black elk
14.02.2001, 10:15 |
Ã-lpreisschocks als Vorboten extremer Goldpreishaussen? (Dank an Herrn J. Saiger)Thread gesperrt |
Hi,
so der Text liegt mir jetzt vor, besonders interessant der langfristige Chart Oil West Texas, man sieht eindeutig, daß eine Welle 5 fehlt. Auch die weiteren Charts und Studien finde ich hochinteressant. Langfristig ist eigentlich alles klar, Ã-l wird teurer, Gold wird teurer..nur das Finetuning macht noch Probleme.
Gruß black elk
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le chat
14.02.2001, 11:21
@ black elk
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Inflation ahead. |
>Hi,
>so der Text liegt mir jetzt vor, besonders interessant der langfristige Chart Oil West Texas, man sieht eindeutig, daß eine Welle 5 fehlt. Auch die weiteren Charts und Studien finde ich hochinteressant. Langfristig ist eigentlich alles klar, Ã-l wird teurer, Gold wird teurer..nur das Finetuning macht noch Probleme.
>Gruß black elk
Hi Freunde,
Kaschmirstoff wird auch satt zweistellig teurer. Info heute vom Schneider.
An allen Ecken kommt die Inflation. Selbst die Bergziegen im Himalaya
sind mit dabei.
Auch ohne Charts es im täglichen Leben einfach zu"fühlen".
Zeitwende, gaaaaanz langsam, fast unmerklich. Wie Prechter in einem
alten Buch schreibt."mit einer Art surrealer Langsamkeit...., so allmählich, daß es auf der einen Seite während langer Zeit möglich war, damit zu leben, ohne zu merken, daß es passierte."
viele grüsse
le chat
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black elk
14.02.2001, 11:42
@ le chat
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Re: Inflation ahead. |
Hi le chat,
Defla oder Infla, die alte Frage. Was könnte zur Inflation führen? Knappheit von Rohstoffen einserseits durch immer aufwendigere Ausbeutungsmethoden anderseits durch steigende Ã-lpreise (Vorprodukte, teurerer Transport,..). Protektionismus und Bildung von Kartellen ähnlich OPEC die Preise diktieren. Allgmein Grenzen des Wachstums der Menschheit! BSE macht Rindfleisch teurer, Biotech macht Medikamente teurer, Sozialsysteme vor dem Kollaps, Autobahngebühren, Ã-kosteuern, übertriebende Produkthaftung und Sicherheitsvorschriften für Industrie,..
Was meint ihr?
black elk
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Ecki1
14.02.2001, 12:10
@ black elk
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Inflation ahead? 1973 war vieles anders als heute! |
Das Problem bei Inflation: Häufig werden Preissteigerungen und steigende Geldmenge verwechselt. Wir stehen vor der Frage, was schneller steigt: Geldmenge oder Preisniveaus.
Rohstoffpreissteigerungen sind unausweichlich, wenn dem umlaufenden Geld keine erfüllbaren realen Leistungsversprechen, sondern in wachsendem Anteil Staatsschulden gegenüberstehen.
Deflation kann es erst bei immer weiter um sich greifenden Gläubigerverzicht oder immer geringerer Nettoneuverschuldung geben. Das Szenario, das du beschreibst, wäre Stagflation wie in den 70er Jahren: Ein ideales Umfeld für Rohstoff-Spekulationen. Wie reagieren Unternehmen, Verbraucher und Regierungen auf diese Preissteigerungen? Die entscheidende Frage ist also, wird jetzt neu investiert (und Kredit aufgenommen) oder nicht und wenn ja, von wem? In den 70ern nahmen die Staaten Kredite für Rüstungsausgaben und Ausbau der Verkehrswege in Anspruch.
Ob jetzt weitere staatliche Kreditaufnahmebereitschaft besteht trotz jetzt schon hoher Steuerbelastung und leerer Kassen, ob die Unternehmen bei sinkenden Wachstumsraten verstärkt investieren, ob die Verbraucher mehr konsumieren und ob somit eine Deflation verhindert werden kann,
fragt sich Ecki1
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le chat
14.02.2001, 12:25
@ black elk
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Re: Inflation ahead. |
>Hi le chat,
>Defla oder Infla, die alte Frage. Was könnte zur Inflation führen? Knappheit von Rohstoffen einserseits durch immer aufwendigere Ausbeutungsmethoden anderseits durch steigende Ã-lpreise (Vorprodukte, teurerer Transport,..). Protektionismus und Bildung von Kartellen ähnlich OPEC die Preise diktieren. Allgmein Grenzen des Wachstums der Menschheit! BSE macht Rindfleisch teurer, Biotech macht Medikamente teurer, Sozialsysteme vor dem Kollaps, Autobahngebühren, Ã-kosteuern, übertriebende Produkthaftung und Sicherheitsvorschriften für Industrie,..
>Was meint ihr?
>black elk
Hi black elk,
ich hab eigentlich eine ganz einfache Definition. Ähnlich hat auch
Kostolany das auf und ab der Börse festgemacht. Wenn es mehr Deppen
wie Aktien gibt steigt der Kurs und umgekehrt. So denke ist das mit
Geld und Ware. Das ganze garniert mit Massenpsychologie. Die Volkswirtschaftler bekommen ob dieser Ansicht sicher einen Anfall. Gewürzt wird das auch
noch von Notenbankern mit ihren Unsinnsreden zur Unzeit. Und so pendelt
das ganze um die Nulllinie mit mehr oder weniger Abstand. Von Zeit zu
Zeit auch mit extremen Auschlägen wenn Fehlentwicklungen wie Schulden etc.
aus dem Ruder gelaufen sind. Oder wenn sich Fehlentwicklungen aufschauckeln,
dann muss wieder mal der Resetknopf gedrückt werden. Wenn niemand draufdrückt, kommt irgenwo das Spiel der Kräfte an seine natürliche Grenze. Wie bei einem Pendel, die notwendige Kraft steigt mit dem Abstand zur Mitte. Und dann mit Schwung zurück. Ich nehm die Entwicklung einfach so hin und versuche mein Handeln danach einzurichten. Leider falle ich immer wieder Fehleinschätzungen zum Opfer da einzelne Strömungen in einem Durchschnitt bewertet werden. Zum Beispiel fallen Sachwerte noch, Dienstleistungen steigen aber bereits. Das was als Inflationsrate aus der Statistik kommt ist immer schon von jemand bewertet,
z. B. die Zusammensetzung und für mich daher nicht mehr relevant. Für das ganz
große Bild muß ich immer sehr weiten Abstand nehmen. Wie sagte schon Prechter
weil es gaaaanz langsam geht."Man meint es sei schon vorbei, dabei hat es erst angefangen." Also zum Schluss, meiner Meinung nach hat die Sache gedreht.
Irgendwelche kurzzeitigen Ausschläge ändern nichts an der Tatsache. Kreditkontraktionen etc. können für Sachwerte zwischenzeitlich eine Rolle spielen und deflationäre Signale geben. Sachwerte zu haben ist wieder angesagt.
Nur bezahlt sollten sie sein. Und für einen selbst nützlich, ist von Vorteil.
Ist etwas länger geworden
trotzdem
viele Grüsse
le chat
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Taktiker
14.02.2001, 12:32
@ le chat
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Verstehe ich nicht! |
> Sachwerte zu haben ist wieder angesagt. Nur bezahlt sollten sie sein. Und für einen selbst nützlich, ist von Vorteil.
Vor einer Infla ist es doch blöd, ohne Kredit dazustehen. Was kann ich besseres tun als einen Kredit aufzunehmen und in eine Infla hinein in einen Sachwert anzulegen?
> Bezahlt Und für einen selbst nützlich, ist von Vorteil.
...gilt doch gerade in der Defla!
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dottore
14.02.2001, 14:01
@ le chat
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Re: Inflation ahead. Sehr gute Debatte, die hier läuft |
Grüß Gott!
Obwohl ich (siehe auch mein Greenspan-Posting vorhin) auch langsam darüber nachdenke, ins Infla-Lager zu wechseln, möchte ich noch ein Mal die Gründe für eine Deflation kurz darstellen (gilt unabhängig vom JETZT):
1. Deflation setzt immer eine Inflation voraus. Eine Deflation"als solche", also von einem über lange Zeit stabilen Preisniveau aus, kann es nicht geben. Was wir im 19. Jh. erlebt haben, war zweierlei: Scharfe deflationäre Knicks (mit Crashs - was ja nix anderes als das plötzliche Einsetzen einer Defla am Aktienmarkt ist) und langfristig sachte sinkende Preise. Die kamen vor allem daher, dass es noch keine Monopolisierung der Arbeitsmärkte gab (kaum Gewerkschaften) und daher der ruhig dahin fließende Produktivitätszuwachs sich in den leicht sinkenden Preisen niederschlug. Ich kann ja den Produktivitätszuwachs entweder durch sinkende Preise (= Reallohnanstieg) oder durch steigende Löhne weiter geben.
2. Inflation entsteht immer durch Verschuldung, die nicht durch (dann"deflationär" wirkende) zusätzliche Leistung ausgeglichen wird. Daher der nicht zur Leistung zu zwingende Staat der Urquell aller größeren Inflationen ist. Am Ende der Inflation bleiben die alten Kredite stehen und die beginnen, langsam und dann immer stärker auf Erfüllung zu drängen, was zu Preiskämpfen führt und schließlich am Ende zu Notverkäufen bis hin zum"The more you pay (als Resultat eines Verkaufs), the more you owe (weil die verbliebenden Assets durch den Verkauf des ersten Teils der Assets weiter gefallen sind). Die Realverschuldung steigt entsprechend, d.h., es muss immer mehr geleistet werden, um die alten Schulden zu bedienen bzw. abzutragen. Dieser Prozess ist die berühmte"Einwärtsspirale", d.h. alles zieht alles nach unten (innen).
3. Ist die Deflation mit einer Rezession verbunden, kommen zusätzliche Zwangsverkäfe hinzu, außerdem drängen immer mehr Gläubiger auf Erfüllung bzw. kündigen die Kredite. Das Ganze treibt dann auf die deflationäre Depression (DeDe) zu.
4. Dieser Zustand ist erst zu Ende, wenn die alten Schulden gestrichen oder ausgebucht sind. Dann fehlt der"Druck", mit noch weiteren Preissenkungen bzw. Notverkäufen gegen zu halten.
Aufgrund der heute weltweit zu beobachtenden unstreitigen"Überschuldung" in allen Segmenten (Konsumenten, Unternehmer, Staat) ist beim Heraufziehen einer weltweiten Rezession mit der klassischen deflationären Folge zu rechnen. Wer dies nicht mit ins Kalkül nimmt, vollzieht den wirtschaftlichen Prozess über Zeit laufend nicht richtig nach.
Nun kann eine Defla mit vielerlei Mitteln"überlistet" werden. Roosevelts Goldaufwertung schaffte Zusatzkaufkraft out of the blue, es gab Schwundgeld (quasi Zwangsinflation, siehe Wörgl usw), man kann"Nettogeld" drucken (also ohne Gegenbuchung, die wiederum weitere Verschuldung wäre - was die Japaner versucht haben und kläglich damit gescheitert sind, da sie mit den Schulden für ihre Ankurbelngsprogramm gleichzeitig neue Guthaben schafften, die zur Zusatzverrentung führten), man kann auch versuchen, die Preise für die fallenden Assets zu stabilisieren, was z.B. schon Cäsar bzw. Tiberius versuchten, indem sie die"alten" Preise wieder herbeizaubern wollten bzw. Zwangskäufe zur Preisstützung verordneten (siehe Vortrag), was heute z.B. irgendwie in den Hirnen der Herren der Fed rumspukt (siehe voriges Posting dazu) oder was die EU macht, indem sie Rinder aufkauft (allerdings dafür zusätzliche Schulden macht und das ist dann wieder die japanische Variante).
Dass die Staatsverschuldung (wo sie noch vorangetrieben wird) nicht mehr inflationär wirkt, erklärt sich leicht aus dem"Tsatsiki-Effekt" (siehe"Krisenschaukel"): Zum Schluss steigen die Schulden zwar noch immer gleich hoch wie"früher", aber da sie zu einem immer größeren Teil aus Zinsbuchungen für alte Schulden bestehen, die ihrerseits nur gezeigt, aber nicht gezahlt werden, gilt (grosso modo): Steigen die Staatsschulden nur noch um den Betrag der Zinsen auf die bereits existierende Staatsverschuldung und werden diese Zinszahlungen nicht in konkreter Kaufkraft abgefordert (was entsprechende weitere Verschuldung erfordern würde), sondern"stehen gelassen", verpufft die steigende Staatsverschuldung absolut ohne jegliche Wirkung - weder auf Nachfrage noch gar aufs Preisniveau.
Deshalb ist das Arbeiten mit monetären Aggregaten, in denen jede Menge Staatsschulden stecken, ziemlich witzlos, weil ihr Anstieg zwar gewaltig sein kann, aber ihre Wirkung gering oder null.
So, was nun?
Auslöser bzw. Verstärker der Inflation (nächster Ã-lpreisschock, siehe Nah-Ost-Problem) würde die allseits latente Rezession verstärken, und damit die alten Kredite, die ja noch alle auf Bedienung und Rückzahlung warten, an die Oberfläche treiben. Und schon geht die Inflation in die Deflation über - und zwar weil z.B. ein Preisschock just der Trigger sein kann, der das Kippen in die Rezession erst richtig auslöst.
Ob und was eintritt, weiß ich nicht. Das System ist noch offen nach beiden Seiten. Und wir werden ganz genau schauen, was passiert.
Gruß
d.
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Tobias
14.02.2001, 14:34
@ dottore
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Re: Inflation ahead. Sehr gute Debatte, die hier läuft |
Hi dottore,
schön, dass das Geld-Thema vom Tisch ist (hab's endlich auch gerafft) und nun über Defla-Infla überlegt werden kann. Du scheinst nach der Tagung so richtig in Hochform - vorbildliches Engagement!
>Aufgrund der heute weltweit zu beobachtenden unstreitigen"Überschuldung" in allen Segmenten (Konsumenten, Unternehmer, Staat) ist beim Heraufziehen einer weltweiten Rezession mit der klassischen deflationären Folge zu rechnen. Wer dies nicht mit ins Kalkül nimmt, vollzieht den wirtschaftlichen Prozess über Zeit laufend nicht richtig nach.
***Hohe Schulden bei Privaten und Unternehmern sind doch gut - es gibt drive, man muss sich anstrengen. Fraglich ist, OB tatsächlich die Staaten (USA, D, CAN, GB,...)ÜBERschuldet sind - woran kann man es exakt festmachen? Letztens war ein Link im Forum (hab' ihn leider verbusselt), wo die US-Staatsschulden seit 17xx aufgeführt waren. Fast JEDES Jahr ist die nominelle Schuldensumme der USA inkremental gestiegen (ab und zu größere Sprünge). Aber wie ist bspw. die Schuldenquote (bezogen aufs BSP), warum sind die USA, D, etc. exakt heute, jetzt, ÜBERschuldet und nicht nur (sehr) HOCHverschuldet?
Und besteht nicht etwa die Möglichkeit, dass wir eben weiter und über lange Zeit doch parallele Effekte haben werden: STATT Infla/Defla, also BEIDES (siechender Aktienmarkt, steigende Ã-lpreise, fallende Immobilienpreise, +-+-+-+-+-+,etc.)?
Gruß,
Tobias
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le chat
14.02.2001, 14:41
@ Tobias
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Re: Inflation ahead. Sehr gute Debatte, die hier läuft |
>Hi dottore,
>schön, dass das Geld-Thema vom Tisch ist (hab's endlich auch gerafft) und nun über Defla-Infla überlegt werden kann. Du scheinst nach der Tagung so richtig in Hochform - vorbildliches Engagement!
>>Aufgrund der heute weltweit zu beobachtenden unstreitigen"Überschuldung" in allen Segmenten (Konsumenten, Unternehmer, Staat) ist beim Heraufziehen einer weltweiten Rezession mit der klassischen deflationären Folge zu rechnen. Wer dies nicht mit ins Kalkül nimmt, vollzieht den wirtschaftlichen Prozess über Zeit laufend nicht richtig nach.
>***Hohe Schulden bei Privaten und Unternehmern sind doch gut - es gibt drive, man muss sich anstrengen. Fraglich ist, OB tatsächlich die Staaten (USA, D, CAN, GB,...)ÜBERschuldet sind - woran kann man es exakt festmachen? Letztens war ein Link im Forum (hab' ihn leider verbusselt), wo die US-Staatsschulden seit 17xx aufgeführt waren. Fast JEDES Jahr ist die nominelle Schuldensumme der USA inkremental gestiegen (ab und zu größere Sprünge). Aber wie ist bspw. die Schuldenquote (bezogen aufs BSP), warum sind die USA, D, etc. exakt heute, jetzt, ÜBERschuldet und nicht nur (sehr) HOCHverschuldet?
>Und besteht nicht etwa die Möglichkeit, dass wir eben weiter und über lange Zeit doch parallele Effekte haben werden: STATT Infla/Defla, also BEIDES (siechender Aktienmarkt, steigende Ã-lpreise, fallende Immobilienpreise, +-+-+-+-+-+,etc.)?
>Gruß,
>Tobias
hi Freunde,
also ich denk auch die ganze Zeit schon darüber nach ob es die Veranstaltung
Infla/Defla nicht doch gespalten gibt. Siehe oben.
Vielleicht kann Dottore doch nochmals Nachhilfe geben.
Mir erscheint dies für das Finetuning sehr wichtig.
viele Grüsse
le chat
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buckfish
14.02.2001, 16:37
@ dottore
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Re: Inflation ahead. |
>2. Inflation entsteht immer durch Verschuldung, die nicht durch (dann"deflationär" wirkende) zusätzliche Leistung ausgeglichen wird.... Am Ende der Inflation bleiben die alten Kredite stehen und die beginnen, langsam und dann immer stärker auf Erfüllung zu drängen, was zu Preiskämpfen führt...
Verstehe ich das so richtig: Am Ende der Inflation (am Ende des Kettenbriefs) werden die Mitspieler langsam misstrauisch. Vor allem ein privater Gläubiger ist sich nicht dann mehr sicher, ob die Kredite noch bedient werden können bzw. ob das zurückbezahlte Geld samt Zinsen noch die Kaufkraft hat wie bei Ausgabe des Kredits. Dadurch müssten aber die Zinsen noch mehr steigen (=erhöhte Risikoprämie) oder bessere Sicherheiten gebracht werden. Wenn beides nicht mehr funktioniert, können keine neuen Kredite mehr aufgenommen und bestehende Kredite nicht mehr umgeschuldet werden."Kredite bleiben stehen, Zins und Tilgung drängen unerbittlich auf Erfüllung"
Wenn dem so ist, dann folgere ich daraus: Da sich Firmen heute sehr stark über den Aktienmarkt Geld besorgen (Kredit), damit aber weder eine Rückzahlungsfrist noch ein Zins vereinbart wird, kann der Gläubiger nur bessere Sicherheiten verlangen, sprich geringeres KGV, Kurs-Buchwert-Verhältnis oder ähnliche Kennzahlen. Neuemissionen werden also tendenziell am Ende der Inflation unter ihrem angepeilten Emissionspreis an den Markt kommen und sich dann dennoch mit dem Steigen schwer tun.
Was Immobilienpreis-Entwicklung angeht, so wäre ein schöner Indikator, ob die Beleihungsgrenzen für Hypokredite sinken - sprich die Banken mit sinkenden Erlösen im Falle des Zwangsverkaufs rechnen.
>Deshalb ist das Arbeiten mit monetären Aggregaten, in denen jede Menge Staatsschulden stecken, ziemlich witzlos, weil ihr Anstieg zwar gewaltig sein kann, aber ihre Wirkung gering oder null.
Den Satz habe ich nicht verstanden. Wer arbeitet mit monetären Aggregaten? Alan?
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