Oldy
17.03.2001, 17:44 |
Oldy ist faul und läßt andere arbeiten Thread gesperrt |
Hier einmal Geld und Umsatz rein debitistisch und gaaanz ohne
Gesellgeld - ist aber nicht vom Oldy
>>Und nach 7 Jahren? Nur noch 113 Schillinge?
> Wiederum falsch. Du darfst doch Geldmenge und Geldumlauf
>nicht als eines nehmen. Das waere es nur dann, wenn man
>einen Geldschein nur einmal verwenden duerfte.
Unsinn hoch drei!
Na gut, verwenden wir doch mal ein anderes Beispiel.
Z.B. das von H&S mit Bauer A und B. Da funktioniert es nämlich auch,
wenn man es nicht bloss debitistisch sieht, sondern Geld so benutzt,
wie wir es auch heute alle benutzen.
Das H&S-Beispiel geht so:
Bauer B ist in Not und bittet Bauer A um Hilfe. Bauer A bastelt Geld,
sagen wir 1200 A-Mark und überreicht sie Bauer B nachdem sie vorher
vertraglich festgelegt haben, dass Bauer B das Geld nach Ablauf eines
Jahres inklusive 10% Zinsen zurückzahlen wird. Im Januar kauft sich
Bauer B mit dem Geld alles, was er braucht, um weiterproduzieren zu
können. Übers Jahr ist er sehr fleissig und er hat auch ein wenig
Glück mit dem Wetter, die Ernte fällt sehr gut aus und kann den
Überschuss zu einem guten Preis verkaufen. So sammelt er alle
ausgegebenen 1200 A-Mark wieder ein, geht am Ende des Jahres zu Bauer
A und sagt:"Hier, bitteschön, mehr gab's leider nicht." Bauer A ist
erbost, fühlt sich um seinen vertraglich zugesicherten Zins betrogen
und droht damit zum Kadi zu gehen.
Soweit so gut. Die debitistische Theorie geht nun davon aus - wenn ich
sie richtig verstanden habe -, dass für die Zinszahlung noch ein
weiterer Bauer, sagen wir C, sein Eigentum belastet hätte, so dass
Bauer B eigentlich 1200 A-Mark plus 120 C-Mark hätte aushändigen
müssen. Aus diesem Zwang zu weiterer Verschuldung konstruiert der
Debitismus sein berühmt-berüchtigtes Schneeballsystem.
Aber führen wir doch mal spasseshalber in das H&S-Beispiel eine kleine
Variation ein, die auch der heute üblichen Praxis bei der
Kreditvergabe entspricht. Wenn heute jemand einen Kredit für ein neues
Auto aufnimmt, dann stottert er seinen Kredit plus Zinsen gewöhnlich
in monatlichen Raten ab.
Nehmen wir also an, der Bauer A gewährt Bauer B einen Kredit von 1200
A-Mark und ist einverstanden, dass Bauer B den Kredit in monatlichen
Raten von 110 A-Mark (100 Mark plus 10 Mark Zinsen) zurückbezahlt. Im
Januar gibt Bauer B alles Geld (1200) aus dem Kredit für die Dinge
aus, die er braucht. Er arbeitet sehr hart, es ist noch Winter, und um
die Rate für den Kredit zusammenzubringen, repariert er den
Mähdrescher von Bauer C. Ende Januar kommt Bauer B zu Bauer A und
zahlt vertragsgemäss 100 A-Mark Rate plus 10 A-Mark Zinsen zurück.
Bauer A ist sehr zufrieden und gönnt sich ein Festessen. Er geht zu
McDonalds und leistet sich dort einen BigMäc plus grosse Portion
Pommes plus grosses Getränk, macht 10 A-Mark. Diese 10 A-Mark sind
jetzt also wieder zusätzlich in Umlauf (bitte gut im Gedächtnis
behalten!!!). Nächsten Monat passiert dasselbe: Bauer B zahlt 110
A-Mark zurück und Bauer A gönnt sich einen Festtag bei McDonalds. Im
April ist Ostern und Bauer A wird übermütig, er lädt sogar noch seine
Frau zu McDonalds ein und bringt auf diese Weise nochmal 20 A-Mark in
Umlauf. In den nächsten Monaten zahlt Bauer B weiterhin pünktlich
seine Rate und Bauer A gönnt sich ein Festessen allein bei McDonalds.
. Ende Dezember kommt Bauer
B mit der letzten Rate von 110 A-Mark zu Bauer A und hat seine
Schulden pünktlich und korrekt inklusive Zins in A-Mark zurückbezahlt.
Bauer A besitzt jetzt wieder 1200 A-Mark, nicht mehr aber auch nicht
weniger, die Zinsen hat er ja im Lauf des Jahres verzehrt, dank der
zusätzlichen Leistung von Bauer B. Bauer B überlegt sich schwer, ob er
jemals wieder einen Kredit aufnimmt. Da aber nun kein Geld mehr in dem
Dorf in Umlauf ist, kommt die Wirtschaft zum Erliegen. Diesmal trifft
es Bauer C, er kommt in Not und geht zu Bauer A, der seine 1200 A-Mark
freudig erneut als Kredit vergibt... und das Spiel beginnt von vorn.
Und die Moral von der Geschicht:
Verwechsle Geld und Umsatz nicht!
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JeFra
18.03.2001, 00:08
@ Oldy
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Re: Oldy ist faul und läßt andere arbeiten |
>>>[i]Und nach 7 Jahren? Nur noch 113 Schillinge?
>> Wiederum falsch. Du darfst doch Geldmenge und Geldumlauf
>>nicht als eines nehmen. Das waere es nur dann, wenn man
>>einen Geldschein nur einmal verwenden duerfte.
>Unsinn hoch drei!
[/i]
Oldy, mich interessiert jetzt aber doch noch, ob die Geldmenge (also die Summe der Nennwerte der im Umlauf befindlichen Banknoten) in Deinem System konstant gehalten werden soll oder nicht. Wenn man akzeptiert, daß die Geldmenge entsprechend der Umlaufsicherung schrumpft, hat man nach einiger Zeit Zustände wie von mir in einem früheren Beitrag beschrieben. Ich glaube nicht, daß das Argument mit der gesteigerten"Umlaufgeschwindigkeit" noch viel weiter hilft, wenn das Problem der schrumpfenden Geldmenge derartige Dimensionen annimmt.
Also: Soll die Geldmenge konstant gehalten werden oder nicht? Wenn ja, mit welchen Methoden soll dies geschehen? Also an wen werden gegen welche Gegenleistung Wära-Scheine ausgegeben, um die Geldmenge zu stabilisieren?
MfG, JeFra
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Oldy
18.03.2001, 02:13
@ JeFra
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Re: Oldy ist faul und läßt andere arbeiten |
>
>>>>[i]Und nach 7 Jahren? Nur noch 113 Schillinge?
>>> Wiederum falsch. Du darfst doch Geldmenge und Geldumlauf
>>>nicht als eines nehmen. Das waere es nur dann, wenn man
>>>einen Geldschein nur einmal verwenden duerfte.
>>Unsinn hoch drei!
>[/i]
>Oldy, mich interessiert jetzt aber doch noch, ob die Geldmenge (also die Summe der Nennwerte der im Umlauf befindlichen Banknoten) in Deinem System konstant gehalten werden soll oder nicht. Wenn man akzeptiert, daß die Geldmenge entsprechend der Umlaufsicherung schrumpft, hat man nach einiger Zeit Zustände wie von mir in einem früheren Beitrag beschrieben. Ich glaube nicht, daß das Argument mit der gesteigerten"Umlaufgeschwindigkeit" noch viel weiter hilft, wenn das Problem der schrumpfenden Geldmenge derartige Dimensionen annimmt.
>
>Also: Soll die Geldmenge konstant gehalten werden oder nicht? Wenn ja, mit welchen Methoden soll dies geschehen? Also an wen werden gegen welche Gegenleistung Wära-Scheine ausgegeben, um die Geldmenge zu stabilisieren?
>
>MfG, JeFra
[b] Lieber Jefra, das ist gleichzeitig auch die Antwort auf
deinen alten Beitrag:
Die Geldmenge aendert sich nur dann, wenn mehr Geld
ausgegeben wird, weil der Index gesunken ist oder mehr
nicht ausgegeben wird, weil er gestiegen ist, d.h. das
durch die Gebuehr herein kommende Geld wird dann eventuell
zum Teil nicht mehr ausgegeben.
ANSONSTEN wird ja JEDER
alte Geldschein durch einen neuen ersetzt. Die
Umlaufsicherung veraendert doch die Geldmenge nicht! Wenn
jeder Schein eins zu eins umgetauscht wird, aendert sich
doch nichts an der Menge der Scheine!
Mir geht das einfach nicht in den Kopf, dass das
anscheinend niemand begreifen kann. Wenn man fuer den
Umtausch etwas zahlen muss, veraendert das doch nicht die
Anzahl der eins zu eins umgetauschten Scheine. Ich weiss
wirklich nicht mehr, wie ich das noch einfacher erklaeren
kann. Wenn jemand es nicht verstehen will, wie Dottore, dann
kann ich das ja noch einsehen, aber sonst?
Ja, du hast dann weniger Geld, weil du 6% der
Ausgabastelle hast geben muessen aber jetzt hat sie
es an deiner Stelle und die Gesamtmenge hat sich
nicht um einen einzigen Schein veraendert.
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I_have_a_dream
18.03.2001, 02:36
@ Oldy
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Re: Oldy ist faul und läßt andere arbeiten |
Hi Mädels und Jungs (@Jükü und Cosa - ich bin lernfähig),
da Oldy faul ist, muss ich was arbeiten.
Ich hab auf Oldys page rumgeschnüffelt und bitte euch das gleiche zu tun.
Er hat keine Ahnung vom WWW (sorry Oldy - reden wir nochmal drüber warum ich zu dieser Aussage komme. @Jükü keine Gelbe Karte - Oldy versteht das bestimmt richtig), daher hat er 3 riesengroße pages gemacht.
Die Ladezeit lohnt sich aber (kann man nachher offline lesen).
Da ist einiges drin, das hier fuer Verwirrungen sorgt, daher kann ich jetzt Oldy verstehen, jeder der sich mit ihm auf eine Oldygeld-Diskussion einlässt sollte eigentlich die Grundposition von Oldy kennen (diese Seite gelesen haben).
Daher hier der Link (danke nochmal Jükü für die Mainpage)
Die erste Seite des Oldy´s
Gruss und gute Nacht Ihad (wünscht mir Glück, morgen (kalendarisch heute) kommt Pro7 um mein Hobby zu filmen - hoffentlich versaue ich das nicht.
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