat heute mit etwa einem Viertel des Personals auskäme wie in den 50er Jahren.
Was ist aber in Wirklichkeit passiert?
Die Anzahl der beim Staat oder im Ã-ffentlichen Dienst Beschäftigten hat sich aber verdoppelt!
Deswegen meine Schätzung, dass der durchschnittliche Staatsangestellte (Bei aller Problematik des Begriffs >durchschnittlich<, es wird sicher noch den einen oder anderen geben, der eher überlastet als unterfordert ist) etwa 10% der Leistung dessen erbringt, was von einem gewöhnlichen Berufstätigen erwartet wird. Unter der Annahme, in den 50ern wäre das Leistungsanforderungsprofil in beiden zur diskussion stehenden Bereichen annähernd gleich gewesen.
Gruß
Mephistopheles
P.S: Aber mal ganz anders: Was hältst du davon, wenn ich deine Frage nach den Feldern, aus denen der Staat sich heraushalten soll, so beantworte: Felder suchen, wo man sich aus dem Staat heraushalten kann?
Folgendes meine ich:
Man kann seine Zeit damit verbringen mit 3 oder 4 Jobs, wo einer für einen selber ist und 2 oder 3 Jobs für den Staat; man könnte aber auch 1 Job für sich machen und 1 für den Staat und den 3 für sich und den 4 auch für sich.
Konkret: Halbtags arbeiten, die staatliche Abzockquote sinkt analog, und den Rest der Zeit mit der Schaffung von Vermögenswerten zu verbringen, die nicht besteuerbar sind.
Dahin gehen meine Überlegungen in letzter Zeit immer mehr, ich hab noch kein ausgearbeitetes Konzept, bin aber für jedwede Anregung in dieser richtung dankbar. Mephistopheles
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prinz_eisenherz
24.10.2007, 16:40
@ Mephistopheles
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Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. |
-->Hallo Mephistopheles
## Beamtenpensionen!
Sollen doch die Beamten wie jeder andere Bürger auch für ihre Altersvorsorge selbst aufkommen statt wie unmündige Kinder alimentiert zu werden.
Beihilfe!
Sollen doch die Beamten für diee vollen Kosten der Krankenversicherungen selber aufkommen statt zu 50-70% alimentiert zu werden.##
Ist jetzt wieder ein Test von dir, stimm`s?
Nur damit hier keiner, außer uns beiden Eingeweihten es erst nimmt:
Beamte haben eingezahlt und zahlen weiter für ihre Pension Geld an den Staat. Und die Beihilfe ist nichts anderes als der Krankenkassenbeitrag, den zur Hälfte jeder Arbeitgeber für seine Angestellten und Arbeiter bezahlen muß, aber für diesen Personenkreis jedem Monat und nicht nur, wie bei den Beamten, im Krankheitsfalle.
Kleine Korrektur, Pensionäre in Berlin bekommen 70% Beihilfe und den Rest können sie, müssen sie aber nicht, über eine PKV abdecken.
Und mehr als 100% Rückzahlung, Beihilfe + PKV, das geht schon seit ca. 30 Jahren nicht mehr.
Noch eine kleine Korrektur, alimentiert vom Staat wird der Beamte mit seinem Gehalt insgesamt und nicht mit der Beihilfe.
## Auch bei den Staatsaufgaben hat sich im Prinzip nichts geändert, im Gegenteil, die Vereinfachung der Verwaltungsabläufe durch EDV schlägt hier noch sehr viel mehr zu als in der Landwirtschaft ##
In der Verwaltung, sofern dort Beamte arbeiten und Angestellten, dort wird kräftig rationalisiert mit Hilfe der EDV, welches ich am eigenen Leib mitertragen mußte, mit einer chaotischen Software von SAP, für den gesamten öffentlichen Dienst in Berlin. Es war und es ist scheußlich mit welchem Schrott sich da meine Mitarbeiter herumplagen mußten. Ein unausgereiftes Konzept, in der Durchführung voller Fehler, die Dezentralisierung der Datenerfassung eine einzige Katastrophe und ist in diesem Jahr, in Betrieb seit dem Jahr 2000, völlig zusammengebrochen. Die Daten werden wieder manuell erfaßt und von einem Papierbogen in den PC eingetippt. Die Kombination des Altertums mit der Neuzeit, genial. Hinzu kam die Ankündigung hier in Berlin, die Zeiten des papierlosen Büros sollten angebrochen sein. Vielleicht auf den Toiletten, aber ansonsten, der Papierverbrauch war noch nie so hoch wie seit der Einführung dieser EDV von SAP. Schrott, teuer und unbrauchbar, eine Software von einer Weltfirma.
## es gibt viele Staatsaufgaben, die man mit einem Hunderstel, wenn nicht noch weniger Personalstundeneinsatz lösen kann im Vergleich zu den 50ern##
Ja doch, aber das war meine Frage in diesem Faden, welche, konkret welche? Ich nenne mal einige Bereiche, die Polizei, die Lehrer und die Feuerwehr. Personal ist hier in Berlin in diesen drei Bereichen reichlich abgebaut worden, von ehemals 5500 Einsatzkräften bei der Feuerwehr, Ost und West zusammen, auf 3400 Feuerwehrleute. Gut, hier nehme ich mal deine Ansatz 1/ 100 von 5500 Beschäftigten sind nach meiner Rechnung 55 Feuerwehrleute für den Brand- und Unfallschutz, die techn. Hilfeleistungen in einer 3 Millionen - Stadt Berlin. Machen könnte man das, rein theoretisch, aber daran schließt sich meine Frage von oben an, wie lange lassen sich die Bürger das gefallen, wenn sie nach einem Unfall schwer verletzt auf der Straße liegen und die ersten Rettungskräfte treffen erst nach etwa 20 Minuten ein. Ein blöde Annahme von mir, das mit den 55 Einsatzkräften in Berlin, aber anhand deiner strengen Vorgaben wird deutlich, wie angepaßt man bei der Frage vorgehen muß.
## Man müßte also erwarten könen, dass der Staat heute mit etwa einem Viertel des Personals auskäme wie in den 50er Jahren.##
Ich habe es schon oben geschrieben, die Geldmangel der Städte und Gemeinden in den letzten Jahren und die Schulung der Leitungsebenen in den einschlägigen Kenntnissen, die haben schon viel, sehr viel Personal in der öffentlichen Verwaltung reduziert, mehr als mancher es bisher bemerkt hat.
## Die Anzahl der beim Staat oder im Ã-ffentlichen Dienst Beschäftigten hat sich aber verdoppelt!##
Wo? Insgesamt oder in einzelnen Abteilungen?
Neue Arbeitsfelder, die der Bürger unbedingt abverlangt, die erfordern mehr Personal. Wenn eben jedes Kind unbedingt einen gesetzlichen Anspruch auf einen Kindehrgartenplatz bekommen soll, dann müssen Kindergärten gebaut werden, ausgestattet, permanent unterhalten werden und es müssen sehr viel mehr an Kindergärtnerinnen und sonstiges Personal dafür eingestellt werden. Das ist dieses Einzelsegment. Das bedeutet jedoch nicht, das das Personal über den gesamten öffentlichen Dienst größer wird, eher ist das Gegenteil der Fall.
Und zum Schluß, Leistungen in der Arbeitswelt zu beurteilen und zu messen, das ist schwer, weil hier eben nicht ein 100m - Lauf stattfindet, bei dem der Sieger leicht zu ermitteln ist, sondern oft sind es Dienstleistungen. Und in diesem Bereich ist jeder aus der Sicht des anderen ein fauler Sack und der Betroffen schreit empört auf und kann beweisen, das er jeden Tag total erschöpft nach Hause geht. Schon Bezahlung nach Leistung, wie es immer wieder einmal innerhalb der gleichen Berufsgruppe und im Vergleich der verschiedenen Tätigkeitsfelder versucht wird ist schwer. Leicht vorzustellen, wenn man einem Grundschullehrer unterstellt, das er weniger zu leisten hat mit seinen kleinen Schülern, als ein Lehrer in den Hauptschule oder den Gymnasien. Jeder hat da so seine besonderen Probleme. Die miteinander zu vergleichen, dafür findet sich nie ein objektiver Maßstab.
bis denne
eisenherz
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lotte
24.10.2007, 16:52
@ prinz_eisenherz
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Re: Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. |
-->>Hallo lotte,
>## das sehe ich etwas anders, der staat müßte uns weniger in die Tasche greifen und sich endlich mal verschlanken, statt sich immer weiter aufzublähen.##
>Dieser Satz hört sich immer gut an, nur versuche mir mal bitte, so konkret wie irgend möglich, einige Felder des Staates zu benennen, aus denen er sich heraushalten soll. Ich würde mir die gerne mal ansehen wollen, um mit dir zusammen zu überdenken, welche Auswirkungen es auf die Bürger hätte. Aber bitte nicht die Sektoren nennen, die für dich persönlich gerade am uninteressantesten sind, bei denen der Staat sich heraushalten soll.
>Was Privatisierung bedeutet, gerade das sehen wir beim Strom, beim Gas, wie es dort gemacht wird. Der „heilige Wettbewerb“, mit"niedrigen" Preisen so wurde es doch immer versprochen. Oder bei der Bahn, wer es sich ansehen will, der schaue mal nach England zur Bahn, voll privatisiert. Verspätungen, das flache Land wegrationalisiert, ein marodes Schienennetz, lange Taktzeiten, was will man mehr für sein vieles Geld, was man außerdem dafür in England bezahlt?
>Also, mal Butter bei die Fische und benenne etwas, ob es beim Bund passieren soll oder in den Ländern, denn immerhin sind ein Teil der Ausgaben ausschließlich in der Verantwortung der Bundesländer begründet. Ich meine so wird das nix. Preiserhöhungen werden durch Arbeitskämpfe ausgeglichen und durch nichts anderes, was unserer Wirtschaftsordnung auch absolut entsprechen würde. Dafür sind sie da und deswegen sollten sich die Gewerkschaften auch nicht als Vaterlandsverräter vorführen lassen. Früher haben sie bei Inflationsraten von 4% sofort zugeschlagen. Heute, bei mehr als 7%, bei Lebensmitteln weit höher, liegen sie wie alte Stubenkater am Ofen und schlafen.
>Oder glaubst du noch an die immer wieder verkündete 2% als offizielle Inflationsrate. Wer daran glaubt, der glaubt auch an die unbefleckte Empfängnis. Leider gab es damals noch keinen Vaterschaftstest. Das Ergebnis hätte ich mir mal gerne angesehen. ob es Joseph war oder der Heilige Geist, der die Jungfrau Maria geschwängert hatte.
>bis denne
>eisenherz
hallo eisi,
da fällt mir als erstes die kfz-steuer ein, die ist so überflüssig wie ein kropf, daß was über die mineralölsteuer eingefahren wird, sollte diesem halskranken staat langen und somit ist auch der ganze behördenschwanz der daran hängt mehr als überflüssig.
dann sollten sie mal diese tausende von gesetzen minimieren, wenn das getan ist, würden auch wieder einige posten flachfallen, die zur überprüfung dieses wahnsinns abgestellt sind.
mit einer vereinfachung der steuergesetze ging es weiter, auch dadurch würde einiges an personal eingespart werden können.
und letztendlich stellt sich mir die frage, ob die ganzen kosten die durch herz IV anfallen, überprüfung, überwachung und was alles daran hängt, nötig sind.
der markt sollte sich selber regulieren, wenn die lohnnebenkosten fallen, könnten wir auch mit anderen ländern mithalten und es wäre für die unternehmen interessant mitarbeiter anzustellen, es sind meiner meinung nach nicht unbedingt die niedrigen löhne, sondern das was sich vater staat von diesem kuchen abschneidet, was uns beutelt.
dafür sollte er bahn, wasser- und energieversorung selber übernehmen und nicht den konzernen überlassen, die ihre aufsichtsräte, vorstände und was alles dran verdient hängt fett werden läßt und die bürger ausblutet, weil sie sich nicht dagegen wehren können.
meiner meinung nach wird in deutschland viel zu viel durch den staat reguliert, um das er sich nicht kümmern sollte, hier in spanien hast du bei weitem nicht so viele auflagen, wenn du einen laden aufmachen willst.
ich habe mal gehört es gibt in germany 1000 bestimmungen die die werbung an der eingangstüre und den scheiben eines ladens regeln, HALLO?? selbst wenn es nur die hälfte ist, das kann doch wohl nicht sein, oder?
der staat drangsaliert seine bürger z.b. durch unsinnige bauvorschriften, da geht es nicht um sicherheit, das wäre ja o.k., nein bekannte von uns durften ihr haus nicht so bauen wie sie wollten, weil es diesem beamtenfuzzi seiner meinung nach nicht ins strassenbild paßte, daß dach durfte nicht so tief sein, wie sie es sich vorgestellt hatten, da brauchen wir uns über die amiländer, die keine wäscheleinen im garten hängen haben dürfen gar nicht so sehr aufregen, wir sind nicht weit von diesem schwachsinn entfernt und diese posten sind überflüssig und werden von dem steuerzahler noch finanziert.
so jetzt darfst du mich nieder machen
liebe grüße
lotte
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Tulpenblase
24.10.2007, 19:39
@ lotte
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Re: Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. |
-->Bin zwar nicht der (schwarze) Prinz, möchte aber trotzdem meinen Senf dazu geben
>da fällt mir als erstes die kfz-steuer ein, die ist so überflüssig wie ein kropf, daß was über die mineralölsteuer eingefahren wird, sollte diesem halskranken staat langen und somit ist auch der ganze behördenschwanz der daran hängt mehr als überflüssig.
Da spielen die Länder leider nicht mit.
>dann sollten sie mal diese tausende von gesetzen minimieren, wenn das getan ist, würden auch wieder einige posten flachfallen, die zur überprüfung dieses wahnsinns abgestellt sind.
Ich sehe niemanden in den Parlamenten, der auch nur ansatzweise für so eine Herkulesaufgabe geeignet wäre
>mit einer vereinfachung der steuergesetze ging es weiter, auch dadurch würde einiges an personal eingespart werden können.
Ich erinnere an das schöne Beispiel des Herrn Kirchhoff. Sein Ansatz hätte wirklich was bewegt. Bewegt haben sich aber leider nicht Frau Merkel und andere.
>und letztendlich stellt sich mir die frage, ob die ganzen kosten die durch herz IV anfallen, überprüfung, überwachung und was alles daran hängt, nötig sind.
Überprüfung etc ist schon sinnvoll, weil sonst innerhalb kürzesteter Zeit wahrscheinlich 50% der Bevölkerung zum Hartzer mutieren würde.
>der markt sollte sich selber regulieren, wenn die lohnnebenkosten fallen, könnten wir auch mit anderen ländern mithalten und es wäre für die unternehmen interessant mitarbeiter anzustellen, es sind meiner meinung nach nicht unbedingt die niedrigen löhne, sondern das was sich vater staat von diesem kuchen abschneidet, was uns beutelt.
Habe zwar keine Ahnung, aber bei den Lohnstückkosten soll die deutsche Wirtschaft ja nicht sooo schlecht dastehen. Gleichwohl ist es sinnvoll, die Lohnkosten im weitesten Sinne da wo möglich zu reduzieren (wenn Arbeitnehmer + Arbeitgeber profitieren ist es um so besser).
http://de.wikipedia.org/wiki/Lohnst%C3%BCckkosten
>dafür sollte er bahn, wasser- und energieversorung selber übernehmen und nicht den konzernen überlassen, die ihre aufsichtsräte, vorstände und was alles dran verdient hängt fett werden läßt und die bürger ausblutet, weil sie sich nicht dagegen wehren können.
Ich wehre mich u.a. dadurch, dass ich Aktionär solcher Firmen werde
>meiner meinung nach wird in deutschland viel zu viel durch den staat reguliert, um das er sich nicht kümmern sollte, hier in spanien hast du bei weitem nicht so viele auflagen, wenn du einen laden aufmachen willst.
ja, ja die Preussen
>ich habe mal gehört es gibt in germany 1000 bestimmungen die die werbung an der eingangstüre und den scheiben eines ladens regeln, HALLO?? selbst wenn es nur die hälfte ist, das kann doch wohl nicht sein, oder?
keine Ahnung
>der staat drangsaliert seine bürger z.b. durch unsinnige bauvorschriften, da geht es nicht um sicherheit, das wäre ja o.k., nein bekannte von uns durften ihr haus nicht so bauen wie sie wollten, weil es diesem beamtenfuzzi seiner meinung nach nicht ins strassenbild paßte, daß dach durfte nicht so tief sein, wie sie es sich vorgestellt hatten, da brauchen wir uns über die amiländer, die keine wäscheleinen im garten hängen haben dürfen gar nicht so sehr aufregen, wir sind nicht weit von diesem schwachsinn entfernt und diese posten sind überflüssig und werden von dem steuerzahler noch finanziert.
Das Baurecht dürfte neben dem Steuerrecht zu den Rechtsgebieten gehören, wo das meiste Einsparungspotenzial bestehen dürfte.
>so jetzt darfst du mich nieder machen
Niedergemacht wird in diesem Forum niemand
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prinz_eisenherz
24.10.2007, 19:46
@ lotte
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Re: Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. |
-->hallo lotte,
paß nur auf, daß dir wegen deiner durchgehenden Kleinschreibung der Forenobermeister nicht noch in den letzen Monaten dieses Forums die Gelbe Karte zeigt. Das ist eine, der hier in einem gemeinsamen Beschluß abgestimmten Regeln, hier wird nach der Rechtschreibung der alten Germanen geschrieben. Ich kann deinen Text zwar lesen, aber es wird schwer, weil das Schriftbild einfach nicht paßt. Ist gut gemeint von mir, aber da bin ich tolerant, nur zum allgemeinen Stil darf es nicht ausarten.
## so jetzt darfst du mich nieder machen ##
Ja, ja der altbekannte Trick, dem anderen mal kurz den Hals hinstrecken damit er besänftigt ist. Ich mache keinen nieder, nur in wenigen Fällen, wenn es jemanden einfallen sollte über Krieg und andere menschliche Scheußlichkeiten, wie über ein Lagerproblem auf dem Gemüsemarkt zu urteilen, dann schon. Natürlich sind deine Fragen und Vorschläge berechtigt und wichtig, keine Frage. Ich mache es diesmal wirklich kurz nur vorab, damit wir uns beide nicht gegenseitig über den Haufen rennen, bitte ich folgendes zu bedenken:
Deutschland, mit anderen Ländern in Europa, ist ein Sozialstaat. Einigen zu wenig an sozialer Fürsorge, dir vielleicht zu viel. Dieses Sicherungsnetz gegen die persönlichen Fehler des Einzelnen, sein unverschuldetes Unglück, Beispiele sind Arbeitslosigkeit, ein Unfall, eine schwere Krankheit, die ist meines Wissens überall in den Industriestaaten eine Aufgabe des Staates, die auch jeder von uns einfordert, immer dann, wenn er diese Angebote in Anspruch nehmen muß. Das war mein Hinweis an dich, bei Einsparungsvorschlägen vorsichtig zu sein, wenn es dich gerade nicht betrifft.
Soziale Sicherheit kostet Geld. Viel soziale Sicherheit kostet viel Geld.
Nun ist die Frage, woher soll das Geld kommen,. Der Etat von Deutschland stellt über die Hälfte der Steuereinahmen nur für diesen Zweck jedes Jahr ein und noch immer gibt es viele Gruppen, die mit diesem Sicherungssystem hadern. Bei genauer Betrachtung ist es sogar noch mehr als die Hälfte. Was nun, frage ich dich? Frage ich mich? Manche Länder haben einen hohen Sockel an indirekten Steuern, andere generieren ihr Steueraufkommen mehr über direkten Steuereinnahmen, bei denen es dem betroffenen Bürger mehr auffällt. Zugegeben, in Deutschland wird dieses System sehr gründlich umgesetzt und versucht über alle Maßen gerecht zu praktizieren. Ist aber auch nicht so wichtig, überall muß für diese Ansprüche das Geld herkommen und es werden die possierlichsten Quellen abgeschöpft oder neue geschaffen. Ich bin bei deinen Beispielen:
## da fällt mir als erstes die kfz-steuer ein, die ist so überflüssig wie ein kropf, daß was über die mineralölsteuer eingefahren wird, sollte diesem halskranken staat langen und somit ist auch der ganze behördenschwanz der daran hängt mehr als überflüssig. ##
Auch diese Steuereinnahmen wandern über Umwege wieder in die sozialen Sicherungssysteme. Jedes Land hat dazu vergleichbare oder andere Methoden der Abschöpfung entwickelt. Wozu die mal eingeführt wurde, weiß ich auch nicht. So gesehen stimme ich dir zu. Andere Länder erledigen diese Einnahmemöglichkeit über höhere Mineralölsteuern und besteuern so den Vielfahrer mehr als in Deutschland. Auch gut, werden die einen sagen. Großer Mist, die anderen, die mit dem Auto ihre Waren transportieren müssen oder zur Arbeit fahren.
## dann sollten sie mal diese tausende von gesetzen minimieren, wenn das getan ist, würden auch wieder einige posten flachfallen, die zur überprüfung dieses wahnsinns abgestellt sind.##
Stimmt auch. Nur welche Gesetze könnten das sein? Die Frage ist dumm von mir, natürlich gibt es eine Menge Gesetze die wegfallen könnten, aber an jedem von diesen Bereichen hängen dermaßen viele Interessengruppen, wie es gehen soll weiß ich auch nicht.
## mit einer vereinfachung der steuergesetze ging es weiter, auch dadurch würde einiges an personal eingespart werden können. ##
Und mit diesem Hinweis eskalieren deine beiden anderen Vorschläge geradezu, denn genau an diesem Punkt wollte doch ein gewisser Herr Kirchhoff vor der letzten Bundestagswahl einen großen Schritt in die richtige Richtung, in der Regierung versuchen. Meinethalben auch die Anregung von dem Merz, mit der Steuerklärung auf einem Bierdeckel.
Was für ein Geheule, wenn du dich bitte mal genauer daran erinnert würdest. Die Merkel, ohnehin schon wegen der gefährlichen Aufholjagd vom Schröder, mit der Devise nach „sozialer Gerechtigkeit“, kurz davor die Wahl noch zu verlieren, die hat den Kirchhoff blitzschnell aus dem Boot geworfen. Was meinst du wohl, was die von der SPD der Merkel alles an Rechenbeispielen präsentiert hätten. Vor der Wahl, um gut auszusehen, wie ungerecht in Einzelfällen diese einfache Steuergesetzgebung sich auswirken wird. Und so sehr wie ich persönlich mir die Vereinfachung herbeigewünscht habe, die von der SPD hätten sogar recht gehabt, eine einfache Steuer ist ungerecht. So, damit heißt es erst einmal fertig werden, wenn man Wahlen in Deutschland gewinnen will.
## und letztendlich stellt sich mir die frage, ob die ganzen kosten die durch herz IV anfallen, überprüfung, überwachung und was alles daran hängt, nötig sind.##
Was willst du sonst mit diesen Menschen machen?
Aber an diesem Beispiel läßt sich exemplarisch das genaue Gegenteil beschreiben. Die USA, ganz auf individuelle Absicherung eingestellt, wo sich der Staat tatsächlich aus diesem Bereich heraushält. Natürlich kostet auch dort jeden Einzelnen die individuelle Absicherungen über die private Schiene, die Krankenversicherung, die Rentenversicherung, ebenfalls Geld, teilweise sogar viel Geld, weil z. b. die Krankenhaus- und Arztkosten in den USA gepfeffert sind. Natürlich ist dort die Versuchung groß, sich überhaupt nicht zu versichern, und das verdiente Geld für seine Wünsche und Träume zu verwenden, nur nicht für die Absicherung der Lebensrisiken. Was also passiert mit der Masse der davon betroffenen Menschen? Eine Methode, hart aber herzlich.
Zweifellos ist die Folge davon, das die Kriminalitätsrate hochgeht, Beschaffungs- und Armutskriminalität sind sehr hoch und dementsprechend die Gefängnisse voll. Dort sitzen dann ein Teil der Menschen, die bei uns Harz4 Empfänger sind. Welches System besser ist? Suche dir eines aus. Aus Gewohnheit und aus Einsicht plädiere ich für die deutsche Machart, aber akzeptiere, das sich die Bevölkerung der USA offenkundig mit ihren Strukturen auch durchs Leben retten können.
## dafür sollte er bahn, wasser- und energieversorung selber übernehmen und nicht den konzernen überlassen, die ihre aufsichtsräte, vorstände und was alles dran verdient hängt fett werden läßt und die bürger ausblutet, weil sie sich nicht dagegen wehren können.##
Oh, oh, was für ein Bruch in deiner Argumentationskette, aber denke selber darüber nach. Das ist Privatisierung nach Gutsherrenart. Dort wo es mir gefällt, da schmeißen wir den Staat raus. Wo ich die ersten negativen Folgen der Privatisierung zu ertragen habe, die unglaublichen Preiserhöhungen, dort muß dann der Staat wieder ran. So geht es natürlich nicht. Wer A sagt muß auch loch sagen.
## meiner meinung nach wird in deutschland viel zu viel durch den staat reguliert, um das er sich nicht kümmern sollte, hier in spanien hast du bei weitem nicht so viele auflagen, wenn du einen laden aufmachen willst.##
Kann ich nicht beurteilen, aber oft ist es so, das man in fremden Ländern nicht gleich die Regulierungswut bemerkt. Als vor ein paar Monaten meine Schwester aus Kanada zu Besuch bei uns war, hat sie wieder mal über alle kleinlichen Bestimmungen und Kontrollen dort berichtet, die bei uns völlig unbekannt sind. Ich meine jeder Staat, der eine hohe Entwicklungsstufe erreicht hat, der hat auch ein Vielzahl an Gesetzen und Bestimmungen, ob es sich dabei um das Verkehrsrecht, das Baurecht oder das bürgerlichen Gesetzbuch handelt. Wo der eine großzügiger ist, ist der andere strenger oder verlagert die Verantwortung auf den Einzelnen. Ob das jedoch immer richtig ist, wage ich zu bezweifeln.
Im Baurecht, im Wohnungsbau, hat man hier in Berlin gerade einen Teil der Genehmigungsprozedur durch die Bauaufsicht abgebaut. Die Folge davon ist, das die gesamte Verantwortung für die Statik, den Umweltschutz, den Brandschutz, die Abstände und die Baulasten beim Architekten liegt. Glücklich sind die darüber nicht, weil ihnen diese Beurteilung vorher zum großen Teil die Bauaufsichtsbeamten abnehmen mußten. Was für eine Regulierungswut, habe ich dann früher immer bei Besprechungen von Bauherren gehört. Und heute, wo sie selbst entscheiden müssen, kommen sie kleinlaut zur Feuerwehr und zur Bauaufsicht angewinselt, damit die mal einen Blick auf ihre geniale Planung werfen, oder beschäftigen die neu entstandenen Sicherheitsbüros, die nicht gerade billig sind, für deren Serviceleistungen.
## der staat drangsaliert seine bürger z.b. durch unsinnige bauvorschriften, da geht es nicht um sicherheit, das wäre ja o.k., nein bekannte von uns durften ihr haus nicht so bauen wie sie wollten, weil es diesem beamtenfuzzi seiner meinung nach nicht ins strassenbild paßte##
Stimmt, solche Ablehnungen des Bauplanungen, welche nicht in das Stadtbild passen, die sind für den Bauherren ärgerlich. Eine Lösung findet sich fast immer oder er muß in den Widerspruch gehen. Und der Hintergrund ist eigentlich glasklar, wenn z. b. in einer typischen Einfamilienhausgegend jemand auf die Idee verfällt dort ein viergeschossiges Wohngebäude errichten zu wollen, einen Supermarkt, ein Bordell, eine Autowerkstatt, dann lehnen die Baubehörden aufgrund der festgelegten Nutzungspläne eine solches Ansinnen ab, weil auch das Stadtbild insgesamt ein bedenkwerter Faktor ist. Nicht umsonst erfreuen sich noch heute die Menschen, wie in den Beiträgen weiter unten zu lesen, an solchen Städten wie Weimar, Dresden oder Meißen, weil dort natürlich die wilde Bebauung mit allem was denkbar ist konsequent unterbunden wurde. Wenn man dabei den profitgeilen Bauherrn keine Riegel vorschiebt, dann sieht es wie in bestimmen Städten in Süden Europas aus, wo den provisorische Wellblechhütte gleich neben der Chemiefabrik errichtet wird, scheußlich.
Ich verspreche dir, versuche in Spanien, in den besseren Wohnvierteln von Madrid oder Barcelona dort eine Haus hinzustellen, welches vom Stil her nicht in die Gegend paßt, das gelingt auch dort keinem.
Schönen Abend
eisenherz
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Tulpenblase
25.10.2007, 18:38
@ prinz_eisenherz
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Lohnstückkosten und Verbraucherpreise in D - 1992 - 2007 (o.Text) |
-->
<ul> ~ http://blog.zeit.de/herdentrieb/2007/10/24/es-gibt-kein-inflationsproblem_234</ul>
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