gestern war ich bei meiner Bank und wollte wissen, wie ich mein Geld krisensicher investieren kann. Momentan liegt alles (ausser ein bisschen Spielgeld im Depot) auf einem Tagesgeldkonto zu 4,25% bei der Bank um die Ecke (damit ich schnell rankomme).

Mir wurde empfohlen, Pfandbriefe zu kaufen. Diese seien muendelsicher und durch Hypotheken/Grundbucheintraege abgesichert. Selbst wenn sich der Wert der zugrundeliegenden Grundstuecke halbieren sollte, seien die Pfandbriefe voll gedeckt, da die Forderungen erstrangig (also bis 40% des Wertes) seien.

Kann mir einer von Euch sagen, was mit Pfandbriefen in einer Inflation/ Deflation / Geldkrise passiert? Was waere in den 1920ern und 30ern damit geschehen? Sind die nach einer Waehrungsreform noch das Papier wert?
Werden Pfandbriefe bei einem Kredit-Crunch/Anlaihenkrise ebenfalls in die Tiefe gezogen?
Sind Pfandbriefe den Bundespapieren vorzuziehen, da ein realer Wert (Grundstueck) dahintersteht?
Inwieweit kann man diesem"realen Wert" trauen, da er ja auch nur nach dem Gesetzt von Angebot und Nachfrage ermittelt worden ist, eventuell durch eine zweifelhafte Pruefungsgesellschaft (siehe z.B. Wertberichtigungen der Telekom)?
Oder soll ich lieber beim Tagesgeld bleiben?

Was macht Ihr momentan mit dem Grossteil Eures Geldes?

Fuer Infos waere ich Euch dankbar.

Viele Gruesse,
obelix

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Ich mach momentan den Goldminenplay mit, ansonsten Tagesgeld

Gruss: Ecki

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>Ich mach momentan den Goldminenplay mit, ansonsten Tagesgeld
>Gruss: Ecki

dito. immer liquide bleiben, also warum Pfandbriefe? Wenn in den nächsten Jahren oder schon bald der Bondcrash kommt, dann gibt es auch bei Bonds -30/40% Verlust. Auf Sicherheitsversprechen würde ich mich nicht verlassen, alles was in der Bereich juristischer Finessen geht kann ich nicht überblicken. Als Grundlage behalte ich meine Immobilie, auch wenn eine Deflation kommen sollte, irgendwo möchte ich mein zuhause haben. Ansonsten wird kurzfristig gezockt. Wenn ich nicht klar sehe halte ich dann immer 100% Liquidität auf Konto oder in Geldmarktfonds. Ob ich nun 3,5% oder 6% Zinsversprechen bekomme.. Eine wirkliche Sicherheit kann es für das Kapital nicht geben. Niemand weiß was z.B. mit Euro und USD passiert. Da mein gesamtes Vermögen in Euro notiert, möchte ich mir die Hintertür offenhalten. Scheitert das Europrojekt aus irgendeinen Grund, dann kann ich innerhalb von ein paar Minuten in Dollar, Gold gehen.

meine bescheidene Meinung,

Gruß André

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Lieber Obelix,

Du fragst:
"Kann mir einer von Euch sagen, was mit Pfandbriefen in einer Inflation/ Deflation / Geldkrise passiert? Was waere in den
1920ern und 30ern damit geschehen? Sind die nach einer Waehrungsreform noch das Papier wert?
Werden Pfandbriefe bei einem Kredit-Crunch/Anlaihenkrise ebenfalls in die Tiefe gezogen?
Sind Pfandbriefe den Bundespapieren vorzuziehen, da ein realer Wert (Grundstueck) dahintersteht?
Inwieweit kann man diesem"realen Wert" trauen, da er ja auch nur nach dem Gesetzt von Angebot und Nachfrage
ermittelt worden ist, eventuell durch eine zweifelhafte Pruefungsgesellschaft (siehe z.B. Wertberichtigungen der
Telekom)?"

[b]alles Altpapier. Ich habe hier eine Goldanleihe!!! der Stadt Frankfurt an der Wand von 1928. Hübches Altapapier.

Gruß
R.Deutsch


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Hi Obelix,

Ich habe ein paar Gold- und Silberaktien - der spekulative Teil,letzten endes auch nur Papier.
Gold und etwas Silber physissch - die sichere Bank, kann zwar in Papiergeldeinheiten schwanken, wird aber nie vollkommen wertlos sein, es sei denn wir gingen zurück in die Steinzeit ;-))
Der Rest Sparbuch, hilfreich falls Defla, muß aber dann abgehoben werden (Bankfeiertage & Bankpleiten) - Bargeld lacht.

Gruß
Diogenes

P.S. Bonds, Pfandbriefe,... kannst du in der Krise wegschmeißen: entweder frißt sie die Infla, oder er Emmitent geht in der Defla bankrott. Wenn es zu Havarien am Bondmarkt kommt (die werden kommen!), dann wirst du sie wenn überhaupt nur mit Verlust los.

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