R.Deutsch
19.03.2001, 14:56 |
Armer OldyThread gesperrt |
Ich weiß genau, wenn Du das Folgende liest, musst Du wieder erst einmal in den Wald gehen und zehn mal gegen die Tanne treten, ehe Du mir antworten kannst, aber ich kann Dir die Wahrheit nicht ersparen.
Die Quantitätstheorie ist eine Schwindeltheorie zur Rechtfertigung von Falschgeld. Nun wollen die Gesellanhänger ja Falschgeld - der Meister selbst hat es so gesagt. Aber Gleichzeitig ist die Quantitätstheorie die theoretische Grundlage des Schwundgeldes überhaupt (wie auch des fiat money) und deshalb liegt hier die Achillesferse des ganzen Konzeptes.
Zunächst einmal sieht die Gleichung PxW=UxG zwar aus wie eine Gleichung mit 4 Unbekannten (nicht eine einzige Größe ist bestimmbar), aber es handelt sich eben gar nicht um eine Gleichung, bei der ein irgendwie gearteter naturgesetzlicher Zusammenhang besteht. Vielmehr wird nur gesagt, dass alles was gekauft wurde (Preise x Warenmenge) auch mit Geld bezahlt wurde (Umlaufgeschwindigkeit x Geldmenge). Unsere Hydraulikökonomen (Gesellanhänger) behaupten nun, man müsse nur an einer Stelle etwas ins System pumpen, dann würden sich die anderen Größen der Gleichung (den Marktgesetzen) gehorchend entsprechend verändern. Leider funktioniert die Welt nicht so.
Du kannst jetzt ruhig schreiben, ich sei ein dem Goldwahn verfallener Silberfritze oder so, wenn es Dir hilft. Oder Du trittst einfach 20 mal an die Tanne.
Gruß
Reinhard
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SchlauFuchs
19.03.2001, 15:08
@ R.Deutsch
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Re: Armer Oldy - ich lach mich scheckig!!!! |
>Ich weiß genau, wenn Du das Folgende liest, musst Du wieder erst einmal in den Wald gehen und zehn mal gegen die Tanne treten, ehe Du mir antworten kannst, aber ich kann Dir die Wahrheit nicht ersparen.
>Die Quantitätstheorie ist eine Schwindeltheorie zur Rechtfertigung von Falschgeld. Nun wollen die Gesellanhänger ja Falschgeld - der Meister selbst hat es so gesagt. Aber Gleichzeitig ist die Quantitätstheorie die theoretische Grundlage des Schwundgeldes überhaupt (wie auch des fiat money) und deshalb liegt hier die Achillesferse des ganzen Konzeptes.
>Zunächst einmal sieht die Gleichung PxW=UxG zwar aus wie eine Gleichung mit 4 Unbekannten (nicht eine einzige Größe ist bestimmbar), aber es handelt sich eben gar nicht um eine Gleichung, bei der ein irgendwie gearteter naturgesetzlicher Zusammenhang besteht. Vielmehr wird nur gesagt, dass alles was gekauft wurde (Preise x Warenmenge) auch mit Geld bezahlt wurde (Umlaufgeschwindigkeit x Geldmenge). Unsere Hydraulikökonomen (Gesellanhänger) behaupten nun, man müsse nur an einer Stelle etwas ins System pumpen, dann würden sich die anderen Größen der Gleichung (den Marktgesetzen) gehorchend entsprechend verändern. Leider funktioniert die Welt nicht so.
>Du kannst jetzt ruhig schreiben, ich sei ein dem Goldwahn verfallener Silberfritze oder so, wenn es Dir hilft. Oder Du trittst einfach 20 mal an die Tanne.
>Gruß
>Reinhard
Ich kann nicht mehr! Bauchweh!
Das hast du so schön gesagt, Reinhard!
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I_have_a_dream
19.03.2001, 15:39
@ R.Deutsch
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Re: Armer Oldy |
Lieber Kollege Silberf* (mehr darf ich nicht sagen, sonst bekomm ich gelb),
Deflation ist, wenn die Geldmenge oder die Anzahl der Geldwechsel zurueckgeht und Preise verfallen oder Waren in grossen Stil vernichtet werden (Kuehe, Schweine, Tomaten...).
Inflation ist, wenn die Geldmenge erhoeht wird, z.B. durch die Notenbank und die Preise steigen.
Sind diese Aussagen falsch?
Sie beruhen auf der Gleichung: Warenseite = Geldseite
Inflation gibt es auch im Goldsystem, wenn man auf dem Mars Gold findet und es mittels Beamen hierher bringen kann, oder wenn es durch Kernfusion so billigen Strom gibt, dass man aus dem Meerwasser das Gold rausfischen kann.
Deflation gibt es, wenn man kein Gold mehr findet.
Oldy wird nicht mit dem Fuss gegen die Tanne treten, sondern mit dem Kopf dagegenschlagen, weil es so weh tut und so schoen ist wenn der Schmerz nachlaesst.
Oder er wird sich (gerade erst erholt vom ROFL wegen dottore) sofort wieder zu Boden begeben und den Schmerz in lachen aufloesen.
Wenn Oldy sich heute totlacht, dann bist Du Schuld!
Gruss, ein um Oldy besorgter Ihad
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nereus
19.03.2001, 16:05
@ I_have_a_dream
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Re: Armer Oldy - an den besorgten Ihad |
Hallo Ihad!
Die Rechnerei mit dem Wära-Gewinn, ob oder ob nicht war sehr gut.
Ich habe mir das mal angeschaut und glaube da hat dottore im Eifer des Gefechts was übersehen. Er hat den Verlust zweifellos gemindert aber mehr auch nicht.
Reicher wird er in diesem System auf keinen Fall.
Mal sehen wie er da seinen Hals aus der Schlinge winden wird.
Versuchen wird er es sicher, aber ich kann momentan noch keinen günstigen Fluchtweg entdecken.
Aber nun zu Deiner Goldinflation.
Du schreibst: Inflation gibt es auch im Goldsystem, wenn man auf dem Mars Gold findet und es mittels Beamen hierher bringen kann, oder wenn es durch Kernfusion so billigen Strom gibt, dass man aus dem Meerwasser das Gold rausfischen kann.
Dieses Argument ist ein wenig an den Haaren herbeigezogen.
Erstens war noch niemand auf dem Mars und falls der Strom billig wird und so.
Wenn alle Menschen ganz lieb zueinander wären könnte man sich sehr viele Diskussionen, Verordnungen und Gesetze sparen.
Gold ist aber nun mal das verläßlichste was wir momentan haben. Was auch immer die Menschheit auf dem Mars finden wird, das ist jetzt mal völlig egal.
Es soll sogar Asteroiden geben, die hin und wieder in Erdnähe vorbeifliegen, die sollen gigantische Goldmengen enthalten. Und was habe ich jetzt bitte davon?
Zweitens kann man das Gold ja auch auf- oder abwerten, wie in der Vergangenheit mehrfach geschehen. Es geht doch schlicht und einfach nur um einen verbindlichen Standard der fälschungssicher ist.
Im Mittelalter haben sie es jedenfalls nicht geschafft Au künstlich herzustellen.
mfG
nereus
p.s. Du bist kein Oldy-Ersatz. Du bist besser, denn Dir kann ich eigentlich schneller folgen. Aber sage das bitte dem Oldy nicht.
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SchlauFuchs
19.03.2001, 16:14
@ I_have_a_dream
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Re: Armer Oldy |
>Lieber Kollege Silberf* (mehr darf ich nicht sagen, sonst bekomm ich gelb),
>Deflation ist, wenn die Geldmenge oder die Anzahl der Geldwechsel zurueckgeht und Preise verfallen oder Waren in grossen Stil vernichtet werden (Kuehe, Schweine, Tomaten...).
>Inflation ist, wenn die Geldmenge erhoeht wird, z.B. durch die Notenbank und die Preise steigen.
Exakter: Wenn die Geldsumme relativ schneller erhöht wird, als die gegenüberstehende Warenmenge wächst. Oder wenn die Geldsumme langsamer fällt als der Warenberg schwindet. Deflation ist umgekehrt.
Das ist aber nur die klassische Definition, die aus meiner Sicht eben nicht die infla-/deflatorischen Auswirkungen korrekt beschreibt. Bei einer Inflation steigen die Preise und Lohnforderungen, und daß kann auch erst später passieren, lange nachdem die Geldsumme vergrößert wurde. Wenn angespartes Finanzkapital plötzlich den Markt stürmt. Umgekehrt genauso für Deflation. Wenn die Leute plötzlich mehr sparen/weniger konsumieren als zuvor, fallen die Preise wegen Überangebot. Fallen die Lohnniveaus wegen Entlassungen.
Insofern ist die Geldsumme weniger relevant als die Umsatzgeschwindigkeit derselben.
>Sind diese Aussagen falsch?
>Sie beruhen auf der Gleichung: Warenseite = Geldseite
>Inflation gibt es auch im Goldsystem, wenn man auf dem Mars Gold findet und es mittels Beamen hierher bringen kann, oder wenn es durch Kernfusion so billigen Strom gibt, dass man aus dem Meerwasser das Gold rausfischen kann.
>Deflation gibt es, wenn man kein Gold mehr findet.
Beispielsweise im Mittelalter, als Europa mit Inka-Gold überschwemmt wurde, oder noch früher, unter Alexander dem Großen, der auch jede Menge erobertes Gold in Umlauf brachte.
Was ich noch nicht ganz verstanden habe: Warum sind die Leute damals auf Wörgl-Geld ausgewichen? Die Schweiz lag in deflationärer Depression, und man hat ihnen ein Geld ausgegeben, welches nicht deflationiert. In Phasen der Inflation, gar der Hyperinflation wäre die Nachfrage nach solchem Geld unwahrscheinlich, ja geradezu unsinnig.
Abgesehen davon braucht man diesen ganzen Unfug mit den selbstentwertenden Geldscheinen (und Münzen?) doch gar nicht, man braucht doch nur eine Münz/Geldsteuer einführen, nach welcher auf Geld- und Guthabenbesitz eine Steuer zu entrichten ist. Da Guthaben leichter zu überprüfen sind als Bargeldbesitz, wird sich das Geld hauptsächlich als Bargeld bewegen. Und damit wäre doch alles erreicht, was Ziel ist, nämlich den Umlauf zu beschleunigen. Oder?
ciao!
SchlauFuchs
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SchlauFuchs
19.03.2001, 16:26
@ nereus
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Re: Armer Oldy - an den besorgten Ihad |
>Hallo Ihad!
>Die Rechnerei mit dem Wära-Gewinn, ob oder ob nicht war sehr gut.
>Ich habe mir das mal angeschaut und glaube da hat dottore im Eifer des Gefechts was übersehen. Er hat den Verlust zweifellos gemindert aber mehr auch nicht.
>Reicher wird er in diesem System auf keinen Fall.
>Mal sehen wie er da seinen Hals aus der Schlinge winden wird.
>Versuchen wird er es sicher, aber ich kann momentan noch keinen günstigen Fluchtweg entdecken.
>Aber nun zu Deiner Goldinflation.
>Du schreibst: Inflation gibt es auch im Goldsystem, wenn man auf dem Mars Gold findet und es mittels Beamen hierher bringen kann, oder wenn es durch Kernfusion so billigen Strom gibt, dass man aus dem Meerwasser das Gold rausfischen kann.
>Dieses Argument ist ein wenig an den Haaren herbeigezogen.
>Erstens war noch niemand auf dem Mars und falls der Strom billig wird und so.
>Wenn alle Menschen ganz lieb zueinander wären könnte man sich sehr viele Diskussionen, Verordnungen und Gesetze sparen.
>Gold ist aber nun mal das verläßlichste was wir momentan haben. Was auch immer die Menschheit auf dem Mars finden wird, das ist jetzt mal völlig egal.
>Es soll sogar Asteroiden geben, die hin und wieder in Erdnähe vorbeifliegen, die sollen gigantische Goldmengen enthalten. Und was habe ich jetzt bitte davon?
>Zweitens kann man das Gold ja auch auf- oder abwerten, wie in der Vergangenheit mehrfach geschehen. Es geht doch schlicht und einfach nur um einen verbindlichen Standard der fälschungssicher ist.
>Im Mittelalter haben sie es jedenfalls nicht geschafft Au künstlich herzustellen.
Zumindestens hat keiner, der es geschafft hat, das Rezept freigegeben.
ciao!
SchlauFuchs
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dottore
19.03.2001, 17:50
@ nereus
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Re: Millionärsmaschine Freigeld |
>Hallo Ihad!
>Die Rechnerei mit dem Wära-Gewinn, ob oder ob nicht war sehr gut.
Dankeschön.
>Ich habe mir das mal angeschaut und glaube da hat dottore im Eifer des Gefechts was übersehen. Er hat den Verlust zweifellos gemindert aber mehr auch nicht.
Was ja auch schon was wäre, nicht wahr?
>Reicher wird er in diesem System auf keinen Fall.
Doch, siehe gleich.
>Mal sehen wie er da seinen Hals aus der Schlinge winden wird.
>Versuchen wird er es sicher, aber ich kann momentan noch keinen günstigen Fluchtweg entdecken.
Wieso werde ich denn nicht reicher?
Beispiel: Am Jahresanfang haben 1001 Leute (1000 Freiwirte, und ich der Sauhund) je 100 Wära und können sich damit Warenmenge X zu 100.001 Wära kaufen. Richtig?
Am Jahresende haben 1000 Leute nur je 94 Wära (steht ja laut und deutlich auf dem Schein gedruckt, dass es nur wieder 100 Wära würden, wenn 6 Wära Umlaufgebühr gezahlt werden) und können sich halt nur Warenmenge für 94.000 Wära kaufen.
Ich aber kann mir im Fall A (bringe meine 100 Wära auf die Bank) auch am Jahresende eine Warenmenge zu 100 kaufen und die 6 % Waren, die ich mehr als andere kaufen kann, tausche ich zu 94 % in Waren um, die 94 Wära kosten. Die restlichen 6 % behalte ich als Gewinn. (Ich weiß schon, dass 6 % rauf- oder runtergerechnet nicht ganz genau das selbe ist, aber wir wissen beide, worum es geht).
Im Fall B wird dieser Gewinn um die Kosten der Wära, die ich mir geliehen habe (2 %) weniger wert. Ansonsten gleiche Operation und 4 % behalte ich als Gewinn.
Der Witz beim Freigeld ist eben a) der eingebaute Verlust (weshalb es bekanntlich"Schwundgeld" heißt). Der zwingt die Leute, das Geld schnell aus der Hand zu geben. Und b) die Umlaufgebühr. Die wird als Geld-netto-aus-dem-Nichts gezaubert wie frisch gedrucktes Bargeld. Denn ob das Währungsamt Umlaufmarken im Wert von 6 Wära drauf klebt oder oder 6 % zusätzliche, neue Wära druckt und an die Bevölkerung verteilt - kommt beides haaaargenau aufs Gleiche raus.
Aus Wära im Kurs von 94 werden ruck, zuck Wära im Kurs von 100. Also mehr Geld bei gleichen Waren. Denn zu 94 liegen ja anschließend über Nacht keine anderen Waren im Schaufenster als am nächsten Morgen bei Wära zum Kurs 100. Und da aber jetzt Wäre zum Kurs von 100 die gleichen Waren nachfragen wie einen Tag vorher Wära zum Kurs von 94, werden die Waren im Preis was wohl? Sie steigen.
Und wie nennt man das? Inflation.
Alles ganz einfach zu durchschauen, wenn auch schön verpackt mit so Sachen wie Umlaufgeschwindigkeit und Schaufelräder-Beispielen.
Du musst halt nur die Verpackung weg tun, und dann siehst Du es.
Gruß
d.
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R.Deutsch
19.03.2001, 19:55
@ I_have_a_dream
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Re: Armer Oldy |
Lieber Träumer,
Du schreibst:
Deflation ist, wenn die Geldmenge oder die Anzahl der Geldwechsel zurueckgeht und Preise verfallen oder Waren in
grossen Stil vernichtet werden (Kuehe, Schweine, Tomaten...).
Inflation ist, wenn die Geldmenge erhoeht wird, z.B. durch die Notenbank und die Preise steigen.
Sind diese Aussagen falsch?
Sie beruhen auf der Gleichung: Warenseite = Geldseite
Ja, sind falsch. Es gibt keine Gleichung Warenseite = Geldseite, ebenso wenig wie es eine Gleichung Frauenseite = Liebesseite gibt.
Inflation gibt es auch im Goldsystem, wenn man auf dem Mars Gold findet und es mittels Beamen hierher bringen kann,
oder wenn es durch Kernfusion so billigen Strom gibt, dass man aus dem Meerwasser das Gold rausfischen kann.
Und wenn die Katze ein Pferd wäre könnte man den Baum raufreiten.
Deflation gibt es, wenn man kein Gold mehr findet.
Nein, dann bleibt die Geldmenge konstant.
Gruß
R.Deutsch
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I_have_a_dream
20.03.2001, 00:47
@ dottore
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Re: Millionärsmaschine Freigeld |
nereus, dottore
>>Hallo Ihad!
>>Die Rechnerei mit dem Wära-Gewinn, ob oder ob nicht war sehr gut.
>Dankeschön.
>>Ich habe mir das mal angeschaut und glaube da hat dottore im Eifer des Gefechts was übersehen. Er hat den Verlust zweifellos gemindert aber mehr auch nicht.
Jau, dottore hat den Hals in der Schlinge, er will es nur nicht sehen.
>>Reicher wird er in diesem System auf keinen Fall.
>Doch, siehe gleich.
>Wieso werde ich denn nicht reicher?
>Beispiel: Am Jahresanfang haben 1001 Leute (1000 Freiwirte, und ich der Sauhund) je 100 Wära und können sich damit Warenmenge X zu 100.001 Wära kaufen. Richtig?
>Am Jahresende haben 1000 Leute nur je 94 Wära (steht ja laut und deutlich auf dem Schein gedruckt, dass es nur wieder 100 Wära würden, wenn 6 Wära Umlaufgebühr gezahlt werden) und können sich halt nur Warenmenge für 94.000 Wära kaufen.
>Ich aber kann mir im Fall A (bringe meine 100 Wära auf die Bank) auch am Jahresende eine Warenmenge zu 100 kaufen und die 6 % Waren, die ich mehr als andere kaufen kann, tausche ich zu 94 % in Waren um, die 94 Wära kosten. Die restlichen 6 % behalte ich als Gewinn. (Ich weiß schon, dass 6 % rauf- oder runtergerechnet nicht ganz genau das selbe ist, aber wir wissen beide, worum es geht).
>Im Fall B wird dieser Gewinn um die Kosten der Wära, die ich mir geliehen habe (2 %) weniger wert. Ansonsten gleiche Operation und 4 % behalte ich als Gewinn.
dottore,
die anderen 1000 Gesellgeldler geben ihr Geld auch der Bank, da sie wissen, dass sie es diese Jahr nicht brauchen. Sie nehmen aber keinen Kredit zu 2%.
Daher habe sie am Jahresende 100 OM.
Du hast 98 OM - wo ist denn da der Gewinn? Oder kann man zu 2OM Verlust auch -2 OM Gewinn sagen?
>Der Witz beim Freigeld ist eben a) der eingebaute Verlust (weshalb es bekanntlich"Schwundgeld" heißt). Der zwingt die Leute, das Geld schnell aus der Hand zu geben. Und b) die Umlaufgebühr. Die wird als Geld-netto-aus-dem-Nichts gezaubert wie frisch gedrucktes Bargeld. Denn ob das Währungsamt Umlaufmarken im Wert von 6 Wära drauf klebt oder oder 6 % zusätzliche, neue Wära druckt und an die Bevölkerung verteilt - kommt beides haaaargenau aufs Gleiche raus.
>Aus Wära im Kurs von 94 werden ruck, zuck Wära im Kurs von 100. Also mehr Geld bei gleichen Waren. Denn zu 94 liegen ja anschließend über Nacht keine anderen Waren im Schaufenster als am nächsten Morgen bei Wära zum Kurs 100. Und da aber jetzt Wäre zum Kurs von 100 die gleichen Waren nachfragen wie einen Tag vorher Wära zum Kurs von 94, werden die Waren im Preis was wohl? Sie steigen.
>Und wie nennt man das? Inflation.
Dottore, ich habs schon mehrfach gesagt:
Inflation = Erhöhung der Geldmenge und der Preise
Deflation = Verminderung der Geldmenge und der Preise.
Wenn also das OM mit 6% pa bei Dir schwindet, dann vermindert sich die Geldmenge um 6% pa.
Wenn die Bundesbank nicht neue Geldscheine mit diesem Betrag in den Umlauf bringt haben wir Deflation NICHT Inflation.
Wenn sie die Geldmenge konstant halten haben wir Wertbestaendigkeit.
Die 6 Wära die Du draufklebst (schon das ist falsch, das ist das gesamte Jahr. Mit Marken wird jeden Monat geklebt, was dann 0,5 OM sind) fehlen doch in der Geldmenge. Du hast sie an die BuBa gezahlt und sie macht Deinen Schein dafür von einem 94er zu einem 100er. Warum sollten sich deshalb die Preise ändern?
Es ist kein Kurs. Du hast real 6 OM gezahlt um den 100er Schein zu erhalten.
Du hattest 94 OM du hast diese 94OM der BuBa gegeben und 6 OM noch dazu. Dafuer hast Du einen 100er OM-Schein bekommen. Das ist ein einfacher Tausch.
Ich gebe Dir eine 50er, 2 20er und 2 2er, dazu 1 1er und einen 5er.
Du gibst mir dafür einen 100er.
Wo ist da jetzt mehr Geld? Du hast 100 in 100 Umgetauscht!
>Alles ganz einfach zu durchschauen, wenn auch schön verpackt mit so Sachen wie Umlaufgeschwindigkeit und Schaufelräder-Beispielen.
>Du musst halt nur die Verpackung weg tun, und dann siehst Du es.
>Gruß
>d.
Jau, ich sehe es - ich sehe das Licht! (Zitat Blues Brother in der Kirche)
Gruß Ihad
PS: Ich bleibe dabei. Millionär wird man mit Deiner Methode nur, wenn man vorher Milliardär war.
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I_have_a_dream
20.03.2001, 01:09
@ R.Deutsch
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Re: Armer Oldy |
>Lieber Träumer,
>Du schreibst:
>Deflation ist, wenn die Geldmenge oder die Anzahl der Geldwechsel zurueckgeht und Preise verfallen oder Waren in > grossen Stil vernichtet werden (Kuehe, Schweine, Tomaten...). > Inflation ist, wenn die Geldmenge erhoeht wird, z.B. durch die Notenbank und die Preise steigen. > Sind diese Aussagen falsch? > Sie beruhen auf der Gleichung: Warenseite = Geldseite
>Ja, sind falsch. Es gibt keine Gleichung Warenseite = Geldseite, ebenso wenig wie es eine Gleichung Frauenseite = Liebesseite gibt.
>Inflation gibt es auch im Goldsystem, wenn man auf dem Mars Gold findet und es mittels Beamen hierher bringen kann, > oder wenn es durch Kernfusion so billigen Strom gibt, dass man aus dem Meerwasser das Gold rausfischen kann.
>Und wenn die Katze ein Pferd wäre könnte man den Baum raufreiten.
>Deflation gibt es, wenn man kein Gold mehr findet.
>Nein, dann bleibt die Geldmenge konstant.
>Gruß
>R.Deutsch
Lieber Kollege,
wenn wirklich neue Goldfunde gemacht werden (oder Energie sehr billig wird, dass man das Gold aus dem Meerwasser holen kann), so haben wir eine Goldinflation.
Wenn man kein Gold mehr findet (daß sich für den Preis der Goldwährung pro unze Abbauen lässt), so geht laufend Gold unter (z.B. für Blattgold und Schmuck) und letztendlich haben wir eine Deflation.
Eine Koppelung von Preis 1 an Preis 2 wird immer dann problematisch, wenn technische Gegebenheiten sich ändern und dadurch ein Wert sich verändert.
Wenn wir es schaffen z.B. Gentechnisch veränderte Algen im Meer zu züchten und diese Algen dann das Gold im Meer binden zu, sagen wir 10 Gramm pro Tonne.
So können wir Gold um einen Größenfaktor billiger gewinnen.
Diese Gold verkaufen wir an die BuBa zum Normalpreis. Den überproportionalen Gewinn stecken wir in neue Algenfarmen. Hier werden wir Milliardär (@dottore: nicht nur Millionär).
Oder: Gold verknappt sich. In der Chips und Leiterplatten wird mehr Gold verbraucht als jährlich gewonnen wird.
Der Marktpreis von Gold erhöht sich. Aber wieso ist das ein Problem? Wir tausche einfach unsere Währung in goldgedeckte Euro um, damit holen wir uns die Golddeckung und haben billiges Gold für unsere Chips!
Mein lieber Silberf***. Es ist unmöglich zwei mit verschiedenen Eigenschaften versehenen Waren aneinaderkoppeln ( Geld und Gold, sFR und DM, Kaugummis und Lokomotiven). Der schwächere wird verlieren und muss abgewertet werden. Damit ist die Koppelung hinfällig! So lange sie aufrecht gehalten wird, verliert der ´Festhalter´. Beispiele wie Sand am Meer (Soros gegen X, EURO - das weisst Du ganz genau!).
Gruß Ihad
PS: Ich hab was übersehen! Du scheinst nicht mitbekommen zu haben, dass in einer Inflation die Preise mit der Geldmenge anziehen und in einer Deflation die Preise mit der Geldmenge verfallen.
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Oldy
20.03.2001, 07:04
@ I_have_a_dream
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Re: Armer Oldy |
>Gruß Ihad
>PS: Ich hab was übersehen! Du scheinst nicht mitbekommen zu haben, dass in einer Inflation die Preise mit der Geldmenge anziehen und in einer Deflation die Preise mit der Geldmenge verfallen.
[b]Lieber Ihad,
Es ist doch ganz klar, dass der gute Reinhard das nicht
sehen darf. Es wuerde sein ganzes Leben zerstoeren. Er
glaubt doch, dass Gold der unzerstoerbare Wertstandard des
Geldes ist und sein soll und was den Wert des Fiatgeldes
bestimmt, spielt keine Rolle. Es sollte sowieso abgeschafft
werden, das Teufelszeug! In letzter Zeit scheint er aber
abtruennig geworden sein und akzeptiert jetzt Silberglanz
anstelle des Goldes. Mir ist allerdings noch nicht klar
geworden, ob er vielleicht noch ein Bimetallist geblieben
ist. Ich glaube aber, dass er eingesehen hat, dass das
Gold allein zu schwach ist und einen Verbuendeten braucht.
So ist er ein Renegat geworden, aber dass Geld nur das
wert ist was man dafuer zu kaufen bekommt und nicht nur
wieviel Silber oder Gold man dafuer bekommt, hat er noch
nicht eingesehen und wird er auch nicht.<.b>
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I_have_a_dream
20.03.2001, 09:42
@ SchlauFuchs
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Re: Armer Oldy |
SchlauFuchs,
>Abgesehen davon braucht man diesen ganzen Unfug mit den selbstentwertenden Geldscheinen (und Münzen?) doch gar nicht, man braucht doch nur eine Münz/Geldsteuer einführen, nach welcher auf Geld- und Guthabenbesitz eine Steuer zu entrichten ist. Da Guthaben leichter zu überprüfen sind als Bargeldbesitz, wird sich das Geld hauptsächlich als Bargeld bewegen. Und damit wäre doch alles erreicht, was Ziel ist, nämlich den Umlauf zu beschleunigen. Oder?
>ciao!
>SchlauFuchs
ich denke damit hast Du das Gegenteil erreicht.
Jeder wird sein Guthaben in Bargeld umtauschen und Das Bargeld in den Tresor legen.
z.B. bei 6% Guthabensteuer ist es billiger mit der Inflation von 1.X % das Geld liegen zu lassen.
In einer Deflation verstaerkts Du damit noch die Effekte: Alle gehen so schnell als moeglich in das Bargeld und behalten es.
Gruss Ihad
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Jochen
20.03.2001, 17:43
@ I_have_a_dream
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Re: Millionärsmaschine Freigeld |
>>Wieso werde ich denn nicht reicher?
>>Beispiel: Am Jahresanfang haben 1001 Leute (1000 Freiwirte, und ich der Sauhund) je 100 Wära und können sich damit Warenmenge X zu 100.001 Wära kaufen. Richtig?
>>Am Jahresende haben 1000 Leute nur je 94 Wära (steht ja laut und deutlich auf dem Schein gedruckt, dass es nur wieder 100 Wära würden, wenn 6 Wära Umlaufgebühr gezahlt werden) und können sich halt nur Warenmenge für 94.000 Wära kaufen.
>>Ich aber kann mir im Fall A (bringe meine 100 Wära auf die Bank) auch am Jahresende eine Warenmenge zu 100 kaufen und die 6 % Waren, die ich mehr als andere kaufen kann, tausche ich zu 94 % in Waren um, die 94 Wära kosten. Die restlichen 6 % behalte ich als Gewinn. (Ich weiß schon, dass 6 % rauf- oder runtergerechnet nicht ganz genau das selbe ist, aber wir wissen beide, worum es geht).
>>Im Fall B wird dieser Gewinn um die Kosten der Wära, die ich mir geliehen habe (2 %) weniger wert. Ansonsten gleiche Operation und 4 % behalte ich als Gewinn.
>dottore,
>die anderen 1000 Gesellgeldler geben ihr Geld auch der Bank, da sie wissen, dass sie es diese Jahr nicht brauchen.
Das war aber nicht das Beispiel, sorry. Das Beispiel geht davon aus, daß die anderen ihr Geld behalten.
>Sie nehmen aber keinen Kredit zu 2%.
>Daher habe sie am Jahresende 100 OM.
Die haben sie nur, wenn sie es auf die Bank legen, nicht wenn sie es behalten.
>Du hast 98 OM - wo ist denn da der Gewinn?
Im Vergleich zu den anderen, die ihr Geld behalten haben, und das entwertet worden ist.
>>Der Witz beim Freigeld ist eben a) der eingebaute Verlust (weshalb es bekanntlich"Schwundgeld" heißt). Der zwingt die Leute, das Geld schnell aus der Hand zu geben. Und b) die Umlaufgebühr. Die wird als Geld-netto-aus-dem-Nichts gezaubert wie frisch gedrucktes Bargeld. Denn ob das Währungsamt Umlaufmarken im Wert von 6 Wära drauf klebt oder oder 6 % zusätzliche, neue Wära druckt und an die Bevölkerung verteilt - kommt beides haaaargenau aufs Gleiche raus.
>>Aus Wära im Kurs von 94 werden ruck, zuck Wära im Kurs von 100. Also mehr Geld bei gleichen Waren. Denn zu 94 liegen ja anschließend über Nacht keine anderen Waren im Schaufenster als am nächsten Morgen bei Wära zum Kurs 100. Und da aber jetzt Wäre zum Kurs von 100 die gleichen Waren nachfragen wie einen Tag vorher Wära zum Kurs von 94, werden die Waren im Preis was wohl? Sie steigen.
>>Und wie nennt man das? Inflation.
>Dottore, ich habs schon mehrfach gesagt:
Deswegen wirds nicht richtiger.
>Inflation = Erhöhung der Geldmenge und der Preise
Verdeckte Infla gehört da nicht dazu?
>Deflation = Verminderung der Geldmenge und der Preise.
>Wenn also das OM mit 6% pa bei Dir schwindet, dann vermindert sich die Geldmenge um 6% pa.
>Wenn die Bundesbank nicht neue Geldscheine mit diesem Betrag in den Umlauf bringt haben wir Deflation NICHT Inflation.
Wie bringt sie sie in Umlauf?
>Wenn sie die Geldmenge konstant halten haben wir Wertbestaendigkeit.
Wenn sie die Geldmenge eh konstant halten will, warum sagt sie dann nicht: Wir geben eine Summe an Scheinen raus und das wars dann.
Jo
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<HR>
</center> |
I_have_a_dream
20.03.2001, 19:58
@ Jochen
|
Re: Millionärsmaschine Freigeld |
>>dottore,
>>die anderen 1000 Gesellgeldler geben ihr Geld auch der Bank, da sie wissen, dass sie es diese Jahr nicht brauchen.
>Das war aber nicht das Beispiel, sorry. Das Beispiel geht davon aus, daß die anderen ihr Geld behalten.
Jochen,
das ist aber ein saudummes Beispiel.
Warum sollten die anderen das tun? Jeder vernünftige wird Oldygeld das er spart nicht in den Sparstrumpf stecken sonden der Bank geben.
Das währe ja so, als ob ich sagen würde: Wenn 1001 Deutsche, 1000 Normale und ich der Sauhund 100 DM haben, wir haben 2% Inflation, ich lege meine 100 DM auf ein Sparbuch mit 1,5% Zins, dann kann ich nur zum Millionär werden.
Denn die 100 DM sind am Jahresende nur noch 98 DM Wert.
Ich erhalte 1,5 DM als Zins habe daher einen Gewinn von 1,5 DM.
Das ist Mumpitz - ich habe einen Verlust von 0,5 DM real, die anderen legen es auch zu 1,5 an und ich bin gleich wie sie gestellt.
Dottore konstruierte einen Fall, bei dem er mit Freigeld Millionär wird, wenn er weiss wie er es drehen kann.
Die Leistung muss in seinem Verhalten liegen, nicht im Fehlverhalten der anderen.
Das muss dann eben mit einschließen, dass die anderen sich ´vernünftig´ benehmen.
Sonst sage ich sofort Millionärmaschine debitismus!
Einen Fall, bei dem andere sich doof benehmen und ich dann relativ besser stehe lässt sich immer finden.
Das ist nicht Logisch und Sauber.
>>Inflation = Erhöhung der Geldmenge und der Preise
>Verdeckte Infla gehört da nicht dazu?
Was verstehst Du unter verdeckt?
Siehe unten, wenn nichts gemacht wird, dann verschwinden 6% der Bargeldmenge järlich aus dem Umlauf!
Sollte das verdeckte Infla sein? Vielleicht reverse Infla, das wuerde noch gehen.
>>Deflation = Verminderung der Geldmenge und der Preise.
>>Wenn also das OM mit 6% pa bei Dir schwindet, dann vermindert sich die Geldmenge um 6% pa.
>>Wenn die Bundesbank nicht neue Geldscheine mit diesem Betrag in den Umlauf bringt haben wir Deflation NICHT Inflation.
>Wie bringt sie sie in Umlauf?
Hatten wir schon unzählige male - Das Währungsamt gibt der Regierung bunte bedruckte Zettelchen mit Wertangabe.
Dadurch dass die Regierung davon Waren und Dienstleistungen kauft, werden sie Geld.
>>Wenn sie die Geldmenge konstant halten haben wir Wertbestaendigkeit.
>Wenn sie die Geldmenge eh konstant halten will, warum sagt sie dann nicht: Wir geben eine Summe an Scheinen raus und das wars dann.
>Jo
Die Scheine schwinden um ein Horten zu verhindern.
Daher muss laufend nachgefüllt werden. Auserdem muss die Geldmenge der Wirtschaft angepasst werden.
Gruss Ihad
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dottore
20.03.2001, 20:15
@ Oldy
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Re: Armer Oldy |
>>Gruß Ihad
>>PS: Ich hab was übersehen! Du scheinst nicht mitbekommen zu haben, dass in einer Inflation die Preise mit der Geldmenge anziehen und in einer Deflation die Preise mit der Geldmenge verfallen.
>[b]Lieber Ihad,
>Es ist doch ganz klar, dass der gute Reinhard das nicht
>sehen darf. Es wuerde sein ganzes Leben zerstoeren. Er
>glaubt doch, dass Gold der unzerstoerbare Wertstandard des > Geldes ist und sein soll und was den Wert des Fiatgeldes
>bestimmt, spielt keine Rolle. Es sollte sowieso abgeschafft > werden, das Teufelszeug! In letzter Zeit scheint er aber
>abtruennig geworden sein und akzeptiert jetzt Silberglanz
>anstelle des Goldes. Mir ist allerdings noch nicht klar
>geworden, ob er vielleicht noch ein Bimetallist geblieben > ist. Ich glaube aber, dass er eingesehen hat, dass das > Gold allein zu schwach ist und einen Verbuendeten braucht. > So ist er ein Renegat geworden, aber dass Geld nur das
>wert ist was man dafuer zu kaufen bekommt und nicht nur
>wieviel Silber oder Gold man dafuer bekommt, hat er noch
>nicht eingesehen und wird er auch nicht.
Wieviel Gold kann ich mir für eine goldgedeckte Banknote kaufen? Wieviel Gold mit einem Golddepositenschein?
Für Geld kann ich mir nur etwas kaufen, wenn es der andere herstellt. Warum stellt er es her? Weil er muss. Warum muss er? Weil er verschuldet ist. Worauf basiert daher der"Wert" jeden Geldes? Auf vollstreckbaren Schulden.
Tausch"geld" gibt's nicht. Tauschmittel ja, z.B. Murmeln im Kindergarten. Sind Murmeln Geld? <.b>
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dottore
20.03.2001, 20:21
@ I_have_a_dream
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Re: Millionärsmaschine Freigeld |
>>>dottore,
>>>die anderen 1000 Gesellgeldler geben ihr Geld auch der Bank, da sie wissen, dass sie es diese Jahr nicht brauchen.
>>Das war aber nicht das Beispiel, sorry. Das Beispiel geht davon aus, daß die anderen ihr Geld behalten.
>Jochen,
>das ist aber ein saudummes Beispiel.
>Warum sollten die anderen das tun? Jeder vernünftige wird Oldygeld das er spart nicht in den Sparstrumpf stecken sonden der Bank geben.
>Das währe ja so, als ob ich sagen würde: Wenn 1001 Deutsche, 1000 Normale und ich der Sauhund 100 DM haben, wir haben 2% Inflation, ich lege meine 100 DM auf ein Sparbuch mit 1,5% Zins, dann kann ich nur zum Millionär werden.
>Denn die 100 DM sind am Jahresende nur noch 98 DM Wert.
>Ich erhalte 1,5 DM als Zins habe daher einen Gewinn von 1,5 DM.
>Das ist Mumpitz - ich habe einen Verlust von 0,5 DM real, die anderen legen es auch zu 1,5 an und ich bin gleich wie sie gestellt.
>Dottore konstruierte einen Fall, bei dem er mit Freigeld Millionär wird, wenn er weiss wie er es drehen kann.
>Die Leistung muss in seinem Verhalten liegen, nicht im Fehlverhalten der anderen.
>Das muss dann eben mit einschließen, dass die anderen sich ´vernünftig´ benehmen.
>Sonst sage ich sofort Millionärmaschine debitismus!
>Einen Fall, bei dem andere sich doof benehmen und ich dann relativ besser stehe lässt sich immer finden.
>Das ist nicht Logisch und Sauber.
Die anderen benehmen sich nicht doof, sondern sie konsumieren nur und sparen. ich aber hole mir alle diese Ersparnisse von der Bank. Und dann greift mein Trick, ich schwör's Dir.
>>>Inflation = Erhöhung der Geldmenge und der Preise
>>Verdeckte Infla gehört da nicht dazu?
>Was verstehst Du unter verdeckt?
>Siehe unten, wenn nichts gemacht wird, dann verschwinden 6% der Bargeldmenge järlich aus dem Umlauf!
>Sollte das verdeckte Infla sein? Vielleicht reverse Infla, das wuerde noch gehen.
>>>Deflation = Verminderung der Geldmenge und der Preise.
>>>Wenn also das OM mit 6% pa bei Dir schwindet, dann vermindert sich die Geldmenge um 6% pa.
>>>Wenn die Bundesbank nicht neue Geldscheine mit diesem Betrag in den Umlauf bringt haben wir Deflation NICHT Inflation.
>>Wie bringt sie sie in Umlauf?
>Hatten wir schon unzählige male - Das Währungsamt gibt der Regierung bunte bedruckte Zettelchen mit Wertangabe.
>Dadurch dass die Regierung davon Waren und Dienstleistungen kauft, werden sie Geld.
Seeeehr gut. Das hatten wir schon in der Geschichte. Dieses"Geld" hieß Tresor- oder Schtzscheine. Weil man damit seine Steuern bezahlen konnte (an den leider leeren Tresor zzurück).
Und WARUM musste man Steuern zahlen? Weil man sie SCHULDIG war. Denn wäre man sie nicht schuldig gewesen, hätte man sie nicht bezahlt.
Also? Debitismus pur.
>>>Wenn sie die Geldmenge konstant halten haben wir Wertbestaendigkeit.
>>Wenn sie die Geldmenge eh konstant halten will, warum sagt sie dann nicht: Wir geben eine Summe an Scheinen raus und das wars dann.
>>Jo
>Die Scheine schwinden um ein Horten zu verhindern.
>Daher muss laufend nachgefüllt werden. Auserdem muss die Geldmenge der Wirtschaft angepasst werden.
Wie wird denn wohl"nachgefüllt". Erklärs mir einfach in verständlichen Worten, so dass auch ich Depp mitkomme. Danke.
Gruß
d.
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Jochen
20.03.2001, 20:27
@ I_have_a_dream
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Re: Millionärsmaschine Freigeld |
>>>die anderen 1000 Gesellgeldler geben ihr Geld auch der Bank, da sie wissen, dass sie es diese Jahr nicht brauchen.
>>Das war aber nicht das Beispiel, sorry. Das Beispiel geht davon aus, daß die anderen ihr Geld behalten.
>das ist aber ein saudummes Beispiel.
Das Beispiel ist möglich im Freigeld. Also ist Freigeld saudumm.
>Warum sollten die anderen das tun? Jeder vernünftige wird Oldygeld das er spart nicht in den Sparstrumpf stecken sonden der Bank geben.
Exakt. Dann brauchts auch kein Freigeld, Freigeldsystem erledigt, danke.
>Das währe ja so, als ob ich sagen würde: Wenn 1001 Deutsche, 1000 Normale und ich der Sauhund 100 DM haben, wir haben 2% Inflation, ich lege meine 100 DM auf ein Sparbuch mit 1,5% Zins, dann kann ich nur zum Millionär werden.
>Denn die 100 DM sind am Jahresende nur noch 98 DM Wert.
>Ich erhalte 1,5 DM als Zins habe daher einen Gewinn von 1,5 DM.
>Das ist Mumpitz - ich habe einen Verlust von 0,5 DM real, die anderen legen es auch zu 1,5 an und ich bin gleich wie sie gestellt.
Das Beispiel hat mit obigem nichts zu tun.
>Dottore konstruierte einen Fall, bei dem er mit Freigeld Millionär wird, wenn er weiss wie er es drehen kann.
>Die Leistung muss in seinem Verhalten liegen, nicht im Fehlverhalten der anderen.
>Das muss dann eben mit einschließen, dass die anderen sich ´vernünftig´ benehmen.
Ich muß das Verhalten einschließen, welches möglich ist. Und vergiß nicht, die anderen Tausend sind ja Freigeld-Freaks, die es klasse finden, Geld zu verlieren.
>Einen Fall, bei dem andere sich doof benehmen und ich dann relativ besser stehe lässt sich immer finden.
>Das ist nicht Logisch und Sauber.
Wie gesagt, der Fall ist möglich, und wenn sich alle vernünftig verhalten, ist das Freigeldsystem tot. Das ist logisch und sauber.
>>Wie bringt sie sie in Umlauf?
>Hatten wir schon unzählige male - Das Währungsamt gibt der Regierung bunte bedruckte Zettelchen mit Wertangabe.
>Dadurch dass die Regierung davon Waren und Dienstleistungen kauft, werden sie Geld.
Die Regierung bekommt also Geld für nichts. Warum wird das Geld nicht gleich an die Bürger verteilt? Gibts dafür einen Grund? Das schöne Hubschrauber-Freigeld ließe sich doch so viel besser unters Volk bringen.
>>>Wenn sie die Geldmenge konstant halten haben wir Wertbestaendigkeit.
Monetarismus.
>>Wenn sie die Geldmenge eh konstant halten will, warum sagt sie dann nicht: Wir geben eine Summe an Scheinen raus und das wars dann.
>Die Scheine schwinden um ein Horten zu verhindern.
>Daher muss laufend nachgefüllt werden.
Außer, wenn die Leute ihr Geld auf die Bank tragen.
>Auserdem muss die Geldmenge der Wirtschaft angepasst werden.
Also immer erst hinterher.
Gruß
Jo
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I_have_a_dream
21.03.2001, 00:00
@ dottore
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Re: Millionärsmaschine Freigeld |
>>>>dottore,
>>>>die anderen 1000 Gesellgeldler geben ihr Geld auch der Bank, da sie wissen, dass sie es diese Jahr nicht brauchen.
>>>Das war aber nicht das Beispiel, sorry. Das Beispiel geht davon aus, daß die anderen ihr Geld behalten.
>>Jochen,
>>das ist aber ein saudummes Beispiel.
>>Warum sollten die anderen das tun? Jeder vernünftige wird Oldygeld das er spart nicht in den Sparstrumpf stecken sonden der Bank geben.
>>Das währe ja so, als ob ich sagen würde: Wenn 1001 Deutsche, 1000 Normale und ich der Sauhund 100 DM haben, wir haben 2% Inflation, ich lege meine 100 DM auf ein Sparbuch mit 1,5% Zins, dann kann ich nur zum Millionär werden.
>>Denn die 100 DM sind am Jahresende nur noch 98 DM Wert.
>>Ich erhalte 1,5 DM als Zins habe daher einen Gewinn von 1,5 DM.
>>Das ist Mumpitz - ich habe einen Verlust von 0,5 DM real, die anderen legen es auch zu 1,5 an und ich bin gleich wie sie gestellt.
>>Dottore konstruierte einen Fall, bei dem er mit Freigeld Millionär wird, wenn er weiss wie er es drehen kann.
>>Die Leistung muss in seinem Verhalten liegen, nicht im Fehlverhalten der anderen.
>>Das muss dann eben mit einschließen, dass die anderen sich ´vernünftig´ benehmen.
>>Sonst sage ich sofort Millionärmaschine debitismus!
>>Einen Fall, bei dem andere sich doof benehmen und ich dann relativ besser stehe lässt sich immer finden.
>>Das ist nicht Logisch und Sauber.
>Die anderen benehmen sich nicht doof, sondern sie konsumieren nur und sparen. ich aber hole mir alle diese Ersparnisse von der Bank. Und dann greift mein Trick, ich schwör's Dir.
Dottore, die FW geht davon aus, daß die Menschen sich nicht wie doofe Lemminge verhalten, sonder intelligent auf verändert Bedigungen reagieren (hast Du´s gemerkt öäöüÄÃ-Üßß geht! bin am Winzigweich Rechner).
Daher geht die FW davon aus, dass Deine ´Gegner´ in diesem Szenario wenn sie sparen wollen auch ihr Geld auf die Bank bringen.
Wenn sie konsumieren wollen ist es anders, dann müsstest Du aber auch konsumieren um die Sache vergleichbar zu machen.
>>>>Inflation = Erhöhung der Geldmenge und der Preise
>>>Verdeckte Infla gehört da nicht dazu?
>>Was verstehst Du unter verdeckt?
>>Siehe unten, wenn nichts gemacht wird, dann verschwinden 6% der Bargeldmenge järlich aus dem Umlauf!
>>Sollte das verdeckte Infla sein? Vielleicht reverse Infla, das wuerde noch gehen.
>>>>Deflation = Verminderung der Geldmenge und der Preise.
>>>>Wenn also das OM mit 6% pa bei Dir schwindet, dann vermindert sich die Geldmenge um 6% pa.
>>>>Wenn die Bundesbank nicht neue Geldscheine mit diesem Betrag in den Umlauf bringt haben wir Deflation NICHT Inflation.
>>>Wie bringt sie sie in Umlauf?
>>Hatten wir schon unzählige male - Das Währungsamt gibt der Regierung bunte bedruckte Zettelchen mit Wertangabe.
>>Dadurch dass die Regierung davon Waren und Dienstleistungen kauft, werden sie Geld.
>Seeeehr gut. Das hatten wir schon in der Geschichte. Dieses"Geld" hieß Tresor- oder Schtzscheine. Weil man damit seine Steuern bezahlen konnte (an den leider leeren Tresor zzurück).
>Und WARUM musste man Steuern zahlen? Weil man sie SCHULDIG war. Denn wäre man sie nicht schuldig gewesen, hätte man sie nicht bezahlt.
>Also? Debitismus pur.
dottore, Du kannst hier gern debitismus schreien.
Jede Theorie, egal wie falsch sie ist spiegelt doch einen Teilbereich wider (sonst währe keiner auf die Idee gekommen diese Idee zu haben).
Das ist Schuld.....
----------------------
kleiner Einschub
Aber am Debitismus stört mich die Urschuld - ich habe erst durch meine katholische Verlobte erfahren was Urschuld ist. Ich bin evangelisch, daher habe ich keine Urschuld.
Mir tun die Katholiken wirklich leid. Das ganze Leben gegen diese Urschuld ankämpfen um sie zu verminden.
Da habe ich es leicht: Ich habe keine - alles Gnade.
Daher trifft auf mich auch der Debitismus nicht zu!
Nur eins ist komisch - meine Verlobte verneint für sich die Urschuld obwohl sie katholisch ist - da ist wohl noch einiges zu klären.
----------------------------
>>>>Wenn sie die Geldmenge konstant halten haben wir Wertbestaendigkeit.
>>>Wenn sie die Geldmenge eh konstant halten will, warum sagt sie dann nicht: Wir geben eine Summe an Scheinen raus und das wars dann.
>>>Jo
>>Die Scheine schwinden um ein Horten zu verhindern.
>>Daher muss laufend nachgefüllt werden. Auserdem muss die Geldmenge der Wirtschaft angepasst werden.
>Wie wird denn wohl"nachgefüllt". Erklärs mir einfach in verständlichen Worten, so dass auch ich Depp mitkomme. Danke.
>Gruß
>d.
Dottore, Du kennst doch alle Möglichkeiten.
In der Wirtschaft sind 5 Mio. zu wenig.
Die Buba hat das festgestellt (bzw. ihre Statistiker).
Jetzt kann sie verschiedenes machen.
Zuerst holt sie bunte bedruckte Papierchen mit Wertaufdruck in Summe von 5 Mio aus dem Tresor und
- verteilt sie per Hubschrauberabwurf
- gibt sie der Regierung als Steuereinnahme zum Ausgeben
- gibt sie UNICEF um damit Kindern in Not zu helfen
- spendet sie der katholischen und evangelischen Kirche je 1:1
- verteilt sie an Verbrechensopfer
Es ist egal wem sie diese Geld gibt, so lange es ethisch einwandfrei ist.
Damit sind die Papierchen Geld und die Geldmenge stimmt wieder!
Übrigens - ich würde Dich nie als Depp bezeichnen! (Denn sonst hätte ich von JüKü eine gelbe oder rote Karte *g* **g** ***g*** ****g****)
Hoffe richtig erläutert zu haben
Ihad
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dottore
21.03.2001, 11:40
@ I_have_a_dream
|
Re: Umerziehungsanstalt & Menschenmästungsmaschine Freigeld |
>Dottore, die FW geht davon aus, daß die Menschen sich nicht wie doofe Lemminge verhalten, sonder intelligent auf verändert Bedigungen reagieren (hast Du´s gemerkt öäöüÄÃ-Üßß geht! bin am Winzigweich Rechner).
Ich bin nicht intelligent, sondern doof. Und vermutlich viele andere auch. Aber konkret: Dann müssen sich also die Bedingungen verändern, damit sich die Menschen verändern? Und das allein bewirkt das Freigeld?
Da sich Freigeld, weil sich die Bedingungen vor (!) seiner Einführung noch nicht geändert haben können, wird sich die Mehrheit der Menschen (es gibt bestenfalls 15.000 Freiwirte gegen 6 Milliarden Menschen, darunter - mich, der als intelligent bezeichnet wird, inklusive - mindestens die Hälfte für immer Doofe). Bleiben 3.000.000.000, die die Freiwirtschaft auch nicht kapieren werden, nachdem sie eingeführt wurde.
Wann startet das Umerziehungsprogramm? Und wer zwingt die 3 Milliarden Doofen, mich inklusive, in die Umerziehungsanstalten?
Warum schließen sich die 15.000 Freiwirte nicht einfach schon Mal zusammen und machen das, worüber sie immer nur reden? Dann könnte man ja sehen, wie es funktioniert?
>Daher geht die FW davon aus, dass Deine ´Gegner´ in diesem Szenario wenn sie sparen wollen auch ihr Geld auf die Bank bringen.
Nein, sie bringen ja das Geld auf die Bank, das ich mir dort erst abholen kann - gg. 2 % Zins - nachdem es dort liegt. Und zwar immer mit dem höchsten Zinszahlungsangebot, das allerdings nur bis 6 % reichen kann, da ich sonst kein Geld verdiene. Der Zinssatz für Kredite wird daher mit absoluter Sicherheit statt 2 % genau 5,9999 % betragen.
Darf ich um ein Gegenargument bitten?
>Wenn sie konsumieren wollen ist es anders, dann müsstest Du aber auch konsumieren um die Sache vergleichbar zu machen.
Wenn sie alles immer nur konsumieren, kan es keine Ersparnisse und ergo auch keine Kredite geben. Da die FW-Bank immer nur das Geld ausleihen kann, das jemand bei ihr eingezahlt hat.
Eine Wirtschaft, in der nur konsumiert, aber niemals investiert wird, weil es keine Kredite gibt, kann niemals wachsen, außer durch immer größeren Mehrkonsum. Aber wo soll das Geld für den Mehrkonsum herkommen? Entweder die Umlaufgeschwindigkeit (Oldys Waage) wird weiter erhöht (Umlaufgebühr steigt und steigt) oder es wird einfach neues Freigeld gedruckt und verteilt. An wen wird dann wieviel neues Freigeld verteilt?
Selbst wenn das geregelt wäre, ist die Frage offen, warum die Produzenten von Konsumgüter mehr produzieren sollten. Antwort: Weil auch sie maximal konsumieren wollen. Alle werden also maximal Konsumgüter produzieren und verbrauchen. Das System ist also eine Menschenmästungs-Anstalt?
>>Und WARUM musste man Steuern zahlen? Weil man sie SCHULDIG war. Denn wäre man sie nicht schuldig gewesen, hätte man sie nicht bezahlt.
>>Also? Debitismus pur.
>dottore, Du kannst hier gern debitismus schreien.
Ich schreie nie. Ich erkläre nur, dass es so etwas wie"Steuerschulden" gibt. Hast Du den Ausdruck noch nie gehört?
Und Steuerschulden sind, da obendrein auch noch mit Verzinsungspflicht, Debitismus pur.
>Jede Theorie, egal wie falsch sie ist spiegelt doch einen Teilbereich wider (sonst währe keiner auf die Idee gekommen diese Idee zu haben).
>Das ist Schuld.....
Wieso Teilbereich? Wir reden hier nicht von Archäologie oder Pathologie, sondern wir diskutieren ausschließlich über Wirtschaft. Und versuchen, sie zu erklären, und zwar s o wie sie ist.
>----------------------
>kleiner Einschub
>Aber am Debitismus stört mich die Urschuld - ich habe erst durch meine katholische Verlobte erfahren was Urschuld ist. Ich bin evangelisch, daher habe ich keine Urschuld.
Sehr gut, Du lebst also ausschließlich von der Luft? Die ist kostenlos. Aber alles andere kostet etwas. Und diese Kosten musst Du tragen, wenn Du nicht sterben willst. Und diese Kosten musst Du bezahlen (oder ein anderer). Und bezahlt werden immer nur Schulden. Denn gäbe es keine Schulden, müsste auc niemals jemand etwas bezahlen. Gilt wie bewiesen wurde, auch für den sog."Tausch". Ich tausche ja nicht eine Kuh gegen ein freundliches"Grüß Gott" (kostenlos) und den Hinweis, der Kuheigentümer solle jetzt Mal tief Luft (auch kostenlos) holen - und damit ist die Kuh bezahlt. Denn sie gehört dann mir.
Erbitte Gegenbeweis! Danke.
>Mir tun die Katholiken wirklich leid. Das ganze Leben gegen diese Urschuld ankämpfen um sie zu verminden.
Die Katholiken kämpfen doch nicht gegen die Urschuld an. Sondern sie führen einen Kampf gegen die sog. Erbsünde. Urschuld = pure Wirtschaft, alle betreffend. Erbsünde = pure Religion, nur die Katholiken betreffend.
>Da habe ich es leicht: Ich habe keine - alles Gnade.
Dann lebst Du schon jetzt vom"Gnadenbrot". Prima! Aber wer stellt Dir das Gnadenbrot jeden Tag hin und womit bezahlt er es?
>Daher trifft auf mich auch der Debitismus nicht zu!
Der trifft todsicher auf Dich zu. Spätestens, wenn Du Mal einkaufen gehst (= Schuld gegenüber dem Kaufmann), Dein Konto überzogen hast (= Schuld gegenüber der Sparkasse), ein Haus baust (= Schuld gegenüber der Hypothekenbank), usw.
Und wenn Du jetzt sagst - wie Harald - Du seist ein"freier Mann", der was auf der Hohen Kante hat - dann hat derjenige, bei dem Du Guthaben hast (was anderes sollte die Hohe Kante sonst sein außer einer Hoten Kante?), eine Schuld Dir gegenüber.
Und wenn Du auf der Hohen Kante Bargeld liegen hast, ist das auch eine Schuld, nämlich der Notenbank Dir gegenüber und die gleichhohen Guthaben der Notenbank sind Schulden anderer gegenüber der Notenbank, usw.
Versuch Dir Mal die doppelte Buchführung zu verinnerlichen. Dann verstehst Du sofort, dass es überall und ausschließlich immer nur dann Guthaben geben kann, wenn es gleich hohe Schulden gibt. Banknoten selbstverständlich inklusive. Auch Banknoten gibt's niemals netto. Sie kommen immer erst in Umlauf, nachdem irgendwer irgendwie besicherte Schulden gemacht hat.
>Nur eins ist komisch - meine Verlobte verneint für sich die Urschuld obwohl sie katholisch ist - da ist wohl noch einiges zu klären.
Dann lebt sie auch von der Luft? Wie geht das? Ich kanns leider nocht nicht.
>----------------------------
>Dottore, Du kennst doch alle Möglichkeiten.
>In der Wirtschaft sind 5 Mio. zu wenig.
Wer sagt das? Wie wird das gemessen bzw. festgestellt? Abgesehen davon höre ich von den FWs immer, es sei zu viel Bargeld da. Wie kann es dann zu wenig sein?
>Die Buba hat das festgestellt (bzw. ihre Statistiker).
Wie stellen Statistiker fest, dass 5 Mio. DM fehlen? Als was fehlen sie? Vermutlich als Geld, um irgendwo eine Schuld damit zu bezahlen - oder nicht?
>Jetzt kann sie verschiedenes machen.
>Zuerst holt sie bunte bedruckte Papierchen mit Wertaufdruck in Summe von 5 Mio aus dem Tresor und
>- verteilt sie per Hubschrauberabwurf
Warum macht es die Bank of Japan nicht? In Japan fehlt doch nach Deiner Weltsicht"Geld", weil die Preise jetzt schnell fallen. Warum"kann" es die BoJ nicht machen? Ist sie zu blöd?
>- gibt sie der Regierung als Steuereinnahme zum Ausgeben
Warum macht sie es nicht? Warum holt sich Gerhard Schröder nicht das bunt bedruckte Papier ab? Er wird doch wohl herausfinden, wo die Bundesdruckerei in Berlin oder Giesecke & Devrient in München/Leipzig ihre Druckereien haben. Einfach im Telefonbuch nachschlagen. Hat das Bundeskanzleramt keine Telefonbücher?
>- gibt sie UNICEF um damit Kindern in Not zu helfen
Großartige Idee. Wir geben die gerade neu gedruckten Euro-Noten nicht an die Leute mit D-Mark, Francs, usw. aus, sondern verschiffen sie nach Afrika. Und womit bezahlen die Deutschen ab 2002? Da sie dann nur noch in Euro bezahlen dürfen, muss die gleiche Menge Euro noch ein Mal gedruckt werden - oder?
Macht allerdings Sinn, denn das wäre obendrein auch noch ein Beschäftigungssicherungsprogramm für die Bundesdruckereiarbeiter!
>- spendet sie der katholischen und evangelischen Kirche je 1:1
Bestens, denn dann kann ich mir meine Spenden sparen. Und mir mit dem Geld noch mehr kaufen - oder?
>- verteilt sie an Verbrechensopfer
Ja, sehr schön. Die Verbrechensopfer werden mit frisch gedruckten Netto-Geld entschädigt. Dann lasse ich mich sofort komplett ausrauben. Denn dann kann mir ja nie mehr was passieren - oder?
>Es ist egal wem sie diese Geld gibt, so lange es ethisch einwandfrei ist.
Ethisch einwandfrei? Im Gegenteil! Frisch gedrucktes Nettogeld verursacht ohne Wenn und Aber Inflation. Und es gibt kein unethischeres Verhalten als die Menschen, die fleißig gearbeitet und gespart haben, über eine Inflation zu enteignen. Jede Inflation ist ein Staatsverbrechen an der Bevölkerung - oder nicht?
>Damit sind die Papierchen Geld und die Geldmenge stimmt wieder!
Die Geldmenge stimmt wieder? Weil sie sich durch Papierbedrucken erhöht hat? Dann stimmt jene Geldmenge also am besten, die nur noch hergestellt wird, damit alle, die etwas bezahlen müssen (und deshalb irgendwie in"Not" sind) mit frisch gedrucktem Papier bezahlen - oder?
>Übrigens - ich würde Dich nie als Depp bezeichnen! (Denn sonst hätte ich von JüKü eine gelbe oder rote Karte *g* **g** ***g*** ****g****)
Du kannst mich jederzeit als Depp bezeichnen. Tu's einfach. Es gibt keine gelben oder roten Karten.
>Hoffe richtig erläutert zu haben
Ja, Du hast die Hyperinflation richtig erläutert. Danke schön!
Gruß
Depp d.
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Oldy
21.03.2001, 16:42
@ dottore
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Re: Umerziehungsanstalt & Menschenmästungsmaschine Freigeld |
>
>>Dottore, die FW geht davon aus, daß die Menschen sich nicht wie doofe Lemminge verhalten, sonder intelligent auf verändert Bedigungen reagieren (hast Du´s gemerkt öäöüÄÃ-Üßß geht! bin am Winzigweich Rechner).
>Ich bin nicht intelligent, sondern doof. Und vermutlich viele andere auch. Aber konkret: Dann müssen sich also die Bedingungen verändern, damit sich die Menschen verändern? Und das allein bewirkt das Freigeld?
>Da sich Freigeld, weil sich die Bedingungen vor (!) seiner Einführung noch nicht geändert haben können, wird sich die Mehrheit der Menschen (es gibt bestenfalls 15.000 Freiwirte gegen 6 Milliarden Menschen, darunter - mich, der als intelligent bezeichnet wird, inklusive - mindestens die Hälfte für immer Doofe). Bleiben 3.000.000.000, die die Freiwirtschaft auch nicht kapieren werden, nachdem sie eingeführt wurde.
>Wann startet das Umerziehungsprogramm? Und wer zwingt die 3 Milliarden Doofen, mich inklusive, in die Umerziehungsanstalten?
>Warum schließen sich die 15.000 Freiwirte nicht einfach schon Mal zusammen und machen das, worüber sie immer nur reden? Dann könnte man ja sehen, wie es funktioniert?
>>Daher geht die FW davon aus, dass Deine ´Gegner´ in diesem Szenario wenn sie sparen wollen auch ihr Geld auf die Bank bringen.
>Nein, sie bringen ja das Geld auf die Bank, das ich mir dort erst abholen kann - gg. 2 % Zins - nachdem es dort liegt. Und zwar immer mit dem höchsten Zinszahlungsangebot, das allerdings nur bis 6 % reichen kann, da ich sonst kein Geld verdiene. Der Zinssatz für Kredite wird daher mit absoluter Sicherheit statt 2 % genau 5,9999 % betragen.
>Darf ich um ein Gegenargument bitten?
>>Wenn sie konsumieren wollen ist es anders, dann müsstest Du aber auch konsumieren um die Sache vergleichbar zu machen.
>Wenn sie alles immer nur konsumieren, kan es keine Ersparnisse und ergo auch keine Kredite geben. Da die FW-Bank immer nur das Geld ausleihen kann, das jemand bei ihr eingezahlt hat.
>Eine Wirtschaft, in der nur konsumiert, aber niemals investiert wird, weil es keine Kredite gibt, kann niemals wachsen, außer durch immer größeren Mehrkonsum. Aber wo soll das Geld für den Mehrkonsum herkommen? Entweder die Umlaufgeschwindigkeit (Oldys Waage) wird weiter erhöht (Umlaufgebühr steigt und steigt) oder es wird einfach neues Freigeld gedruckt und verteilt. An wen wird dann wieviel neues Freigeld verteilt?
>Selbst wenn das geregelt wäre, ist die Frage offen, warum die Produzenten von Konsumgüter mehr produzieren sollten. Antwort: Weil auch sie maximal konsumieren wollen. Alle werden also maximal Konsumgüter produzieren und verbrauchen. Das System ist also eine Menschenmästungs-Anstalt?
>>>Und WARUM musste man Steuern zahlen? Weil man sie SCHULDIG war. Denn wäre man sie nicht schuldig gewesen, hätte man sie nicht bezahlt.
>>>Also? Debitismus pur.
>>dottore, Du kannst hier gern debitismus schreien.
>Ich schreie nie. Ich erkläre nur, dass es so etwas wie"Steuerschulden" gibt. Hast Du den Ausdruck noch nie gehört?
>Und Steuerschulden sind, da obendrein auch noch mit Verzinsungspflicht, Debitismus pur.
>>Jede Theorie, egal wie falsch sie ist spiegelt doch einen Teilbereich wider (sonst währe keiner auf die Idee gekommen diese Idee zu haben).
>>Das ist Schuld.....
>Wieso Teilbereich? Wir reden hier nicht von Archäologie oder Pathologie, sondern wir diskutieren ausschließlich über Wirtschaft. Und versuchen, sie zu erklären, und zwar s o wie sie ist.
>>----------------------
>>kleiner Einschub
>>Aber am Debitismus stört mich die Urschuld - ich habe erst durch meine katholische Verlobte erfahren was Urschuld ist. Ich bin evangelisch, daher habe ich keine Urschuld.
>Sehr gut, Du lebst also ausschließlich von der Luft? Die ist kostenlos. Aber alles andere kostet etwas. Und diese Kosten musst Du tragen, wenn Du nicht sterben willst. Und diese Kosten musst Du bezahlen (oder ein anderer). Und bezahlt werden immer nur Schulden. Denn gäbe es keine Schulden, müsste auc niemals jemand etwas bezahlen. Gilt wie bewiesen wurde, auch für den sog."Tausch". Ich tausche ja nicht eine Kuh gegen ein freundliches"Grüß Gott" (kostenlos) und den Hinweis, der Kuheigentümer solle jetzt Mal tief Luft (auch kostenlos) holen - und damit ist die Kuh bezahlt. Denn sie gehört dann mir.
>Erbitte Gegenbeweis! Danke.
>>Mir tun die Katholiken wirklich leid. Das ganze Leben gegen diese Urschuld ankämpfen um sie zu verminden.
>Die Katholiken kämpfen doch nicht gegen die Urschuld an. Sondern sie führen einen Kampf gegen die sog. Erbsünde. Urschuld = pure Wirtschaft, alle betreffend. Erbsünde = pure Religion, nur die Katholiken betreffend.
>>Da habe ich es leicht: Ich habe keine - alles Gnade.
>Dann lebst Du schon jetzt vom"Gnadenbrot". Prima! Aber wer stellt Dir das Gnadenbrot jeden Tag hin und womit bezahlt er es?
>>Daher trifft auf mich auch der Debitismus nicht zu!
>Der trifft todsicher auf Dich zu. Spätestens, wenn Du Mal einkaufen gehst (= Schuld gegenüber dem Kaufmann), Dein Konto überzogen hast (= Schuld gegenüber der Sparkasse), ein Haus baust (= Schuld gegenüber der Hypothekenbank), usw.
>Und wenn Du jetzt sagst - wie Harald - Du seist ein"freier Mann", der was auf der Hohen Kante hat - dann hat derjenige, bei dem Du Guthaben hast (was anderes sollte die Hohe Kante sonst sein außer einer Hoten Kante?), eine Schuld Dir gegenüber.
>Und wenn Du auf der Hohen Kante Bargeld liegen hast, ist das auch eine Schuld, nämlich der Notenbank Dir gegenüber und die gleichhohen Guthaben der Notenbank sind Schulden anderer gegenüber der Notenbank, usw.
>Versuch Dir Mal die doppelte Buchführung zu verinnerlichen. Dann verstehst Du sofort, dass es überall und ausschließlich immer nur dann Guthaben geben kann, wenn es gleich hohe Schulden gibt. Banknoten selbstverständlich inklusive. Auch Banknoten gibt's niemals netto. Sie kommen immer erst in Umlauf, nachdem irgendwer irgendwie besicherte Schulden gemacht hat.
>>Nur eins ist komisch - meine Verlobte verneint für sich die Urschuld obwohl sie katholisch ist - da ist wohl noch einiges zu klären.
>Dann lebt sie auch von der Luft? Wie geht das? Ich kanns leider nocht nicht.
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>>Dottore, Du kennst doch alle Möglichkeiten.
>>In der Wirtschaft sind 5 Mio. zu wenig.
>Wer sagt das? Wie wird das gemessen bzw. festgestellt? Abgesehen davon höre ich von den FWs immer, es sei zu viel Bargeld da. Wie kann es dann zu wenig sein?
>>Die Buba hat das festgestellt (bzw. ihre Statistiker).
>Wie stellen Statistiker fest, dass 5 Mio. DM fehlen? Als was fehlen sie? Vermutlich als Geld, um irgendwo eine Schuld damit zu bezahlen - oder nicht?
>>Jetzt kann sie verschiedenes machen.
>>Zuerst holt sie bunte bedruckte Papierchen mit Wertaufdruck in Summe von 5 Mio aus dem Tresor und
>>- verteilt sie per Hubschrauberabwurf
>Warum macht es die Bank of Japan nicht? In Japan fehlt doch nach Deiner Weltsicht"Geld", weil die Preise jetzt schnell fallen. Warum"kann" es die BoJ nicht machen? Ist sie zu blöd?
>>- gibt sie der Regierung als Steuereinnahme zum Ausgeben
>Warum macht sie es nicht? Warum holt sich Gerhard Schröder nicht das bunt bedruckte Papier ab? Er wird doch wohl herausfinden, wo die Bundesdruckerei in Berlin oder Giesecke & Devrient in München/Leipzig ihre Druckereien haben. Einfach im Telefonbuch nachschlagen. Hat das Bundeskanzleramt keine Telefonbücher?
>>- gibt sie UNICEF um damit Kindern in Not zu helfen
>Großartige Idee. Wir geben die gerade neu gedruckten Euro-Noten nicht an die Leute mit D-Mark, Francs, usw. aus, sondern verschiffen sie nach Afrika. Und womit bezahlen die Deutschen ab 2002? Da sie dann nur noch in Euro bezahlen dürfen, muss die gleiche Menge Euro noch ein Mal gedruckt werden - oder?
>Macht allerdings Sinn, denn das wäre obendrein auch noch ein Beschäftigungssicherungsprogramm für die Bundesdruckereiarbeiter!
>>- spendet sie der katholischen und evangelischen Kirche je 1:1
>Bestens, denn dann kann ich mir meine Spenden sparen. Und mir mit dem Geld noch mehr kaufen - oder?
>>- verteilt sie an Verbrechensopfer
>Ja, sehr schön. Die Verbrechensopfer werden mit frisch gedruckten Netto-Geld entschädigt. Dann lasse ich mich sofort komplett ausrauben. Denn dann kann mir ja nie mehr was passieren - oder?
>>Es ist egal wem sie diese Geld gibt, so lange es ethisch einwandfrei ist.
>Ethisch einwandfrei? Im Gegenteil! Frisch gedrucktes Nettogeld verursacht ohne Wenn und Aber Inflation. Und es gibt kein unethischeres Verhalten als die Menschen, die fleißig gearbeitet und gespart haben, über eine Inflation zu enteignen. Jede Inflation ist ein Staatsverbrechen an der Bevölkerung - oder nicht?
>>Damit sind die Papierchen Geld und die Geldmenge stimmt wieder!
>Die Geldmenge stimmt wieder? Weil sie sich durch Papierbedrucken erhöht hat? Dann stimmt jene Geldmenge also am besten, die nur noch hergestellt wird, damit alle, die etwas bezahlen müssen (und deshalb irgendwie in"Not" sind) mit frisch gedrucktem Papier bezahlen - oder?
>>Übrigens - ich würde Dich nie als Depp bezeichnen! (Denn sonst hätte ich von JüKü eine gelbe oder rote Karte *g* **g** ***g*** ****g****)
>Du kannst mich jederzeit als Depp bezeichnen. Tu's einfach. Es gibt keine gelben oder roten Karten.
>>Hoffe richtig erläutert zu haben
>Ja, Du hast die Hyperinflation richtig erläutert. Danke schön!
>Gruß
>Depp d.
Achtung, gleich kommt der Schaum vor dem Mund
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<HR>
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I_have_a_dream
21.03.2001, 16:46
@ dottore
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Re: Umerziehungsanstalt & Menschenmästungsmaschine Freigeld |
>
>>Dottore, die FW geht davon aus, daß die Menschen sich nicht wie doofe Lemminge verhalten, sonder intelligent auf verändert Bedigungen reagieren (hast Du´s gemerkt öäöüÄÃ-Üßß geht! bin am Winzigweich Rechner).
>Ich bin nicht intelligent, sondern doof. Und vermutlich viele andere auch. Aber konkret: Dann müssen sich also die Bedingungen verändern, damit sich die Menschen verändern? Und das allein bewirkt das Freigeld?
>Da sich Freigeld, weil sich die Bedingungen vor (!) seiner Einführung noch nicht geändert haben können, wird sich die Mehrheit der Menschen (es gibt bestenfalls 15.000 Freiwirte gegen 6 Milliarden Menschen, darunter - mich, der als intelligent bezeichnet wird, inklusive - mindestens die Hälfte für immer Doofe). Bleiben 3.000.000.000, die die Freiwirtschaft auch nicht kapieren werden, nachdem sie eingeführt wurde.
>Wann startet das Umerziehungsprogramm? Und wer zwingt die 3 Milliarden Doofen, mich inklusive, in die Umerziehungsanstalten?
>Warum schließen sich die 15.000 Freiwirte nicht einfach schon Mal zusammen und machen das, worüber sie immer nur reden? Dann könnte man ja sehen, wie es funktioniert?
dottore,
wir brauchen kein Umerziehungsprogramm sondern Rahmenbedingungen in denen jeder sich seinen Weg so suchen kann wie er will.
FW heist FREIWIRTSCHAFT. Kein Zwang. Wenn Du Das Geld in Bar bahalten willst - bitte, dann zahlst Du halt mit Wertverlust. Wenn Du´s auf die Bank packst - bitte, kein Wertverlust, wenn Du´s Deinem Kumpel mit 2% Zins gibst, bitte, wenn er zahlt.
Es gibt halt gleiche Rahmenbedingen für alle und die unterscheiden sich von jetzt darin, daß das Geld langsam schwindet wenn Du es liegenlässt.
Zusammenschluss: Kommt Zeit, kommt Rat.
A time to buildt up, a time to break down.
A time for informations, a time to do it.
Jetzt ist die Zeit für Informationen.
Vergiss nicht, die bisherigen Versuche wurden von den Notenbanken durch Gerichtsbeschluß beendet. Das darf nicht noch einmal passieren.
Daher jetzt Informationen und wenn mal jeder 10 in D-land davon gehört hat und die Deflation ist da, dann ist a time to do it.
>>Daher geht die FW davon aus, dass Deine ´Gegner´ in diesem Szenario wenn sie sparen wollen auch ihr Geld auf die Bank bringen.
>Nein, sie bringen ja das Geld auf die Bank, das ich mir dort erst abholen kann - gg. 2 % Zins - nachdem es dort liegt. Und zwar immer mit dem höchsten Zinszahlungsangebot, das allerdings nur bis 6 % reichen kann, da ich sonst kein Geld verdiene. Der Zinssatz für Kredite wird daher mit absoluter Sicherheit statt 2 % genau 5,9999 % betragen.
>Darf ich um ein Gegenargument bitten?
dottore, jetzt versteh ich Dich nicht, kannst Du´s bitte für klein doofie Ihad etwas genauer beschreiben?
>>Wenn sie konsumieren wollen ist es anders, dann müsstest Du aber auch konsumieren um die Sache vergleichbar zu machen.
>Wenn sie alles immer nur konsumieren, kan es keine Ersparnisse und ergo auch keine Kredite geben. Da die FW-Bank immer nur das Geld ausleihen kann, das jemand bei ihr eingezahlt hat.
dottore, wenn die Menschen konsumieren, muessen das die Firmen nicht tun, die können sich Kriegskassen bilden, werden es auch tun. Denn in der Freiwirtschaft kommt wie jetzt auch die Marktsättigung und dann ist Geld für neue Produkte wichtig.
>Eine Wirtschaft, in der nur konsumiert, aber niemals investiert wird, weil es keine Kredite gibt, kann niemals wachsen, außer durch immer größeren Mehrkonsum.
dottore, wir brauchen nicht mehr zu wachsen - wir sind genug gewachsen. Wir müssen langsam in die Stagnation - aber eine stabile - nicht eine die auf Grund von Zinseszinseffekten dann umverteilt.
Das einzige Modell, das ich kenne und das das liefert ist die FW.
>Aber wo soll das Geld für den Mehrkonsum herkommen? Entweder die Umlaufgeschwindigkeit (Oldys Waage) wird weiter erhöht (Umlaufgebühr steigt und steigt) oder es wird einfach neues Freigeld gedruckt und verteilt. An wen wird dann wieviel neues Freigeld verteilt?
Wieso Mehrkonsum -> siehe oben
>Selbst wenn das geregelt wäre, ist die Frage offen, warum die Produzenten von Konsumgüter mehr produzieren sollten. Antwort: Weil auch sie maximal konsumieren wollen. Alle werden also maximal Konsumgüter produzieren und verbrauchen. Das System ist also eine Menschenmästungs-Anstalt?
dottore, nein, bin schon fett genug (90 Kg auf 175 cm!). Siehe oben, Marktsättigung und die Menschen sparen für´s Alter oder für die Kinder oder was weiss ich für was.
>>>Und WARUM musste man Steuern zahlen? Weil man sie SCHULDIG war. Denn wäre man sie nicht schuldig gewesen, hätte man sie nicht bezahlt.
>>>Also? Debitismus pur.
>>dottore, Du kannst hier gern debitismus schreien.
>Ich schreie nie. Ich erkläre nur, dass es so etwas wie"Steuerschulden" gibt. Hast Du den Ausdruck noch nie gehört?
>Und Steuerschulden sind, da obendrein auch noch mit Verzinsungspflicht, Debitismus pur.
Schreien war hier anders gemeint nicht SO!!!
>>Jede Theorie, egal wie falsch sie ist spiegelt doch einen Teilbereich wider (sonst währe keiner auf die Idee gekommen diese Idee zu haben).
>>Das ist Schuld.....
>Wieso Teilbereich? Wir reden hier nicht von Archäologie oder Pathologie, sondern wir diskutieren ausschließlich über Wirtschaft. Und versuchen, sie zu erklären, und zwar s o wie sie ist.
dottore, hier liegt der Unterschied, die FWler versuchen zu erklären wie sie stabil werden kann. Das kann der Debitismus nicht, er ´schaukelt´ sich von einer Krise zur nächsten (komisch, das erinnert mich irgendwie an einen Buchtitel *g*).
>>----------------------
>>kleiner Einschub
>>Aber am Debitismus stört mich die Urschuld - ich habe erst durch meine katholische Verlobte erfahren was Urschuld ist. Ich bin evangelisch, daher habe ich keine Urschuld.
>Sehr gut, Du lebst also ausschließlich von der Luft? Die ist kostenlos. Aber alles andere kostet etwas. Und diese Kosten musst Du tragen, wenn Du nicht sterben willst. Und diese Kosten musst Du bezahlen (oder ein anderer). Und bezahlt werden immer nur Schulden. Denn gäbe es keine Schulden, müsste auc niemals jemand etwas bezahlen. Gilt wie bewiesen wurde, auch für den sog."Tausch". Ich tausche ja nicht eine Kuh gegen ein freundliches"Grüß Gott" (kostenlos) und den Hinweis, der Kuheigentümer solle jetzt Mal tief Luft (auch kostenlos) holen - und damit ist die Kuh bezahlt. Denn sie gehört dann mir.
>Erbitte Gegenbeweis! Danke.
dottore, das ist hier auch ein Begriffsproblem - mich stört vor allem URSCHULD.
Wenn Du sagen würdest, um zu Überleben musst Du arbeiten und ´im Schweiße deiner Füße dein Brot verdienen´ dann kann ich jederzeit zustimmen.
>>Mir tun die Katholiken wirklich leid. Das ganze Leben gegen diese Urschuld ankämpfen um sie zu verminden.
>Die Katholiken kämpfen doch nicht gegen die Urschuld an. Sondern sie führen einen Kampf gegen die sog. Erbsünde. Urschuld = pure Wirtschaft, alle betreffend. Erbsünde = pure Religion, nur die Katholiken betreffend.
Au, dann ist meine Verlobte keine gute Katholikin und hat es mir falsch erklärt.
>>Da habe ich es leicht: Ich habe keine - alles Gnade.
>Dann lebst Du schon jetzt vom"Gnadenbrot". Prima! Aber wer stellt Dir das Gnadenbrot jeden Tag hin und womit bezahlt er es?
Ich arbeite (Ohne Schulden)... rest siehe oben.
>>Daher trifft auf mich auch der Debitismus nicht zu!
>Der trifft todsicher auf Dich zu. Spätestens, wenn Du Mal einkaufen gehst (= Schuld gegenüber dem Kaufmann)
Da tausche ich gespartes Tauschmittel gegen Waren. Das Schuldverhältnis besteht nie, da erst mit der Bezahlung der Waren sie den Besitzer wechseln.
>Dein Konto überzogen hast (= Schuld gegenüber der Sparkasse)
trifft nicht zu, ich will doch keinem ´Geldsack´ für sein Geld arbeiten.
>ein Haus baust (= Schuld gegenüber der Hypothekenbank)
hat sich mit der Scheidung aufgelöst - Guthaben gegen Schulden = 0.
>Und wenn Du jetzt sagst - wie Harald - Du seist ein"freier Mann", der was auf der Hohen Kante hat - dann hat derjenige, bei dem Du Guthaben hast (was anderes sollte die Hohe Kante sonst sein außer einer Hoten Kante?), eine Schuld Dir gegenüber.
dottore, das ist aber hart - Hohe Kante = Guthaben = Schuld gegen sich selbst?
Die Waren die ich gehortet habe sind eine Schuld gegen mich oder was???
>Und wenn Du auf der Hohen Kante Bargeld liegen hast, ist das auch eine Schuld, nämlich der Notenbank Dir gegenüber und die gleichhohen Guthaben der Notenbank sind Schulden anderer gegenüber der Notenbank, usw.
Ich gebs auf.
>Versuch Dir Mal die doppelte Buchführung zu verinnerlichen. Dann verstehst Du sofort, dass es überall und ausschließlich immer nur dann Guthaben geben kann, wenn es gleich hohe Schulden gibt. Banknoten selbstverständlich inklusive. Auch Banknoten gibt's niemals netto. Sie kommen immer erst in Umlauf, nachdem irgendwer irgendwie besicherte Schulden gemacht hat.
Dottore, die doppelte Buchführung ist was für Betriebe und zwar ein Buchungssystem, das es erleichtert Fehler zu finden, da immer alles doppelt (daher der Nahme) mit woher und wohin gebucht wird.
Ich habe noch nie verstanden wieso das für Dich ein Beweis der ´Urschuld´ ist.
>>Nur eins ist komisch - meine Verlobte verneint für sich die Urschuld obwohl sie katholisch ist - da ist wohl noch einiges zu klären.
>Dann lebt sie auch von der Luft? Wie geht das? Ich kanns leider nocht nicht.
Dottore, wir leben von Luft und Liebe und dem Schweiß.... siehe oben.
>>----------------------------
>>Dottore, Du kennst doch alle Möglichkeiten.
>>In der Wirtschaft sind 5 Mio. zu wenig.
>Wer sagt das? Wie wird das gemessen bzw. festgestellt? Abgesehen davon höre ich von den FWs immer, es sei zu viel Bargeld da. Wie kann es dann zu wenig sein?
>>Die Buba hat das festgestellt (bzw. ihre Statistiker).
>Wie stellen Statistiker fest, dass 5 Mio. DM fehlen? Als was fehlen sie? Vermutlich als Geld, um irgendwo eine Schuld damit zu bezahlen - oder nicht?
dottore hab ich schon mehrfach gepostet - auch links zum statistischen Bundesamt.
>>Jetzt kann sie verschiedenes machen.
>>Zuerst holt sie bunte bedruckte Papierchen mit Wertaufdruck in Summe von 5 Mio aus dem Tresor und
>>- verteilt sie per Hubschrauberabwurf
>Warum macht es die Bank of Japan nicht? In Japan fehlt doch nach Deiner Weltsicht"Geld", weil die Preise jetzt schnell fallen. Warum"kann" es die BoJ nicht machen? Ist sie zu blöd?
Dottore, das kannst Du nicht mit normalem Geld machen!!! Da weist Du doch immer wieder darauf hin.
Wenn du das mit normalem Geld machst, dann versickert das neue Geld zuerst in den Hortungen. Erst wenn Du einen ´psychologisch´ kitischen Wert überschritten hast und die Leute befürchten müssen, daß durch Inflation ihr gehortetes Geld weniger Wert wird, kommt dieses Geld aus seinen Tresoren.
Dann kippt die ganze Sache in eine Inflation oder sogar Hyperinflation ab.
Das kannst Du nur mit Oldygeld machen, wo es keine Horte gibt.
>>- gibt sie der Regierung als Steuereinnahme zum Ausgeben
>Warum macht sie es nicht? Warum holt sich Gerhard Schröder nicht das bunt bedruckte Papier ab? Er wird doch wohl herausfinden, wo die Bundesdruckerei in Berlin oder Giesecke & Devrient in München/Leipzig ihre Druckereien haben. Einfach im Telefonbuch nachschlagen. Hat das Bundeskanzleramt keine Telefonbücher?
Dottore, das Währungsamt wird mit Argusaugen darauf achten, daß er da nicht kommt. Wenn er doch kommt, dann wird er wieder heimgeschickt.
Das Amt muss absolut unabhängig sein, nur der Geldstabilität verpflichtet.
>>- gibt sie UNICEF um damit Kindern in Not zu helfen
>Großartige Idee. Wir geben die gerade neu gedruckten Euro-Noten nicht an die Leute mit D-Mark, Francs, usw. aus, sondern verschiffen sie nach Afrika. Und womit bezahlen die Deutschen ab 2002? Da sie dann nur noch in Euro bezahlen dürfen, muss die gleiche Menge Euro noch ein Mal gedruckt werden - oder?
dottore, selbst Du weist doch, dass die Ausgaben der Hilforganisationen in den reichen Ländern.
Wenn Du ihnen Euro gibst, können sie nur in Euroland kaufen. In Afrika ist dafür nichts zu haben - für die Afrikaner sind das nur bedrucke bunte Zettel.
Mit dem Kauf ist es hier in der Wirtschaft.
>>- verteilt sie an Verbrechensopfer
>Ja, sehr schön. Die Verbrechensopfer werden mit frisch gedruckten Netto-Geld entschädigt. Dann lasse ich mich sofort komplett ausrauben. Denn dann kann mir ja nie mehr was passieren - oder?
Nicht Diebstahlsopfer - Verbrechensopfer, die sehen jetzt noch sehr alt aus.
>>Es ist egal wem sie diese Geld gibt, so lange es ethisch einwandfrei ist.
>Ethisch einwandfrei? Im Gegenteil! Frisch gedrucktes Nettogeld verursacht ohne Wenn und Aber Inflation. Und es gibt kein unethischeres Verhalten als die Menschen, die fleißig gearbeitet und gespart haben, über eine Inflation zu enteignen. Jede Inflation ist ein Staatsverbrechen an der Bevölkerung - oder nicht?
Dottore, wenn das Geld vorher geschwunden ist, dann verursacht es keine Inflation, da es nur dem Kreislauf zurückgegeben wird.
Die BuBa kann bei Freigeld 5% der Geldmenge (Bargeldmenge, denn nur das Bargeld schwindet) auf diese Weise wieder in Umlauf bringen.
Sie ist der Wertstabilität verpflichtet und muss das deshalb tun.
Würde sie das nicht tun hätten wir Deflation.
>>Damit sind die Papierchen Geld und die Geldmenge stimmt wieder!
>Die Geldmenge stimmt wieder? Weil sie sich durch Papierbedrucken erhöht hat? Dann stimmt jene Geldmenge also am besten, die nur noch hergestellt wird, damit alle, die etwas bezahlen müssen (und deshalb irgendwie in"Not" sind) mit frisch gedrucktem Papier bezahlen - oder?
Dottore Du denktst immer in ´Altgeld´ nicht in Oldygeld.
>>Übrigens - ich würde Dich nie als Depp bezeichnen! (Denn sonst hätte ich von JüKü eine gelbe oder rote Karte *g* **g** ***g*** ****g****)
>Du kannst mich jederzeit als Depp bezeichnen. Tu's einfach. Es gibt keine gelben oder roten Karten.
>>Hoffe richtig erläutert zu haben
>Ja, Du hast die Hyperinflation richtig erläutert. Danke schön!
>Gruß
>Depp d.
Gruß zurück Ihad
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dottore
21.03.2001, 18:03
@ Oldy
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Re: Argumente und Antworten wären noch besser als Schaum! |
> Achtung, gleich kommt der Schaum vor dem Mund.
Noch viel schöner wäre es, aus Deinem Munde endlich Argumente zu hören und Antworten auf die vielen Fragen, die ich Dir gestellt hatte. Einfach zu behaupten, ich, der große Oldy, habe was, das endlich funktioniert und das ist obendrein noch zu (!) einfach als dass es jeder sofort kapieren könnte, ja zu einfach, klar und durchdacht - d a s sind Schäume und Träume.
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