black elk
27.02.2001, 16:44 |
Thomas Robert Malthus - sind wir die nächsten Lemminge? Thread gesperrt |
Hi,
ich bin ja dieses ewige Gewinsel und dieses Selbstmitleid der Menschen leid. Alles zerstören, die Artenvielfalt ausrotten z.B. Schildkröten die seit 100 Millionen Jahren leben und jetzt durch den Menschen vom Exitus bedroht sind. Vor 200 Jahren hat Malthus (englischer Wissenschaftler und Ã-konom) schon vor einer exponetniellen Vermehrung der Menschheit gewarnt. Hier ein kurzer Text:
THOMAS MALTHUS
Der britische Nationalökonom Thomas Robert Malthus (1766-1834) schrieb vor 200 Jahren die erste sachliche Abhandlung über das Prinzip des Bevölkerungswachstums. Malthus ging der Frage nach, wie stark die Bevölkerungszahlen in Friedenszeiten anwachsen und in Kriegszeiten durch Schlachten, Hunger, Kälte und Seuchen wieder zurückgehen.
In seinem Werk behauptete Malthus, daß die Bevölkerung beständig anwachse und Kriege dieses Wachstum langfristig nur unwesentlich beeinflußten. Malthus vertrat die Theorie, daß die Bevölkerung geometrisch wächst, also etwa nach der Zahlenreihe 1, 2, 4, 8, 16,... während die Produktion an Nahrungsmitteln nur arithmetisch zunimmt. Eine arithmetische Zahlenreihe wäre z.B. 1, 2, 3, 4, 5, usw. Nimmt die Erzeugung von Nahrung um das doppelte zu, vervierfacht sich die Bevölkerung, einer Verdreifachung der Nahrungsproduktion stünde etwa eine Verneunfachung der Bevölkerungszahl gegenüber. Malthus zog den Schluß, daß das Anwachsen der Menschheit unablässig der landwirtschaftlichen Erzeugung davoneilt.
Hungerkatastrophen und schreckliche Verteilungskriege erschienen nach dieser Theorie unvermeidbar. Als Lösung schlug Malthus eine Senkung der Geburtenrate durch sexuelle Enthaltsamkeit und späte Heirat vor. Autoren, welche Malthus' Ideen übernahmen, empfahlen zudem systematische Abtreibungen. Die Gedanken von Malthus und insbesondere seiner Anhängern wurden erwartungsgemäß mit Mißbilligung zur Kenntnis genommen.
Thomas Malthus hat sich 1798 mittelfristig geirrt, langfristig hat er prinzipiell recht behalten. Sein Werk erschien, als die industrielle Revolution bereits angelaufen war. Im selben Jahr, als Malthus seine Theorien veröffentlichte, wurde die erste Hochdruck-Dampfmaschine in Betrieb genommen. Die Folgen der Industrialisierung waren ein Wachstum in allen Bereichen des Lebens. Bergbau, Landwirtschaft, Textilien, Pharmazie, Verkehr - überall fand eine zügige Entwicklung statt, sowohl mengenmäßig als auch hinsichtlich der Qualität. Diese rasante Entwicklungsphase bewirkte eine noch schnellere Vermehrung der Bevölkerung. Die Folgen dieses Wachstums konnten durch einen enormen Einsatz von Energie in Form von Kohle und Ã-l bis heute teilweise verschleiert werden.
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Auf der Erde leben 6 Mrd Menschen. Das einzige was ein langfristiges Überlben sichern kann ist ein Atomkrieg, eine Seuche wie AIDS oder eine Nahrungsmittelknappheit. Pro Natur und Tiere, pro Überleben der menschheit auf lange Sicht.
Für Menschen spende ich keinen PFennig.
be
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DowJames
27.02.2001, 17:01
@ black elk
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Das Märchen von der Überbevölkerung |
Wenn man alle Menschen, die auf dieser Erde wohnen,
im Bodensee ersäufen würde, würde sich der Wasserspiegel
nur um ca. 30 cm erhöhen.
Vergiß das Märchen von der Überbevölkerung dieses Planeten.
Es sind gewisse Kreise, die immer wieder behaupten, wir wären zuviele!!
Gruß
DowJames
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PeMo
27.02.2001, 17:07
@ black elk
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Re: Für Menschen spende ich keinen Pfennig? |
>Hi,
>ich bin ja dieses ewige Gewinsel und dieses Selbstmitleid der Menschen leid. Alles zerstören, die Artenvielfalt ausrotten z.B. Schildkröten die seit 100 Millionen Jahren leben und jetzt durch den Menschen vom Exitus bedroht sind. Vor 200 Jahren hat Malthus (englischer Wissenschaftler und Ã-konom) schon vor einer exponetniellen Vermehrung der Menschheit gewarnt. Hier ein kurzer Text:
>THOMAS MALTHUS
>
>Der britische Nationalökonom Thomas Robert Malthus (1766-1834) schrieb vor 200 Jahren die erste sachliche Abhandlung über das Prinzip des Bevölkerungswachstums. Malthus ging der Frage nach, wie stark die Bevölkerungszahlen in Friedenszeiten anwachsen und in Kriegszeiten durch Schlachten, Hunger, Kälte und Seuchen wieder zurückgehen.
>In seinem Werk behauptete Malthus, daß die Bevölkerung beständig anwachse und Kriege dieses Wachstum langfristig nur unwesentlich beeinflußten. Malthus vertrat die Theorie, daß die Bevölkerung geometrisch wächst, also etwa nach der Zahlenreihe 1, 2, 4, 8, 16,... während die Produktion an Nahrungsmitteln nur arithmetisch zunimmt. Eine arithmetische Zahlenreihe wäre z.B. 1, 2, 3, 4, 5, usw. Nimmt die Erzeugung von Nahrung um das doppelte zu, vervierfacht sich die Bevölkerung, einer Verdreifachung der Nahrungsproduktion stünde etwa eine Verneunfachung der Bevölkerungszahl gegenüber. Malthus zog den Schluß, daß das Anwachsen der Menschheit unablässig der landwirtschaftlichen Erzeugung davoneilt.
>Hungerkatastrophen und schreckliche Verteilungskriege erschienen nach dieser Theorie unvermeidbar. Als Lösung schlug Malthus eine Senkung der Geburtenrate durch sexuelle Enthaltsamkeit und späte Heirat vor. Autoren, welche Malthus' Ideen übernahmen, empfahlen zudem systematische Abtreibungen. Die Gedanken von Malthus und insbesondere seiner Anhängern wurden erwartungsgemäß mit Mißbilligung zur Kenntnis genommen.
>Thomas Malthus hat sich 1798 mittelfristig geirrt, langfristig hat er prinzipiell recht behalten. Sein Werk erschien, als die industrielle Revolution bereits angelaufen war. Im selben Jahr, als Malthus seine Theorien veröffentlichte, wurde die erste Hochdruck-Dampfmaschine in Betrieb genommen. Die Folgen der Industrialisierung waren ein Wachstum in allen Bereichen des Lebens. Bergbau, Landwirtschaft, Textilien, Pharmazie, Verkehr - überall fand eine zügige Entwicklung statt, sowohl mengenmäßig als auch hinsichtlich der Qualität. Diese rasante Entwicklungsphase bewirkte eine noch schnellere Vermehrung der Bevölkerung. Die Folgen dieses Wachstums konnten durch einen enormen Einsatz von Energie in Form von Kohle und Ã-l bis heute teilweise verschleiert werden.
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>Auf der Erde leben 6 Mrd Menschen. Das einzige was ein langfristiges Überlben sichern kann ist ein Atomkrieg, eine Seuche wie AIDS oder eine Nahrungsmittelknappheit. Pro Natur und Tiere, pro Überleben der menschheit auf lange Sicht.
>Für Menschen spende ich keinen PFennig.
Hallo black elk,
dann sollte man die Konsequenz haben, keinen Pfennig in die alles
vernichtenden Industrien dieser Menschen zu investieren.
Meine Meinung
Grüße
PeMo
>be
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black elk
27.02.2001, 17:25
@ DowJames
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Re: Das Märchen von der Überbevölkerung |
>Wenn man alle Menschen, die auf dieser Erde wohnen,
>im Bodensee ersäufen würde, würde sich der Wasserspiegel
>nur um ca. 30 cm erhöhen.
Hi,
interessante Idee! Soweit wollte ich eigentlich gar nicht gehen.
Wenn ich den Umgang der Menschen weltweit mit dem vor ca. 20 Jahren vergleiche, dann sehe ich keine Parallelen mehr. Damals war alles irgendwie noch ein soziales Gefüge, ein Miteindander. Heute sehe ich nur einen ewigen, sinnlosen Kampf gegeneinander.
Mir ist es egal ob auf der Welt 1 Mrd. oder 6 Mrd. Menschen leben. Wenn ich überlebe ist es nur gut für mich und meine Familie. so einfach ist das!
be
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YIHI
27.02.2001, 20:25
@ DowJames
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das mit dem Bodensee ist keine schlechte Idee... owT |
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Jochen
27.02.2001, 20:40
@ DowJames
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Re: Das Märchen von der Überbevölkerung |
Aus P.J. O'Rourke, Alle Sorgen dieser Welt:
"Sollte die Welt den Wunsch haben, im kalifornischen Freemont zu leben, mit seinem Brei aus Einfamilienhäusern - und ein großer Teil der Welt scheint sich dies zu wünschen -, könnte jeder Mensch auf Erden in Europa ein Einfamilienhaus beziehen, wobei der größte Teil Rußlands westlich des Ural noch als Reserve übrigbliebe. Sollten wir eine etwas kosmopolitischere Umgebung vorziehen - wie etwa San Francisco mit seiner Bevölkerungsdichte von 15502 Menschen pro Quadratmeile -, würden alle 5,3 Milliarden in Texas und Oklahoma Platz finden, wobei ein paar Millionen übrigblieben, um die Futterkästen des Planeten für Vögel zu füllen und die Regenwälder zu harken und von Unkraut zu befreien. Wenn wir eine etwas anrüchigere Postleitzahl wollen, könnten wir - bei der Bevölkerungsdichte Manhattans vo 52415 Menschen pro Quadratmeile - im ehemaligen Jugoslawien leben. Und wenn wir uns wie New Yorker verhalten, ist Jugoslawien genau das, was wir verdienen.
Damit bleibt uns die Frage, was Menschen meinen, wenn sie die Erde übervölkert nennen. Diese besorgten Bürger wollen meist nichts anderes sagen, als daß sie eine ganze Menge ganz gewöhnlicher Erdbewohner ganz aus der Nähe betrachtet haben und daß ihnen daß, was sie gesehen haben, kein bißchen gefällt."
Gruß
Jochen
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