-->Hi,
eine wirklich sehr interessante Sichtweise. Das den"Eliten" das Schicksal der Bürger egal ist, war ja schon immer so und ist nichts neues und alle Handlungen der Regierenden sind auch so geprägt. Machterhalt, Machtmissbrauch und Wahlbetrug bestimmen die aktuelle Politik. Ich stelle aber immer wieder in Gesprächen mit Kollegen, Freunden, Verwandten fest, dass dies niemand wirklich interssiert. Diskussionen über das Sommermärchen, RTL sucht den Superstar, Jauch Wer wird Milli, Urlaub, noch 5 Jahre bis zur Altersteilzeit, Weihnachtsmarkt, Bier saufen, Bratwurst fressen haben einen wesentlich höheren Stellenwert. Während wir uns mit Bier und Bratwurst zudröhnen, machen uns die"Eliten" den Garaus. Wie sagte schon Merkel während der 50 Jahr Feier der CDU im Konrad Adenauer Haus? Die Bundesbürger haben keinen Rechtsanspruch auf Freiheit und Demokratie bis in alle Ewigkeit. Jawoll, uns geht es echt gut, denn niemand muckte auf.
Gruss
Eddie
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-->Hallo,
ohne Umschweife, auf der 3. Seite der Betrachtungen von dem M. Brumme zum Streik der Lokführer, da wurde mir es dann doch zu blöde, wir wurde übel.
Wir Menschen können nicht anders, als das wir die Welt mit unseren Sinnen und dem Verstand wahrnehmen und interpretieren. Aber wir haben die Möglichkeit uns eine kritische Distanz zu unserer Interpretation zu bewahren, auch wieder mit unserem Verstand.
Und wie man aus einem simplen, einem stinknormalen Arbeitskampf der Gewerkschaft der Lokführer gegen die Bahnleitung den Untergang Europas herbeibeschwören kann, das ist krank. Er hat die Dreieckkrankheit, der M. Brumme, soll bedeuten, sein persönliches Deutungsmuster im Kopf ist ein Netz mit Maschen aus Dreiecken. Dieses Netz wirft er über alles was er in seiner Außenwelt wahrnimmt und deutet damit das Wahrgenommen. Da sein Netz dreieckige Maschen hat nimmt er das Gesamtgebilde von weitem als eckige Konturen war, aber immer dann, wenn er näher herangeht, wie bei seiner Betrachtung zum Lokführerstreik, verwandelt sich alles zu Dreiecke, zur Weltverschwörung der Eliten gegen das Volk, gegen alle Völker, aber eigentlich meint er gegen sich persönlich.
Konkret aus dem Text und zum Streik:
Es ist ein Streik wie jeder andere, wie viele Arbeitskämpfe in Deutschland und in Europa jedes Jahr. Mal sind es die Piloten in Italien zur Urlaubszeit, dann die Fluglotsen in Spanien zur Urlaubszeit und nun sind es die Lokführer in Deutschland, weil die Gewerkschaft der Eisenbahner, beim 1. Tarifabschluss über alle Beschäftigten, versagt hat und die Lokführer haben recht, wenn sie es so beurteilen, die Verhandlungsführer dort, die haben versagt. Die haben mehr als versagt, weil die Funktionäre, einschließlich ihrer Personalratsmitglieder in den Vorständen sich haben kaufen lassen. Sie sitzen mit der Führungsmannschaft der Konzerne zusammen im Bordell und sind erpressbar geworden und sie werden erpresst. VW hat es gezeigt, wie der Betriebsratsvorsitzende tatsächlich mit den Vorstandsmitgliedern zusammen im Bordell Tarifabschlüsse abgesprochen hatte.
Da ist der Schell von der Gewerkschaft der Lokführer mit seinen Mannen vielleicht gerade noch die rühmliche Ausnahme, welche eigentlich der Normalzustand sein sollte. Hier die Firmenleitung und im anderen Schützengraben die Beschäftigen mit ihren Gewerkschaften, das ist völlig normal so, nichts Schlimmes, eher heilsam und systemkonform. Alles andere ist Kapitalismus mit sozialistischer brauner Soße.
## Also, die beiden größten EU-Länder gehen gleichzeitig in einen gigantisch zu nennenden Streik. Jedes Mal ist es eine Schlüsseldienstleistung, deren Ausfall wirklich schmerzt und an die Substanz geht. Ist das Zufall??##
Nee, kann auch kein Zufall sein, weil er sich mit dem Begriff"Schlüsseldienstleistung" seine Frage schon selbst beantwortet hat. Schlüsselstellungen die nicht besetzt sind, die haben erhebliche Nebenwirkungen, unvermeidbar, denn sonst wären es auch keine Schlüsselstellungen. Was also soll diese Frage aus dem Text? Eine Schlüsselstellung in einem Getriebe aus Technik und Dienstleistung, wenn die nicht besetzt ist, dann kommt es zum Stillstand. Das ist nicht voneinander zu trennen, somit auch keine Zufall. So wie es kein Zufall ist, wenn du vom Hochhaus springst, zur Erde fällst und unten aufschlägst. Ist das Zufall? Diese Frage würde jeder bei diesem Beispiel als kindlich belächeln.
## ihr Ausstand wird meiner Meinung nach instrumentalisiert und dient sicherlich der präventiven Ausschaltung von Widerstand innerhalb der Bevölkerung Frankreichs und Deutschlands ##
Alle solche Ereignisse, zumal wenn sie eine hohe Medienpräsents erreichen, die werden instrumentalisiert, das ist absolut normal. Das mag nicht schön aussehen und ich selbst ärgere mich oft genug über den interessengesteuerten Unsinn, der da durch die Nachrichtenkanäle gejagt wird, aber es ist so wie es ist. Es sind Taktiken wie vor und in einem Krieg, mit Informationen und Desinformationen wird gefochten und du muss sehen, das du dabei den Unsinn vom Sinn trennt, denn auch hierbei kann scheinbarer Unsinn durchaus einen wohlbedachten Sinn ergeben. So arbeiten alle Beteiligten dabei. Bei immer noch offenen Systemen, kann selbst der kleinste Wasserfloh seine Luftblase im Teich nach oben schicken, auch wenn sich die Karpfen miteinander unterhalten. Das die Medien aus einer solchen Flohblase immer und immer wieder einen 3. Weltkrieg heraufbeschwören, das ist deren Problem.
## Das Problem dabei ist, und das wissen die Eliten, dass der Euro ein künstliches Gebilde ist, hinter dem keiner steht. Im Zweifelsfall zerreist es diesen, wie wir wissen. ##
Führungsseminar, die Einführungsstunde, mehr ist bei dem Michael nicht hängen geblieben, wie man simpel manipuliert: „Wie wir wissen, prügeln sie ihre Frau, was sagen sie dazu“. Alt, so alt wie die Pyramiden in Ägypten, als man erst einmal die dortigen Schriftzeichen gelernt hat zu dechefrieren. Selbst die Schimpansen mit ihrer rudimentären Laut- und Gestensprache täuschen so ihre Gruppenmitglieder, wenn sie sich davon einen Vorteil versprechen.
Wann und wo war Geld mal kein künstliches Gebilde?
Welches Geld ist ganz natürlich, quasi wie ein Prozess in der Evolution aus dem Vormodell des Handelns der Menschen untereinander entstanden?
Wie z. b. aus dem Tauschhandel:
Tausche gebärfreudige Jungfrau gegen fünf Ziegen.
Wann und wie hat es dabei einen natürlichen Übergang gegeben, unmerklich, ohne Kunstgriff zu:
Tausche eine Jungfrau im zeugungsfähigen Alter gegen 30 Goldtaler.
Den Übergang hat es gegeben, zweifellos, aber doch nur durch eine Kunstgriff des Menschen, durch etwas künstliches geschaffenes, durch sein Geld. Somit war und ist Geld immer etwas künstliches, somit auch der Euro.
## Das Problem bei der Erschaffung der EU war bis jetzt ein rein politisches. Worauf sollte dieser „Staat“ sich beziehen? Ein Staat benötigt eine Verfassung. Irgendeinen Rahmen, was auch immer.##
Eine weitere blöde Frage, nur um seine Verschwörung zu bestätigen. Staat ist erst einmal, ein Land, ein Volk und eine Macht dazu. Wie dieser Staat zustande kommt, das hat die Vergangenheit gezeigt, das war normalerweise ein Zusammenpferchen von Menschen und dem Erobern von Land durch die Macht, ausschließlich mit Gewalt, mit viel Blutvergießen und einer langen Kette von Ausbeutung. Die EU, um sie mal als Staat anzunehmen, ist durch Verträge zustande gekommen, und nicht dadurch, das ein Land meinte alle anderen zu erobern, ihnen ihre Geschichte und Kultur zu rauben und dafür die eignen Kultur überzuhelfen. Mehr an Vielfalt in einem staatenähnlichen Gebilde, so wie in der EU, sehen ich nirgendwo auf der Welt.
Die Legitimation dieses Zusammenschlusses könnte größer sein, keine Frage, aber so wie sie zustande gekommen ist, mit guten Gründen, freiwillig, das ist ein Novum in der Weltgeschichte. Selbst die ach so bewunderten USA haben keinen Bürgerkrieg gehabt, das ist eine glatte Geschichtsfälschung, sondern sind durch eine gewaltsame Eroberung von Nord nach Süd zu einem Land zusammengeklebt worden.
Es wird zu lang, der Artikel strotzt Satz für Satz von Glaubensdogmen und enthält keine Fakten, er ist Volksverdummung.
bis denne
eisenherz
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-->Der Königsmörder
Mit Heinz Kluncker schlug schon einmal ein Gewerkschaftsführer einen sozialdemokratischen Kanzler
Der"Burgfrieden" zwischen den Gewerkschaften und dem Kanzler beendet die Fehde nicht. Die Lage erinnert an Max Frischs"Graf Ã-derland": In den Kanälen"unter der Stadt" rumort die Rebellion, während in der Beletage der Macht die Gläser klirren und die Lüster erzittern. Der Griff der ordnenden Institutionen wird schwächer: Es geht um die Einheit der verbündeten Linken.Wieder einmal, denn der Konflikt ist endemisch; er wiederholt sich in typischen Situationen: Bei den drei sozialdemokratischen Regierungen der Bundesrepublik wurden die anfangs im Sinne der Nachfragepolitik erhöhten Ausgaben durch erzwungene Konsolidierungen heruntergefahren.
Im Streit, der darüber ausbrach, verlor Willy Brandt zwei Finanzminister (Alex Möller und Karl Schiller), das Vertrauen der Linken und der Gewerkschaften. Gegen Helmut Schmidt erhoben im Herbst 1981 die Gewerkschaften den Vorwurf der"sozialen Demontage"; heute fordern große Gewerkschaften und Partei-Linke die"Schubumkehr" der Reformen und erklären ihren Kanzler für gescheitert.
Graf Ã-derland nimmt die Axt in die Hand.Zur Typik gehört, dass die Rebellion sich in fortfolgenden Legislaturperioden anspinnt, wenn die Konsequenzen übermäßiger Ausgabenpolitik das Zustandsbild verdüstern. Der Fall Willy Brandts 1974 erscheint musterhaft. Der ereignisgeblendeten Darstellung, wonach Brandt wegen der Guillaume-Affäre und ihren Implikationen das Handtuch geworfen habe, widersprachen schon Zeitzeugen wie Egon Bahr und Helmut Schmidt. Sie rekurrierten auf des Kanzlers innere Verfassung und die Zeitläufte. Brandt wollte nichts weniger als Bebels"Vaterland der Liebe und Gerechtigkeit gestalten", litt aber unter einem ständigen Fluchtbedürfnis. Der Peer Gynt'sche Zug war schon früh, während des Wahlkampfes von 1961, wahrzunehmen.
Man sah den Regierenden von Berlin am Morgen unvermutet in Tränen ausbrechen, nachdem der Abend vorher mit Anekdoten und Trunk geendet hatte. Die Anflüge von Melancholie und Lustlosigkeit mehrten sich, als Brandt das Ziel der Ostverträge erreicht und darüber die parlamentarische Mehrheit verloren hatte. Die vorgezogenen Wahlen 1972 brachten die SPD auf die Höhe von nie mehr erreichten 45,8 Prozent, dank Charisma und"Compassion" des Kanzlers und Parteichefs, aber von da an ging's bergab - gesundheitlich, seelisch, politisch.
Immer öfter, bei widriger Gelegenheit, dachte er an Rücktritt, an Rückzug jedenfalls aus der operativen Politik. Inflation, Ã-l-Krise von 1973, Konjunkturflaute, die unübersehbaren Anzeichen der finanziellen Überbelastung des Staates, Wehners Poltern in Moskau - Brandt sei"entrückt", er bade gern lau, der Regierung fehle ein Kopf - Regierungspannen, das Auftrumpfen linker Systemveränderer, verräterisches Flüstern in den Couloirs - all dies fand der Visionär"zum Kotzen", verdunkelte seine Sicht, ließ die Nachtseite seiner Wesens hervortreten.
Und dann kommt Heinz Kluncker, der 270-Pfund-Mann, Chef der zweitgrößten DGB-Gewerkschaft, der Ã-TV. Die Politik des Tarifkartells hatte schon vor ihm zugeschlagen, als herrsche Torschlusspanik. Der Herr über die öffentlich Bediensteten verlangte im rücksichtlosen Wettlauf eine Lohnerhöhung von 15 Prozent, während die Ã-l-Depression eine schwarze Schneise in die Wirtschaft schlug. Da es sich um eine Forderung des Staatspersonals handelte, erklärte Brandt im Bundestag, ein"Schluck" über zehn Prozent würde die Preise zum Tanzen bringen. Kluncker, von der 3,6-Millionen-Basis bedrängt, ließ es zum Streik kommen. Zum ersten Mal wuchs in der Republik der Müll. An der Front knickten die Kommunen ein, dann auch die Bundesregierung. Die elf Prozent Lohnerhöhung plus Nebenkosten von noch einmal zwei Prozent ließen Willy Brandt nackt dastehen. Klunker hatte den"Unberührbaren" aus der Rüstung geprügelt - der Autoritätsverlust war unübersehbar. Vorangegangene Wahlverluste in den Ländern hatten die Partei gerupft. Nun begehrten die Granden auf: Helmut Schmidt beklagte die"laxe Führung der Partei", das"Marxismus-Gerede der 68er"; Bundespräsident Heinmann riet Brandt zum Rücktritt, und Theodor Eschenburg bezeichnete den Entkräfteten im Kanzlersessel als"Stimmungspolitiker".Was hatte Kluncker veranlasst, den bereits angeschlagenen Brandt, dem die Architekten des damaligen Zeitgeistes schon Denkmäler errichteten, mit dem Knüppel zu traktieren? Kluncker verehrte den Kanzler - aber es war die typische Situation eingetreten, in der sich Gewerkschaften gegen die"eigene" Regierung wenden:
<ul> ~ Geld müsse einfach </ul>
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