JüKü
14.03.2001, 16:09 |
Meldung: Börsen in aller Welt beschleunigen Talfahrt Thread gesperrt |
"Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der US-Konjunktur und negative Unternehmensnachrichten haben am Mittwoch Börsen in aller Welt zum Teil auf neue Tiefststände einbrechen lassen. Bei hohen Umsätzen durchbrach der Deutsche Aktienindex eine charttechnische Unterstützungslinie nach der anderen und erreichte nach Einbußen um fünf Prozent ein vorläufiges Tagesminus von 5663 Punkten. Dies war der niedrigste Stand seit November 1999. Am Neuen Markt sackten die Kurse der führenden Aktien um zeitweise rund acht Prozent auf historische Tiefststände ab. In Amsterdam wurde auf Grund der Turbulenzen der Handel für kurze Zeit ausgesetzt. In New York fiel der Dow-Jones-Index in den ersten Handelsminuten um zwei Prozent auf 10.066 Punkte, der technologielastige Nasdaq-Index rutschte um 3,4 Prozent auf 1946 Zähler ab.
Zu den größten Verlieren im Dax zählten bis zum Nachmittag die Autowerte. Die Aktien von BMW und Volkswagen gaben um rund sechs Prozent nach, DaimlerChrysler- Aktien verbilligten sich um fünf Prozent. Angesichts der Unsicherheiten über die weitere konjunkturelle Entwicklung in den USA, Japan und Deutschland häufen sich derzeit Prognosen von Marktforschern, die eine schwächere Autokonjunktur erwarten. Dies habe den Ausverkauf nun auch in den klassischen Industriewerten ausgelöst, hieß es bei Händlern. Stark unter Druck gerieten auch Bankenwerte, die von der US-Investmentbank Goldman Sachs heruntergestuft wurden. Starke Einbußen verbuchten auch wieder die Telekommunikations- und Technologiewerte wie die Deutsche Telekom und SAP mit einem Minus von jeweils rund fünf Prozent.
Unter den Dax-Werten lag am Nachmittag kein einziger Aktienwert im Plus. Bis zu diesem Zeitpunkt belief sich der Wertverlust der im Dax enthaltenen Aktienwerte im Vergleich zum Vortag auf rund 100 Milliarden Mark.
Beim Dax, der derzeit an den deutschen Märkten auf Grund der vielen großen in ihm zusammengefassten Technologiewerte wieder an Bedeutung gewonnen hat, liegt nach Angaben von Charttechnikern bei 5800 bis 5600 Punkten eine recht deutliche und breite Unterstützungszone. In dieser Zone gebe es bei dem Hoch vom Juli 1999 von 5686 Punkten eine weitere Unterstützungslinie. Sollte diese zum Handelsschluss nicht halten und der Dax tatsächlich die untere Linie von 5600 durchstoßen, könnte es aus technischer Sicht weiter bis auf 5500 bis 5400 Punkten nach unten gehen. In diesem Bereich gebe es dann wieder einige mögliche Unterstützungslinien um 5431 Punkte. Analysten verwiesen darauf, dass aus technischer Sicht der Dax durchaus hin und wieder während eines Handelstages unter diese Marken fallen könnte, für die Charttechniker sei aber der Schlusskurs entscheidend.
Am Neuen Markt beschleunigte sich die Talfahrt im Sog des Dax ebenfalls. Der Nemax-50-Index für die größten Werte am Neuen Markt fiel zeitweise um rund neun Prozent auf 1619 Punkte und damit auf einen neuen Rekordtiefststand. Der alle Werte umfassende All-Share-Index brach um zeitweise gut acht Prozent auf 1728 Punkte ein.
In den USA hänge die weitere Kursentwicklung vor allem von der Konjunktur ab, sagten Händler. Eine US-Zinssenkung von 50 Basispunkten am nächsten Dienstag durch die US-Notenbank (Fed) sei bereits in den Kursen berücksichtigt. Dies bedeute, dass die Kurse weiter fallen dürften, da mit einer deutlicheren Zinssenkung kaum zu rechnen sei. Eine Senkung der Leitzinsen wird bei schwacher Konjunktur allgemein als Versuch zur Belebung der Wirtschaft und damit als positives Signal für die Aktienmärkte gewertet.
Von der Europäischen Zentralbank (EZB) wurden für deren Sitzung am Donnerstag keine Zinssenkungen erwartet. Nach Angaben von Analysten sind die Konsumenten in der Euro-Zone mit ihren Einkommen deutlich geringer als die Amerikaner in Aktien investiert. Deshalb belasten deutliche Kursverluste auch die private Nachfrage oder das Verbrauchervertrauen weniger stark als in den USA.
Händler verwiesen mit Blick auf die vielen Gewinnwarnungen von Großkonzernen darauf, dass die Kette schlechter Nachrichten aus dem Unternehmensbereich nicht abreiße. Die alles beherrschende Frage bleibe aber weiterhin das Ausmaß des wirtschaftlichen Abschwungs in den USA. Die Investoren blieben daher vorsichtig. Der Markt sei zwar vor einem Jahr hoffnungslos überbewertet gewesen, aber auch jetzt seien die Aktien noch nicht als billig zu bezeichnen."
Täusche ich mich, oder hat das vor einem Jahr KEINER gesagt?
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SchlauFuchs
14.03.2001, 16:22
@ JüKü
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Re: Meldung: Börsen in aller Welt beschleunigen Talfahrt |
>"Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der US-Konjunktur und negative Unternehmensnachrichten haben am Mittwoch Börsen in aller Welt zum Teil auf neue Tiefststände einbrechen lassen. Bei hohen Umsätzen durchbrach der Deutsche Aktienindex eine charttechnische Unterstützungslinie nach der anderen und erreichte nach Einbußen um fünf Prozent ein vorläufiges Tagesminus von 5663 Punkten. Dies war der niedrigste Stand seit November 1999. Am Neuen Markt sackten die Kurse der führenden Aktien um zeitweise rund acht Prozent auf historische Tiefststände ab. In Amsterdam wurde auf Grund der Turbulenzen der Handel für kurze Zeit ausgesetzt. In New York fiel der Dow-Jones-Index in den ersten Handelsminuten um zwei Prozent auf 10.066 Punkte, der technologielastige Nasdaq-Index rutschte um 3,4 Prozent auf 1946 Zähler ab. > Zu den größten Verlieren im Dax zählten bis zum Nachmittag die Autowerte. Die Aktien von BMW und Volkswagen gaben um rund sechs Prozent nach, DaimlerChrysler- Aktien verbilligten sich um fünf Prozent. Angesichts der Unsicherheiten über die weitere konjunkturelle Entwicklung in den USA, Japan und Deutschland häufen sich derzeit Prognosen von Marktforschern, die eine schwächere Autokonjunktur erwarten. Dies habe den Ausverkauf nun auch in den klassischen Industriewerten ausgelöst, hieß es bei Händlern. Stark unter Druck gerieten auch Bankenwerte, die von der US-Investmentbank Goldman Sachs heruntergestuft wurden. Starke Einbußen verbuchten auch wieder die Telekommunikations- und Technologiewerte wie die Deutsche Telekom und SAP mit einem Minus von jeweils rund fünf Prozent. > Unter den Dax-Werten lag am Nachmittag kein einziger Aktienwert im Plus. Bis zu diesem Zeitpunkt belief sich der Wertverlust der im Dax enthaltenen Aktienwerte im Vergleich zum Vortag auf rund 100 Milliarden Mark. > Beim Dax, der derzeit an den deutschen Märkten auf Grund der vielen großen in ihm zusammengefassten Technologiewerte wieder an Bedeutung gewonnen hat, liegt nach Angaben von Charttechnikern bei 5800 bis 5600 Punkten eine recht deutliche und breite Unterstützungszone. In dieser Zone gebe es bei dem Hoch vom Juli 1999 von 5686 Punkten eine weitere Unterstützungslinie. Sollte diese zum Handelsschluss nicht halten und der Dax tatsächlich die untere Linie von 5600 durchstoßen, könnte es aus technischer Sicht weiter bis auf 5500 bis 5400 Punkten nach unten gehen. In diesem Bereich gebe es dann wieder einige mögliche Unterstützungslinien um 5431 Punkte. Analysten verwiesen darauf, dass aus technischer Sicht der Dax durchaus hin und wieder während eines Handelstages unter diese Marken fallen könnte, für die Charttechniker sei aber der Schlusskurs entscheidend. > Am Neuen Markt beschleunigte sich die Talfahrt im Sog des Dax ebenfalls. Der Nemax-50-Index für die größten Werte am Neuen Markt fiel zeitweise um rund neun Prozent auf 1619 Punkte und damit auf einen neuen Rekordtiefststand. Der alle Werte umfassende All-Share-Index brach um zeitweise gut acht Prozent auf 1728 Punkte ein. > In den USA hänge die weitere Kursentwicklung vor allem von der Konjunktur ab, sagten Händler. Eine US-Zinssenkung von 50 Basispunkten am nächsten Dienstag durch die US-Notenbank (Fed) sei bereits in den Kursen berücksichtigt. Dies bedeute, dass die Kurse weiter fallen dürften, da mit einer deutlicheren Zinssenkung kaum zu rechnen sei. Eine Senkung der Leitzinsen wird bei schwacher Konjunktur allgemein als Versuch zur Belebung der Wirtschaft und damit als positives Signal für die Aktienmärkte gewertet. > Von der Europäischen Zentralbank (EZB) wurden für deren Sitzung am Donnerstag keine Zinssenkungen erwartet. Nach Angaben von Analysten sind die Konsumenten in der Euro-Zone mit ihren Einkommen deutlich geringer als die Amerikaner in Aktien investiert. Deshalb belasten deutliche Kursverluste auch die private Nachfrage oder das Verbrauchervertrauen weniger stark als in den USA. > Händler verwiesen mit Blick auf die vielen Gewinnwarnungen von Großkonzernen darauf, dass die Kette schlechter Nachrichten aus dem Unternehmensbereich nicht abreiße. Die alles beherrschende Frage bleibe aber weiterhin das Ausmaß des wirtschaftlichen Abschwungs in den USA. Die Investoren blieben daher vorsichtig. Der Markt sei zwar vor einem Jahr hoffnungslos überbewertet gewesen, aber auch jetzt seien die Aktien noch nicht als billig zu bezeichnen."
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>Täusche ich mich, oder hat das vor einem Jahr KEINER gesagt?
Naja, ein paar haben es schon gesagt, wir zum Beispiel, aber es hat keiner zugehört - außer uns eben...
ciao!
SchlauFuchs
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Talleyrand
14.03.2001, 16:58
@ JüKü
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Ein Quizz, ein quizz. |
"After an event, it always seems"normal", if not"obvious" to most people that it should have occurred."
By whom is it? Rufen Sie die EPlus-hotline an...
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