dottore
12.02.2001, 20:20 |
V oder U - wie sich"Chefanalysten" die US-Wirtschaft schön malen Thread gesperrt |
Bei n-tv fand ich einen Streamer, wo sich einer dieser smarten young hyping freaks mit einem Herrn von Sal. Oppenheim unterhält. Und da gings auch um die US-Rezession.
Ja, meinte der Herr, die Ã-konomen seien sich über die Tatsache, dass wohl einig, aber noch nicht über das"Modell".
Entweder es gäbe einen V-Verlauf - scharf runter und sofort wieder scharf rauf.
Oder einen U-Verlauf: Kurz runter, aber am Ende dann doch moderater und dann erst moderat und dann aber wieder ganz nach oben.
Seitdem bin ich mir absolut sicher, dass es sich wirklich - außer ein paar, die hier gelegentlich benannt auftauchen (Dr. Doom, Mendel, Krugman, Riechebächer usw.) - überhaupt niemand außerhalb des Boards hier vorstellen kann, dass es vielleicht eine längerfristige Rezession, eine Stagflation (siehe dazu den exzellenten Vortrag Saiger auf dem Treff), etwas à la Japan seit 1990 oder gar eine Depression im klasssischen Stil geben könne.
Es geht nicht darum, ob dies oder das eintritt oder darum, dass es kein V oder U geben könne. Sondern darum, dass es offenbar noch nicht Mal gedankliche Experimente dazu gibt, was wohl wäre und was man machen würde, wenn...
Dieses ist ganz und gar unverantwortlich.
Die Weltwirtschaft gilt als unsinkbar, weil sie eben inzwischen so konstruiert ist, dass sie unsinkbar sein muss. Was haben sich eigentlich die Konstrukteure der"Titanic" gedacht? Sie ist unsinkbar, weil ein Loch im Rumpf, das ja vorkommen kann, dadurch sich von selbst erledigt, dass eben die Schotten geschlossen werden. Dass aber Wasser über die Schotten eindringen könne, wurde für ausgeschlossen gehalten. Dabei wäre es ein Einfaches gewesen, auch an diesen Fall zu denken und in aller Ruhe zu überlegen, wie dann wohl die Passagiere in überdies reichlich zur Verfügung stehender Zeit allesamt gerettet werden könnten.
Dazu lese ich heute im WSJ:
"Investors in U.S. Feel Less Secure", subtitle:
"U.S. Stocks Drop as Economic Chasm Looms"
(Wunderbares Wort:"chasm" - man sieht es richtig klaffen).
Der Beitrag beginnt mit dem Bild, was Evel Knievel wohl gefühlt haben mag, als er mitten über dem Snake River Canyon flog. Und das schöne Quote:
"Now (nach den Zinssenkungen und den weiterhin reintropfenden schlechten Meldungen) people are starting to realize that the chasm could be wider and deeper than they had thought... (das Wasser kam eben doch über die Schotten-dicht herein)... For the first time Evel ist starting to look down, and he doesn't necessarily like what he is seeing."
Resultat: Aktien nach Zinssenkung runter statt rauf, offenbar kein"Januar-Effekt". Dieses ist justamente die Stimmungslage, aus der heraus sich ein schwerer Einbruch bzw. Crash entwickelt: People start to look down.
Das Beste, was passieren könnte, wäre aber ein Crash. Jetzt! Denn erstens hat die Wirtschaft noch Schwung, noch ist Optimismus und noch kann man die 87er-Nummer auftischen, von wegen: Crash tut nur kurz weh, aber dann geht's erst richtig los & weiter.
Sollte sich aber eine Rezession für alle deutlich sichtbar entfalten und das ohne V- oder U-Effekt, und dann erst (!) ein donnernder Crash daher kommen, besteht keinerlei Aussicht auf Rettung mehr. Dann kommt die DeDe so sicher wie's Amen in St. Peter.
Mal eben so.
Gruß
d.,
der sich an dieser Stelle nicht nur herzlich für die grandiose Veranstaltung bedanken darf, der dort enorm viel dazu gelernt hat, und der sich immer noch freut, dass auch die Ausstellung so viel Zuspruch fand (plus interessanten Anschlussdiskussionen). Außerdem nur kurz angemerkt: Selbstverständlich kam nichts abhanden (die teuerste Münze ex Sammlung Gebrüder Hunt wurde Ende der 70er für 44k Dolores zugeschlagen und den de la Vega ersteigerte 1987 jemand u.a. gegen Kostolany für 17k Britpounds...)
Und wenn das Hotel mit den Getränken nicht klar kommt (was letztlich die Schuld der Kellner bleibt) und es zu Misshelligkeiten kommt, wird natürlich Beteiligung am"Schaden" angeboten. JüKü sollte da auf keinen Fall auf irgendwelchen"Forderungen" sitzen bleiben.
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Kirsch
12.02.2001, 21:14
@ dottore
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Einspruch, Euer Ehren! |
Sehr geehrter Dottore!
Natürlich keinesfalls Einspruch bezüglich der erstaunlichen Ausstellung,
welche Sie uns gegönnt haben. Vielen Dank! Sie hat mir sehr viel mehr
gegeben, als ich erwartet hatte; dies obwohl ich mir schon viel davon
versprach. Aber siehe: es ist doch etwas gänzlich Verschiedenes,
Historie zu wissen und ihre stummen Zeugen anzuschauen.
Absolut beeindruckend und ein imposanter Nachhall Ihrer Vorträge, ganz speziell, was meine pers. Haupterkenntnis durch das Forum betrifft:
fehlende Naivität in der Einschätzung der Härte der Geschichte und Gegenwart kann gar nicht krass genug ausfallen. Es war wie ein: Na klar!!!!!!! Als Zeitgenosse blickt man physisch hin und her, sieht moderne Menschen, Sitten, öffentlichen Raum, Kleidung, hört moderne Sprache, Musik & denkt u.U. moderne Gedanken. Nimmt daher alsbald an:
"tja, was die Altvorderen gaaanz, gaaanz früher erlebten & erlitten, war halt Antike, Mittelalter etc, bestenfalls die Dämmerung der Aufklärung und´n Stück darüber hinaus, aber heute! Ha! Das hier ist die Zukunft."
Die Vorstellung, daß ein BK Schröder sich in den Tagesthemen als Part einer personality - show feiern lässt und dabei ahnt, daß man ihn (bzw. seine Spezies) mit etwas Pech bald ganz anders sehen könnte, ist bitter, aber faszinierend. Ob er oder einer seiner Nachfolger dabei als Wechselreiter
in die Geschichte eingeht, spielt da keine Rolle.
Ich war nie naiv in Sachen Politik und die Krisenschaukel hat mich noch
mehr sehen lassen. Aber der letzte zarte Schleier der Blauäugigkeit wurde
mir in Ochsenfurt mit Schwung von den Augen gerissen.
Sehr schön auch die Aktie der"äusserst nützlichen und garantiert gewinnbringenden Maschine - perpetuum mobile. Heute unmöglich? Nicht ganz:
Wie Sie sicher im heutigen Spiegel gelesen haben, wird"Ginger" vorangetrieben.
Wetten, daß bald die Möglichkeit gewährt wird, an dem Wunder teilzuhaben?
Die Anpreisung der"noch geheimen und völlig neuartigen Erfindung, deren
Zweck noch geheim bleiben muss" lässt noch viel Vergnügen erwarten.
Zu meinem Einspruch: sie schreiben, ein Crash wäre j e t z t heilsam
und überwindbar. Das halte ich für ausgeschlossen. Wären die US-Amerikaner
überhaupt ihres Vertrauens verlustig geworden, wenn sie nicht ihren ATH-Gipfel
so schnöde hätten erst fallen und dann bröckeln sehen müssen?
Der gesunkene Consumer-confidence-Index beruht ja wahrscheinlich zum Teil auf Desillusionierung, ein richtiger Crash würde diese schlimmen Befürchtungen
ja nur bestätigen. Wie könnte es denn da im Umfeld von Margin-Zwangsverkäufen
zu neuer Zuversicht kommen? Ausserdem wette ich, daß"die" privaten Japaner, Euros haben wollen, wenn sie ihre US-Aktien verkaufen. Damit sie (wenns denn
Optimisten sind) Euro- oder (Ex-Tiger-Staat-)Aktien kaufen können. Ich tippe
nämlich, daß die eichhörnchenmässig sparenden Japaner ihre Kohle in der US-Bubble haben. Und mit bubbles haben die so ihre Erfahrungen, d i e wissen
schon, daß es ein paar Tage dauern kann, bis sich Märkte erholen, nicht wahr?
Nein, ich glaube, in god´s own country wird bald zum furiosen Schlussakkord
angesetzt. Ihnen, JüKü, den excellenten Vortragenden und überhaupt Allen nochmal vielen Dank für das Forum. Es war einzig.
Mit freundlichem Gruß!
Kirsch
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André
12.02.2001, 21:14
@ dottore
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Re: V oder U Frage an Dottore und die schweizerischen Freunde |
>
>Bei n-tv fand ich einen Streamer, wo sich einer dieser smarten young hyping freaks mit einem Herrn von Sal. Oppenheim unterhält. Und da gings auch um die US-Rezession.
>Ja, meinte der Herr, die Ã-konomen seien sich über die Tatsache, dass wohl einig, aber noch nicht über das"Modell".
>Entweder es gäbe einen V-Verlauf - scharf runter und sofort wieder scharf rauf.
>Oder einen U-Verlauf: Kurz runter, aber am Ende dann doch moderater und dann erst moderat und dann aber wieder ganz nach oben.
>Seitdem bin ich mir absolut sicher, dass es sich wirklich - außer ein paar, die hier gelegentlich benannt auftauchen (Dr. Doom, Mendel, Krugman, Riechebächer usw.) - überhaupt niemand außerhalb des Boards hier vorstellen kann, dass es vielleicht eine längerfristige Rezession, eine Stagflation (siehe dazu den exzellenten Vortrag Saiger auf dem Treff), etwas à la Japan seit 1990 oder gar eine Depression im klasssischen Stil geben könne.
>Es geht nicht darum, ob dies oder das eintritt oder darum, dass es kein V oder U geben könne. Sondern darum, dass es offenbar noch nicht Mal gedankliche Experimente dazu gibt, was wohl wäre und was man machen würde, wenn...
>Dieses ist ganz und gar unverantwortlich.
>Die Weltwirtschaft gilt als unsinkbar, weil sie eben inzwischen so konstruiert ist, dass sie unsinkbar sein muss. Was haben sich eigentlich die Konstrukteure der"Titanic" gedacht? Sie ist unsinkbar, weil ein Loch im Rumpf, das ja vorkommen kann, dadurch sich von selbst erledigt, dass eben die Schotten geschlossen werden. Dass aber Wasser über die Schotten eindringen könne, wurde für ausgeschlossen gehalten. Dabei wäre es ein Einfaches gewesen, auch an diesen Fall zu denken und in aller Ruhe zu überlegen, wie dann wohl die Passagiere in überdies reichlich zur Verfügung stehender Zeit allesamt gerettet werden könnten.
>Dazu lese ich heute im WSJ:
>"Investors in U.S. Feel Less Secure", subtitle:
>"U.S. Stocks Drop as Economic Chasm Looms"
>(Wunderbares Wort:"chasm" - man sieht es richtig klaffen).
>Der Beitrag beginnt mit dem Bild, was Evel Knievel wohl gefühlt haben mag, als er mitten über dem Snake River Canyon flog. Und das schöne Quote:
>"Now (nach den Zinssenkungen und den weiterhin reintropfenden schlechten Meldungen) people are starting to realize that the chasm could be wider and deeper than they had thought... (das Wasser kam eben doch über die Schotten-dicht herein)... For the first time Evel ist starting to look down, and he doesn't necessarily like what he is seeing."
>Resultat: Aktien nach Zinssenkung runter statt rauf, offenbar kein"Januar-Effekt". Dieses ist justamente die Stimmungslage, aus der heraus sich ein schwerer Einbruch bzw. Crash entwickelt: People start to look down.
>Das Beste, was passieren könnte, wäre aber ein Crash. Jetzt! Denn erstens hat die Wirtschaft noch Schwung, noch ist Optimismus und noch kann man die 87er-Nummer auftischen, von wegen: Crash tut nur kurz weh, aber dann geht's erst richtig los & weiter.
>Sollte sich aber eine Rezession für alle deutlich sichtbar entfalten und das ohne V- oder U-Effekt, und dann erst (!) ein donnernder Crash daher kommen, besteht keinerlei Aussicht auf Rettung mehr. Dann kommt die DeDe so sicher wie's Amen in St. Peter.
>Mal eben so.
>Gruß
>d.,
>der sich an dieser Stelle nicht nur herzlich für die grandiose Veranstaltung bedanken darf, der dort enorm viel dazu gelernt hat, und der sich immer noch freut, dass auch die Ausstellung so viel Zuspruch fand (plus interessanten Anschlussdiskussionen). Außerdem nur kurz angemerkt: Selbstverständlich kam nichts abhanden (die teuerste Münze ex Sammlung Gebrüder Hunt wurde Ende der 70er für 44k Dolores zugeschlagen und den de la Vega ersteigerte 1987 jemand u.a. gegen Kostolany für 17k Britpounds...)
>Und wenn das Hotel mit den Getränken nicht klar kommt (was letztlich die Schuld der Kellner bleibt) und es zu Misshelligkeiten kommt, wird natürlich Beteiligung am"Schaden" angeboten. JüKü sollte da auf keinen Fall auf irgendwelchen"Forderungen" sitzen bleiben.
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><
Zunächst: Ja JüKü sollte bestimmt nicht auf Forderungen sitzenbleiben.
Schließe mich an, auch wenn erst am Samstag gekommen.
Zur Sache: Rezession ab 2001
Da m.E. die Rezession in den meisten Teilen von Europa nicht so extrem wie in den 30er Jahren abläuft, da nicht kurz zuvor ein Weltkrieg stattfand und anschließend eine Hyperinflation war, sondern
55 Jahre Frieden mit wachsendem Wohlstand
- eine historisch einmalige Situation solange man zurückdenken kann -
stelle ich mir die auf uns zukommende langanhaltende schwierige Zeit möglicherweise ähnlich vor, wie die Weltwirtschaftskrise in der Schweiz in den 30er Jahren erfahren wurde. Auch wenn es heute im übrigen Europa gegenüber der Schweiz 1929 erhebliche Unterschiede gibt, und zwar nicht nur im Finanzwesen und den Staatshaushalten, so erscheint es doch interessant, die besonders marode Situation der unmittelbar in den ersten Weltkrieg verwickelten Staaten auszuklammern.
Haben die schweizerischen Freunde oder dottore geschichtliche Informationen,
wie diese Zeit in der Schweiz verlief. Immerhin gab es ja auch dort genügend Industrie (Sandoz, Ciba-Geigy, Hoffroche, Bührle, etc.pp.)?
Es wäre schön, wenn diese Wissenslücke geschlossen werden könnte.
Mit freundlichen Grüßen
André
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Socrates
12.02.2001, 21:42
@ dottore
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Da gibt es auch noch ein W und ein L (mT) |
>
>Bei n-tv fand ich einen Streamer, wo sich einer dieser smarten young hyping freaks mit einem Herrn von Sal. Oppenheim unterhält. Und da gings auch um die US-Rezession.
>Ja, meinte der Herr, die Ã-konomen seien sich über die Tatsache, dass wohl einig, aber noch nicht über das"Modell".
>Entweder es gäbe einen V-Verlauf - scharf runter und sofort wieder scharf rauf.
>Oder einen U-Verlauf: Kurz runter, aber am Ende dann doch moderater und dann erst moderat und dann aber wieder ganz nach oben.
>Seitdem bin ich mir absolut sicher, dass es sich wirklich - außer ein paar, die hier gelegentlich benannt auftauchen (Dr. Doom, Mendel, Krugman, Riechebächer usw.) - überhaupt niemand außerhalb des Boards hier vorstellen kann, dass es vielleicht eine längerfristige Rezession, eine Stagflation (siehe dazu den exzellenten Vortrag Saiger auf dem Treff), etwas à la Japan seit 1990 oder gar eine Depression im klasssischen Stil geben könne.
>Es geht nicht darum, ob dies oder das eintritt oder darum, dass es kein V oder U geben könne. Sondern darum, dass es offenbar noch nicht Mal gedankliche Experimente dazu gibt, was wohl wäre und was man machen würde, wenn...
>Dieses ist ganz und gar unverantwortlich.
>Die Weltwirtschaft gilt als unsinkbar, weil sie eben inzwischen so konstruiert ist, dass sie unsinkbar sein muss. Was haben sich eigentlich die Konstrukteure der"Titanic" gedacht? Sie ist unsinkbar, weil ein Loch im Rumpf, das ja vorkommen kann, dadurch sich von selbst erledigt, dass eben die Schotten geschlossen werden. Dass aber Wasser über die Schotten eindringen könne, wurde für ausgeschlossen gehalten. Dabei wäre es ein Einfaches gewesen, auch an diesen Fall zu denken und in aller Ruhe zu überlegen, wie dann wohl die Passagiere in überdies reichlich zur Verfügung stehender Zeit allesamt gerettet werden könnten.
>Dazu lese ich heute im WSJ:
>"Investors in U.S. Feel Less Secure", subtitle:
>"U.S. Stocks Drop as Economic Chasm Looms"
>(Wunderbares Wort:"chasm" - man sieht es richtig klaffen).
>Der Beitrag beginnt mit dem Bild, was Evel Knievel wohl gefühlt haben mag, als er mitten über dem Snake River Canyon flog. Und das schöne Quote:
>"Now (nach den Zinssenkungen und den weiterhin reintropfenden schlechten Meldungen) people are starting to realize that the chasm could be wider and deeper than they had thought... (das Wasser kam eben doch über die Schotten-dicht herein)... For the first time Evel ist starting to look down, and he doesn't necessarily like what he is seeing."
>Resultat: Aktien nach Zinssenkung runter statt rauf, offenbar kein"Januar-Effekt". Dieses ist justamente die Stimmungslage, aus der heraus sich ein schwerer Einbruch bzw. Crash entwickelt: People start to look down.
>Das Beste, was passieren könnte, wäre aber ein Crash. Jetzt! Denn erstens hat die Wirtschaft noch Schwung, noch ist Optimismus und noch kann man die 87er-Nummer auftischen, von wegen: Crash tut nur kurz weh, aber dann geht's erst richtig los & weiter.
>Sollte sich aber eine Rezession für alle deutlich sichtbar entfalten und das ohne V- oder U-Effekt, und dann erst (!) ein donnernder Crash daher kommen, besteht keinerlei Aussicht auf Rettung mehr. Dann kommt die DeDe so sicher wie's Amen in St. Peter.
>Mal eben so.
>Gruß
>d.,
>der sich an dieser Stelle nicht nur herzlich für die grandiose Veranstaltung bedanken darf, der dort enorm viel dazu gelernt hat, und der sich immer noch freut, dass auch die Ausstellung so viel Zuspruch fand (plus interessanten Anschlussdiskussionen). Außerdem nur kurz angemerkt: Selbstverständlich kam nichts abhanden (die teuerste Münze ex Sammlung Gebrüder Hunt wurde Ende der 70er für 44k Dolores zugeschlagen und den de la Vega ersteigerte 1987 jemand u.a. gegen Kostolany für 17k Britpounds...)
>Und wenn das Hotel mit den Getränken nicht klar kommt (was letztlich die Schuld der Kellner bleibt) und es zu Misshelligkeiten kommt, wird natürlich Beteiligung am"Schaden" angeboten. JüKü sollte da auf keinen Fall auf irgendwelchen"Forderungen" sitzen bleiben.
Hallo dottore,
mittlerweile werden unter den Zinsanalysten in den Banken noch weiter Szenarien herumgereicht:
Neben V und U gibt es nunmehr auch ein W und - kaum zu glauben - ein L-Szenario.
Und die Empfehlung für Anleihenbesitzer wird frei Haus mitgeliefert:
V = Verkaufen
U = Untergewichten
W = Wetten eingehen
L = Long
Die Entscheidung, welches Szenario eintritt, wird so formuliert, wie es jeder Oppositionspolitiker macht: Sei gegen etwas (W,L) so, dass du später auch dafür sein kannst und umgekehrt (V,U). Das ist das Schicksal der Bankanalysten. Nicht zuweit hinauslehnen und frei nach Keynes handeln: It`s better for reputation to fail conventionally than zu succeed unconventially.
Und gerade dieses Denken und Handeln führt zu der enormen Fehlallokationen von Kapital, weil die Effizienz des Marktes ausgehebelt wird (dies trifft besonders auf die Aktienmärkte zu, wo die seit Jahren vorherrschende Indexmanie mit zum Disaster beitragen wird)
Aber man muss dies positiv sehen: Für diejenigen, die dieses Spiel durchschauen,
ist das richtige Handeln umso einfacher. Aber da erzähl ich Euch ja nichts neues.
Noch ein sorry an alle, ich hab mich noch nicht vorgestellt.
Lese seit einigen Wochen im Forum, das ich ausgesprochen gut finde!
Wenn ihr nichts dagegen habt, schreib ich ab und zu ein paar Zeilen.
Know thyself - Socrates
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Jesse
12.02.2001, 22:00
@ dottore
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Re: Und was macht in diesem Szenario der Euro? |
>
>Bei n-tv fand ich einen Streamer, wo sich einer dieser smarten young hyping freaks mit einem Herrn von Sal. Oppenheim unterhält. Und da gings auch um die US-Rezession.
>Ja, meinte der Herr, die Ã-konomen seien sich über die Tatsache, dass wohl einig, aber noch nicht über das"Modell".
>Entweder es gäbe einen V-Verlauf - scharf runter und sofort wieder scharf rauf.
>Oder einen U-Verlauf: Kurz runter, aber am Ende dann doch moderater und dann erst moderat und dann aber wieder ganz nach oben.
>Seitdem bin ich mir absolut sicher, dass es sich wirklich - außer ein paar, die hier gelegentlich benannt auftauchen (Dr. Doom, Mendel, Krugman, Riechebächer usw.) - überhaupt niemand außerhalb des Boards hier vorstellen kann, dass es vielleicht eine längerfristige Rezession, eine Stagflation (siehe dazu den exzellenten Vortrag Saiger auf dem Treff), etwas à la Japan seit 1990 oder gar eine Depression im klasssischen Stil geben könne.
>Es geht nicht darum, ob dies oder das eintritt oder darum, dass es kein V oder U geben könne. Sondern darum, dass es offenbar noch nicht Mal gedankliche Experimente dazu gibt, was wohl wäre und was man machen würde, wenn...
>Dieses ist ganz und gar unverantwortlich.
>Die Weltwirtschaft gilt als unsinkbar, weil sie eben inzwischen so konstruiert ist, dass sie unsinkbar sein muss. Was haben sich eigentlich die Konstrukteure der"Titanic" gedacht? Sie ist unsinkbar, weil ein Loch im Rumpf, das ja vorkommen kann, dadurch sich von selbst erledigt, dass eben die Schotten geschlossen werden. Dass aber Wasser über die Schotten eindringen könne, wurde für ausgeschlossen gehalten. Dabei wäre es ein Einfaches gewesen, auch an diesen Fall zu denken und in aller Ruhe zu überlegen, wie dann wohl die Passagiere in überdies reichlich zur Verfügung stehender Zeit allesamt gerettet werden könnten.
>Dazu lese ich heute im WSJ:
>"Investors in U.S. Feel Less Secure", subtitle:
>"U.S. Stocks Drop as Economic Chasm Looms"
>(Wunderbares Wort:"chasm" - man sieht es richtig klaffen).
>Der Beitrag beginnt mit dem Bild, was Evel Knievel wohl gefühlt haben mag, als er mitten über dem Snake River Canyon flog. Und das schöne Quote:
>"Now (nach den Zinssenkungen und den weiterhin reintropfenden schlechten Meldungen) people are starting to realize that the chasm could be wider and deeper than they had thought... (das Wasser kam eben doch über die Schotten-dicht herein)... For the first time Evel ist starting to look down, and he doesn't necessarily like what he is seeing."
>Resultat: Aktien nach Zinssenkung runter statt rauf, offenbar kein"Januar-Effekt". Dieses ist justamente die Stimmungslage, aus der heraus sich ein schwerer Einbruch bzw. Crash entwickelt: People start to look down.
>Das Beste, was passieren könnte, wäre aber ein Crash. Jetzt! Denn erstens hat die Wirtschaft noch Schwung, noch ist Optimismus und noch kann man die 87er-Nummer auftischen, von wegen: Crash tut nur kurz weh, aber dann geht's erst richtig los & weiter.
>Sollte sich aber eine Rezession für alle deutlich sichtbar entfalten und das ohne V- oder U-Effekt, und dann erst (!) ein donnernder Crash daher kommen, besteht keinerlei Aussicht auf Rettung mehr. Dann kommt die DeDe so sicher wie's Amen in St. Peter.
>Mal eben so.
>Gruß
>d.,
>der sich an dieser Stelle nicht nur herzlich für die grandiose Veranstaltung bedanken darf, der dort enorm viel dazu gelernt hat, und der sich immer noch freut, dass auch die Ausstellung so viel Zuspruch fand (plus interessanten Anschlussdiskussionen). Außerdem nur kurz angemerkt: Selbstverständlich kam nichts abhanden (die teuerste Münze ex Sammlung Gebrüder Hunt wurde Ende der 70er für 44k Dolores zugeschlagen und den de la Vega ersteigerte 1987 jemand u.a. gegen Kostolany für 17k Britpounds...)
>Und wenn das Hotel mit den Getränken nicht klar kommt (was letztlich die Schuld der Kellner bleibt) und es zu Misshelligkeiten kommt, wird natürlich Beteiligung am"Schaden" angeboten. JüKü sollte da auf keinen Fall auf irgendwelchen"Forderungen" sitzen bleiben.
Hallo dottore!
Vorausgesetzt es gibt den Euro dann noch,wie verhält er sich? Reißt Amerika Europa mit in den Abgrund,in eine noch größere Rezession als in den USA?Oder steigt dann der EUR wie Phönix aus der Asche hoch?Du warst der Meinung,daß der Euro nochmal sein altes Allzeittief unterbieten wird.Bleibst du dabei?
Gruß Jesse
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dottore
12.02.2001, 22:38
@ Kirsch
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Re: Einspruch, Euer Ehren! Gestattet, Sir! |
Lieber Kirsch,
diese folgenden Argumente haben viel für sich, in der Tat. Vielleicht ist es auch schon zu spät für einen"überwindbaren" Crash. Und dann wäre eh alles gelaufen.
Ich erinnere mich an 1987. Da hat mir ein Unernehmer erzählt, er sei am Abend nach dem Crash über das Land geflogen und hätte aus dem Fenster geschaut und überall waren die Fabriken in full action und alles war hell und wirkte positiv und dynamisch.
Und da sagte er sich (der Unternehmer): Bullshit! Was soll schon so ein Crash im Dow, die Wirtschaft - darauf kommt es schließlich an und die läuft in full speed. Und er hat sich nicht beeindrucken lassen.
Heute, Du schreibst es unten, ist es schon anders. Consumer confidence, Einkaufsmanager-Index usw. Vielleicht ist es tatsächlich bereits passiert und alles, was jetzt noch kommt ist ein Abwärtsgewürge. Aber warten wirs ab. Noch ist nicht das letzte Ass aus dem Ärmel.
Für die netten Worte über die Ausstellung, die mir zudem zeigten, wie intensiv Du die Stücke, die auch mit großer Umsicht gewählt wurden (und nicht etwa nach dem Motto: Schaut Mal, was ich alles habe), studiert und Gewinn und Genuss daraus gezogen hast, ein herzliches Dankeschön.
Herzlichen Gruß
d.
>Zu meinem Einspruch: sie schreiben, ein Crash wäre j e t z t heilsam
>und überwindbar. Das halte ich für ausgeschlossen. Wären die US-Amerikaner
>überhaupt ihres Vertrauens verlustig geworden, wenn sie nicht ihren ATH-Gipfel
>so schnöde hätten erst fallen und dann bröckeln sehen müssen?
>Der gesunkene Consumer-confidence-Index beruht ja wahrscheinlich zum Teil auf Desillusionierung, ein richtiger Crash würde diese schlimmen Befürchtungen
>ja nur bestätigen. Wie könnte es denn da im Umfeld von Margin-Zwangsverkäufen
>zu neuer Zuversicht kommen? Ausserdem wette ich, daß"die" privaten Japaner, Euros haben wollen, wenn sie ihre US-Aktien verkaufen. Damit sie (wenns denn
>Optimisten sind) Euro- oder (Ex-Tiger-Staat-)Aktien kaufen können. Ich tippe
>nämlich, daß die eichhörnchenmässig sparenden Japaner ihre Kohle in der US-Bubble haben. Und mit bubbles haben die so ihre Erfahrungen, d i e wissen
>schon, daß es ein paar Tage dauern kann, bis sich Märkte erholen, nicht wahr?
>Nein, ich glaube, in god´s own country wird bald zum furiosen Schlussakkord
>angesetzt. Ihnen, JüKü, den excellenten Vortragenden und überhaupt Allen nochmal vielen Dank für das Forum. Es war einzig.
YESSIR! Ich habe gewiss Hunderte solcher Events erlebt (und selbst auch diverse gemacht). Aber das war schon ein ziemliches Highlight, jetzt Mal ganz objektiv.
;-)
d.
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dottore
12.02.2001, 22:45
@ André
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Re: V oder U Frage an Dottore und die schweizerischen Freunde |
>Haben die schweizerischen Freunde oder dottore geschichtliche Informationen,
>wie diese Zeit in der Schweiz verlief. Immerhin gab es ja auch dort genügend Industrie (Sandoz, Ciba-Geigy, Hoffroche, Bührle, etc.pp.)?
>Es wäre schön, wenn diese Wissenslücke geschlossen werden könnte.
Puuuuh! Da muss erst Mal genau recherchiert werden. Immerhin ist die Schweiz als letzter Staat in den Abwertungsreigen eingetreten (Landeswährung gg. Gold) und es lief alles erheblich milder ab (Mal jetzt so kursorisch ohne Faktenunterfüttertung).
Allerdings war die Schweiz damals ziemlich nebensächlich. Bergbauern usw. Der Staat mit dem höchsten BSP/Kopf war in den 1930er Jahren welcher?
Die Tschechoslowakei. Mit durchgehender Goldwährung usw.
Aber wird recherchiert, sobald ich dazu komme, cher André!
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dottore
12.02.2001, 23:05
@ Jesse
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Re: Und was macht in diesem Szenario der Euro? |
>Hallo dottore!
>Vorausgesetzt es gibt den Euro dann noch,wie verhält er sich? Reißt Amerika Europa mit in den Abgrund,in eine noch größere Rezession als in den USA?Oder steigt dann der EUR wie Phönix aus der Asche hoch?Du warst der Meinung,daß der Euro nochmal sein altes Allzeittief unterbieten wird.Bleibst du dabei?
>Gruß Jesse
Zweifel, Nachdenk!
Sagen wir Mal so: Der Dollar ist hin, weil irgendwann die Abzüge beginnen, um sein Geld in Sicherheit zu bringen.
Der Euro ist hin, weil die NBs in euro-12 jeden Mist in ihre Bilanzen nehmen dürfen.
Jedenfalls lässt eine US-Rezession euro-12 nicht unbeeindruckt. Kippt direkt hinterher.
Den Dollar halte ich dabei für tendenziell stärker ("fundamental"), weil die Aktivseite der Fed US Gov ist und das ist die stärkste Macht der Welt. Sie kann mit Gewalt verhindern, dass in sie vollstreckt wird und sie kann jederzeit überall auf der Welt die Dinge so regeln, wie sie es für richtig hält.
Zum Schluss läuft alles - wie immer - auf die nackte Machtfrage hinaus. Und da sind wir hinten.
Sorry, Jeske, mehr habe ich dazu jetzt nicht drauf.
Gruß
d.
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JüKü
12.02.2001, 23:15
@ dottore
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Re: Und was macht in diesem Szenario der Euro? |
>
>>Hallo dottore!
>>Vorausgesetzt es gibt den Euro dann noch,wie verhält er sich? Reißt Amerika Europa mit in den Abgrund,in eine noch größere Rezession als in den USA?Oder steigt dann der EUR wie Phönix aus der Asche hoch?Du warst der Meinung,daß der Euro nochmal sein altes Allzeittief unterbieten wird.Bleibst du dabei?
>>Gruß Jesse
>Zweifel, Nachdenk!
>Sagen wir Mal so: Der Dollar ist hin, weil irgendwann die Abzüge beginnen, um sein Geld in Sicherheit zu bringen.
>Der Euro ist hin, weil die NBs in euro-12 jeden Mist in ihre Bilanzen nehmen dürfen.
>Jedenfalls lässt eine US-Rezession euro-12 nicht unbeeindruckt. Kippt direkt hinterher.
>Den Dollar halte ich dabei für tendenziell stärker ("fundamental"), weil die Aktivseite der Fed US Gov ist und das ist die stärkste Macht der Welt. Sie kann mit Gewalt verhindern, dass in sie vollstreckt wird und sie kann jederzeit überall auf der Welt die Dinge so regeln, wie sie es für richtig hält.
>Zum Schluss läuft alles - wie immer - auf die nackte Machtfrage hinaus. Und da sind wir hinten.
>Sorry, Jeske, mehr habe ich dazu jetzt nicht drauf.
>Gruß
>d.
Sehe ich genau so. Wer ist der weniger Schwache, das wird die Frage. Und die Lösung steht oben. Aus EW-Sicht machen Sollar und Euro nur eine Korrektur durch, längerfristig sehe ich den Dollar bei 3,00 DM +.
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black elk
12.02.2001, 23:37
@ JüKü
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Re: Und was macht in diesem Szenario der Euro? Nanu?! |
>Sehe ich genau so. Wer ist der weniger Schwache, das wird die Frage. Und die Lösung steht oben. Aus EW-Sicht machen Sollar und Euro nur eine Korrektur durch, längerfristig sehe ich den Dollar bei 3,00 DM +.
Hi Jürgen,
bin überrascht. Der Euro bzw. die DM sehen für mich im langfristigen Szenario nicht klar aus. Ich favorisiere noch das Triangle Szenario, nachdem der Dollar seit WW2 zu DM und Yen nach unten korrigiert. Allerdings ist seit dem 1995 Low auch ein Impuls denkbar, d.h. die Schwäche des Dollar gegen andere Währungen wäre vorbei! Dann hätten wir gerade Welle 1 + 3 beendet und da gleichlang würde der Totalabsturz des Euro folgen. Deshalb spekuliere ich auch nicht auf Währungen (nur selten). Wenn es sich also um einen Aufwärtsimpuls seit 1995 handelt (DM) ähnlich beim USD/Yen, dann würde es nur noch eine einzige Weltwährung geben und das wäre der US Dollar!
Man darf trotz aller Antipathie eines nicht vergessen, die 'Neue Welt' hat das größere Territorium, die meisten Rohstoffe, die geringere Bevölkerungsdichte und damit weniger Probleme. Ganz Nord- und Lateinamerika, Australien, Südafrika und als Satellit Asien hängen an den USA bzw. sind eine Wertegemeinschaft!!! Wir in Europa nehmen uns zu wichtig, wir sind ein Pups auf der Landkarte, das sollte man nicht vergessen.
black elk
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Rossi
13.02.2001, 00:10
@ JüKü
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Re: Und was macht in diesem Szenario der Euro? |
>>
>>>Hallo dottore!
>>>Vorausgesetzt es gibt den Euro dann noch,wie verhält er sich? Reißt Amerika Europa mit in den Abgrund,in eine noch größere Rezession als in den USA?Oder steigt dann der EUR wie Phönix aus der Asche hoch?Du warst der Meinung,daß der Euro nochmal sein altes Allzeittief unterbieten wird.Bleibst du dabei?
>>>Gruß Jesse
>>Zweifel, Nachdenk!
>>Sagen wir Mal so: Der Dollar ist hin, weil irgendwann die Abzüge beginnen, um sein Geld in Sicherheit zu bringen.
>>Der Euro ist hin, weil die NBs in euro-12 jeden Mist in ihre Bilanzen nehmen dürfen.
>>Jedenfalls lässt eine US-Rezession euro-12 nicht unbeeindruckt. Kippt direkt hinterher.
>>Den Dollar halte ich dabei für tendenziell stärker ("fundamental"), weil die Aktivseite der Fed US Gov ist und das ist die stärkste Macht der Welt. Sie kann mit Gewalt verhindern, dass in sie vollstreckt wird und sie kann jederzeit überall auf der Welt die Dinge so regeln, wie sie es für richtig hält.
>>Zum Schluss läuft alles - wie immer - auf die nackte Machtfrage hinaus. Und da sind wir hinten.
>>Sorry, Jeske, mehr habe ich dazu jetzt nicht drauf.
>>Gruß
>>d.
>Sehe ich genau so. Wer ist der weniger Schwache, das wird die Frage. Und die Lösung steht oben. Aus EW-Sicht machen Sollar und Euro nur eine Korrektur durch, längerfristig sehe ich den Dollar bei 3,00 DM +.
Langfristig geht er sicher über 3,00 DM. Aber in den nächsten Jahren steht meines Erachtens erst der Abschluß der Dollar-Baisse seit 1923 bevor mit Kursen unter 1,35 DM.
Gruß
Rossi
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SportiSteffen
13.02.2001, 01:52
@ black elk
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EURO...was passieren koennte |
Und wenn der Euro bis auf 0.51 durchrutscht und dann in Richtung 1 DM = 1$ geht?
Ich kenne jmd., der sich seit ueber 20 Jahren mit dem EUR/USD beschaeftigt und ein hervorragender Elliott-Experte ist.
Seine Prognose geht in diese Richtung.
Er bringt auch Tagesberichte heraus.
Sie sind sehr exakt, mit Charts in der Anlage und Wellenzaehlung sowie ausfuehrlichen Erklaerungen. Damit lernt man auch sehr gut.
Wenn jmd. interessiert ist, einfach ein Email schreiben an mich.
sportisteffen@hotmail.com
Gruss aus den USA,
STEFFEN
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André
13.02.2001, 10:51
@ dottore
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Re: V oder U Frage an Dottore und die schweizerischen Freunde |
>
>>Haben die schweizerischen Freunde oder dottore geschichtliche Informationen,
>>wie diese Zeit in der Schweiz verlief. Immerhin gab es ja auch dort genügend Industrie (Sandoz, Ciba-Geigy, Hoffroche, Bührle, etc.pp.)?
>>Es wäre schön, wenn diese Wissenslücke geschlossen werden könnte.
>Puuuuh! Da muss erst Mal genau recherchiert werden. Immerhin ist die Schweiz als letzter Staat in den Abwertungsreigen eingetreten (Landeswährung gg. Gold) und es lief alles erheblich milder ab (Mal jetzt so kursorisch ohne Faktenunterfüttertung).
>Allerdings war die Schweiz damals ziemlich nebensächlich. Bergbauern usw. Der Staat mit dem höchsten BSP/Kopf war in den 1930er Jahren welcher?
>Die Tschechoslowakei. Mit durchgehender Goldwährung usw.
>Aber wird recherchiert, sobald ich dazu komme, cher André!
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Bedanke mich im Voraus. Als gutes Beispiel erscheint mir nämlich gerade die"kleine" Schweiz, weil sie weder direkt noch indirekt in den 1. Weltkrieg und dessen Folgen verwickelt war und doch eine durchaus ansehnliche Industrialisierung hatte. Konnte sogar den Lenin erst durchfüttern und dann mit reichsdeutscher Zustimmung exportieren.
Beste Grüße
A.
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ufi
13.02.2001, 11:22
@ SportiSteffen
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Aus fundamentaler Sicht würde ich dieses Szenario präferieren. |
Begründung:
Der Dollar ist zum steigen 'verdammt', weil die Wirtschaft in USA daran hängt. Also werden die USA versuchen, so lange es geht den Dollar zu stützen und hochzupäppeln. Bis es eben nimmer geht.
Langfristig werden sich dann aber die Fundamentals durchsetzen, und die heißen: Kaufkraft und Leistungsbilanz. Ergo: 1 Dollar =! DM.
Gruß
ufi
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ufi
13.02.2001, 11:26
@ black elk
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Aber ein pups mit 350 Millionen Einwohnern. |
Und Osteuropa steht in den Startlöchern, aufzuschließen.
Gruß
ufi
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