-->Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/teuerung4.html

"Der deutliche Anstieg der Inflationsrate hat erhebliche Sorgen bei Gewerkschaftlern und Wirtschaftswissenschaftlern ausgelöst. Der Deutsche Gewerkschaftsbund wies darauf hin, dass die Inflationsrate die Lohnsteigerungen der Tarifrunde 2007 nahezu aufgezehrt habe.

und jetzt kommts:

"Die durchschnittlichen Tariflohnsteigerungen liegen in diesem Jahr bei 2,4 Prozent", sagte DGB-Chefökonom Dierk Hirschel der"Berliner Zeitung". Das bedeute, dass die Reallohnsteigerungen"nur minimal ausfallen werden"...."

Ich seh da gar keine. Selbst, wenn wir mal annehmen, wir hätten nur eine"tatsächliche" Inflation von 2%.

Denn was bleibt von 2,4% Lohnsteigerung nach Abzug von Sozialabgaben übrig?


2,4%
Abzüge
./. Sozialabgaben 20% -> 0,48%
./. Steuern, z.B. 30% -> 0,72%
./. Verbleiben
./. Inflation -> 2,0%
--------------------------------------
Reallohn-MINDERUNG -0,8%

Aber so ebbes lernt mr halt in dr Schul net.
Deshalb könnet des au dui Schefökognome beim DGB net.

Schönes WoE

rahim

-->Hallo rahim,

im Ergebnis liegst Du vermutlich richtig, in der Berechnung m. E. teilweise nicht:

Bei den alten Nettolöhnen waren die SV-Beiträge und Steuern ja auch bereits abgezogen.
Daher muss man sich die Veränderungsraten der jeweiligen Bereiche anschauen:
KV (lt. Statistik im Schnitt...) + 0,5%
RV + 0,4%
Alo-V -2,3%
Veränderung bei SV-Beiträgen somit -1,4%
Rechnet man hier noch eine Lohnsteigerung von 2,4% drauf, kommen wir auf 3,8% Differenz zum Vorjahr

Damit stehen noch zwei Sachen im Raum:

Wieviel greift der Staat bei jedem verdienten Euro mehr ab (Grenzsteuersatz)?

Stimmt die Inflationsrate?
Zwei Fragen von mir in diesem Zusammenhang:
1. Frage: wofür gibt Otto-Normalbürger im Laufe des Jahres mehr Geld aus - für immer billiger werdende Computer oder für wesentlich teurer werdende Lebensmittel
2. Frage: Taugt der Warenkorb überhaupt etwas (wenn ich z. B. an die staatlichen Gebühren denke, die sich seit Einführung des Euro mehr als verdoppelt haben, Müllabführ, Wassergebühr, Kfz-Steuer...)

Damit wären wir dann bei Deinem Schluss!

vg
Kallewirsch

-->Daher muss man sich die Veränderungsraten der jeweiligen Bereiche anschauen:
>KV (lt. Statistik im Schnitt...) + 0,5%
>RV + 0,4%
>Alo-V -2,3%
>Veränderung bei SV-Beiträgen somit -1,4%
>Rechnet man hier noch eine Lohnsteigerung von 2,4% drauf, kommen wir auf 3,8% Differenz zum Vorjahr

<font color="blue">Hallo,

jetzt verstehe ich gar nix mehr (liegt vielleicht an Fehlern, vielleicht an meiner eigenen Begriffsstutzigkeit).

1) von einer Veränderung des Beitragssatzes in der Rentenversicherung (19,9%) in 2008 habe ich noch nichts gehört

2) der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung sinkt nur um 0,3 Prozentpunkte von 4,2 % auf 3,9 %

3) der Beitragssatz in der Pflegeversichung steigt zur Jahresmitte 2008 von 1,70 % auf 1,95 % (Zuschlag für Kinderlose kommt ggf. noch dazu)

Ebenso steigt die Beitragsbemessungsgrenze, was bei einigen"Besserverdienenden" zu zusätzlichen Belastungen führen kann.

Von der Tendenz her sieht man jedoch so oder so, was"unter dem Strich" übrig bleiben wird - eine rote Zahl.

Schönen Gruß. </font>

-->Ausgerechnet die jüngere Generation der Beschäftigten zählt
nach einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu den aktuellen

Verlierern auf dem Arbeitsmarkt. Die unter 30Jährigen seien trotz
ihrer besseren Ausbildung überdurchschnittlich oft nur in
befristeten Arbeitsverhältnissen oder in Zeitarbeit, erläuterte DGB-
Vize Ingrid Sehrbrock in Berlin.

Der Umfrage zufolge erhielten 38 Prozent der jüngeren Beschäftigten trotz Vollzeitjob im Monat

u n t e r 1.500 Euro brutto.

Der Michel arbeitet als Single

und fürs gleiche Geld bekommt der H4-Ali Kinder.

-->Hallo Kleiner König ;-)

vielen Dank für Deine Ergänzungen.

Meine Darstellung ging nach der KISS-Formel.

Keep It Simple Stupid!

Sonst wird es für den verbildeten Michel eh zu kompliziert.

Aber trotzdem Danke für Deine Details - so genau wars mir nicht präsent.
Ändert an der Sache aber ohnehin nix.

Schönes Woe!

rahim

-->VG
Kallewirsch