Obelix
22.02.2001, 10:38 |
Lebensversicherung / brauche Ratschlag Thread gesperrt |
Hallo,
habe mich lange nicht mehr gemeldet. Trotzdem immer eifrig mitgelesen. Vielen Dank fuer die vielen Ideen und Anregungen.
Ich brauche Eure Meinung zu Folgendem:
Im Dezember 2000 schrieb ich meine Lebensversicherung an:
***************************************
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich mache mir groesste Sorgen um den Zustand des Weltwirtschaftssystem und beobachte mit Sorge vorallem die Vorgaenge in Japan und USA.
Bitte teilen Sie mir mit, welchen Einfluss folgende Faktoren/Szenarien auf meine Versicherungen haben:
- Ab 2010 Babyboomergeneration geht in Rente/Auszahlungen werden vermehrt faellig
- Potentieller weiterer Kursverfall an den Aktienboersen weltweit wird drastischen Werteverfall am Edelmetall-, Renten- und Immobilienmarkt nach sich ziehen, mit nachfolgender mehrjaehriger Deflation in allen Bereichen (siehe Japan) ab sofort bis laengstens ca. 2010.
- Anschliessend Inflation + Hyperinflation ab 2010
Wie sichern Sie die Anlegergelder gegen solche potentiellen Katastrophen ab, mit dem Ziel der Kaufkrafterhaltung?
Bitte liefern Sie mir Argumente, warum ich meine Policen nicht
- beitragsfrei stellen
- in der Laufzeit abkuerzen (max. 12 Jahre ab Abschluss) oder
- kuendigen bzw in RisikoLVpolicen umwandeln (Kapital auszahlen)
*********************************
Darauf kam diese Antwort:
***********************************
29.01.01
Sehr geehrter obelix,
(...)
Die Erhaltung der Kaufkraft - u.E. ein Minimalziel - bei dem von Ihnen zitierten Szenario wäre u.E. kein Problem. Derzeit liegt die Inflationsrate in Deutschland bei rd. 2,0%, während allein der Rechnungszins der Kapitallebensversicherung 3,25% beträgt. Tritt die von Ihnen erwarÂtete Deflation ein, so bedarf es nur der Kapitalerhaltung, die durch Anlagen am Geldmarkt erreichbar wäre. Bei der anschließend unterstellten Hyperinflation würden wir in SubÂstanzwerte (Aktien/ Immobilien) investieren. Das u.E. einzige Risiko bestünde in der rechtzeiÂtigen Umschichtung der Vermögensanlagen. Dies halten wir aber durchaus für durchführbar. Wohl bemerkt dies ist Ihr „Schreckensszenario“.
Wir sind allerdings anderer Meinung. Durch das rechtzeitige Gegensteuern der ZentralbanÂken (Zinssenkungen) und der neuen Regierung in den USA mit Steuersenkungen wird es nicht zu dem „Hard-Landing“ der Wirtschaft in den USA kommen und damit erst recht nicht in Europa. Die von Ihnen erwähnte kopflastigkeit bei der Alterspyramide z.B. der Rentner wird nicht unbedingt zu geringeren Vermögen sondern zu einer anderen Verteilung der Vermögen führen. Denn die ältere Generation benötigt Einnahmen für längere Perioden und somit VerÂmögensanlagen.
Zusammenfassend ist zu sagen, daß wir absolut sicher sind, bei jeder wirtschaftlichen EntÂwicklung die Kaufkrafterhaltung bei unseren Vermögensanlagen zu erzielen. Unser Anspruch liegt wesentlich darüber.
Mit freundlichen Grüßen
Versicherung
*********************************
Irgendwie fuehle ich mich noch nicht richtig befriedigt mit dieser Antwort. Wie bewertet Ihr die Info und was wuerdet Ihr antworten/nachhaken?
Gruss und danke, obelix
<center>
<HR>
</center> |
SchlauFuchs
22.02.2001, 11:10
@ Obelix
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Re: Lebensversicherung / brauche Ratschlag |
>Hallo,
>habe mich lange nicht mehr gemeldet. Trotzdem immer eifrig mitgelesen. Vielen Dank fuer die vielen Ideen und Anregungen.
>Ich brauche Eure Meinung zu Folgendem:
>Im Dezember 2000 schrieb ich meine Lebensversicherung an:
>***************************************
>Sehr geehrte Damen und Herren,
>ich mache mir groesste Sorgen um den Zustand des Weltwirtschaftssystem und beobachte mit Sorge vorallem die Vorgaenge in Japan und USA.
>Bitte teilen Sie mir mit, welchen Einfluss folgende Faktoren/Szenarien auf meine Versicherungen haben:
>- Ab 2010 Babyboomergeneration geht in Rente/Auszahlungen werden vermehrt faellig
>- Potentieller weiterer Kursverfall an den Aktienboersen weltweit wird drastischen Werteverfall am Edelmetall-, Renten- und Immobilienmarkt nach sich ziehen, mit nachfolgender mehrjaehriger Deflation in allen Bereichen (siehe Japan) ab sofort bis laengstens ca. 2010.
>- Anschliessend Inflation + Hyperinflation ab 2010
>Wie sichern Sie die Anlegergelder gegen solche potentiellen Katastrophen ab, mit dem Ziel der Kaufkrafterhaltung?
>Bitte liefern Sie mir Argumente, warum ich meine Policen nicht
>- beitragsfrei stellen
>- in der Laufzeit abkuerzen (max. 12 Jahre ab Abschluss) oder
>- kuendigen bzw in RisikoLVpolicen umwandeln (Kapital auszahlen)
>*********************************
>Darauf kam diese Antwort:
>***********************************
>29.01.01
>Sehr geehrter obelix,
>(...)
>Die Erhaltung der Kaufkraft - u.E. ein Minimalziel - bei dem von Ihnen zitierten Szenario wäre u.E. kein Problem. Derzeit liegt die Inflationsrate in Deutschland bei rd. 2,0%, während allein der Rechnungszins der Kapitallebensversicherung 3,25% beträgt. Tritt die von Ihnen erwarÂtete Deflation ein, so bedarf es nur der Kapitalerhaltung, die durch Anlagen am Geldmarkt erreichbar wäre. Bei der anschließend unterstellten Hyperinflation würden wir in SubÂstanzwerte (Aktien/ Immobilien) investieren. Das u.E. einzige Risiko bestünde in der rechtzeiÂtigen Umschichtung der Vermögensanlagen. Dies halten wir aber durchaus für durchführbar. Wohl bemerkt dies ist Ihr „Schreckensszenario“.
>Wir sind allerdings anderer Meinung. Durch das rechtzeitige Gegensteuern der ZentralbanÂken (Zinssenkungen) und der neuen Regierung in den USA mit Steuersenkungen wird es nicht zu dem „Hard-Landing“ der Wirtschaft in den USA kommen und damit erst recht nicht in Europa. Die von Ihnen erwähnte kopflastigkeit bei der Alterspyramide z.B. der Rentner wird nicht unbedingt zu geringeren Vermögen sondern zu einer anderen Verteilung der Vermögen führen. Denn die ältere Generation benötigt Einnahmen für längere Perioden und somit VerÂmögensanlagen.
>Zusammenfassend ist zu sagen, daß wir absolut sicher sind, bei jeder wirtschaftlichen EntÂwicklung die Kaufkrafterhaltung bei unseren Vermögensanlagen zu erzielen. Unser Anspruch liegt wesentlich darüber.
>Mit freundlichen Grüßen
>Versicherung
>*********************************
>Irgendwie fuehle ich mich noch nicht richtig befriedigt mit dieser Antwort. Wie bewertet Ihr die Info und was wuerdet Ihr antworten/nachhaken?
>Gruss und danke, obelix
die können ja kaum schreiben, wenn es kriselt, daß sie dann nicht mehr auszahlen können. In Japan sind zwei Lebensversicherungsgesellschaften letztens pleite gegangen. Prinzipiell ist das Geschäft mit Lebensversicherungen immer ein Roulettespiel, und unser BWL-Prof hatte mal gesagt, irgenwann <e>muss</em> jede pleite gehen, wenn ihre internen Formeln nicht mehr mit der Realität übereinstimmt.
Wenn es den Kapitallebensversicherern ähnlich geht wie den Banken, könnten sie keinesfalls die benötigten Mittel flüssig machen, um 10% aller Anleger im Krisenfall ihr angespartes Kapital auszuzahlen. Völlig unmöglich, Bankrott so gut wie sicher. Wenn noch mehr kommen, ihr Geld abzuholen, gute Nacht.
Die Argumentation der LV, wie sie in einer De- bzw Inflation mit ihren Anlagekapital verfahren, sind theoretische Methoden, um geringe Schwankungen von sagen wir ± 5% auszugleichen, aber wenns Dicke kommt, werden sie auch dicke Verluste machen.
Aus meiner Sicht ist es fast besser, wenn du dich nicht zu sehr auf die KLV verläßt, aber du solltest sie noch nicht jetzt kassieren, falls du dabei jetzt zu sehr verlierst.
ciao!
SchlauFuchs
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le chat
22.02.2001, 11:22
@ SchlauFuchs
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Re: Lebensversicherung / brauche Ratschlag |
>>Hallo,
>>habe mich lange nicht mehr gemeldet. Trotzdem immer eifrig mitgelesen. Vielen Dank fuer die vielen Ideen und Anregungen.
>>Ich brauche Eure Meinung zu Folgendem:
>>Im Dezember 2000 schrieb ich meine Lebensversicherung an:
>>***************************************
>>Sehr geehrte Damen und Herren,
>>ich mache mir groesste Sorgen um den Zustand des Weltwirtschaftssystem und beobachte mit Sorge vorallem die Vorgaenge in Japan und USA.
>>Bitte teilen Sie mir mit, welchen Einfluss folgende Faktoren/Szenarien auf meine Versicherungen haben:
>>- Ab 2010 Babyboomergeneration geht in Rente/Auszahlungen werden vermehrt faellig
>>- Potentieller weiterer Kursverfall an den Aktienboersen weltweit wird drastischen Werteverfall am Edelmetall-, Renten- und Immobilienmarkt nach sich ziehen, mit nachfolgender mehrjaehriger Deflation in allen Bereichen (siehe Japan) ab sofort bis laengstens ca. 2010.
>>- Anschliessend Inflation + Hyperinflation ab 2010
>>Wie sichern Sie die Anlegergelder gegen solche potentiellen Katastrophen ab, mit dem Ziel der Kaufkrafterhaltung?
>>Bitte liefern Sie mir Argumente, warum ich meine Policen nicht
>>- beitragsfrei stellen
>>- in der Laufzeit abkuerzen (max. 12 Jahre ab Abschluss) oder
>>- kuendigen bzw in RisikoLVpolicen umwandeln (Kapital auszahlen)
>>*********************************
>>Darauf kam diese Antwort:
>>***********************************
>>29.01.01
>>Sehr geehrter obelix,
>>(...)
>>Die Erhaltung der Kaufkraft - u.E. ein Minimalziel - bei dem von Ihnen zitierten Szenario wäre u.E. kein Problem. Derzeit liegt die Inflationsrate in Deutschland bei rd. 2,0%, während allein der Rechnungszins der Kapitallebensversicherung 3,25% beträgt. Tritt die von Ihnen erwarÂtete Deflation ein, so bedarf es nur der Kapitalerhaltung, die durch Anlagen am Geldmarkt erreichbar wäre. Bei der anschließend unterstellten Hyperinflation würden wir in SubÂstanzwerte (Aktien/ Immobilien) investieren. Das u.E. einzige Risiko bestünde in der rechtzeiÂtigen Umschichtung der Vermögensanlagen. Dies halten wir aber durchaus für durchführbar. Wohl bemerkt dies ist Ihr „Schreckensszenario“.
>>Wir sind allerdings anderer Meinung. Durch das rechtzeitige Gegensteuern der ZentralbanÂken (Zinssenkungen) und der neuen Regierung in den USA mit Steuersenkungen wird es nicht zu dem „Hard-Landing“ der Wirtschaft in den USA kommen und damit erst recht nicht in Europa. Die von Ihnen erwähnte kopflastigkeit bei der Alterspyramide z.B. der Rentner wird nicht unbedingt zu geringeren Vermögen sondern zu einer anderen Verteilung der Vermögen führen. Denn die ältere Generation benötigt Einnahmen für längere Perioden und somit VerÂmögensanlagen.
>>Zusammenfassend ist zu sagen, daß wir absolut sicher sind, bei jeder wirtschaftlichen EntÂwicklung die Kaufkrafterhaltung bei unseren Vermögensanlagen zu erzielen. Unser Anspruch liegt wesentlich darüber.
>>Mit freundlichen Grüßen
>>Versicherung
>>*********************************
>>Irgendwie fuehle ich mich noch nicht richtig befriedigt mit dieser Antwort. Wie bewertet Ihr die Info und was wuerdet Ihr antworten/nachhaken?
>>Gruss und danke, obelix
>die können ja kaum schreiben, wenn es kriselt, daß sie dann nicht mehr auszahlen können. In Japan sind zwei Lebensversicherungsgesellschaften letztens pleite gegangen. Prinzipiell ist das Geschäft mit Lebensversicherungen immer ein Roulettespiel, und unser BWL-Prof hatte mal gesagt, irgenwann <e>muss</em> jede pleite gehen, wenn ihre internen Formeln nicht mehr mit der Realität übereinstimmt.
>Wenn es den Kapitallebensversicherern ähnlich geht wie den Banken, könnten sie keinesfalls die benötigten Mittel flüssig machen, um 10% aller Anleger im Krisenfall ihr angespartes Kapital auszuzahlen. Völlig unmöglich, Bankrott so gut wie sicher. Wenn noch mehr kommen, ihr Geld abzuholen, gute Nacht.
>Die Argumentation der LV, wie sie in einer De- bzw Inflation mit ihren Anlagekapital verfahren, sind theoretische Methoden, um geringe Schwankungen von sagen wir ± 5% auszugleichen, aber wenns Dicke kommt, werden sie auch dicke Verluste machen.
>Aus meiner Sicht ist es fast besser, wenn du dich nicht zu sehr auf die KLV verläßt, aber du solltest sie noch nicht jetzt kassieren, falls du dabei jetzt zu sehr verlierst.
>ciao!
>SchlauFuchs
Hi Freunde,
manche Lebensversicherungen haben eine sogenannte Abrufoption. Das heisst wenn die Überschüsse die Versicherungssumme erreicht haben kann gekündigt werden.
12 Jahre müssen natürlich auch schon gelaufen sein.
viele grüsse
le chat
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buckfish
22.02.2001, 11:23
@ Obelix
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Das ist wie beim ADAC |
Du hast die falschen Leute befragt und erwartet, dass sie Risiken einräumen. Die Lebensversicherung - selbst wenn sie´s wüsste - KANN dir gar nichts Negatives sagen, was passieren würde, da das das eigene Geschäft ernorm schädigen würde.
Dazu passt folgender Bericht, der gestern in"Heutejournal" um 19 Uhr kam und mir den Kamm schwellen ließ: Zuerst die Meldung, dass im Jahr 2000 sowenig Verkehrstote wie seit 15 Jahren nicht mehr zu beklagen waren (Leute, fahrt mehr Auto!) und dann der Hammer: Eine Studie über die Mängel der Bahn und des Nahverkehrs. Durchgeführt von wem? Vom ADAC! Den Tenor könnt ihr euch ja denken. Das ist so, als würde man bei der CSU eine"unabhängige" Studie über die PDS anfertigen lassen. Im Bayerkurier kann man sowas ja veröffentlichen, aber doch nicht in den ZDF-Nachricht. Für wie blöd halten die uns eigentlich?
Aber zurück zur Lebensversicherung. Du hast mit dem Kapitallebensversicherungsvertrag zwei Dinge vermischt, die eigentlich getrennt sein sollten:
1) Die Versicherung des Risikos, das deinen Angehörigen durch dein vorzeitiges Ableben entstünde. Dafür zahlst du eine relativ geringe Prämie.
2) Die Verwaltung eines Teils deines Vermögens. Dafür zahlst du auch eine Prämie, die allerdings nicht gleichmäßig über 12 oder 20 Jahre verteilt wird, sondern in den ersten Jahren komplett erhoben wird. Ansonsten ist es einem Fonds vergleichbar: Risiko bleibt bei dir, Prämie bleibt beim Versicherer, da keine Risikobeteiligung stattfindet. Dass die Prämie recht großzügig bemessen ist, kannst du an den Prachtbauten und den Gehältern sehen.
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Geld vielleicht nicht so gut aufgehoben ist bei der Versicherung gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Vertrag kündigen, vor allem wenn du noch nicht so lang dabei bist, gibt es glaube ich inzwischen rechtliche Möglichkeiten, auch einen Teil der Verwaltungsprämien wieder zu bekommen.
b) den Vertrag"beleihen": Du bekommst relativ einfach den aufgelaufenen Überschuss, dein Guthaben, zinsfrei ausbezahlt und kannst ihn selbst anlegen. Du kannst ihn nach einer beliebigen Zeit auch wieder zurückzahlen. Für diese Zeit bist du dann für die Vermögensentwicklung zuständig und nicht mehr die Versicherung.
In beiden Fällen musst du allerdings grollend die fetten bisherigen Verwaltungsprämien der Versicherung lassen (wenn du schon länger dabei bist).
Für nähere Infos, vor allem zu Kündigungsrechten: Bund der Versicherten e.V.: www.bundderversicherten.de
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ManfredF
22.02.2001, 11:31
@ Obelix
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die Jungs haben das Problem erkannt |
"Das u.E. einzige Risiko bestünde in der rechtzeitigen Umschichtung der Vermögensanlagen."
Obs denen gelingt rechtzeitig aus Immos raus in Geldmarkt rein darf stark bezweifelt werden. Wer soll denn bitte die Immo-Schwämme unserer Versicherer kaufen? Dies könnte in absoluten Einzelfällen am Anfang funktionieren.
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JüKü
22.02.2001, 13:32
@ SchlauFuchs
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Re: Lebensversicherung / brauche Ratschlag - Nicht zu fassen!!!!!! |
>Bei der anschließend unterstellten Hyperinflation würden wir in SubÂstanzwerte (Aktien/ Immobilien) investieren.
AKTIEN? In einer (Hyper-)Inflation??? Haben die einen Knall?
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Optimus
22.02.2001, 13:50
@ JüKü
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@Jükü:Mit einer Rentenversicherung dürfte es doch dann wohl genau so laufen. |
Bei Inkrafttreten der hier immer wieder dargestellten Szenarien dürfte sich doch wohl auch das Einzahlen in eine Rentenversicherung nicht lohnen.
Oder?
Aktienfonds wohl auch nicht?
Festgeld?
Wie soll man denn jetzt im Alter von 30 Jahren langfristig sein Geld anlegen, außer Selbstverwaltung?
In 3 Jahren will ich ein Häuschen bauen. Meiner Meinung nach müssten die Zinsen dann doch recht niedrig stehen. Jedenfalls bin ich davon abgekommen, jetzt schon zu bauen, weil ich noch Zeit habe und ein Zinstief auch ausgenutzt werden kann.
Siehst Du das auch so?
Vielen Dank
Ist bestimmt keine einfache Frage und auf die Antwort bin ich echt gespannt.
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Odin1000
22.02.2001, 13:58
@ JüKü
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Re: Lebensversicherung = mündelsicher |
Wie soll das funktionieren, die Versicherer müssen doch die aber Milliarden anlegen. Wohin? In Staatsanleihen, wie wollen die UMSCHICHTEN wenns vom Staat kein Geld gibt????????????
Gruß Odin
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bullbull
22.02.2001, 14:01
@ buckfish
|
KLV zur Finanzierung von Immobilien -wie sichern??? |
>2) Die Verwaltung eines Teils deines Vermögens. Dafür zahlst du auch eine Prämie, die allerdings nicht gleichmäßig über 12 oder 20 Jahre verteilt wird, sondern in den ersten Jahren komplett erhoben wird. Ansonsten ist es einem Fonds vergleichbar: Risiko bleibt bei dir, Prämie bleibt beim Versicherer, da keine Risikobeteiligung stattfindet. Dass die Prämie recht großzügig bemessen ist, kannst du an den Prachtbauten und den Gehältern sehen.
>Wenn du das Gefühl hast, dass dein Geld vielleicht nicht so gut aufgehoben ist bei der Versicherung gibt es zwei Möglichkeiten:
>a) Vertrag kündigen, vor allem wenn du noch nicht so lang dabei bist, gibt es glaube ich inzwischen rechtliche Möglichkeiten, auch einen Teil der Verwaltungsprämien wieder zu bekommen.
>b) den Vertrag"beleihen": Du bekommst relativ einfach den aufgelaufenen Überschuss, dein Guthaben, zinsfrei ausbezahlt und kannst ihn selbst anlegen. Du kannst ihn nach einer beliebigen Zeit auch wieder zurückzahlen. Für diese Zeit bist du dann für die Vermögensentwicklung zuständig und nicht mehr die Versicherung.
>In beiden Fällen musst du allerdings grollend die fetten bisherigen Verwaltungsprämien der Versicherung lassen (wenn du schon länger dabei bist).
>Für nähere Infos, vor allem zu Kündigungsrechten: Bund der Versicherten e.V.: www.bundderversicherten.de
Folgendes Problem: Ein Freund hat habe Immobilen mit Lebensversicherungen finanziert. Wenn er jetzt die LV beleihen würde, wären alle Steuervorteile hinfällig. Wie kann man jetzt dennoch sichern für den Fall des finalen finaziellen Fiaskos?
Für Hinweise sehr dankbar
Gruß
bullbull
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Oldy
22.02.2001, 17:06
@ Obelix
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Re: Lebensversicherung / brauche Ratschlag |
Bei der anschließend unterstellten Hyperinflation würden
wir in SubÂstanzwerte (Aktien/ Immobilien) investieren.
Das u.E. einzige Risiko bestünde in der rechtzeiÂtigen
Umschichtung der Vermögensanlagen.
Mit solchen Anschauungen wird diese Versicherungsgesellschaft
Pleite gehen, wie viele zuvor. Der Oldy, der in seinem
langen Leben auch einmal Versicherungsvertreter war, ratet
deshalb, so schnell wie möglich sich da abzuseilen.
Natürlich nur so weit es steuertechnisch möglich ist und
NUR die Risikoversicherung, falls nötig, zu behalten.
Überlasse die Investition deiner Ersparnisse NIE anderen.
Die kassieren in jedem Fall dafür zu viel. Mache es selber,
lerne aus deinen Fehlern und nehme gute Ratschläge an. Und -
denke immer daran, daß man nur zu etwas kommen kann, wenn
man weniger verbraucht als man verdient.
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Baldur der Ketzer
22.02.2001, 19:30
@ Oldy
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Re: Oldy, Du bist spitze - so ist es, absolut Bingo!!!!! owT mfG vom |
> Bei der anschließend unterstellten Hyperinflation würden
>wir in SubÂstanzwerte (Aktien/ Immobilien) investieren.
>Das u.E. einzige Risiko bestünde in der rechtzeiÂtigen > Umschichtung der Vermögensanlagen.
> Mit solchen Anschauungen wird diese Versicherungsgesellschaft
>Pleite gehen, wie viele zuvor. Der Oldy, der in seinem
>langen Leben auch einmal Versicherungsvertreter war, ratet
>deshalb, so schnell wie möglich sich da abzuseilen.
>Natürlich nur so weit es steuertechnisch möglich ist und
>NUR die Risikoversicherung, falls nötig, zu behalten.
>Überlasse die Investition deiner Ersparnisse NIE anderen.
>Die kassieren in jedem Fall dafür zu viel. Mache es selber,
>lerne aus deinen Fehlern und nehme gute Ratschläge an. Und -
>denke immer daran, daß man nur zu etwas kommen kann, wenn
>man weniger verbraucht als man verdient.
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