Hatte gerade meine Gedanken dazu in anderem
Zusammenhang formuliert (völlig ins unreine,
hab auch kaum Sachkenntnis ergo es mag ziemlich
viel sachlich falsch sein - was denkt ihr so dazu):
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--- Zu T-Online und der vergehenden Flatrate ---
Ganz allgemein, das Ding ist in so fern so gemein, als dass
es (b) von der Telekom in Zusammenhang mit T-Online
satanisch (gut) gespielt wurde/wird, und, (a) dass sich
die Regulierungsbehörde auch * berechtigt * fühlen darf
(b) im Sinne von (a)"auszuwerten, es ist satanisch gut
gespielt (gespielt deshalb, weil die RegTp als Vertreter einer
2/3 Eigentümerschaft an der DTAG klar biased sind, selbst nur
als Beamte die gern später Ihre Riesenpension haben wollen).
Die 'Gemeinheit' der DTAG besteht darin, daß sie, obwohl sie
nach getaner Investition (so weit erledigt) keine laufenden Kosten
mehr hat (eine Strasse die fertig ist kostet eben nur Wartung egal ob
sie benutzt wird) sich aber die Investitionskosten z.B. bereits per
Sondergesetz usw. längst (wieder-) geholt hat. Die sind tatsächlich
nach dieser lächerlich kurzen Investitionszeit im grünen Bereich.
Nun, die Tochter T-Online müsste niemals Verluste machen, diese tut
es aber rein formal dennoch (als unabhängige Gesellschaft), da sie
plötzlich in dieser Eigenschaft (nix mit DTAG zu tun wie alle anderen)
(auch) Interconnect-Gebühren zahlen muß (die der DTAG netto nix kosten)!
Das hat sie der RegTp zu 'verdanken'! Es hat zur Folge, daß die
DTAG-Tochter T-online einerseits kein Kapital-Risiko hat - als Tochter
der DTAG - aber rechtlich so behandelt wird als hätte sie wie *jeder
andere* Mitbewerber der DTAG irgendwelche fremden Investitionen
(der DTAG, ehemals Post) nunmehr anteilig zu berappen - PER ZE'ITTAKT.
Die Schritte waren
- Privatisierung, dabei Sonderkonditionen von Seiten des Gesetzgebers
wegen Übernahme der Verbindlichkeiten (sollte eigentlich naturgemäß
sehr langfristig gedacht sein)
- Börsengang hat nicht nur der DTAG jedes nötige Kapital gebracht um
ideal und sorgenfrei am Markt agieren zu können sondern es hat auch
dem Haupteigentümer Staat riesige Summen eingebracht, das tatsächlich
mit der"zweiten Tranche" inkarniert (das dann bereits hemmungslos zu
Lasten des 'Voles')
- DTAG als defacto Monopolist kann durch gesetzliche Sonderbehandlung
beliebige Preis- und Kundenpolitik betreiben - und sie tut dies und nimmt
zu Zeiten bis mehr als 600 % Marge ein! Diese Periode geht vorbei als
sich Mitbewerber formieren, denen die RegTp zumindest eine halbwegs
vernünftige Interconnect-Gebühr rechtlich sichern muss.
- DTAG"trennt" sich von T-Online, legt an diese aber (welch ein Zynismus)
die gleichen Maßstäbe an, wie an alle anderen Mitbewerber.
- Der vorige Absatz wird nachträglich durch die RegTp sanktioniert!
- Die nunmehr großen, aber nur buchhalterisch dargestellten, Verluste
der Tochter T-Online, die in jeder Weise nach wie vor Teil der DTAG
ist und intern beliebig abgerechnet wird, werden zum Anlaß genommen
* selbverständlich * die Preise wieder zu erhöhen. FLATRATE ADE.
-"Nebeneffekt" ist, daß wegen der nunmehr offenbaren und einforderbaren
(konsequenz-) Pflicht der RegTp nicht nur die DSL-Preise der DTAG
"angegangen werden" müssen, sondern auch wirklich potente Mitbewerber,
wie AOL, ihre Preispolitik so gestalten können, daß sie weiterhin weit
über den technischen Kosten liegt und sich sogar an der Sondersituation
wegen der Privatisierung der DTAG vorteilhaft"beteiligen" können, zu
Lasten der hiesigen Internet-Benutzer.
- das da Sondergesetz (frag mich jetzt nicht) läuft Ende Dezember 2001 aus.
Nun, immerhin muß man der DTAG bescheinigen, daß sie, soweit für mich
sichtbar, bisher in jeder Phase -und insgesamt- das Beste herausgeholt hat,
soweit ich das überblicken kann (oder meine Phantasie gereicht hat).
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