~ Lawrence Lindsey, erster Wirtschaftsberater von Präsident
Bush, hat sich für die Politik des starken Dollar
ausgesprochen. Die gesamte Bush-Administration,
einschließlich Finanzminister O’Neill, würden eine solche
Politik unterstützen, so Lindsey.
~ Der Präsident der Fed von San Francisco, Robert
Parry, rechnet in diesem Jahr mit einem US-Wirtschaftswachstum
von mindestens zwei Prozent.
„Es ist keine Frage, der unmittelbar vor uns liegende
Weg ist wegen der Unsicherheit in der Wirtschaft stei-nig....
Für den weiteren Jahresverlauf ist aber die
wahrscheinlichste Variante eine Erholung“.
~ Nach Aussage des japanischen Finanzministers Kiichi
Miyazawa liege der Grund für die schwäche des japanischen
Aktienmarktes nicht in einer Kapitalflucht der
Anleger, sondern in der Schwäche der US-amerikanischen
Technologiebörse Nasdaq. Zur wirtschaftlichen
Situation des Landes sagte Miyazawa,
das Wachstum werde sich normalisieren, sobald die
persönlichen Ausgaben steigen.
Notenbankchef Hayami sagte, dass er keinen stärkeren
Preisanstieg wünscht. Diese Aussage kann als
Indiz dafür gewertet werden, dass Hayami die derzeitige
Geldpolitik als ausreichend expansiv einschätzt.
Derweil erntete die japanische Geldpolitik Kritik vom
ehemaligen IWF-Präsidenten Camdessus. Die Zentralbank
habe weiteren geldpolitischen Spielraum.
Steigender internationaler Druck könnte die Bank von
Japan dazu bringen, mehr für die träge Volkswirtschaft
zu tun.
~ Die Türkei hat angekündigt, zur Bekämpfung der Finanzkrise
im Land ab dem heutigen Donnerstag das
System der gleitenden Parität aufzugeben und die
türkische Lira floaten zu lassen. (Das System der
gleitenden Parität ist Kernelement eines vom IWF gebilligten
Anti-Inflations-Plans für die Türkei)
<center>
<HR>
</center> |