dottore
29.03.2001, 12:07 |
@ Alle! Ich erbitte Antworten auf diese Fragen / 2. WiederholungThread gesperrt |
Der folgende Beitrag, da im Original schon im Archiv verschwunden, hier noch ein Mal, damit hier wieder geantwortet werden kann. [gepostet von JüKü, nicht dottore].
>Der Originalbeitrag mit ein paar Antworten steht HIER
und die 1. Wiederholung HIER
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde,
zu den mehr oder weniger erhellenden Diskussionen der letzten Monate habe ich nach wie vor konkrete Fragen, die ich stellen darf, weil sie mir bisher
nicht befriedigend beantwortet erscheinen. Jedenfalls nicht so, daß Einmütigkeit darüber festgestellt werden konnte.
Ich habe die Frage in einzelne Komplexe aufgeteilt. Ich darf Herrn Küßner bitten, die Fragen in einer vom Board getrennten Abteilung so lange zu
präsentieren, bis sie von jedem Boardteilnehmer, der sich die Mühe machen möchte, sie zu beantworten, beantwortet wurden.
Ich darf alle an einer Antwort Interessierten ersuchen, nur Antworten auf die Fragen zu geben und nicht mit neuen Fragen zu beantworten. Anderfalls
bitte ich die Frage unbeantwortet zu lassen.
1. Wirtschaft aktuell:
1.1 Kommt es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise?
1.2 Was hat die japanische Wirtschaftskrise verursacht?
1.3 Was sind die Ursachen einer Deflation?
1.4 Wie kann eine Deflation wieder beseitigt werden?
1.5 Womit hat der IWF bisherige Krisen gelöst?
1.6 Kann der IWF die japanische Krise lösen?
1.7 Wie kann das Ãœbergreifen einer Rezession in den USA auf Europa verhindert werden?
1.8 Worin besteht der Unterschied zwischen einer Bekämpfung einer Wirtschaftskrise mit Hilfe von zusätzlichen Staatsausgaben und der mit Hilfe von
Zinssenkungen der Notenbank?
2. Börse aktuell
2.1 Sind wir in einer weltweiten Baisse?
2.2 Wie lange dauert diese Baisse, falls 2.1 mit Ja beantwortet wird?
2.3 Führt eine Baisse zu einer allgemeinen Wirtschaftskrise?
2.4 Womit kann eine Baisse verhindert bzw. wie beendet werden?
2.5 Können Notenbanken an den Börsen intervenieren?
2.6 Intervenieren sie durch Aktienkauf, wie lange kaufen sie dann Aktien auf: Bis zu einem vorher festgelegten Kursniveau?
2.7 Was passiert an der Börse, wenn das festgelegte Kursniveau nicht bekannt ist?
2.8 Was passiert, sobald es bekannt wird?
2.9 Beeinflussen fallende Kurse die reale Wirtschaft?
2.10 Beeinflussen steigende Kurse die reale Wirtschaft?
2.11 Kann die Notenbank die reale Wirtschaft durch den Kauf von Aktien beeinflussen (auch: Durch Kauf von Immobilien, Waren bzw.
Dienstleistungen)?
2.12 Was macht die Notenbank mit dem, was sie sub 2.11 gekauft hat?
3. Elliottwellen:
3.1 Ist die gegenwärtige Börsenlage eine Korrektur in einem nach wie vor intakten Aufwärtstrend?
3.2 Kommt es noch zu neuen Alle-Time-Highs?
3.3 Wo liegen diese All-Time Highs?
3.4 Wann werden diese All-Time-Highs erreicht?
3.5 Beginnt nach diesen All-Time-Highs eine langfristige Abwärtsbewegung?
3.6 Wie lange dauert diese Abwärtsbewegung?
3.7 Sind Abwärtsbewegungen immer nur Korrekturen eines endlos fortsetzbaren Aufwärtstrends?
3.8 Erfolgen Abwärtstrends in einem A-B-C-Muster oder in einem 1-2-3-4-5-Muster.
3.9 Falls Abwärtstrends nach A-B-C erfolgen, sind die besonders intensiven Wellen 3 in A stärker oder in C?
3.10 Mit welchen Kursen arbeitet die EWA, falls alle Börsen geschlossen sind?
3. Vermögenssicherung
3.1 Wie sichere ich mein Vermögen in Baissen?
3.2 Wie sichere ich mein Vermögen in Rezessionen?
3.3 Wie sichere ich mein Vermögen in Deflationen?
3.4 Wie sichere ich mein Vermögen bei Inflationen?
3.5 Wie sichere ich mein Vermögen bei Bankpleiten?
3.6 Wie sichere ich mein Vermögen in Hyperinflationen?
3.7 Wie sichere ich mein Vermögen im Falle eines Staatsbankrott?
3.8 Kann ich mit einer ab jetzt erfolgenden optimalen Absicherung meines Vermögens meine Position denjenigen gegenüber, die nicht gesichert haben, nur
relativ verbessern oder absolut, also gegen meinen bisherigen Vermögensstand auch?
3.9 Welche absolute Verbesserung kann heute bestenfalls erreichen?
3.10 Womit kann ich sie konkret erreichen?
3.11 Oder kann ich heute nur noch meine Vermögensposition relativ zu der Vermögensposition aller anderen verbessern?
4. Geldtheorie
4.1 Wie ist Geld entstanden?
4.2 Wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
4.3 Wann wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
4.4 Wie sah das erste Tauschgeld aus?
4.5 Wurden Münzen als Tauschmittel erfunden?
4.6 Wie sahen die ersten Münzen aus?
4.7 Gibt es Geld, das mit Hilfe von Schulden entstanden ist?
4.8 Wann ist dieses Geld entstanden?
4.9 Wie ist dieses Geld entanden?
4.10 Wodurch sind Banknoten heute gedeckt?
4.11 Wodurch ist Buchgeld heute gedeckt?
4.12 Womit sind Scheidemünzen gedeckt?
4.13 Womit war das Kopfgeld nach der Währungsreform von 1948 gedeckt?
4.14 Wie entstehen in einer Tauschwirtschaft Kredite?
4.15 Gibt es in einer Tauschwirtschaft nur Warenkredite?
4.16 Gibt es in einer Tauschwirtschaft auch Geldkredite?
5. Quantitätstheorie (historisch, ohne Buchgeld)
5.1 Kann es bei steigender Geldmenge zu fallenden Preisen kommen?
5.2 Kann es in einer Geldwirtschaft ohne Buchgeld auch eine fallende Geldmenge geben?
5.3 Wie können sub 5.2 fallende Preise verhindert werden?
5.4 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in der Geschichte vor Einführung des Buchgeldes verändert?
5.5 Wie hoch war die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes vor Einführung des Brakteatengeldes?
5.6 Wie hoch war sie während des Brakteatengeldes?
5.7 Warum wurde Brakteatengeld eingeführt?
5.8 Warum wurde Brakteatengeld wieder abgeschafft?
6. Quantitätstheorie (modern, mit Buchgeld)
6.1 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in den letzten 50 Jahren verändert?
6.2 Werden in die Berechnung der Summe aus Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit alle Banknoten einbezogen, die ausgegeben wurde oder nur die
Banknoten, die tatsächlich umlaufen?
6.3 Warum wird ein Teil der Bargeldmenge in einer Inflation gehortet?
6.4 Was geschieht, wenn der gehortete Teil der Banknoten enthortet wird?
6.5 Was muss geschehen, damit das gehortete Bargeld in den Geldkreislauf zurückkehrt?
6.6 Kann Buchgeld gehortet werden?
6.7 Verändert sich die Umlaufgeschwindigkeit der Gestamtgeldmenge (Bargeld und Buchgeld) durch die Einführung von Buchgeld?
6.8 Kann Buchgeld den Effekt der Hortung von Bargeld ausgleichen?
6.9 Um wieviel muss die Menge des Buchgeldes steigen, wenn die Menge des gehorteten Bargeldes steigt?
6.10 Wie unterscheiden sich die Umlaufgeschwindigkeiten von Bargeld und Buchgeld heute?
6.11 Gibt es eine Umlaufgeschwindigkeit, die alles umfasst, was heute als Geldmenge statistisch erfasst wird.
6.12 Wie hoch ist diese Umlaufgeschwindigkeit?
6.13 Wie hat sie sich in den letzten 30 oder 40 Jahren verändert?
7. Geld aktuell
7.1 Wie kommen Banknoten der großen Notenbanken heute in Umlauf?
7.2 Bleiben die Banknoten, die einmal ausgegeben wurde, immmer im Umlauf?
7.3 Kann die Summe der ausgegebene Banknoten gleich gehalten werden, ohne dass es zu einer Krise kommt?
7.4 Wie oft werden abgenutzte Banknoten durch neue ersetzt?
7.5 Was passiert, wenn alle Banknoten in Münzen umtauscht würden?
7.6 Wie sieht die Bilanz der Notenbank nach einer solchen Operation aus?
7.7 Kann es bei dem heutigen Notenbanksystemen Banknoten geben, die legales Zahlungsmittel sind und die keine Gegenbuchung in der Notenbank
haben?
7.8 Was ist das Eigenkapital einer Notenbank?
7.9 Wie hoch ist das Eigenkapital wichtiger Notenbanken?
7.10 Womit wurde das Eigenkapital einer Notenbank eingezahlt, wenn es noch keine Notenbank gegeben hat, da zuerst das Eigenkapital eingezahlt werden
musste, bevor die Notenbank starten konnte?
7.11 Kann eine Notenbank Anleihen emittieren?
7.12 Warum erscheinen Banknoten einer Notenbank auf deren Passivseite?
7.13 Sind Banknoten einer Notenbank Schulden einer Notenbank?
7.14 Sind die Banknoten einer Notenbank unverzinslich ausgegebene Anleihen einer Notenbank?
7.15 Kann eine Notenbank Kredite vergeben?
7.16 Sind die Notenbanksätze Zinsen dafür, dass die Banknoten verliehen hat?
7.17 Können alle Banken zusammen Forderungen gegen sich haben?
7.18 Gehen Notenbanken in Konkurs, wenn alle Banken in Konkurs gehen?
7.19 Wie wird der Konkurs einer Notenbank abgewickelt?
7.20 Was geschieht mit den auch nach dem Konkurs einer Notenbank noch außerhalb der Notenbank kursierenden Banknoten dieser Notenbank?
8. Freigeld
8.1 Gibt es Freigeld ohne Umlaufgebühr?
8.2 Wer bezahlt bei einem Freigeld mit Umlaufgebühr die Umlaufgebühr?
8.3 Womit bezahlt er die Umlaufgebühr?
8.4 Bleibt bei einem stabilen Preisniveau in einem Freigeldsystem die Summe der einmal ausgegeben Freigeld-Noten konstant?
8.5 Wird bei konstantem Preisniveau in einem Freigeldsystem die Umlaufgeschwindigkeit konstant gehalten?
8.6 Unter welchen Umständen würde in einem Freigeldsystem die Umlaufgebühr wieder abgeschafft?
8.7 Warum wurden die Freigeldsysteme verboten?
8.8 Kann es bei einem Freigeldsystem unterschiedliche Inflationen oder Deflationen verglichen mit den zeitgleich existierenden Geldsystemen geben?
8.9 Bei einem sonst noch existierenden Warengeldsystem (Goldstandard)?
8.10 Bei einem sonst noch existierenden Kreditgeldsystem?
8.11 Wie können die Nicht-Freigeld-Systeme den Vorteil des Freigeldsystems kompensieren?
8.12 Verschwindet Nicht-Freigeld bei Existenz von Freigeldsystemen schneller bei einer Inflation im Nicht-Freigeld-Geldsystem oder schneller bei einer
Deflation im Nicht-Freigeld-System?
8.13 Kann alles Nicht-Freigeld (Banknoten und Buchgeld) in Freigeld verwandelt werden?
8.14 Was können die Initiatoren von Freigeld tun, damit nicht mit unterschiedlichen Freigeldmengen gestartet wird?
9. Zinsen
9.1 Wann sind Zinsen entstanden?
9.2 Warum haben Moses und Mohammed oder andere den Zins verboten?
9.3 Haben Moses und Mohammed oder andere jeglichen Zins verboten oder nur partiell, also auf bestimmte Personengruppen bezogen bzw. bestimmte
Zinssteigerungen, z.B. den Zins auf Zins?
9.4 Warum sind die Zinssätze in den USA seit den 50er Jahren gestiegen?
9.5 Gibt es unterschiedliche Zinssätze für unterschiedliche Schuldner?
9.6 Warum gilt der Nullzins der japanischen Notenbanken nicht für alle Schuldner?
9.7 Warum werden Zinsen der Notenbank gesenkt?
9.8 Warum wurden sie vorher erhöht?
9.9 Worauf reagieren die Notenbanken mit der Veränderung ihrer Zinsen: auf die Veränderung der Menge des von ihnen selbst ausgegebenen Bargeldes,
auf die Veränderung der Menge des Buchgeldes, auf die Veränderung des Preisniveaus?
9.10 Kann sich das Preisniveau ändern, wenn die Summe des ausgegebenen Bargeldes gleich bleibt?
9.11 Wie verhalten sich alte Gläubiger, wenn ein allgemeiner Nullzins eingeführt wird?
9.12 Wie verhalten sich neu dazu kommende Schuldner?
9.13 Wie verhalten sich alte Schuldner beim Nullzins?
9.14 Wie verhalten sich neu dazu kommenden Schuldner?
9.15 Womit werden Zinsen bezahlt, wenn die Geldmenge konstant bleibt?
10. Eigentum
10.1 Was ist der wirtschaftlich relevante Unterschied zwischen Gesellschaften mit Privateigentum und solchen ohne solches Eigentum?
10.2 Warum wurde Privateigentum eingeführt?
10.3 Wann wurde Privateigentum eingeführt?
10.4 Gibt es Schulden und Zins in Nichteigentümergesellschaften?
10.5 Wie werden Schulden in solchen Gesellschaften besichert?
10.6 Warum kommt es zu Schulden in Nichteigentümergesellschaften?
10.7 Tragen solche Schulden einen Zins?
10.8 Wie entwickeln sich die Wachstumsraten in Nichteigentümergesellschaften verglichen zu den Wachstumsraten in Eigentümergesellschaften?
10.9 Worin liegt der Vorteil von Freiland-Gesellschaften?
10.10 Womit wird die Pacht in Freiland-Gesellschaften bezahlt?
10.11 Beeinflusst die Pachtzahlung die Umlaufgeschwindigkeit des Freigeldes?
10.12 Muss Freiland und Freigeld gleichzeitig eingeführt werden?
10.13 Was sollte zuerst eingeführt werden: Freigeld oder Freiland?
10.14 Was geschieht mit dem Geld, das die Ex-Eigentümer in Freiland-Gesellschaften für die Aufgabe ihres Eigentums erhalten?
10.15 Womit wird der Ankauf aller Grundstücke in einer Freiland-Gesellschaft bezahlt?
11. Debitismus
11.1 Gibt es auch einen Debitismus ohne die Urschuld?
11.2 Kann die debitistische Schuldenwirtschaft auch neben einer Tauschwirtschaft existieren?
11.3 Ersetzt die debitisische Wirtschaft die Tauschwirtschaft?
11.4 Wie lange dauert das?
11.5 Gibt es heute neben der debitisischen Wirtschaft mit Schulden und Guthaben auch eine Tauschwirtschaft?
11.6 Womit wird in einer debitistischen Wirtschaft der Gewinn bezahlt?
11.7 Womit wird der Zins auf die existierenden Schulden bezahlt?
11.8 Kann es eine debitistische Wirtschaft nur mit Bargeld geben?
11.9 Wie beeinflusst die Existenz von Buchgeld die debitistische Wirtschaft?
11.10 Wie lange kann eine debitisische Wirtschaft mit Schulden und Forderungen fortgesetzt werden?
11.11 Scheitert die debitistiche Wirtschaft am Zinseszins?
11.12 Wie kann eine debitistische Wirtschaft beendet werden?
11.13 Folgt nach dem Ende einer debitistischen Wirtschaft eine Tauschwirtschaft?
12. Gold
12.1 Brauche ich Gold zu Deckung von Geld?
12.2 Müssen in einer Goldwährung alle Banknoten zu 100 % in Gold gedeckt sein?
12.3 Wenn nicht, wie hoch ist die Mindestdeckung?
12.4 Wie kann zu einem Goldstandard zurückgekehrt werden?
12.5 Was geschieht mit Gold in einer Kreditgeldwirtschaft ohne Golddeckung?
12.6 Warum ist der Goldpreis langfristig immer nur gestiegen?
12.7 Warum ist der Goldpreis seit 1980 gefallen?
12.8 Wann wird der Goldpreis wieder steigen?
12.9 Wohin kann der Goldpreis noch fallen?
12.10 Steigt der Goldpreis immer nur relativ zu den Preisen anderer Waren?
12.11 Kann der Goldpreis auch absolut zum Preis aller Waren steigen und dieses Preisplus beibehalten?
12.12 Wie könnte heute ein Goldhortungsverbot für Privatleute durchgesetzt werden?
12.13 Ist ein Silberstandard besser als ein Goldstandard?
12.14 Wie hoch müsste Silber aufgewertet werden, um zu einem Silberstandard mit einer Deckung der Banknoten von 40 % kommen?
13. Arm und Reich
13.1 Wie kommt es zur Ausbildung von Arm und Reich?
13.2 Hat das etwas mit der Scheidung in Gläubiger und Schuldner zu tun?
13.3 Hat das mit einem Mehr oder weniger an gehorteten Waren zu tun?
13.4 Warum hat sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert?
13.5 Wie kann die Kluft verkleinert werden?
13.6 Müssen die Reichen dazu enteignet werden?
13.7 Kann die Kluft zwischen Arm und Reich so groß werden, dass es zur Revolution kommt?
13.8 Bei welcher Größe der Kluft kommt es zu einer solchen Revolution?
13.9 Gab es in der Geschichte solche Revolutionen?
13.10 Wie wurden anschließend die Armen reicher?
13.11 Was ist ein"freier Mann"?
13.12 Was ist ein"unfreier Mann"?
13.13 Besteht der Unterschied zwischen"frei" und"unfrei in etwas anderem als in dem Unterschied zwischen Gläubiger und Schuldner?
13.14 Kann der Unterschied zwischen Arm und Reich sich auch dadurch ausdrücken lassen, dass die Reichen mehr Gold haben als die Armen?
Der Fragenkatalog kann jederzeit von jedem Board-Member ergänzt werden.
Ich meinerseits habe die Fragen fast alle des öfteren beantwortet, werde aber gern alle Fragen noch ein Mal beantworten, falls noch Interesse an meinen
Antworten besteht.
Falls überhaupt kein Interesse an der Beantwortung der Fragen besteht, kann jeder sie entweder missachten (für mich kaum vorstellbar, da sich diese
Fragen in der heutigen schwierigen Zeit fast jeder stellt bzw. stellen sollte) oder nicht beantworten oder die Antworten so missachten wie die Fragen
selbst.
Falls jemand den Fragenkatalog als solchen kommentieren möchte, kann er es auch gern tun. Auch mit einem Urteil"So was kann alles nur ein Idiot
fragen, der überhaupt nichts kapiert hat!" bin ich einverstanden.
Mit freundlichem Grüßen!
d.
Ich werde mich bei Gelegenheit wieder einfinden. Bis dahin wünsche ich allen Board-Teilnehmern fruchtbare und freundliche Diskussionen und eine
glückliche Hand bei Ihren Operationen an der Börse. Meine derzeitigen Positionen hatte ich mitgeteilt. Und sie werden sich genauso weiter entwickeln wie
ich es ebenfalls mitgeteilt habe.
<center>
<HR>
</center> |
Zet
29.03.2001, 12:45
@ dottore
|
Re: @ Alle! Ich erbitte Antworten auf diese Fragen / 2. Wiederholung |
Hallo dottore!
Was erwarten Sie von Ihren Fragen...?
Eine Bestätigung Ihrer Befürchtungen...?
Ich selbst habe ein mulmiges Gefühl, was die allg. Weltwirtschaft angeht,
auch den Kapitalmarkt. Im Gegensatz zu 1998 oder 1999 mischen heute zu viele
Leute mit. Die Lage wird unübersichtlicher und deshalb auch gefährlicher.
>Meine derzeitigen Positionen hatte ich mitgeteilt. Und sie werden sich genauso
>weiter entwickeln wie ich es ebenfalls mitgeteilt habe.
Und wenn ich Sie richtig interpretiere, erwarten Sie einen totalen Einbruch.
Hmmm..., vielleicht könnten Sie mir schildern, WO wir Ende 2001 stehen könnten.
Freundliche Grüße
Zet
<center>
<HR>
</center> |
Ecki1
29.03.2001, 12:57
@ Zet
|
Re: @ Alle! Ich erbitte Antworten auf diese Fragen / 2. Wiederholung |
Hallo dottore!
Ich bin noch am Grübeln, werde meine Antworten voraussichtlich am Wochenende reinstellen. Herzlichen Dank für die Mühe.
Gruss: Ecki
<center>
<HR>
</center> |
Baldur der Ketzer
29.03.2001, 20:24
@ dottore
|
Re: Baldurs Antwortansatz ohne Gewähr und mit Lücken, 1.1 - 7.20 |
> > 1. Wirtschaft aktuell: > 1.1 Kommt es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise?
ja, aber m.E. nicht crashartig und dann wieder ansteigend, sondern langwierig, ermüdend, lähmend, deprimierend, salami-scheiben-förmig (frei nach Leuschel), denn jeder kämpft verbissen ums letzte Wasserloch, mit allen Mitteln, und wie weit es runtergehen kann, zeigen Beispiele aus post-kommunistischen oder notorisch-bankrotten Gefilden
> 1.2 Was hat die japanische Wirtschaftskrise verursacht?
auch wenn das blöd klingt: Hochmut und Arroganz, Abgehobenheit, Selbstherrlichkeit und das Vertrauen, des hamma immer scho so gmacht
> 1.3 Was sind die Ursachen einer Deflation?
vorherige Preisaufblähung, plötzlich umkippende Erwartungshaltung von Konsumenten und Investoren, unabhängig von den tatsächlichen Verhältnissen
> 1.4 Wie kann eine Deflation wieder beseitigt werden?
wie ein nicht bedrohliches Fieber - aushalten, durchstehen, Maßstäbe auspendeln lassen, es muß passieren, was sich angestaut hat
> 1.5 Womit hat der IWF bisherige Krisen gelöst?
m.E. durch Okkupation der Volkswirtschaften, Einrichtung von IWF-Protektoraten, Zukleistern der Symptome ohne Kurierung der Ursachen, stets ein Hinausschieben des"Events" zu Lasten westlich-industrieller Steuerzahler
> 1.6 Kann der IWF die japanische Krise lösen?
das ist doch wie ein Dreikäsehoch und ein Sumo-Ringer, wie denn? Nein.
> 1.7 Wie kann das Ãœbergreifen einer Rezession in den USA auf Europa verhindert werden?
durch eine Politik der heimischen Gesundung, wie sie analog Blocher für die Schweiz postulierte, um auch ohne EU-Beitritt konkurrenzfähig zu bleiben
> 1.8 Worin besteht der Unterschied zwischen einer Bekämpfung einer Wirtschaftskrise mit Hilfe von zusätzlichen Staatsausgaben und der mit Hilfe von > Zinssenkungen der Notenbank?
m.E. darin, daß bei Ausgaben die Ausgabenhoheit, also die Richtung, die Zweckauswahl etc., bei wirklichkeitsfremden Bürokraten liegt, während Zinssenkungen darauf abstellen, daß die Privaten umfangreicher ausgeben als ohne (was ich bezweifle, es kommt nur auf die Erwartungen an).
> > 2. Börse aktuell > 2.1 Sind wir in einer weltweiten Baisse?
ja, aber erst am Anfang
> 2.2 Wie lange dauert diese Baisse, falls 2.1 mit Ja beantwortet wird?
bis die Stimmung sich wieder aufhellt, was eine Änderung der Rahmenbedingungen voraussetzen würde oder ein Euphoricum, das ich zur Zeit nicht sehe; m.E. Zeithorizont bis zum Wiederaufstieg, aus dem Bauch heraus, 10 Jahre grob
> 2.3 Führt eine Baisse zu einer allgemeinen Wirtschaftskrise?
die Baisse ist das Spiegelbild der Realwirtschaftserwartung (Euphorie vs. Depression), daher m.E. ist es keine Ursache-Wirkungs-Beziehung, sondern ein Gleichlauf von Einflußgrößen
> 2.4 Womit kann eine Baisse verhindert bzw. wie beendet werden?
indem man das Vertrauen in eine prosperierende individuelle Zukunft stärkt, indem man Investitionsausgaben belohnt, Abgaben DRASTISCH und KONSEQUENT abschafft und mindert, zeigt, daß man es ernst meint mit dem Ruderherumschmeissen
> 2.5 Können Notenbanken an den Börsen intervenieren?
ja, und wenn sie das tun, sind die Geld-Deckungen nichts anderes als die Deckungsposten für Lebensversicherungen etc., alles Jacke wie Hose, schlimmer als Staatspapiere ist das auch nicht, aber wenn das so ist, können wir auch alle ins Casino umziehen, LasVegas würde uns wenigstens den Aufenthalt spendieren, der Staat sch......t uns da was...
> 2.6 Intervenieren sie durch Aktienkauf, wie lange kaufen sie dann Aktien auf: Bis zu einem vorher festgelegten Kursniveau?
nein, frei Schnauze, nach Gusto, wie es halt ein Professorengremium befürworten wird
> 2.7 Was passiert an der Börse, wenn das festgelegte Kursniveau nicht bekannt ist?
Großspekulation auf steigende Kurse, sich selbst erfüllende Prognose auch ohne jegliche Intervention
> 2.8 Was passiert, sobald es bekannt wird?
siehe 2.7., Strohfeuer wie blöd
> 2.9 Beeinflussen fallende Kurse die reale Wirtschaft?
nur indirekt, Verbraucher haben statt wealth-effect Sorgenfalten und geben weniger aus, Unternehmen haben eh keine besicherten Aktiendepots; Ausnahme: Versicherungsversprechungen, die platzen wie Sumpfgasblasen auf der Gülle
> 2.10 Beeinflussen steigende Kurse die reale Wirtschaft?
ja, siehe oben, bessere Konsumbereitschaft, jedoch auch Fehlleitung von Mitteln in den Aktienmarkt statt den Gütermarkt (wer kauft ein Auto, das nach 3 Jahren nur noch 50% wert ist, wenn das Depot dann +500% haben könnte?
> 2.11 Kann die Notenbank die reale Wirtschaft durch den Kauf von Aktien beeinflussen (auch: Durch Kauf von Immobilien, Waren bzw. > Dienstleistungen)?
ja, insbes. durch Gewerbeimmobilien in der krise, weil dann Pleiten abgewendet werden können durch Abfangen des Sicherungswertes; Waren, Dienstleistungen, Aktien werden sich m.E. nicht eignen, wie auch? Friseur schneidet in der Ubahn jedermann/frau die Haare, schickt Rechnung an die EZB?
> 2.12 Was macht die Notenbank mit dem, was sie sub 2.11 gekauft hat?
wie wärs mit verlosen? Lotterie? Nee, das ist nicht realistisch, wenn es die deutsche Notenbank ist, wird das alles ins Ausland verschenkt oder notfalls vernichtet, bevor jemand davon im Inland profitieren würde, könnte
> > 3. Elliottwellen: > 3.1 Ist die gegenwärtige Börsenlage eine Korrektur in einem nach wie vor intakten Aufwärtstrend? > 3.2 Kommt es noch zu neuen Alle-Time-Highs? > 3.3 Wo liegen diese All-Time Highs? > 3.4 Wann werden diese All-Time-Highs erreicht? > 3.5 Beginnt nach diesen All-Time-Highs eine langfristige Abwärtsbewegung? > 3.6 Wie lange dauert diese Abwärtsbewegung? > 3.7 Sind Abwärtsbewegungen immer nur Korrekturen eines endlos fortsetzbaren Aufwärtstrends? > 3.8 Erfolgen Abwärtstrends in einem A-B-C-Muster oder in einem 1-2-3-4-5-Muster. > 3.9 Falls Abwärtstrends nach A-B-C erfolgen, sind die besonders intensiven Wellen 3 in A stärker oder in C? > 3.10 Mit welchen Kursen arbeitet die EWA, falls alle Börsen geschlossen sind?
> > 3. Vermögenssicherung > 3.1 Wie sichere ich mein Vermögen in Baissen?
keine Anlagen vornehmen, short gehen, leer verkaufen im Rahmen des Zockerfreibetrags in der Haushaltskasse; liquide bleiben
> 3.2 Wie sichere ich mein Vermögen in Rezessionen?
Vermögen zulegen, das aus sich heraus produktiv ist; Acker- oder Gartenland, Erlernen von Fertigkeiten, Schulden zahlen, Investitionen selbst kontrollieren statt es Heinis und Lackaffen anzuvertrauen; lokal investieren, da kontrollierbar; keine Rechte, nur Sachwerte oder Firmen(beteiligungen)
> 3.3 Wie sichere ich mein Vermögen in Deflationen?
wenn Haus bezahlt ist und Arbeitsplatz gesichert, liquide bleiben, Bargeld horten (;-) ), Anschaffungen nachverlagern
> 3.4 Wie sichere ich mein Vermögen bei Inflationen?
begehrte, nicht beliebig vermehrbare Sachwerte anschaffen, ggf. auf Kredit; Immobilien an guten Lagen, Sammlerobjekte, Rohstoffe
> 3.5 Wie sichere ich mein Vermögen bei Bankpleiten?
keine Depots oder Guthaben bei Banken unterhalten, statt Aktienkauf direkte Firmenbeteiligungen im lokalen Umfeld, Bargeld in Omms Geheimversteck
> 3.6 Wie sichere ich mein Vermögen in Hyperinflationen?
wie bei Inflation, nur aggressiver, ggf. mehr kreditanteil, aber sehr sehr vorsichtig sein wie die Igel......
> 3.7 Wie sichere ich mein Vermögen im Falle eines Staatsbankrott?
Vermögen unsichtbar und anonym werden lassen, evtl. in sicheres Ausland verlagern (wo ist das? grübel....gibts nicht, wenns bei uns kracht, krachts flächendeckend weltweit...., also, vorsorglich alle bekannten Sondengänger bedrohen und Spaten kaufen, Gummistiefel dazu, und ins Fitness-Studio gehen.....
> 3.8 Kann ich mit einer ab jetzt erfolgenden optimalen Absicherung meines Vermögens meine Position denjenigen gegenüber, die nicht gesichert haben, nur > relativ verbessern oder absolut, also gegen meinen bisherigen Vermögensstand auch?
wenn relativ möglich, ist es schon prima, wenn absolut, umso besser, wird aber schwierig werden, eine Meisterarbeit, die Glück braucht
> 3.9 Welche absolute Verbesserung kann heute bestenfalls erreichen?
10% Rendite wird wieder anerkennswert sein
> 3.10 Womit kann ich sie konkret erreichen?
antizyklische Spekulation, Verluste um jeden Preis zu vermeiden suchen
> 3.11 Oder kann ich heute nur noch meine Vermögensposition relativ zu der Vermögensposition aller anderen verbessern?
ich denke, das bleibt Glücksache
> > 4. Geldtheorie > 4.1 Wie ist Geld entstanden?
Baldur meint, das ist eine Erfindung der Obrigkeitsausquetscher, weil denen die Steuereintreibung durch Tribute und Warenzinse zu aufwendig wurde
> 4.2 Wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
das sicher auch, ja
> 4.3 Wann wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
in Zeiten weit vor unserer GeCHichtsschreibung, weit vor den alten Ägyptern, Sumerern, Chinesen und den Sanskrittextschreibern
> 4.4 Wie sah das erste Tauschgeld aus?
meiner Meinung nach Gegenstände der kulturspezifischen Wertschätzung, wie seltene Schmucksteine oder Muscheln
> 4.5 Wurden Münzen als Tauschmittel erfunden?
ich denke, ja
> 4.6 Wie sahen die ersten Münzen aus? > 4.7 Gibt es Geld, das mit Hilfe von Schulden entstanden ist? > 4.8 Wann ist dieses Geld entstanden? > 4.9 Wie ist dieses Geld entanden? > 4.10 Wodurch sind Banknoten heute gedeckt?
durch Aktiva der Notenbankbilanz, genaues ist mir immer noch schleierhaft, wohl Handelswechsel von Wirtschaftssubjekten bester Bonität, gedeckt durch unbelastete Sicherheiten dort, aber ohne Durchgriffsrecht des Geldscheininhabers > 4.11 Wodurch ist Buchgeld heute gedeckt?
durch den guten Namen der Bank mit dem freundlichen BlahBlah und deren Eigenmitteln (Liquidationswert, Bankgebäude, Eigendepots, Querbeteiligungen)
> 4.12 Womit sind Scheidemünzen gedeckt?
durch gar nichts außer dem Materialwert in marginaler Höhe
> 4.13 Womit war das Kopfgeld nach der Währungsreform von 1948 gedeckt? > 4.14 Wie entstehen in einer Tauschwirtschaft Kredite? > 4.15 Gibt es in einer Tauschwirtschaft nur Warenkredite? > 4.16 Gibt es in einer Tauschwirtschaft auch Geldkredite?
> > 5. Quantitätstheorie (historisch, ohne Buchgeld) > 5.1 Kann es bei steigender Geldmenge zu fallenden Preisen kommen? > 5.2 Kann es in einer Geldwirtschaft ohne Buchgeld auch eine fallende Geldmenge geben? > 5.3 Wie können sub 5.2 fallende Preise verhindert werden? > 5.4 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in der Geschichte vor Einführung des Buchgeldes verändert? > 5.5 Wie hoch war die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes vor Einführung des Brakteatengeldes? > 5.6 Wie hoch war sie während des Brakteatengeldes? > 5.7 Warum wurde Brakteatengeld eingeführt? > 5.8 Warum wurde Brakteatengeld wieder abgeschafft?
> > 6. Quantitätstheorie (modern, mit Buchgeld) > 6.1 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in den letzten 50 Jahren verändert? > 6.2 Werden in die Berechnung der Summe aus Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit alle Banknoten einbezogen, die ausgegeben wurde oder nur die > Banknoten, die tatsächlich umlaufen? > 6.3 Warum wird ein Teil der Bargeldmenge in einer Inflation gehortet?
bürgerliches Mißtrauen vor dem heimtückischen Staat, wiewohl nicht ausreichend, da nur Ausstieg aus diesem Pleitegeld Sicherheit bringen kann
> 6.4 Was geschieht, wenn der gehortete Teil der Banknoten enthortet wird?
er geht zur Notenbank zurück, dort Bilanzverkürzung
> 6.5 Was muss geschehen, damit das gehortete Bargeld in den Geldkreislauf zurückkehrt?
Vertrauenszuwachs oder Zwang durch Entwertung
> 6.6 Kann Buchgeld gehortet werden?
virtuell ja, man läßt es am Girokonto stehen und legt es nicht an
> 6.7 Verändert sich die Umlaufgeschwindigkeit der Gestamtgeldmenge (Bargeld und Buchgeld) durch die Einführung von Buchgeld? > 6.8 Kann Buchgeld den Effekt der Hortung von Bargeld ausgleichen? > 6.9 Um wieviel muss die Menge des Buchgeldes steigen, wenn die Menge des gehorteten Bargeldes steigt? > 6.10 Wie unterscheiden sich die Umlaufgeschwindigkeiten von Bargeld und Buchgeld heute? > 6.11 Gibt es eine Umlaufgeschwindigkeit, die alles umfasst, was heute als Geldmenge statistisch erfasst wird. > 6.12 Wie hoch ist diese Umlaufgeschwindigkeit? > 6.13 Wie hat sie sich in den letzten 30 oder 40 Jahren verändert?
> > 7. Geld aktuell > 7.1 Wie kommen Banknoten der großen Notenbanken heute in Umlauf?
Notenbank gibt Druckauftrag, legt Papier in den Keller, bei der Ausgabe an Geschäftsbank wird dies zu Geld, beim Rückfluß wird es zu Papier
> 7.2 Bleiben die Banknoten, die einmal ausgegeben wurde, immmer im Umlauf?
nein, sie werden laufend ersetzt, da verschmutzt, versifft, vergammelt, durch Währungsreform entwertet (HALT, nix verraten!!!!!)
> 7.3 Kann die Summe der ausgegebene Banknoten gleich gehalten werden, ohne dass es zu einer Krise kommt?
ja
> 7.4 Wie oft werden abgenutzte Banknoten durch neue ersetzt?
grob geschätzt, zwischen ein paar Monaten bei kleinen bis zu vielleicht fünf Jahren bei großen Scheinen
> 7.5 Was passiert, wenn alle Banknoten in Münzen umtauscht würden?
der Fiskus hätte riesigen Gewinn, Mindestreservevorschriften wären obsolet, die Steuerungsfähigkeit ginge verloren
> 7.6 Wie sieht die Bilanz der Notenbank nach einer solchen Operation aus?
Gebäudewert als Residualgewinn, sonst nix, oder aber schnelle Pleite bei Fortführung, da Löhne anfallen, aber kein Gewinn mehr anfällt
> 7.7 Kann es bei dem heutigen Notenbanksystemen Banknoten geben, die legales Zahlungsmittel sind und die keine Gegenbuchung in der Notenbank > haben?
aktuell nein
> 7.8 Was ist das Eigenkapital einer Notenbank? > 7.9 Wie hoch ist das Eigenkapital wichtiger Notenbanken?
drei Witze und ein Schnaps........
> 7.10 Womit wurde das Eigenkapital einer Notenbank eingezahlt, wenn es noch keine Notenbank gegeben hat, da zuerst das Eigenkapital eingezahlt werden > musste, bevor die Notenbank starten konnte? > 7.11 Kann eine Notenbank Anleihen emittieren? > 7.12 Warum erscheinen Banknoten einer Notenbank auf deren Passivseite? > 7.13 Sind Banknoten einer Notenbank Schulden einer Notenbank? > 7.14 Sind die Banknoten einer Notenbank unverzinslich ausgegebene Anleihen einer Notenbank? > 7.15 Kann eine Notenbank Kredite vergeben?
ja, sie lebt ja davon
> 7.16 Sind die Notenbanksätze Zinsen dafür, dass die Banknoten verliehen hat? > 7.17 Können alle Banken zusammen Forderungen gegen sich haben? > 7.18 Gehen Notenbanken in Konkurs, wenn alle Banken in Konkurs gehen?
ich denke, theoretisch nein, da die Sicherheiten auf die Notenbank übergegangen sind und nicht mehr im Bankbereich sind; praktisch ja, dann ist nichts mehr werthaltig, weder Pfandbriefe noch Oblis noch sonstwas
> 7.19 Wie wird der Konkurs einer Notenbank abgewickelt?
in die Luft geschossen, geraten: Banknoten werden für ungültig erklärt, Mitarbeiter kriegen neuen Arbeitsvertrag, Pforte kriegt neue Beschriftung, dann gehts wieder von vorn los
> 7.20 Was geschieht mit den auch nach dem Konkurs einer Notenbank noch außerhalb der Notenbank kursierenden Banknoten dieser Notenbank?
nonvaleurs, Sammlerstücke, Partykellertapeten....
>
mfG vom Baldur
<center>
<HR>
</center>
|
Tassie Devil
29.03.2001, 20:58
@ Ecki1
|
Tassie Devil is working on it too - oT (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
Simplici
29.03.2001, 21:44
@ dottore
|
Arm und Reich - Gedanken zu dottores Fragen |
Lieber dottore,
herzlichen Dank für Deine Fragen. Es sind schwierige Fragen, deshalb wundert es nicht, daß die Antworten bislang noch nicht sehr zahlreich waren. So hab´ bitte ein wenig Geduld mit uns. Gleichzeitig sind es sehr wichtige Fragen, denn sie führen zu Kernaspekten der angesprochenen Themenbereiche. Deshalb ist es wichtig und richtig mit der Strenge eines unnachgibigen Lehrers auf unseren Antworten zu bestehen. Ich will heute meinen Beitrag leisten und Gedanken zum 13. Punkt Arm und Reich"zu Papier" bringen.
> 13.1 Wie kommt es zur Ausbildung von Arm und Reich?
Ausgangspunkt dürfte das nicht aus der Welt zu schaffende Faktum sein, daß Menschen unterschiedlich groß, begabt, pfiffig und fleißig sind. Ihr Drang nach Wissen, Macht, Einfluß, Wohlstand, Luxus etc. ist damit unterschiedlich und wird es immer bleiben. So kommt es auch bei gleichen Ausgangspositionen über kurz oder lang zu Abweichungen. Sie können (müssen aber nicht) verstärkt werden durch Einflüsse aus der Umwelt des Menschen, die dieser beim besten Willen nicht beeinflussen kann. Da und solange Menschen verschieden schnell und gut auf gegebene Veränderungen reagieren, werden immer einige besser mit den Veränderungen zurechtkommen als andere und daraus ihre Vorteile ziehen. Sind diese Vorteile imaterieller Natur entstehen Unterschiede in der Achtung und im sozialen Status, sind sie (auch) materieller Natur bilden sich ärmere und reichere Personengruppen innerhalb der Gesellschaft aus.
> 13.2 Hat das etwas mit der Scheidung in Gläubiger und Schuldner zu tun?
Primär nicht, denn die Fähigkeit auf die Anforderungen dieser Welt zu reagieren ist für mich kein Schuldverhältnis. Die Ur-schuld des Menschen, also sein Überleben in dieser Welt irgendwie bewerkstelligen zu müssen, die trifft alle gleich hart. Hier ist also jeder gleichermaßen Schuldner. Die vorhandene Intelligenz (verstanden als Fähigkeit zur Lösung von gegebenen Problemen) ist sofern man keinen religiösen Kontext (Intelligenz als Gnadengabe eines Gottes verstanden) einführen will, unverschuldet. Sie ist einfach da, also gegeben oder sie ist es nicht. Niemand kann (schuldhaft) etwas dafür. (Es sei denn man arbeitet an dieser Stelle mit so schwammigen"Sündenböcken" wie"Natur".) Wenn es keine Schuld ist, ist diese Fähigkeit auch kein Verdienst und niemand hätte eigentlich einen Grund, sich etwas darauf einzubilden. Der einzig adäquate Umgang mit ihr ist Dankbarkeit und Demut, die sich u.a. darin äußert, andere an dem Segen dieser Fähigkeit teilhaben zu lassen, also in irgendeiner Art und Weise zum Wohl der Allgemeinheit zu wirken.
Sekundär hat es doch etwas mit einem Gläubiger-Schuldner-Verhältnis zu tun, denn die Intelligenz Probleme zu lösen allein reicht nicht. Sie bedarf zusätzlich des Wissens und letzteres ist vermittelt. Die Übertragung von Wissen von einer Person auf eine andere konstruiert ein Schuldverhältnis. Ich schulde meinen Lehrern etwas (mindestens Respekt, meist aber auch eine materielle oder imaterielle Gegenleistung). Wird z.B. eine finanzielle Gegenleistung nicht vom Schüler erbracht, z.B. weil dieser noch im Kindesalter ist, sondern von einer anderen Person oder Institution (Eltern, reicher Förderer, Stiftung, Staat) treten bestehende Arm-Reich-Differenzen erschwerend hinzu. Es kommt zu Auswahlprozessen, die als Akte des menschlichen Willens zwangsläufig will-kür-lich sind. Was nicht notwendigerweise gleichzeitig bedeuten muß, daß sie auch ungerecht sind.
> 13.3 Hat das mit einem Mehr oder weniger an gehorteten Waren zu tun?
Manchmal ja, aber nicht notwendigerweise. Auf der Basis von viel Besitz (Geld- und Warenbesitz) läßt sich ein Lehrer leichter entlohnen als auf der Basis von wenig oder gar keinem Besitz. Und gleichzeitig bleibt die Möglichkeit erhalten, daß ein Lehrer sein Wissen gratis an Schüler weitergibt und dennoch willkürlich entscheidet, es dem einen zu geben und einem anderen nicht.
> 13.4 Warum hat sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert?
Hier sind m.E. zwei Gründe ausschlaggebend: 1) Kann es sich eine Kultur leisten, bestimmte Menschen nur dafür abzustellen, Wissen zu vermitteln (Ausbildung) bzw. zu vergrößern (Forschung) hat sie gegenüber anderen Kulturen einen Vorteil. Mit zunehmender Spezialisierung sollte sich die Kluft langfristig eher vergrößern. Aber es muß nicht zwangsläufig so kommen, denn es gibt 2) die Möglichkeit der Verweigerung und des Rückschritts. Sie ist immer wieder in der Geschichte zu beobachten. Einzelne Individuen oder ganze Völker ruhen sich auf dem erreichten aus und fallen im Vergleich zu anderen zurück. China war dem Westen lange Jahrhunderte weit voraus und fiel zurück. Der Vorsprung schmolz dahin, wurde zu einem Defizit und dieses wird augenblicklich wieder reduziert. Der Prozeß ist also ständig im Fluß und kommt prinzipiell nie an sein Ende.
> 13.5 Wie kann die Kluft verkleinert werden?
Das ist wohl die schwierigste Frage von allen. Der Evangelist Lukas und der Kommunismus haben vermutlich die radikalsten Antworten auf diese Problemstellung gegeben und beide Modelle sind gescheitert. Lukas, er schreibt für einen steinreichen Christen, wirbt dafür, die Reichen sollen Almosen geben und ihren Besitz mit den Armen teilen. Als Modell für diese freiwillige Form der Enteignung wird in der Apostelgeschichte die Jerusalemer Urgemeinde vorgestellt, die ungeschickterweise vor der erwarteten Wiederkunft des Kyrios pleite ging. Der Kommunismus östlicher Prägung versuchte es mit der zwangsweisen Form der Enteignung und ist ebenfalls gescheitert. Gescheitert sind beide an der subtilen Leistungsverweigerung der jeweils führenden Eliten.
Bleibt noch der Weg der mittelalterlichen Klöstergesellschaften und aus ihnen abgeleitet der Weg fürstbischöflich regierter Länder vor der Sekularisation. Sie versuchten einen Ausgleich zwischen den Gruppen zu bewerkstelligen ohne die Differenzen vollständig aufzulösen. Als jene Länder 1803 von der Landkarte verschwanden offenbarte sich folgendes Bild: die sozialen Differenzen innerhalb der Bevölkerung waren geringer als in den weltlichen Territorialstaaten, während die Wirtschaft/Forschung allgemein rückständiger war. Auch hier war also der Drang der Leistungsträger, vorwärts zu kommen zumindest eingeschränkt.
> 13.6 Müssen die Reichen dazu enteignet werden?
Bislang war das jedenfalls immer der Weg, der beschritten wurde.
> 13.7 Kann die Kluft zwischen Arm und Reich so groß werden, dass es zur Revolution kommt?
Wenn es auch zukünftig dabei bleibt, daß sich ohnmächtige Wut des Menschen in Gewalt entladen kann, dann kann nicht nur die Kluft so groß werden, daß es zu einer Revolution kommt, sondern dann wird es fast zwangsläufig revolutionäre Veränderungen geben. Sie haben ihre Wurzeln in der Angst eines Teils der Bevölkerung im Leben zu kurz zu kommen. Das Gefühl (mag es berechtigt sein oder nicht), keine andere Chance zu haben und der starke Wunsch, die Veränderungen schnell herbeizuführen, löst dann das revolutionäre Ereignis aus.
> 13.8 Bei welcher Größe der Kluft kommt es zu einer solchen Revolution?
Absolut läßt sich das nicht sagen. Wenn die Kluft - ob berechtigt oder nicht - subjektiv als zu groß empfunden wird, dürften die Zeichen der Zeit auf Sturm stehen.
> 13.9 Gab es in der Geschichte solche Revolutionen?
Mal ganz abgesehen davon, daß Unzufriedenheit und damit auch Revolutionen sich selten auf einen einzigen Grund reduzieren lassen und Machtinteressen immer wieder gerne mit sozialen Mänteln getarnt werden, vielleicht diese: die russische Revolution von 1905, die Ketzerkreuzzüge in Südfrankreich im Hochmittelalter. (Der Vergleich mit Franz von Assisi zeigt dann schnell wie schmal mitunter der Grad zwischen Scheiterhaufen und Heiligsprechung sein kann.)
> 13.10 Wie wurden anschließend die Armen reicher?
Einige ja, ob auch die Masse ist schwer zu sagen. In jedem Fall gab es einen Austausch: einige Arme wurden reicher und einige Reiche ärmer. Die Differenz als solche blieb in der Welt und entwickelte sich mit ungeminderter Schärfe weiter. Die Protagonisten waren halt andere. Das"Grundübel" (unterschiedliche Fähigkeiten) kann keine Revolution, keine Kirche und kein Sozialstaat aus der Welt schaffen.
> 13.11 Was ist ein"freier Mann"?
Lieber dottore es ist nicht fair auf eine Frage mit einer Gegenfrage zu antworten, aber mal ehrlich, wieviele Bücher zu diesem Thema beherbergt Dein Bücherregal? Ich vermute, es sind viele. Und ebenso zahlreich sind die Antworten. Jede Zeit, jeder Mensch gibt seine/ihre eigene. Für mich ist ein"freier Mensch", jener, der reflektiert und bewußt mit seinen"um-zu-Beziehungen" (Ich habe diesen Begriff von Reinhard Sprenger übernommen.) umgeht.
> 13.12 Was ist ein"unfreier Mann"?
Vielleicht jener, der den"um-zu-Zusammenhang" wider besseren Wissens leugnet?
> 13.13 Besteht der Unterschied zwischen"frei" und"unfrei" in etwas anderem als in dem Unterschied zwischen Gläubiger und Schuldner?
Ja, entschieden ja, denn Freiheit setzt in letzter Konsequenz auch die Freiheit zur absoluten Verweigerung voraus, d.h. ein freier Mensch besitzt auch die Freiheit, sich der Urschuld vollkommen zu versagen und durch verhungern aus der Welt zu scheiden. Ob das sinnvoll ist, sei einmal dahin gestellt. Die prinzipielle Möglichkeit dazu kann einem"freien" Menschen jedoch nicht generell abgesprochen werden und damit greift Freiheit sogar über das elementarste Gläubiger-Schuldnerverhältnis dieser Welt hinaus.
> 13.14 Kann der Unterschied zwischen Arm und Reich sich auch dadurch ausdrücken lassen, dass die Reichen mehr Gold haben als die Armen?
Auch, aber nicht nur. Gold ist ein Indiz, an bzw. mit dem man jene Differenz messen kann, aber es ist gewiß nicht das einzige. Vielleich hat das Gold den Vorteil, als Skalierung und Maßstab die universellste und damit allgemein anerkannteste Größe abzubilden.
So, lieber dottore, der Versuch, die schuldige Antwort zu erbringen, ist unternommen, ob er dem"Gläubiger" ausreicht, werden die kommenden Stunden zeigen. Auf jeden Fall nochmals herzlichen Dank für die Anregungen und Denkanstöße, die in allen Fragen enthalten sind.
Herzliche Grüße
Simplici
<center>
<HR>
</center> |
Baldur der Ketzer
29.03.2001, 21:48
@ dottore
|
Re: Baldurs Antwortansatz Teil 2 |
> 8. Freigeld > 8.1 Gibt es Freigeld ohne Umlaufgebühr? > 8.2 Wer bezahlt bei einem Freigeld mit Umlaufgebühr die Umlaufgebühr? > 8.3 Womit bezahlt er die Umlaufgebühr? > 8.4 Bleibt bei einem stabilen Preisniveau in einem Freigeldsystem die Summe der einmal ausgegeben Freigeld-Noten konstant? > 8.5 Wird bei konstantem Preisniveau in einem Freigeldsystem die Umlaufgeschwindigkeit konstant gehalten? > 8.6 Unter welchen Umständen würde in einem Freigeldsystem die Umlaufgebühr wieder abgeschafft? > 8.7 Warum wurden die Freigeldsysteme verboten?
Gewaltmonopol der Obrigkeit war angekratzt, nein, nein, privates Geld geht nicht, aus. Basta. So isses.
> 8.8 Kann es bei einem Freigeldsystem unterschiedliche Inflationen oder Deflationen verglichen mit den zeitgleich existierenden Geldsystemen geben? > 8.9 Bei einem sonst noch existierenden Warengeldsystem (Goldstandard)? > 8.10 Bei einem sonst noch existierenden Kreditgeldsystem? > 8.11 Wie können die Nicht-Freigeld-Systeme den Vorteil des Freigeldsystems kompensieren? > 8.12 Verschwindet Nicht-Freigeld bei Existenz von Freigeldsystemen schneller bei einer Inflation im Nicht-Freigeld-Geldsystem oder schneller bei einer > Deflation im Nicht-Freigeld-System? > 8.13 Kann alles Nicht-Freigeld (Banknoten und Buchgeld) in Freigeld verwandelt werden? > 8.14 Was können die Initiatoren von Freigeld tun, damit nicht mit unterschiedlichen Freigeldmengen gestartet wird?
> > 9. Zinsen > 9.1 Wann sind Zinsen entstanden?
als das Geld entstand
> 9.2 Warum haben Moses und Mohammed oder andere den Zins verboten?
oh Gott, wir wollten doch Politik rauslassen hier...ähem....räusper....ein Prophet mit Anspruch auf überlegenes Wissen muß was neues bringen, kann nicht weitermachen wie bisher, denn das kann jeder......ich könnte mich jetzt darüber auslassen, wer meiner Ansicht nach die Religionsstifter gewesen sein mögen, und was von wem in welcher Form instrumentalisiert und adaptiert und verstümmelt wurde.........es gibt eine ethische Welt mit Zins und es gibt eine grausame Welt auch ohne Zins, Ende der Durchsage, würde Luigi Colani von sich geben....
> 9.3 Haben Moses und Mohammed oder andere jeglichen Zins verboten oder nur partiell, also auf bestimmte Personengruppen bezogen bzw. bestimmte > Zinssteigerungen, z.B. den Zins auf Zins? > 9.4 Warum sind die Zinssätze in den USA seit den 50er Jahren gestiegen? > 9.5 Gibt es unterschiedliche Zinssätze für unterschiedliche Schuldner?
potente Schuldner kriegens billiger, Umfallgefährdete zahlen Risikoaufschlag
> 9.6 Warum gilt der Nullzins der japanischen Notenbanken nicht für alle Schuldner? > 9.7 Warum werden Zinsen der Notenbank gesenkt?
man hofft, dadurch stiege die Verschuldungsbereitschaft, weil die Geschäftsbanken die niedrigeren Sätze ja durchreichen sollten
> 9.8 Warum wurden sie vorher erhöht?
man wollte die Verschuldungsbereitschaft bremsen - angeblich, heißt es immer
> 9.9 Worauf reagieren die Notenbanken mit der Veränderung ihrer Zinsen: auf die Veränderung der Menge des von ihnen selbst ausgegebenen Bargeldes, > auf die Veränderung der Menge des Buchgeldes, auf die Veränderung des Preisniveaus?
auf die Veränderung des Preisniveaus
> 9.10 Kann sich das Preisniveau ändern, wenn die Summe des ausgegebenen Bargeldes gleich bleibt? > 9.11 Wie verhalten sich alte Gläubiger, wenn ein allgemeiner Nullzins eingeführt wird? > 9.12 Wie verhalten sich neu dazu kommende Schuldner? > 9.13 Wie verhalten sich alte Schuldner beim Nullzins? > 9.14 Wie verhalten sich neu dazu kommenden Schuldner? > 9.15 Womit werden Zinsen bezahlt, wenn die Geldmenge konstant bleibt?
> > 10. Eigentum > 10.1 Was ist der wirtschaftlich relevante Unterschied zwischen Gesellschaften mit Privateigentum und solchen ohne solches Eigentum?
ohne Eigentum kein menschenwürdiges Dasein, Eigentumsentsagung ist eine Herabwürdigung eines Menschen zur entsagenden Kreatur.
Privateigentum schafft Wohlstand und Wachstum aufgrund Verschuldungsmöglichkeit durch Besicherung
> 10.2 Warum wurde Privateigentum eingeführt?
na, na, das wurde nie eingeführt, das ist existentiell und originär, es ist ein natürlich entstehendes Konstrukt, seine Negierung ist vielmehr künstlich und naturwidrig
> 10.3 Wann wurde Privateigentum eingeführt?
theologisch mit dem Rauswurf von Adam und Eva aus dem Schlangengarten, ansonsten gibt es das, seit es den Neanderthaler gibt, oder noch vorher, Australopithecus etc., weiß ich nicht, aber vermute es, denn es unterscheidet den bewußten homo sapiens von anderen Primaten, denk ich mal
> 10.4 Gibt es Schulden und Zins in Nichteigentümergesellschaften?
ich denke, nein, vgl. Klostergemeinschaft
> 10.5 Wie werden Schulden in solchen Gesellschaften besichert?
es gibt sie nicht, wenn es Schulden gibt, sichert die Gemeinschaft durch die vereinte Arbeits- und Ertragskraft, denn extern mag es ja Schuldbeziehungen geben, nur intern nicht
> 10.6 Warum kommt es zu Schulden in Nichteigentümergesellschaften? > 10.7 Tragen solche Schulden einen Zins? > 10.8 Wie entwickeln sich die Wachstumsraten in Nichteigentümergesellschaften verglichen zu den Wachstumsraten in Eigentümergesellschaften? > 10.9 Worin liegt der Vorteil von Freiland-Gesellschaften?
wer zuerst und am schnellsten kommt, hat den größten Vorteil?
> 10.10 Womit wird die Pacht in Freiland-Gesellschaften bezahlt? > 10.11 Beeinflusst die Pachtzahlung die Umlaufgeschwindigkeit des Freigeldes? > 10.12 Muss Freiland und Freigeld gleichzeitig eingeführt werden? > 10.13 Was sollte zuerst eingeführt werden: Freigeld oder Freiland? > 10.14 Was geschieht mit dem Geld, das die Ex-Eigentümer in Freiland-Gesellschaften für die Aufgabe ihres Eigentums erhalten? > 10.15 Womit wird der Ankauf aller Grundstücke in einer Freiland-Gesellschaft bezahlt?
> > 11. Debitismus > 11.1 Gibt es auch einen Debitismus ohne die Urschuld? > 11.2 Kann die debitistische Schuldenwirtschaft auch neben einer Tauschwirtschaft existieren? > 11.3 Ersetzt die debitisische Wirtschaft die Tauschwirtschaft? > 11.4 Wie lange dauert das? > 11.5 Gibt es heute neben der debitisischen Wirtschaft mit Schulden und Guthaben auch eine Tauschwirtschaft? > 11.6 Womit wird in einer debitistischen Wirtschaft der Gewinn bezahlt? > 11.7 Womit wird der Zins auf die existierenden Schulden bezahlt? > 11.8 Kann es eine debitistische Wirtschaft nur mit Bargeld geben? > 11.9 Wie beeinflusst die Existenz von Buchgeld die debitistische Wirtschaft? > 11.10 Wie lange kann eine debitisische Wirtschaft mit Schulden und Forderungen fortgesetzt werden? > 11.11 Scheitert die debitistiche Wirtschaft am Zinseszins? > 11.12 Wie kann eine debitistische Wirtschaft beendet werden? > 11.13 Folgt nach dem Ende einer debitistischen Wirtschaft eine Tauschwirtschaft?
> > 12. Gold > 12.1 Brauche ich Gold zu Deckung von Geld?
man braucht nicht, aber sinnvoll wäre es
> 12.2 Müssen in einer Goldwährung alle Banknoten zu 100 % in Gold gedeckt sein?
nein, es genügt auch ein Bruchteil
> 12.3 Wenn nicht, wie hoch ist die Mindestdeckung?
sie muß so hoch sein, daß sie von den billig und gerecht denkenden als wertgebend anerkannt wird, kann schwanken
> 12.4 Wie kann zu einem Goldstandard zurückgekehrt werden?
die Notenbank hat statt Papieren einen Goldbestand auf der Aktivseite, und auch im Keller, und zwar im eigenen
> 12.5 Was geschieht mit Gold in einer Kreditgeldwirtschaft ohne Golddeckung?
es verliert seinen geldcharakter und wird auf ein Commodity reduziert, auf einen bloßen Rohstoff
> 12.6 Warum ist der Goldpreis langfristig immer nur gestiegen?
weil auch alle anderen Preise immer nur gestiegen sind, mit wenigen Ausnahmen, da ja die gesamte Wirtschaft und damit auch die Zahlen wachsen
> 12.7 Warum ist der Goldpreis seit 1980 gefallen?
die Nachfrage schwand, statt dessen floß das Geld in andere Anlageformen
> 12.8 Wann wird der Goldpreis wieder steigen?
wenn die Wertschätzung von Gold höher sein wird als die anderer Anlageformen, wie Immobilien, Assets (Papieren), Obligationen (Papieren) etc.
> 12.9 Wohin kann der Goldpreis noch fallen?
wenn niemand mehr was hergeben kann und wir alle bei Dunkelheit mit kaltem Hintern überwintern, dann ist Gold auf NULL gefallen
> 12.10 Steigt der Goldpreis immer nur relativ zu den Preisen anderer Waren?
ja
> 12.11 Kann der Goldpreis auch absolut zum Preis aller Waren steigen und dieses Preisplus beibehalten?
nein, Preise schwanken mit Wertschätzungsänderungen
> 12.12 Wie könnte heute ein Goldhortungsverbot für Privatleute durchgesetzt werden?
Wiederauflage Drittes Reich 1940 oder CCCP in den Stalinschen Anfangsjahren mit NKWD etc., bedeutet heute entweder, daß sich GeCHichte wiederholen muß, oder aber Bürgerkrieg
> 12.13 Ist ein Silberstandard besser als ein Goldstandard?
technisch ja, weil wertmäßig leichter darstellbar, emotional nein, da Silber nicht mehr als Währungsmetall geläufig ist
> 12.14 Wie hoch müsste Silber aufgewertet werden, um zu einem Silberstandard mit einer Deckung der Banknoten von 40 % kommen?
> > 13. Arm und Reich > 13.1 Wie kommt es zur Ausbildung von Arm und Reich?
auch wenn jetzt einige über mich herfallen, es ist naturbedingt durch unterschiedliche Lebensweisen aufgrund anderer Anlagen, anderer Sozialisation, anderer Befähigung von verschiedenen menschen; gib 100 Leuten jeweils 100, und nach einiger zeit sind ein paar sehr wohlhabend und ein paar sind pleite, always and everywhere, allerweil und überall
> 13.2 Hat das etwas mit der Scheidung in Gläubiger und Schuldner zu tun?
nein, denn diese können laufend wechseln, Schulnder sind oft nur deswegen Schuldner, weil sie hoffen, später selbst Gläubiger werden zu können, sich damit vorgeblich zu verbessern
> 13.3 Hat das mit einem Mehr oder weniger an gehorteten Waren zu tun?
nein, die materielle Fülle ist eine Folge, nicht aber eine Ursache
> 13.4 Warum hat sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert?
weil eine lange Zeit vergangen ist seit Zeiten der relativen Nivellierung, weil immer aufgeschuldet wurde, weil die Staatsverschuldung Pseudoguthaben vorgaukelt
> 13.5 Wie kann die Kluft verkleinert werden?
durch Anreiz zur Verbesserung der Lage der relativ ärmeren aus eigenem Antrieb heraus
> 13.6 Müssen die Reichen dazu enteignet werden?
nein, natürlich nicht, es kann allen relativ gut gehen, Wohlstand fußt nicht notwendigerweise auf dem Elend des anderen, das ist Unsinn
> 13.7 Kann die Kluft zwischen Arm und Reich so groß werden, dass es zur Revolution kommt?
ich denke nicht, daß dies das Pulver abgibt, denn weltweit gibt es sehr großen Reichtum neben grenzenloser Armut, ohne daß es zu einer revolution kommt. Hierzu braucht es Verdruß und Aggression, und das ist m.E. nicht abhängig von materiellen Werten, es gibt emotionslose Obdachlose und revolutionäre Gutsituierte (Bi*n///L.a d-en)
> 13.8 Bei welcher Größe der Kluft kommt es zu einer solchen Revolution?
nicht das absolute Maß der Kluft ist berechenbar, sondern die Brisanz zum jeweiligen Zeitpunkt ist es m.E., was gestern ertragen wurde, muß morgen nicht mehr halten, es braucht einen nichtmateriellen Trigger.
Nur, eines bleibt immer wahr: ein voller Bauch kämpft nicht gern.
Und wer nichts mehr zu verlieren hat, kann nur noch gewinnen.
> 13.9 Gab es in der Geschichte solche Revolutionen?
bestimmt zuhauf, aber es werden nicht die Unterschiede gewesen sein, sondern Allüren, Brüskierungen, Verleitungen, Sündenbocktheorien, die sich die Unterschiede zunutze machen
> 13.10 Wie wurden anschließend die Armen reicher?
durch Umverteilung des Enteigneten, geraubten, bis es verbraucht war. Dann waren die vormals Reichen tot, wenn sie noch lebten, arbeiteten sie sich wieder hoch, und die Armen waren wieder arm und blieben das.
> 13.11 Was ist ein"freier Mann"?
jemand, der aus eigener Kraft sein Auskommen findet, weder Almosen benötigt noch solche annimmt
> 13.12 Was ist ein"unfreier Mann"?
jemand, der auf Transferzahlungen anderer (und damit deren Teilenteignung) angewiesen ist; das hat nichts mit Arbeitnehmerstatus zu tun, denn ein AN ist ja auch aufgrund seiner Tätigkeit"selbständig wirtschaftend", sondern mit"Stütze"
> 13.13 Besteht der Unterschied zwischen"frei" und"unfrei in etwas anderem als in dem Unterschied zwischen Gläubiger und Schuldner?
ja, ein Schuldner kann nach Abzahlung selbst wieder Gläubiger sein, oft wechselt dies saisonal, und solange jederzeit Rückzahlung und Zins gewährleistet sind durch erwirtschaftete Überschüsse, ist auch ein Schuldner frei, während ein Gläubiger, der nur Staatsanleihen besitzt, nichts tut und nichts hat, somit unfrei ist, von anderen abhängt, die für ihn schuften.
> 13.14 Kann der Unterschied zwischen Arm und Reich sich auch dadurch ausdrücken lassen, dass die Reichen mehr Gold haben als die Armen?
>
nein, das denke ich nicht, viele Inder sind arm und haben dennoch mehr Goldschmuck als ein gutsituierter Mitteleuropäer
Beste Grüße vom Baldur
<center>
<HR>
</center>
|
nereus
29.03.2001, 21:59
@ Simplici
|
Re: Arm und Reich - Gedanken zu dottores Fragen - Super Gedanken! |
Hallo Simplici!
Großartig was ich da eben lesen durfte.
Das kann man fast alles unterschreiben.
Nur im Punkt 13.4 (warum die Kluft zwischen reich und arm größer wird)
hätte ich noch auf den Zinseszinseffekt verwiesen.
Ab einer bestimmten Größenordnung schleicht sich hier eine Art Automatismus ein.
Dann hängt die Waage dermaßen schief, daß aller guter Wille nicht mehr viel hilft.
Aber wie gesagt, spitzenmäßig!
mfG
nereus
<center>
<HR>
</center> |
Caspar
30.03.2001, 00:22
@ dottore
|
Das ist mein Stand: Antworten auf dottores Katalog |
> 1. Wirtschaft aktuell: > 1.1 Kommt es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise?
Ziemlich sicher ja. An allen Ecken und Enden hört man von Kreditpro-
blemen. Japan, amerikanische Haushalte, Bewohner von Berlin (wo hatte ich
das gelesen?!), Telekoms, margin debts, etc.
> 1.2 Was hat die japanische Wirtschaftskrise verursacht?
Euphorie, Tokio war mehr wert als ganz Kalifornien, dann Verfall
der Preise, und jetzt seit 10 Jahre regierungsamtlich gedecktes
durchschleppen fauler Kredite - trotz rekordverdächtigen"deficit
spending" kein Land in Sicht, im Gegenteil.
> 1.3 Was sind die Ursachen einer Deflation?
Zu wenig Nachfrage, Überkapazitäten bei Unternehmen, Angst der Marktteil-
nehmer vor einer Rezession, letztlich zu wenig Unternehmer, die als
Nachschuldner neue Kredite aufnehmen wollen, so dass für die alten die
Bedienung schwieriger wird.
> 1.4 Wie kann eine Deflation wieder beseitigt werden?
Vertrauen der möglichen Schuldner in die Möglichkeit der Rück-
erwirtschaftung (plus Gewinn) wiederherstellen. Das geht manchmal
mit niedrigeren Zinsen, aber in Japan denkt keiner mehr, dass man
bei Null Prozent Zinsen Gewinn machen kann, das deutet nicht auf
solches Vertrauen hin. Danach kann die Notenbank nicht mehr viel
machen - ausser negativen Zinsen, die aber"schwer kommunizierbar"
sind.
> 1.5 Womit hat der IWF bisherige Krisen gelöst?
Mit Sonderziehungsrechten der"reichen" Länder, sprich Krediten,
drüberweggeholfen. Allerdings steht hinter denen nur Regierungsversprechen,
und keine guten Sicherheiten wie zum Beispiel Immos. Solange der Glaube in
"social engneering" ungebrochen war hielt man das für ausreichend, weil
Regierungen ja nicht PLeite gehen können,... ausser vieleich die
japanische??? Hat zumindest der jap. Finanzminister mal laut gedacht,
letzte Woche...
> 1.6 Kann der IWF die japanische Krise lösen?
Klar, einfach die Sonderziehungsrechte erweitern, und dann den japanischen
Banken das Geld geben, das sowieso noch in der Bilanz steht. Bezahlt wird das
mit Steuergeld... Ok. Schluss mit dem Sarkasmus. Die Sicherheiten der
japanischen Banken sind beliehen auf den Wert, den sie 1990, in einer Giga-Gaga
Immobilien-Hausse hatten (damals erschienen Bücher die"Das japanische Jahrtausend" oder so ähnlich hiessen.) Jetzt sind die Dinger nicht mehr
annähernd soviel wert - zumindest nicht auf dem Markt. Die Schuldner wären also
auch schön blöd, ihr Geld wieder wegzugeben, die Bank kann sich ja doch nur
das dumme Haus holen, und das gibts heute billiger. Wenn die Bank ein
paar mal Haus statt Geld nimmt, dann ist ein Loch in der Bilanz, und dann?
> 1.7 Wie kann das Ãœbergreifen einer Rezession in den USA auf Europa verhindert werden?
Indem wir alles was die Amis immer gekauft haben jetzt selber (zusätzlich)
kaufen. Notfalls sollen das die Regierungen mit Steuergeld machen, dann
kriegt man nicht soi viel mit davon.
> 1.8 Worin besteht der Unterschied zwischen einer Bekämpfung einer Wirtschaftskrise mit Hilfe von zusätzlichen Staatsausgaben und der mit Hilfe von > Zinssenkungen der Notenbank?
Wenn der Unternehmer aufgrund geringerer Zinsen eine Investition
retabel hält nimmt der Kredit und kauft Kapital. Muss er alleine
zurückzahlen, oder eben das Kapital wieder versilbern (oder das
Ferienhaus dazu).
Wenn die Regierung das macht stehen hinter dem Kredit nicht Kapital
noch Ferienhaus, sondern nur die Annahme, dass man im Zweifel die
Steuern erhöhen kann.
> 2. Börse aktuell > 2.1 Sind wir in einer weltweiten Baisse?
Eine Baisse war glaube ich 20% Verlust vom High?
> 2.2 Wie lange dauert diese Baisse, falls 2.1 mit Ja beantwortet wird?
Zwei bis drei Jahre (leider nur eine Schätzung).
> 2.3 Führt eine Baisse zu einer allgemeinen Wirtschaftskrise?
Ja, weil die dahinterstehenden Sachwerte als Sichertheiten für Kredite
im Buch und als Aktiva in der Bilanz stehen. Und die Bilanz muss ja leider
immer ausgeglichen sein. (Unternehmen, auch Aktiengesellschaften, sind
Sachwerte).
> 2.4 Womit kann eine Baisse verhindert bzw. wie beendet werden?
Leute sorgen für höhere Sachewerte. Das tun sie dann, wenn sie denken
sie werden noch höher. Also wenn Geld"zuviel" da ist - und viele
Leute zugleich sich Geld geliehen haben. Mit dem Geld, davon hat dottore
mich endgültig überzeugt, ist es ja so, wie in der Physik. Die Summe aller
elektrischen Ladung im Universum ist Null - es gibt nur örtlich Maxima
und Minima, und zwischen beiden fiesst Strom. Bei unseren Energieverbrauchern
hilft uns die Spannung alleine wenig, die Stromstärke ist ebenso wichtig.
Was helfen uns also Vermögen in TMT- und VC-Fonds und himmlische Finanzierungen
von Startups, wenn es nur einen 5 Monate dauernden Lichtbogen gibt.
> 2.5 Können Notenbanken an den Börsen intervenieren?
Sie können nicht alle Aktien zu den Preisen kaufen, die keiner mehr
dafür geben will. Das könnte helfen, aber das geht nicht, klar.
> 2.6 Intervenieren sie durch Aktienkauf, wie lange kaufen sie dann Aktien auf: Bis zu einem vorher festgelegten Kursniveau?
Nein, erst Kurs erreichen, dann Garantie diese Kurses. (Sarkasmus)
> 2.7 Was passiert an der Börse, wenn das festgelegte Kursniveau nicht bekannt ist?
?
> 2.8 Was passiert, sobald es bekannt wird?
Ich würde Aktien billigst kaufen und ganau zum Kurs anbieten verkaufen.
Wenn das mehrere machen kann das für die Notenbank aber kostspielig werden...
(Später werde ich wegen vaterlandslosem Verhalten in den Knast gesteckt.)
> 2.9 Beeinflussen fallende Kurse die reale Wirtschaft?
Wenn sie als Aktiva in der Bilanz stehen ja, weil: wie werde ich die
Passiva schnell los???
> 2.10 Beeinflussen steigende Kurse die reale Wirtschaft?
Ja, man kann mehr Kredite aufnehmen, mehr Passiva.
> 2.11 Kann die Notenbank die reale Wirtschaft durch den Kauf von Aktien beeinflussen (auch: Durch Kauf von Immobilien, Waren bzw. > Dienstleistungen)?
Sie kann die Ausgabe auch nur als Verwandlung von Aktiva in andere
Aktiva buchen."Geld schaffen" kann sie nur gegen Wertpapiere und Wechsel
an Banken.
> 2.12 Was macht die Notenbank mit dem, was sie sub 2.11 gekauft hat?
Verkaufen, irgendwann?
> 3. Elliottwellen: > 3.1 Ist die gegenwärtige Börsenlage eine Korrektur in einem nach wie vor intakten Aufwärtstrend? > 3.2 Kommt es noch zu neuen Alle-Time-Highs? > 3.3 Wo liegen diese All-Time Highs? > 3.4 Wann werden diese All-Time-Highs erreicht? > 3.5 Beginnt nach diesen All-Time-Highs eine langfristige Abwärtsbewegung? > 3.6 Wie lange dauert diese Abwärtsbewegung? > 3.7 Sind Abwärtsbewegungen immer nur Korrekturen eines endlos fortsetzbaren Aufwärtstrends?
Im Prinzip verlasse ich mich bei diesen Frage immer auf Jükü, weil er die
Technik beherrscht. Interessant ist aber tatsächlich diese Frage. Wird der
nächste Crash die 2000er Internet-Manie wie einen kleinen Schatten
aussehen lassen. Ich glaube eher: der Mensch ist lernfähig. Dampfmaschinen
explodieren heute auch nicht mehr auf überraschende Weise. Brücken stürzen
nicht mehr bei bestimmten Windgeschwindigkeiten von selbst ein. Die selbe
Ingenuität kann man auch auf lange (30-50 Jahre dauernde) Schwingungen
anwenden. Die Pysik kennt Schwingungen und
Resonanz (Anregung zur Schwingung), Koppelung (Ãœbertragung von Schwingungen)
und weiss wie man damit umgeht. Aber Psychologie der Marktteilnehmer ist auch
zu berücksichtigen. Es gibt relativ viel Forschung zu dem Thema bei Psychologen
(z.B. Dietrich Dörner, Uni Bamberg, John Sterman,MIT), die Menschen bei dem
Versuch der Steuerung von Schwingungen beobachtet haben. Selbst Soldaten
marschieren nicht über die Brücke. Dann können es auch alle anderen lassen
(ich hoffe die Analogie ist nicht zu unverständlich. Gemeint ist: wir verhalten
uns anders, dann verhalten sich auch die Märkte anders.
> 3.8 Erfolgen Abwärtstrends in einem A-B-C-Muster oder in einem 1-2-3-4-5-Muster. > 3.9 Falls Abwärtstrends nach A-B-C erfolgen, sind die besonders intensiven Wellen 3 in A stärker oder in C? > 3.10 Mit welchen Kursen arbeitet die EWA, falls alle Börsen geschlossen sind?
> 3. Vermögenssicherung > 3.1 Wie sichere ich mein Vermögen in Baissen?
Shorten.
> 3.2 Wie sichere ich mein Vermögen in Rezessionen?
In Sachwerten.
> 3.3 Wie sichere ich mein Vermögen in Deflationen?
In Bar. Damit macht man soviel Gewinn, wie die Sachen billiger werden.
> 3.4 Wie sichere ich mein Vermögen bei Inflationen?
Sachwerte.
> 3.5 Wie sichere ich mein Vermögen bei Bankpleiten?
In Gold.
> 3.6 Wie sichere ich mein Vermögen in Hyperinflationen?
Kredite aufnehmen und kaufen bis der Arzt kommt (Unternehmen, Immobilien).
> 3.7 Wie sichere ich mein Vermögen im Falle eines Staatsbankrott?
Immobilien, raus aus den Bundesschätzen. Kein Bargeld halten.
> 3.8 Kann ich mit einer ab jetzt erfolgenden optimalen Absicherung meines Vermögens meine Position denjenigen gegenüber, die nicht gesichert haben, nur > relativ verbessern oder absolut, also gegen meinen bisherigen Vermögensstand auch?
Man sagt ja, man kann auch nach unten was an der Börse verdienen,
Hauptsache es bewegt sich was.
> 3.9 Welche absolute Verbesserung kann heute bestenfalls erreichen? > 3.10 Womit kann ich sie konkret erreichen? > 3.11 Oder kann ich heute nur noch meine Vermögensposition relativ zu der Vermögensposition aller anderen verbessern?
Sehr interessante Frage, habe ich auch schon drüber nachgedacht,
aber keine richtige Tendenz/Entscheidung getroffen. Statitisch werden
es sehr viel weniger schaffen. Aber warum nicht überall short gehen, und
dann alles in sich zusammenkippen lassen? (sagt der Theoretiker, ich hab
keine Praxis)
> 4. Geldtheorie
Endlich.
> 4.1 Wie ist Geld entstanden?
Geld entsteht, wenn Kredit gegeben wird. Zweimal Zahlen auf Papier,
reine Fiktion... es sei denn: es gibt eine Lösung für das Scheitern
der Rückzahlung, den default, wenn Du mir das Geld nicht mehr geben
kannst kriege ich Dein Haus und den Acker! Geld gibt es erst nachdem
es Eigentum gibt - von dem man dann versprechen kann, dass man es hergibt,
weil man die Freiheit hat dazu.
Um Missverständnisse nicht aufkommenzulassen muss man immer betonen, dass
Eigentum und Besitz etwas unterschiedliches bezeichnen. Besitz meint das
physische Beherrschen, während Eigentum ein abstrakter, juristischer
Titel ist.
Interessant daran ist, dass es Besitz immer, Eigentum aber nur in freien
Bürgergesellschaft gegeben hat. Leibeigene Bauern können ihren Acker eben
nicht der Bank als Sicherheit versprechen - er gehört ja dem Herrn. In
Preussen ist das erst 1806 geändert worden, aber in der Lombardei muss es
schon im 13 Jh. gagangen sein, die alten Römer hatten Eigentum und die
Griechen auch. Kein Eigentum haben oft Stammesgesellschaften, hier gehört
alles allen, bis alle Tod sind.
Die klassische Ã-konomie findet, dass man zufrieden sein sollte mit dem
was man hat und darauf sollte man dann aufbauen. Das ging auch früher schon
nicht, aber die Ã-konomen waren Professoren und könnten fern ab der
Realität ihre protestatisch-clavinistisch-puritanischen Neigungen
voll ausleben. So wurde der Tausch zur Grundlage, der Kredit zum Sonder-
fall bestimmt und Schuldner in Not konnte man getrost als
raffgierige Sünder verachten, wie praktisch.
Richtig klar wird der Zusammenhang aber nur wenn man nicht nur
diese ganze Theorie bei Heinsohn und Steiger nachgelesen hat,
sondern wenn man dottores Worte bedenkt:"Kontrakte werden immer
nur aufgrund von Sicherheiten ausgestellt." (Krisenschaukel, 38).
Das steht sonst in der ganzen ökonomischen Litertur nicht drin,
und so deutlich auch bei H&S nirgends. Dabei ist es meiner Meinung
nach der gedanklich Schlüssel. Deshalb geben sich Banken bis zur
Lächerlichkeit seriös, Marmor & dunkelblau Stoffe, und niemals Ironie.
Dadurch werden eben tatsächliche Sicherheiten gespart! Ich fand
früher empörend, dass Banken immer das Haus haben wollten als
Kreditsicherheit, sie hatten doch schon die Zinsen. Aber letztenendes
ist es in jedem Geschäft so, nur Supermärkte tauschen Bargeld gegen
Kleinkram und Lebensmittel. Sonst: immer irendwo ne Sicherheit, Kaution,
Lebenslauf, Bürgen, etc.
> 4.2 Wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
Nein (s.o.)
> 4.3 Wann wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
Eben nicht.
> 4.4 Wie sah das erste Tauschgeld aus?
Entfällt.
> 4.5 Wurden Münzen als Tauschmittel erfunden?
Nein.
> 4.6 Wie sahen die ersten Münzen aus?
Wie Barren.
> 4.7 Gibt es Geld, das mit Hilfe von Schulden entstanden ist?
Ja, nur solches.
> 4.8 Wann ist dieses Geld entstanden?
Immer wenn es freie Bürger mit Eigentum gegeben hat. Griechesche
Stadtstaaten, römische Republik, italienische Stadtstaaten in
der Renaissance, etc.
> 4.9 Wie ist dieses Geld entanden?
a:"Ich gebe Dir gegen diesen Zettel jederzeit den Acker da hinten.
In einem Jahr alles mit soundsoviel zurück."
b:"Einverstanden. Wenn ich es nicht schaffe bekommst Du meinen
Acker dort hinten statt der Schuld."
c:"Ich bin Zeuge für diese Geschäft und trage die Verpfändung
in diesem grossen Buch ein."
> 4.10 Wodurch sind Banknoten heute gedeckt?
Durch Zettel wie im Beispiel oben, heissen Handelswechsel,
Unternehmensanleihen, usw., Staatpapiere normalerweise nicht,
aber bei der EZB jetzt wohl: je nachdem...
> 4.11 Wodurch ist Buchgeld heute gedeckt?
Das kommt von der ZB, gegen verbriefte Schulden mit guter
Sicherheit.
> 4.12 Womit sind Scheidemünzen gedeckt?
?
> 4.13 Womit war das Kopfgeld nach der Währungsreform von 1948 gedeckt?
?
> 4.14 Wie entstehen in einer Tauschwirtschaft Kredite?
Gar nicht.
> 4.15 Gibt es in einer Tauschwirtschaft nur Warenkredite?
Nein, eher gar keine. Aber es gibt auch keine Tauschwirtschaft.
> 4.16 Gibt es in einer Tauschwirtschaft auch Geldkredite?
S.o.
> 5. Quantitätstheorie (historisch, ohne Buchgeld) > 5.1 Kann es bei steigender Geldmenge zu fallenden Preisen kommen?
Ja, es muss sogar, wenn Umlaufgeschwindigkeit nicht abnimmt.
> 5.2 Kann es in einer Geldwirtschaft ohne Buchgeld auch eine fallende Geldmenge geben? > 5.3 Wie können sub 5.2 fallende Preise verhindert werden? > 5.4 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in der Geschichte vor Einführung des Buchgeldes verändert? > 5.5 Wie hoch war die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes vor Einführung des Brakteatengeldes? > 5.6 Wie hoch war sie während des Brakteatengeldes? > 5.7 Warum wurde Brakteatengeld eingeführt? > 5.8 Warum wurde Brakteatengeld wieder abgeschafft?
> 6. Quantitätstheorie (modern, mit Buchgeld) > 6.1 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in den letzten 50 Jahren verändert? > 6.2 Werden in die Berechnung der Summe aus Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit
alle Banknoten einbezogen, die ausgegeben wurde oder nur die > Banknoten, die tatsächlich umlaufen? > 6.3 Warum wird ein Teil der Bargeldmenge in einer Inflation gehortet?
Weil es Schwarzgeld ist.
> 6.4 Was geschieht, wenn der gehortete Teil der Banknoten enthortet wird? > 6.5 Was muss geschehen, damit das gehortete Bargeld in den Geldkreislauf zurückkehrt? > 6.6 Kann Buchgeld gehortet werden? > 6.7 Verändert sich die Umlaufgeschwindigkeit der Gesamtgeldmenge (Bargeld und Buchgeld) durch die Einführung von Buchgeld? > 6.8 Kann Buchgeld den Effekt der Hortung von Bargeld ausgleichen? > 6.9 Um wieviel muss die Menge des Buchgeldes steigen, wenn die Menge des gehorteten Bargeldes steigt? > 6.10 Wie unterscheiden sich die Umlaufgeschwindigkeiten von Bargeld und Buchgeld heute? > 6.11 Gibt es eine Umlaufgeschwindigkeit, die alles umfasst, was heute als Geldmenge statistisch erfasst wird. > 6.12 Wie hoch ist diese Umlaufgeschwindigkeit? > 6.13 Wie hat sie sich in den letzten 30 oder 40 Jahren verändert?
> 7. Geld aktuell > 7.1 Wie kommen Banknoten der großen Notenbanken heute in Umlauf? > 7.2 Bleiben die Banknoten, die einmal ausgegeben wurde, immmer im Umlauf?
Nein, sie werden nach ein paar Wochen vernichtet.
> 7.3 Kann die Summe der ausgegebene Banknoten gleich gehalten werden, ohne dass es zu einer Krise kommt? > 7.4 Wie oft werden abgenutzte Banknoten durch neue ersetzt? > 7.5 Was passiert, wenn alle Banknoten in Münzen umtauscht würden? > 7.6 Wie sieht die Bilanz der Notenbank nach einer solchen Operation aus? > 7.7 Kann es bei dem heutigen Notenbanksystemen Banknoten geben, die legales Zahlungsmittel
>sind und die keine Gegenbuchung in der Notenbank > haben?
Nein.
> 7.8 Was ist das Eigenkapital einer Notenbank? > 7.9 Wie hoch ist das Eigenkapital wichtiger Notenbanken? > 7.10 Womit wurde das Eigenkapital einer Notenbank eingezahlt, wenn es noch keine Notenbank
>gegeben hat, da zuerst das Eigenkapital eingezahlt werden > musste, bevor die Notenbank starten konnte? > 7.11 Kann eine Notenbank Anleihen emittieren? > 7.12 Warum erscheinen Banknoten einer Notenbank auf deren Passivseite?
Weil sie gegen Wertpapiere ausgegeben werden.
> 7.13 Sind Banknoten einer Notenbank Schulden einer Notenbank?
Ja.
> 7.14 Sind die Banknoten einer Notenbank unverzinslich ausgegebene Anleihen einer Notenbank? > 7.15 Kann eine Notenbank Kredite vergeben? > 7.16 Sind die Notenbanksätze Zinsen dafür, dass die Banknoten verliehen hat? > 7.17 Können alle Banken zusammen Forderungen gegen sich haben? > 7.18 Gehen Notenbanken in Konkurs, wenn alle Banken in Konkurs gehen? > 7.19 Wie wird der Konkurs einer Notenbank abgewickelt? > 7.20 Was geschieht mit den auch nach dem Konkurs einer Notenbank noch außerhalb
>der Notenbank kursierenden Banknoten dieser Notenbank?
> 8. Freigeld > 8.1 Gibt es Freigeld ohne Umlaufgebühr?
Ja. Alle versuchen es anders, aber es will immer nicht so recht
in die Gänge kommen. Mein Schluss ist: das funktioniert nicht.
Keiner will in Vorleistung gehen, es gibt immer nur Rückenkraulen
gegen Katze füttern, also keine Werte.
> 8.2 Wer bezahlt bei einem Freigeld mit Umlaufgebühr die Umlaufgebühr?
Der, der das Geld hält, der der schon geleistet hat, der Gläubiger, der
Verkäufer.
> 8.3 Womit bezahlt er die Umlaufgebühr? > 8.4 Bleibt bei einem stabilen Preisniveau in einem Freigeldsystem die Summe der einmal ausgegeben Freigeld-Noten konstant?
Sollte wohl. Aber dazu muss dann die"Geldbehörde" ihren Überschuss durch
Gebühren per Giesskanne verteilen.
> 8.5 Wird bei konstantem Preisniveau in einem Freigeldsystem die Umlaufgeschwindigkeit konstant gehalten?
Wenn das eingesammelte Geld wieder in den Kreislauf kommt kann die Umlaufgeschwindigkeit
gleich bleiben, sonst müssten die Preise steigen, oder das Gels schneller zirkulieren.
> 8.6 Unter welchen Umständen würde in einem Freigeldsystem die Umlaufgebühr wieder abgeschafft?
Gar nicht - sie ist ja Bestandteil einer absichtsvollen Ausgestaltung. Wenn erwiesen
wäre dass das nicht funktioniert, dann würde eher das Freigeld als ganzes aufgegeben.
> 8.7 Warum wurden die Freigeldsysteme verboten?
Die Gesellianer sagen: aus Eifersucht und Angst um Einfluss bei der Zentralbank, offiziell wegen
der Nichteinlösbarkeit der Noten (?).
> 8.8 Kann es bei einem Freigeldsystem unterschiedliche Inflationen oder Deflationen verglichen
>mit den zeitgleich existierenden Geldsystemen geben? > 8.9 Bei einem sonst noch existierenden Warengeldsystem (Goldstandard)? > 8.10 Bei einem sonst noch existierenden Kreditgeldsystem? > 8.11 Wie können die Nicht-Freigeld-Systeme den Vorteil des Freigeldsystems kompensieren? > 8.12 Verschwindet Nicht-Freigeld bei Existenz von Freigeldsystemen schneller bei einer Inflation im Nicht-Freigeld-Geldsystem oder schneller bei einer > Deflation im Nicht-Freigeld-System? > 8.13 Kann alles Nicht-Freigeld (Banknoten und Buchgeld) in Freigeld verwandelt werden? > 8.14 Was können die Initiatoren von Freigeld tun, damit nicht mit unterschiedlichen Freigeldmengen gestartet wird?
Abschliessende Einordnung: ich denke, dass Freigeld durchaus funktioniert WENN schon Deflation
herrscht. Im Wörgeler Beispiel war das Geld ja wohl besichert mit einer Summe regulärer
Zentralbanknoten, d.h. auch eine Art Schuldschein. Zugleich war im ganzen Ort keine Arbeit mehr
zu finden und deshalb auch kein Geld aufzutreiben. Und es war wohl auch kein Angebot an
Eigentümer, die aber keinen Kredit mehr aufnehmen wollten aus Angst in der herrschenden Situation
die Tilgung nicht mehr zustande zu bringen - sondern es war etwas für Arbeitslose und
Habenichtse, und kleine Gewerbe und Einzelhandel, etc. für die eben die Situation der ganz
kleinen Leute geschäfsentscheindend ist. Leute, die auch unter den besten Umständen nur
in sehr geringem Umfang gut für Kredit gewesen wären. Und es hat sich scheinbar um ein sehr
ländliches Umfeld gehandelt, in dem eine Art übergrosse Selbstversorgung stattgefunden hat.
Mit dieser Nachfrage durch Freigeld hätte wohl keine Unternehmer ein Unternehmen aufgebaut
(= Schulden gemacht, investiert), aber im gegebenen Umfeld war eben das eine praktikable
Übergangslösung: akzeptieren von Wära und lokal wieder ausgeben. Und im deflationären Umfeld
machen ja auch die negativen Zinsen Sinn.
Freigeld ist eben in bestimmten Konstellationen der Wirtschaft sinnvoll, aber es bleibt ein
Sonderfall. Unter normalen Umständen machen auch bewusste Anhänger in ihern Tauschringen fast
keine Umsätze - es läuft einfach nicht, ich habs mir selber angeguckt.
> 9. Zinsen > 9.1 Wann sind Zinsen entstanden? > 9.2 Warum haben Moses und Mohammed oder andere den Zins verboten? > 9.3 Haben Moses und Mohammed oder andere jeglichen Zins verboten oder nur partiell, also
>auf bestimmte Personengruppen bezogen bzw. bestimmte > Zinssteigerungen, z.B. den Zins auf Zins? > 9.4 Warum sind die Zinssätze in den USA seit den 50er Jahren gestiegen?
Weil die Staatsverschuldung gestiegen ist. Durch die grössere Nachfrage
steigt eben der Preis.
> 9.5 Gibt es unterschiedliche Zinssätze für unterschiedliche Schuldner?
Es gibt unterschiedlich hohe Risikozuschläge. Bei gleich guter Sicherheit sollte
man einen ungefähr gleich teuren Kredit aushandeln können.
> 9.6 Warum gilt der Nullzins der japanischen Notenbanken nicht für alle Schuldner?
Aus diesem Grunde.
> 9.7 Warum werden Zinsen der Notenbank gesenkt?
Die Zinsen werden gesenkt, wenn die Notenbanker denken, dass entweder keine
Inflation droht, oder weil Rezession droht.
> 9.8 Warum wurden sie vorher erhöht?
Weil INflation droht oder vorhanden ist.
> 9.9 Worauf reagieren die Notenbanken mit der Veränderung ihrer Zinsen: auf die
>Veränderung der Menge des von ihnen selbst ausgegebenen Bargeldes, > auf die Veränderung der Menge des Buchgeldes, auf die Veränderung des Preisniveaus?
Auf die Veränderung des Preisniveaus.
> 9.10 Kann sich das Preisniveau ändern, wenn die Summe des ausgegebenen Bargeldes gleich bleibt?
Sie wollen Kredite vorzeitig tilgen.
> 9.11 Wie verhalten sich alte Gläubiger, wenn ein allgemeiner Nullzins eingeführt wird?
Sie wollen genau das nicht.
> 9.12 Wie verhalten sich neu dazu kommende Schuldner? > 9.13 Wie verhalten sich alte Schuldner beim Nullzins? > 9.14 Wie verhalten sich neu dazu kommenden Schuldner? > 9.15 Womit werden Zinsen bezahlt, wenn die Geldmenge konstant bleibt?
> 10. Eigentum > 10.1 Was ist der wirtschaftlich relevante Unterschied zwischen Gesellschaften mit
>Privateigentum und solchen ohne solches Eigentum?
Über Besitz in Privateigentum kann man frei verfügen, es ist keiner da der im Notfall
hilft (strenge Auslegung). Man ist sekbst verantwortlich aber auch frei alles
zu unternehmen und zu lassen, was man tun und wirtschaften will. In einer Gesellschaft
ohne Privateigentum ist man auch nicht selbst verantwortlich, weil entweder die Gesamtheit
oder ein Herr verantwortlich ist und entscheidet was für alle am besten ist. Hier ist es
für einzelne wichtig zu erreichen, dass der Entscheider zufällig für alle dasam besten
findet, was man selber will, oder dass man zumindest nicht als unwichtige Minderheit dem
Gemeinwohl (nach dem Plan des Herrn) geopfert wird. (Genauso ist das Verhältnis zwischen
Selbständigen und Angestellten.)
> 10.2 Warum wurde Privateigentum eingeführt?
Um keinen Herrn zu haben (d.h. Massenhafter Übertritt in das selbständige Unternehmertum ;)
> 10.3 Wann wurde Privateigentum eingeführt?
s.o.
> 10.4 Gibt es Schulden und Zins in Nichteigentümergesellschaften?
Nein, weil im Falle, dass ein Vertrag nicht eingahalten wird und es wird
die Sicherheit vollstreckt müssen alle zusammen dafür aufkommen. Das würde
jeder machen und ausnutzen, daher kann kein Herr oder kein System seinen
Mitgliedern soviel Freiheit einräumen.
> 10.5 Wie werden Schulden in solchen Gesellschaften besichert? > 10.6 Warum kommt es zu Schulden in Nichteigentümergesellschaften? > 10.7 Tragen solche Schulden einen Zins? > 10.8 Wie entwickeln sich die Wachstumsraten in Nichteigentümergesellschaften
>verglichen zu den Wachstumsraten in Eigentümergesellschaften?
Es gibt wirtschaftliche Stagnation, weil Faulheit sich direkt auszahlt, und
Engagement vielleicht auch nie.
> 10.9 Worin liegt der Vorteil von Freiland-Gesellschaften?
Man kann sich besser vorstellen, dass grosse Vermögen eher einen kleinen
Nachteil haben, kleine einen kleinen Vorteil. Das hiesse die Verhältnisse
sorgen für etwas Ausgleich, und man hätte göleichzeitig alle Vorteile
einer freien Wirtschaft und einer freihheitlichen Verfassung OHNE
staatliche Umverteilung zu betreiben. Die Umverteilung hat den Nachteil, dass
sie niemals gerecht sein kann und auch nie als gerecht wahrgeommen wird.
Gerecht kann sie nicht sein, weil es unterschieliche Konzepte der
Gerechtigkeit gibt.
> 10.10 Womit wird die Pacht in Freiland-Gesellschaften bezahlt?
Mit einem Teil des Gewinns.
> 10.11 Beeinflusst die Pachtzahlung die Umlaufgeschwindigkeit des Freigeldes? > 10.12 Muss Freiland und Freigeld gleichzeitig eingeführt werden?
Nein.
> 10.13 Was sollte zuerst eingeführt werden: Freigeld oder Freiland? > 10.14 Was geschieht mit dem Geld, das die Ex-Eigentümer in Freiland-Gesellschaften für die
>Aufgabe ihres Eigentums erhalten? > 10.15 Womit wird der Ankauf aller Grundstücke in einer Freiland-Gesellschaft bezahlt?
> 11. Debitismus > 11.1 Gibt es auch einen Debitismus ohne die Urschuld?
Der Begriff"Urschuld" ist immer sehr geeignet Missverständnisse herbeizuführen.
Ein Schuldverhältnis besteht im eigentlichen Sinne immer nur zwischen zwei Personen,
eine Urschuld"zwischen" einer und ihrem Körper. Ich finde die Verwendung des Worted nicht
besonders treffend für den gemeinten Sachverhalt. Abgesehen davon muss jeder Mensch
den Aufwand seiner Selbsterhaltung leisten, auch wenn man den Urschuld nennt, und das
in jedem System auch im Debitismus oder in der Eigentumswirtschaft.
> 11.2 Kann die debitistische Schuldenwirtschaft auch neben einer Tauschwirtschaft existieren?
Nein, alle wollen dann dringend die Waren der Schuldenwirtschaft haben (siehe Bananen-Hysterie
in der sich öffnenden DDR) und treten in sie ein.
> 11.3 Ersetzt die debitisische Wirtschaft die Tauschwirtschaft?
Richtige Tauschwirtschaft gibt es nicht, sie ersetzt eher die Zwangswirtschaft
von feudaler Ordnung oder des Sozialismus
> 11.4 Wie lange dauert das?
Eher Stunden als Tage.
> 11.5 Gibt es heute neben der debitisischen Wirtschaft mit Schulden und Guthaben auch eine Tauschwirtschaft? > 11.6 Womit wird in einer debitistischen Wirtschaft der Gewinn bezahlt?
Darüber denke ich noch nach.
> 11.7 Womit wird der Zins auf die existierenden Schulden bezahlt?
Durch mehr Effizienz oder mit Bankrott.
> 11.8 Kann es eine debitistische Wirtschaft nur mit Bargeld geben?
Nein. Bargeld kann nicht jeder ausgeben, Kredit schon, und er ist Grundlage
des Bargeldes.
> 11.9 Wie beeinflusst die Existenz von Buchgeld die debitistische Wirtschaft? > 11.10 Wie lange kann eine debitisische Wirtschaft mit Schulden und Forderungen fortgesetzt werden?
Endlos, wenn die Krisen vermieden werden können. Das können sie, wenn
die ständige Katharsis durch Bankrotte nicht wegmanipuliert wird (aber das
könnte auch zu sehr aus der Vogelperspektive argumentiert sein.)
> 11.11 Scheitert die debitistiche Wirtschaft am Zinseszins?
Nein, aber manche Schuldner (und deshalb auch manche Gläubiger).
> 11.12 Wie kann eine debitistische Wirtschaft beendet werden?
Rückkehr zu vorherigen Stufe Zwangswirtschaft, oder direkter Übergang
zur nächsten Stufe, die noch keiner (?) kennt. (Wer denkt die nächste
Stufe ist der Kommunismus sollte sich auf den Vorwurf der Unbelehrbarkeit
gefasst machen ;)
> 11.13 Folgt nach dem Ende einer debitistischen Wirtschaft eine Tauschwirtschaft?
Wohl kaum. Man kann die ganze Internet-Manie zu Teilen als den Versuch einer
"netteren" Wirtschaft interpretieren (ich habe das ne Weile so gehalten).
Obszöner Weise scheinen die Krisen eher das Gegenteil von fairem Umgang
bei den Internet-Unternehmern zu bestärken - man leistet sich gegenüber
seinen Mitarbeitern aus Enttäuschung über das Scheitern die urkapitalistischstes
Treibtaten und Gemeinheiten. Plötzlich wissen alle wieder, für welche
Situation Sicherheit da sind. Enttäuschte Menschen (also alle Unternehmer
in Geldnot) denken erstmal die anderen sind Schuld und man selbst war zu nett.
Verblendung (und wohl Psycho-Selbstschutz-Reflex)
> 12. Gold > 12.1 Brauche ich Gold zu Deckung von Geld?
Nein, aber ist geeignet.
> 12.2 Müssen in einer Goldwährung alle Banknoten zu 100 % in Gold gedeckt sein?
Nur wenn das ein Gesetz vorschreibt. Wenn mehrere private Banken Geld emittieren,
dann werden sie aber mit hohen Raten gegeneinander im Markt und bei den
Kunden versuchen Punkte in Vertrauenwürdigkeit zu machen.
> 12.3 Wenn nicht, wie hoch ist die Mindestdeckung?
Das ist eine Frage, die man so nicht beantworten kann, daher
wünscht man sich, dass der Markt sie regelt. (Ich tue das
zumindest.)
> 12.4 Wie kann zu einem Goldstandard zurückgekehrt werden?
Goldeigentümer verteilen Goldnoten. Man wird nur grossen und
professionellen diese Noten"abkaufen". Zentralbanken mit
Goldbesitz können das natürlich tun. Das würde aber vermutlich ein
spontane Vertrauenskrise gegenüber jetzigem Geld auslösen,
deshalb denken auch viele, dass die ZBs aus diesem Grunde immer
schlecht über Gold reden.
> 12.5 Was geschieht mit Gold in einer Kreditgeldwirtschaft ohne Golddeckung?
Es verändert sich im Preis.
> 12.6 Warum ist der Goldpreis langfristig immer nur gestiegen?
Weil die Wirtschaft gewachsen ist. Das Gold wird weniger schnell
nachproduziert (ausgegraben).
> 12.7 Warum ist der Goldpreis seit 1980 gefallen?
Weil er eine Hausse erlebt hat, eine Bubble.
> 12.8 Wann wird der Goldpreis wieder steigen? > 12.9 Wohin kann der Goldpreis noch fallen? > 12.10 Steigt der Goldpreis immer nur relativ zu den Preisen anderer Waren? > 12.11 Kann der Goldpreis auch absolut zum Preis aller Waren steigen und dieses Preisplus beibehalten? > 12.12 Wie könnte heute ein Goldhortungsverbot für Privatleute durchgesetzt werden?
Nur durch Einführung von Gesetzen, die die Freiheit verletzen. Vieleicht
könnte man am leichtesten die Banken zwingen, die wiederum um im Geschäft
zu bleiben umkippen. Fast alles Gold dürfte bei den Banken im Tresor liegen.
> 12.13 Ist ein Silberstandard besser als ein Goldstandard?
Nein, Gold ist pro Masse mehr Wert, d.h. man braucht nicht soviel (oder
es wird nicht so stark aufgewertet.
> 12.14 Wie hoch müsste Silber aufgewertet werden, um zu einem Silberstandard mit einer Deckung der Banknoten von 40 % kommen?
> 13. Arm und Reich > 13.1 Wie kommt es zur Ausbildung von Arm und Reich?
Die Deckung der Lebenshaltungskosten erfordert ein bestimmtes Mass
an Kapital (das ist bewirtschafteter Besitz - je nach Ansprüchen etwas mehr oder
weniger, es gibt einen Mittelwert). Das kostet Zinsen. Man kann eine Menge
Eingetum berechnen, die, wenn man sie belastet (anlegt) diese Zinsen wieder
reinbringt. Jeder der genau diese Menge Eigenetum hat bleibt (im Verhältnis
zum Bevälkerungsdurchschnitt) so gestellt wie er war. Wer weniger als diese
Menge Eingentum hat wird immer ärmer, wer mehr hat wird reicher.
Das man Kapital braucht, um zu leben ist in der arbeitsteiligen Gesellschaft
schwer zu erkennen. Aber wenn man ein Gehalt hat und davon konsumiert,
dann zahlt eben der Hersteller von Lebensmitteln die Zinsen und rechnet
sie in die Preise rein, die ich zahle. Er macht das mit dem Kaptal
bewirtschaften eben für mich mit, ist sowieso billiger.
Das empörende daran ist, dass die Zinsen, die hier den"Wasserspiegel" fest-
legen je höher sind, desto mehr Geld sich die Regierung leiht, die dann
noch oft für sich in Anspruch nimmt"sozial" zu sein. Je mehr Staatshilfe,
desto mehr Schere zwischen Arm und Reich.
> 13.2 Hat das etwas mit der Scheidung in Gläubiger und Schuldner zu tun?
Ja, eigentlich sollte man eben beides sein (wie die beiden Seiten einer
Bilanz jedem Unternehmer dringlich nahelegen).
> 13.3 Hat das mit einem Mehr oder weniger an gehorteten Waren zu tun?
Nein. Keiner will Waren horten, aus zu spziellen Zwecken (Erastzreifen
für Oldtimer, Leberwurst für schlechte Zeiten).
> 13.4 Warum hat sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert?
Das ist wohl fast unbestritten.
> 13.5 Wie kann die Kluft verkleinert werden?
Zinsen senken (durch: Staat entschulden).
> 13.6 Müssen die Reichen dazu enteignet werden?
Nein, aber möglicherweise müssen sie auf Uneinbringlichkeiten verzichten.
> 13.7 Kann die Kluft zwischen Arm und Reich so groß werden, dass es zur Revolution kommt?
Das kippen in eine Revolution ist eine ziemlich zufällige Sache. Schwanitz (glaube
ich) schreibt: Revolutionen werden nicht gemacht, weil es Leuten schlecht geht,
sondern weil sie glauben nur ein Haar davon entfernt zu sein, dass es ihnen besser geht.
> 13.8 Bei welcher Größe der Kluft kommt es zu einer solchen Revolution?
Wie gesagt: It depends.
> 13.9 Gab es in der Geschichte solche Revolutionen?
Die Französische.
> 13.10 Wie wurden anschließend die Armen reicher?
Eher nein.
> 13.11 Was ist ein"freier Mann"?
Er darf sein Glück machen und sich ruinieren, verhungern ebenfalls erlaubt.
> 13.12 Was ist ein"unfreier Mann"?
Der unfreie Mann muss tun was man ihm sagt und dafür steht im Versorgung zu,
ausser es ist für alle anderen besser und er muss geopfert werden.
> 13.13 Besteht der Unterschied zwischen"frei" und"unfrei in etwas anderem als
>in dem Unterschied zwischen Gläubiger und Schuldner?
Provokante Frage. Vielleicht nein, aber muss erst drüber nachdenken.
> 13.14 Kann der Unterschied zwischen Arm und Reich sich auch dadurch
>ausdrücken lassen, dass die Reichen mehr Gold haben als die Armen?
Dass Gold das (oder eines der) wichtigste(n) Eigentumsgüter ist ist sicher
auch eine Konvention: alle sehen es so, deshalb ist es so. Aber bestimmte,
bekannte Einganschaften stofflicher Art prädestinieren es: völlige chemische
Beständigkeit, Eignung zum Schmuck, charakteritsches Aussehen, hohe speziefische Dichte,
geringes Vorkommen. Deshalb lässt es sich also (heute - früher noch mehr)
so ausdrücken, muss aber nicht so sein.
Schlusskommentar: Das war sicher einer der spannendsten Fragebögen meines
Lebens. Einige Frage beschäftigen mich seit Jahren, einige kamen
unvorbereitet, teilweise wusste ich keine Antwort. Einige habe
ich dann ad hoc beantwortet, dabei kann auch mal Blödsinn dabei gewesen sein.
Der könnte immer noch einen Dienst leisten, indem er Widerspruch entzündet.
Morgen werde ich ein Buch empfehlen, dass sich keiner der sich für die
Wirkungsweise von Kapitalismus, Geld und Wirtschaft interessiert
entgehen lassen kann - das ist zumindest meine Meinung. Es geht auch
ums Arm und Reich, eine der wichtigen Fragen, wenn man für freie
Wirtschaft plädiert und nicht als Unmensch missverstanden werden will.
Danke für Lesen bis hier, Gruss an alle!
caspar
<center>
<HR>
</center> |
Baldur der Ketzer
30.03.2001, 00:31
@ Caspar
|
Re: kurzer Zwischenruf: Rohrkrepirus maximus!!! |
Hallo, Caspar,
Du schreibst:
> 1.6 Kann der IWF die japanische Krise lösen?
Klar, einfach die Sonderziehungsrechte erweitern, und dann den japanischen
Banken das Geld geben, das sowieso noch in der Bilanz steht. Bezahlt wird das
mit Steuergeld... Ok. Schluss mit dem Sarkasmus. Die Sicherheiten der
japanischen Banken sind beliehen auf den Wert, den sie 1990, in einer Giga-Gaga
Immobilien-Hausse hatten (damals erschienen Bücher die"Das japanische Jahrtausend" oder so ähnlich hiessen.)
Jetzt sind die Dinger nicht mehr
annähernd soviel wert - zumindest nicht auf dem Markt. Die Schuldner wären also
auch schön blöd, ihr Geld wieder wegzugeben, die Bank kann sich ja doch nur
das dumme Haus holen, und das gibts heute billiger. Wenn die Bank ein
paar mal Haus statt Geld nimmt, dann ist ein Loch in der Bilanz, und dann?
--------------------------------------------------------------
Das ist ein meiner Ansicht nach allgemeiner Irrglaube.
Wenn Du ein Haus kaufst, und es geht schief, dann kannst Du N I C H T sagen, Bank, da hast Du das Ding, werd glücklich damit, damit ist meine Schuld getilgt.
N E I N!
Die SChuld bleibt an Dir 30 Jahre kleben, das Haus ist ein Sicherungsgut, aber wenn es nicht reicht, kommt die Bank zu Dir UND FORDERT NACH!!!!!!
Das ist vielen nicht bewußt.
Aber so isset.
meint Baldur und grüßt
<center>
<HR>
</center> |
Oldy
30.03.2001, 07:51
@ dottore
|
Re: @ Alle! Antwort von Oldy |
an die ichtige Stelle gesetzt von JüKü)
Wie schütze ich mein Vermögen und mich gegen Inflation und Deflation.
Das Problem dabei ist es, daß man nicht weiß, welches von beiden kommen wird.
Vor Inflation, solange sie nicht die Struktur eines Landes total zerstört, ist ein Schutz relativ einfach. Man investiert in Sachgüter und hält möglichst wenig
Geld und geldwertbezogene Werte. Fängt allerdings die Inflation an davon zu laufen, bleibt oft nichts anderes übrig als so ein inflationsgeschädigtes Land
mit den noch zu rettenden Vermögen zu verlassen, wenn es möglich ist. Ist das nicht möglich, dann kann man vielleicht den ärgsten Auswirkungen, durch
Vorratshaltung von Gütern, die eventuell als Tauschmittel dienen können und durch weitgehende Autarkie überdauern.
Da Autarkie auch eine gute Strategie für Deflation ist, wäre es empfehlenswert
darauf auf alle Fälle das Augenmerk zu richten. Man braucht das nicht ins Extrem betreiben, aber die Möglichkeit zur Selbstversorgung und die nötigen
Kenntnisse dafür sollte immer gegeben sein. Besonders die Kenntnisse Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs produzieren und zuzubereiten
zu können, sind da mehr wert als Vorräte, denn diese werden bald verbraucht sein und verderben auch.
Da in einer Deflation Handel und wirtschaftliche Arbeitsteilung zusammenbrechen, kann man auch nicht damit rechnen, daß die Lebensnotwendigkeiten
zur Verfügung stehen werden. Während bei Inflation, diese gehortet werden, wird bei Deflation das Tauschmittel gehortet. In beiden Fällen ist der freie
Warenaustausch behindert.
Der Hortung von Lebensmittel und anderen Gütern sind aber Grenzen gesetzt und man kann daher in einer Inflation mit einem schwarzen Markt rechnen,
wo man, zwar für hohe Preise, aber immerhin, Lebensnotwendigkeiten bekommen kann.
In einer Deflation ist es viel schlimmer. Da ist das Tauschmittel vom Markt verschwunden und wer keines hat, der bekommt auch keines, weil es keine
Arbeit gibt mit der er eines verdienen könnte.
Er und seine Kinder müssen so vor vollen Schaufenstern hungern. Wie lange er das tun wird, bis er durchdreht, ist eine andere Frage. Doch die Frage war
ja, wie man sich selber und sein Vermögen in einer Deflation schützen kann und die Antwort darauf ist.
Nur mit Gewalt. Die Arbeitslosen und Besitzlosen und Entwurzelten, werden sich das Vermögen sonst nehmen.
So ist es in der Geschichte der Menschheit immer gewesen und so wird es wieder sein, wenn eine Deflationskrise nicht vermieden wird, oder zumindest
sehr verkürzt werden kann.
Das ist also der einzige Weg, wie man sein Vermögen und damit auch sich selber schützen kann - ohne Gewalt. Wird er diesmal gegangen werden?
<center>
<HR>
</center> |
JüKü
30.03.2001, 11:28
@ dottore
|
Re: @ Alle! Ich erbitte Antworten auf diese Fragen / 2. Wiederholung |
Nun versuche ich mich auch Mal, wenigstens mit ein paar Fragen.
> 1.1 Kommt es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise?
Zu 90 % JA.
> 1.2 Was hat die japanische Wirtschaftskrise verursacht?
Der vorherige Aktien und Immoblien-Exzess, damit verbunden eine Gutgläubig- und Sorglosigkeit gegenüber Schulden - wie es immer ist.
> 1.3 Was sind die Ursachen einer Deflation?
Ähnlich 1.2: Vorherige (überzogene) Inflation und zu viele Schulden.
> 1.5 Womit hat der IWF bisherige Krisen gelöst?
Gelöst hat er nichts, nur Schuldner gewechselt. Das bringt Zeitaufschub.
> 1.6 Kann der IWF die japanische Krise lösen?
Nicht als IWF. Sondern eher, indem er das Gegenteil macht und sich nicht einmischt. Die faulen Schulden müssen weg, entweder, indem die Gläubiger schmerzhaft verzichten oder indem andere Leute mit Guthaben (!) einspringen. Freiwillig. Haha.
> 2.1 Sind wir in einer weltweiten Baisse?
Ja, aber erst am Anfang.
> 2.2 Wie lange dauert diese Baisse, falls 2.1 mit Ja beantwortet wird?
5 - 20 Jahre.
> 2.3 Führt eine Baisse zu einer allgemeinen Wirtschaftskrise?
Logo!
> 2.9 Beeinflussen fallende Kurse die reale Wirtschaft? > 2.10 Beeinflussen steigende Kurse die reale Wirtschaft?
Beides JA! Sofern es größere und längere Bewegungen sind.
> 3. Elliottwellen: > 3.1 Ist die gegenwärtige Börsenlage eine Korrektur in einem nach wie vor intakten Aufwärtstrend?
Das kommt auf die Wellenebene an. Auf sehr hoher Ebene JA, eine riesige Welle 4.
> 3.2 Kommt es noch zu neuen Alle-Time-Highs?
Später natürlich, s. 2.2.
> 3.3 Wo liegen diese All-Time Highs?
Beliebig hoch, wenn man lange genug wartet.
> 3.4 Wann werden diese All-Time-Highs erreicht?
Vielleicht noch dieses Jahr (Dow, nicht Nasdaq), aber sehr unwahrscheinlich.
> 3.5 Beginnt nach diesen All-Time-Highs eine langfristige Abwärtsbewegung?
Wenn sie bald kommen und nicht in vielen Jahren,, dann JA, wieder Punkt 2.2
> 3.6 Wie lange dauert diese Abwärtsbewegung?
s. 2.2
> 3.7 Sind Abwärtsbewegungen immer nur Korrekturen eines endlos fortsetzbaren Aufwärtstrends?
Ja, auf hoher Wellenebene. Bis zum Weltuntergang.
> 3.8 Erfolgen Abwärtstrends in einem A-B-C-Muster oder in einem 1-2-3-4-5-Muster.
Sowohl als auch. Im Kleinen 1-2-3-4-5, im Großen A-B-C oder A-B-C-D-E.
> 3.9 Falls Abwärtstrends nach A-B-C erfolgen, sind die besonders intensiven Wellen 3 in A stärker oder in C?
In der Regel in C.
> 3.10 Mit welchen Kursen arbeitet die EWA, falls alle Börsen geschlossen sind?
HÄ?
So weit erst Mal, aus Zeit- und Wissensgründen.
<center>
<HR>
</center> |
R.Deutsch
30.03.2001, 20:40
@ dottore
|
Dottores Hausaufgaben - mal ein Anfang |
Beitrag geschrieben von R.Deutsch am 24.03.01, 19:41 h,
von mir (JüKü) heute richtig einsortiert, damit wir ihn wiederfinden (Danke an André, hatte ich übersehen).
> > Ich darf alle an einer Antwort Interessierten ersuchen, nur Antworten auf die Fragen zu geben und nicht mit neuen > Fragen zu beantworten. Andernfalls bitte ich die Frage unbeantwortet zu lassen.
> > 1. Wirtschaft aktuell: > 1.1 Kommt es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise? Ja > 1.2 Was hat die japanische Wirtschaftskrise verursacht? Falschgelderzeugung > 1.3 Was sind die Ursachen einer Deflation? Falschgelderzeugung > 1.4 Wie kann eine Deflation wieder beseitigt werden? Ausbuchen der Schulden (des Falschgeldes > 1.5 Womit hat der IWF bisherige Krisen gelöst?mit zusätzlichem Falschgeld > 1.6 Kann der IWF die japanische Krise lösen? nein, allenfalls verschieben > 1.7 Wie kann das Übergreifen einer Rezession in den USA auf Europa verhindert werden?
> Einführung eines goldgedeckten Euro > 1.8 Worin besteht der Unterschied zwischen einer Bekämpfung einer Wirtschaftskrise mit Hilfe von zusätzlichen > Staatsausgaben und der mit Hilfe von Zinssenkungen der Notenbank?
>Das Erste ist Zwangsverschuldung Anderer, das Zweite freiwillige Selbstverschuldung
> > 2. Börse aktuell > 2.1 Sind wir in einer weltweiten Baisse? Ja > 2.2 Wie lange dauert diese Baisse, falls 2.1 mit Ja beantwortet wird? Fünf Jahre > 2.3 Führt eine Baisse zu einer allgemeinen Wirtschaftskrise? Ja > 2.4 Womit kann eine Baisse verhindert bzw. wie beendet werden?durch Aktienkauf > 2.5 Können Notenbanken an den Börsen intervenieren?Ja > 2.6 Intervenieren sie durch Aktienkauf, wie lange kaufen sie dann Aktien auf: Bis zu einem vorher festgelegten > Kursniveau? solange sie wollen und jemand bereit ist ihr Geld zu akzeptieren > 2.7 Was passiert an der Börse, wenn das festgelegte Kursniveau nicht bekannt ist?Rätselraten > 2.8 Was passiert, sobald es bekannt wird?Ende des Rätselratens > 2.9 Beeinflussen fallende Kurse die reale Wirtschaft?Ja > 2.10 Beeinflussen steigende Kurse die reale Wirtschaft?Ja>/b> > 2.11 Kann die Notenbank die reale Wirtschaft durch den Kauf von Aktien beeinflussen (auch: Durch Kauf von > Immobilien, Waren bzw. Dienstleistungen)?[b]kurzfristig Ja - langfristig nein > 2.12 Was macht die Notenbank mit dem, was sie sub 2.11 gekauft hat?verwalten als Staatskapitalist
> > 3. Elliottwellen: > 3.1 Ist die gegenwärtige Börsenlage eine Korrektur in einem nach wie vor intakten Aufwärtstrend?nein > 3.2 Kommt es noch zu neuen Alle-Time-Highs?nein bzw. in 60 Jahren > 3.3 Wo liegen diese All-Time Highs?hängt vom dann herrschenden Geldsystem ab > 3.4 Wann werden diese All-Time-Highs erreicht?weit in der Zukunft > 3.5 Beginnt nach diesen All-Time-Highs eine langfristige Abwärtsbewegung?na logisch > 3.6 Wie lange dauert diese Abwärtsbewegung?30 Jahre > 3.7 Sind Abwärtsbewegungen immer nur Korrekturen eines endlos fortsetzbaren Aufwärtstrends?hängt vom Geldsystem ab > 3.8 Erfolgen Abwärtstrends in einem A-B-C-Muster oder in einem 1-2-3-4-5-Muster.gute Frage > 3.9 Falls Abwärtstrends nach A-B-C erfolgen, sind die besonders intensiven Wellen 3 in A stärker oder in C?noch bessere Frage > 3.10 Mit welchen Kursen arbeitet die EWA, falls alle Börsen geschlossen sind?
>mit Kursen in Psychologie
> > 3. Vermögenssicherung > 3.1 Wie sichere ich mein Vermögen in Baissen? > 3.2 Wie sichere ich mein Vermögen in Rezessionen?Gold und Silber > 3.3 Wie sichere ich mein Vermögen in Deflationen?Gold und Silber > 3.4 Wie sichere ich mein Vermögen bei Inflationen?Gold und Silber > 3.5 Wie sichere ich mein Vermögen bei Bankpleiten?noch mehr Gold und Silber > 3.6 Wie sichere ich mein Vermögen in Hyperinflationen?erst recht Gold und Silber > 3.7 Wie sichere ich mein Vermögen im Falle eines Staatsbankrott?nur noch Gold und Silber > 3.8 Kann ich mit einer ab jetzt erfolgenden optimalen Absicherung meines Vermögens meine Position denjenigen > gegenüber, die nicht gesichert haben, nur relativ verbessern oder absolut, also gegen meinen bisherigen Vermögensstand > auch? auch gegen bisherigen Vermögensstand > 3.9 Welche absolute Verbesserung kann heute bestenfalls erreichen? zehnfach > 3.10 Womit kann ich sie konkret erreichen?Gold und Silber > 3.11 Oder kann ich heute nur noch meine Vermögensposition relativ zu der Vermögensposition aller anderen verbessern???? Frage des Maßstabes
> > 4. Geldtheorie > 4.1 Wie ist Geld entstanden?als Tauschgegenstand und als Schuld[b] > 4.2 Wurde Geld als Tauschmittel erfunden?[b]auch > 4.3 Wann wurde Geld als Tauschmittel erfunden?früher > 4.4 Wie sah das erste Tauschgeld aus?gut - Salz, Kühe, Kleider, Gold, Silber etc. > 4.5 Wurden Münzen als Tauschmittel erfunden?ja > 4.6 Wie sahen die ersten Münzen aus?ziemlich unbeholfen > 4.7 Gibt es Geld, das mit Hilfe von Schulden entstanden ist?ja > 4.8 Wann ist dieses Geld entstanden?früher > 4.9 Wie ist dieses Geld entanden?einer hat sich verschuldet, das wurde irgendwie notiert und diese Schuld wurde weitergereicht als Geld, bis die Schuld getilgt wurde > 4.10 Wodurch sind Banknoten heute gedeckt? gar nicht > 4.11 Wodurch ist Buchgeld heute gedeckt?gar nicht > 4.12 Womit sind Scheidemünzen gedeckt?gar nicht > 4.13 Womit war das Kopfgeld nach der Währungsreform von 1948 gedeckt?gar nicht > 4.14 Wie entstehen in einer Tauschwirtschaft Kredite?indem sich jemand verschuldet > 4.15 Gibt es in einer Tauschwirtschaft nur Warenkredite?nein > 4.16 Gibt es in einer Tauschwirtschaft auch Geldkredite?ja
> > 5. Quantitätstheorie (historisch, ohne Buchgeld) > 5.1 Kann es bei steigender Geldmenge zu fallenden Preisen kommen?ja > 5.2 Kann es in einer Geldwirtschaft ohne Buchgeld auch eine fallende Geldmenge geben?ja > 5.3 Wie können sub 5.2 fallende Preise verhindert werden?[b]warum sollten sie verhindert werden?
>Oh je, das hört ja gar nicht auf - langt erst mal für heute.
>Gruß
>R.Deutsch
<center>
<HR>
</center> |
Caspar
31.03.2001, 02:06
@ Baldur der Ketzer
|
Re: Rohrkrepirus maximus - Also bitte, lieber Ketzer... |
>> Die Schuldner wären also
>> auch schön blöd, ihr Geld wieder wegzugeben, die Bank kann sich ja doch nur
>> das dumme Haus holen, und das gibts heute billiger. Wenn die Bank ein
>> paar mal Haus statt Geld nimmt, dann ist ein Loch in der Bilanz, und dann?
>Das ist ein meiner Ansicht nach allgemeiner Irrglaube.
>Wenn Du ein Haus kaufst, und es geht schief, dann kannst Du N I C H T sagen, Bank, da hast Du das Ding, werd glücklich damit, damit ist meine Schuld getilgt.
>N E I N!
>Die SChuld bleibt an Dir 30 Jahre kleben, das Haus ist ein Sicherungsgut, aber wenn es nicht reicht, kommt die Bank zu Dir UND FORDERT NACH!!!!!!
>Das ist vielen nicht bewußt.
Wie vielen das nicht bewusst ist kann ich nicht gut sagen - mir ist es das aber. Deine Argumentation ist richtig für persönlich haftende Schuldner. Wenn aber die Mehrzehl der Schuldner nur juristische Personen sind, und dann Kapitalgesellschaften (GmbHs, AGs), dann sieht es ja wohl anders aus. Der Vorstand einer AG wird jedenfalls bei (fast) jeder HV entlastet.
Natürlich ist es falsch zu sagen, die Bank kann ja eh' nur das Haus holen: wenn noch was mehr da ist kriegt sie natürlich auch den Rest. Aber wenn nichts da ist, dann ist sicher das Haus noch da, weil eingetragen. Ich kann also den Rest auch verschinden lassen, bis auf das Haus. Widerspruch?
Gruss,
-caspar
<center>
<HR>
</center> |
Baldur der Ketzer
31.03.2001, 20:13
@ Caspar
|
Re: Rohrkrepirus maximus - Also bitte, lieber Ketzer... Immo-Sicherung |
Hallo, Caspar,
ich bekomme sehr oft mit, daß man sagt,"da trau ich mich jetzt mal ran, und wenns schiefgeht, wars halt nix, dann muß die Bank das Ding nehmen und ich bin fein raus......".
Ich möchte fast sagen, es ist erschreckenderweise Allgemeingut.
Ist die Hütte weg und deckt die Schuld nicht, gehts weiter, aber das ist ja geklärt.
Das mit Immo-Anlagen und Kapitalgesellschaften, nun ja, ich denke, daß eine GmbH Kredit nur bis vielleicht 70-80% in Höhe der liquidierbaren Sicherheiten kriegt, ansonsten haften stets die Gesellschafter und/oder Geschäftsführer mit dem Privatvermögen mit.
Die Haftungstrennung existiert heute nur noch am Papier, es gibt eine Fülle von Durchgriffsmöglichkeiten durch Haftungsbescheide und Schadenersatzklagen.
Bei AGs wird die Trennung NOCH gelten, aber siehe Swissair, ist man dran, auch daran zu rütteln, irgendwie vielleicht sogar mit Recht.
Die Meinung mit den Immos ist meist bei Privatinvestoren anzutreffen, wer mal mit einer Bank über einen Firmenkredit verhandelt hat, macht sich keine Illusionen mehr....
Beste Grüße vom Baldur
<center>
<HR>
</center> |