Andere, Grosse haben dies Problem persönlich sehr eindrucksvoll hier dargelegt.
Ich zweifle keine Sekunde daran, das es Urschuld gibt. Ich bin um die 30, nix geerbt, nix zu erben, keine Geschenke, kein Lottogewinn.
Bin jahrelang Rekordhalter in der Mehrfachnutzung von Aldi-Teebeuteln
und ähnlicher Massnahmen gewesen, Effekt: keine Schulden, bezahlte Karre,
wahrscheinlich überdurchschnittliches Guthaben.
Dennoch quält mich der Gedanke, diesen"Status" durch evt. Disziplinlosigkeit,
Unwägbarkeiten oder falsche Entscheidungen zu verlieren. Ganz aktuell:
ein astreines Angebot als Angestellter eines astreinen Unternehmens
bekommen. Mein bisheriger Plan: Selbstständig von zu Haus aus agieren.
Meine Fähigkeiten entsprechen optimal meinem Selbständigkeits-Plan.
Man könnte meinen, die Entscheidung wäre einfach.
(Motti: lieber Herr als Knecht, lieber Nr. 1 in der Provinz als Nr. 2 in Rom)
Aber verd. Hacke: das korrumpiert mich unheimlich.
Und das ist erst die halbe Geschichte!
Würde ich wagen, nur meinem Herzen zu folgen, dann würde ich mich
ohne Sprachkenntnisse ins ferne Ausland absetzen. Ich kenne dort ein
Herz, aber reicht das?
So bin ich denn kleinmütig eingewoben in das Netz des Zwanges zum
Wirtschaften und folge nicht meinem Wunsch, sondern meiner Angst.
Ist es auch erbärmlich, aber so ist es.
Wie könnte mir Freigeld da helfen?
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