dottore
30.03.2001, 23:43 |
@ Alle! Ich erbitte Antworten auf diese Fragen - 3. WiederholungThread gesperrt |
Original geschrieben von dottore am 24. März 2001 15:12:57,
von JüKü neu eingestellt.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde,
zu den mehr oder weniger erhellenden Diskussionen der letzten Monate habe ich nach wie vor konkrete Fragen, die ich stellen darf, weil sie mir bisher
nicht befriedigend beantwortet erscheinen. Jedenfalls nicht so, daß Einmütigkeit darüber festgestellt werden konnte.
Ich habe die Frage in einzelne Komplexe aufgeteilt. Ich darf Herrn Küßner bitten, die Fragen in einer vom Board getrennten Abteilung so lange zu
präsentieren, bis sie von jedem Boardteilnehmer, der sich die Mühe machen möchte, sie zu beantworten, beantwortet wurden.
Ich darf alle an einer Antwort Interessierten ersuchen, nur Antworten auf die Fragen zu geben und nicht mit neuen Fragen zu beantworten. Anderfalls
bitte ich die Frage unbeantwortet zu lassen.
1. Wirtschaft aktuell:
1.1 Kommt es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise?
1.2 Was hat die japanische Wirtschaftskrise verursacht?
1.3 Was sind die Ursachen einer Deflation?
1.4 Wie kann eine Deflation wieder beseitigt werden?
1.5 Womit hat der IWF bisherige Krisen gelöst?
1.6 Kann der IWF die japanische Krise lösen?
1.7 Wie kann das Ãœbergreifen einer Rezession in den USA auf Europa verhindert werden?
1.8 Worin besteht der Unterschied zwischen einer Bekämpfung einer Wirtschaftskrise mit Hilfe von zusätzlichen Staatsausgaben und der mit Hilfe von
Zinssenkungen der Notenbank?
2. Börse aktuell
2.1 Sind wir in einer weltweiten Baisse?
2.2 Wie lange dauert diese Baisse, falls 2.1 mit Ja beantwortet wird?
2.3 Führt eine Baisse zu einer allgemeinen Wirtschaftskrise?
2.4 Womit kann eine Baisse verhindert bzw. wie beendet werden?
2.5 Können Notenbanken an den Börsen intervenieren?
2.6 Intervenieren sie durch Aktienkauf, wie lange kaufen sie dann Aktien auf: Bis zu einem vorher festgelegten Kursniveau?
2.7 Was passiert an der Börse, wenn das festgelegte Kursniveau nicht bekannt ist?
2.8 Was passiert, sobald es bekannt wird?
2.9 Beeinflussen fallende Kurse die reale Wirtschaft?
2.10 Beeinflussen steigende Kurse die reale Wirtschaft?
2.11 Kann die Notenbank die reale Wirtschaft durch den Kauf von Aktien beeinflussen (auch: Durch Kauf von Immobilien, Waren bzw.
Dienstleistungen)?
2.12 Was macht die Notenbank mit dem, was sie sub 2.11 gekauft hat?
3. Elliottwellen:
3.1 Ist die gegenwärtige Börsenlage eine Korrektur in einem nach wie vor intakten Aufwärtstrend?
3.2 Kommt es noch zu neuen Alle-Time-Highs?
3.3 Wo liegen diese All-Time Highs?
3.4 Wann werden diese All-Time-Highs erreicht?
3.5 Beginnt nach diesen All-Time-Highs eine langfristige Abwärtsbewegung?
3.6 Wie lange dauert diese Abwärtsbewegung?
3.7 Sind Abwärtsbewegungen immer nur Korrekturen eines endlos fortsetzbaren Aufwärtstrends?
3.8 Erfolgen Abwärtstrends in einem A-B-C-Muster oder in einem 1-2-3-4-5-Muster.
3.9 Falls Abwärtstrends nach A-B-C erfolgen, sind die besonders intensiven Wellen 3 in A stärker oder in C?
3.10 Mit welchen Kursen arbeitet die EWA, falls alle Börsen geschlossen sind?
3. Vermögenssicherung
3.1 Wie sichere ich mein Vermögen in Baissen?
3.2 Wie sichere ich mein Vermögen in Rezessionen?
3.3 Wie sichere ich mein Vermögen in Deflationen?
3.4 Wie sichere ich mein Vermögen bei Inflationen?
3.5 Wie sichere ich mein Vermögen bei Bankpleiten?
3.6 Wie sichere ich mein Vermögen in Hyperinflationen?
3.7 Wie sichere ich mein Vermögen im Falle eines Staatsbankrott?
3.8 Kann ich mit einer ab jetzt erfolgenden optimalen Absicherung meines Vermögens meine Position denjenigen gegenüber, die nicht gesichert haben,
nur relativ verbessern oder absolut, also gegen meinen bisherigen Vermögensstand auch?
3.9 Welche absolute Verbesserung kann heute bestenfalls erreichen?
3.10 Womit kann ich sie konkret erreichen?
3.11 Oder kann ich heute nur noch meine Vermögensposition relativ zu der Vermögensposition aller anderen verbessern?
4. Geldtheorie
4.1 Wie ist Geld entstanden?
4.2 Wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
4.3 Wann wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
4.4 Wie sah das erste Tauschgeld aus?
4.5 Wurden Münzen als Tauschmittel erfunden?
4.6 Wie sahen die ersten Münzen aus?
4.7 Gibt es Geld, das mit Hilfe von Schulden entstanden ist?
4.8 Wann ist dieses Geld entstanden?
4.9 Wie ist dieses Geld entanden?
4.10 Wodurch sind Banknoten heute gedeckt?
4.11 Wodurch ist Buchgeld heute gedeckt?
4.12 Womit sind Scheidemünzen gedeckt?
4.13 Womit war das Kopfgeld nach der Währungsreform von 1948 gedeckt?
4.14 Wie entstehen in einer Tauschwirtschaft Kredite?
4.15 Gibt es in einer Tauschwirtschaft nur Warenkredite?
4.16 Gibt es in einer Tauschwirtschaft auch Geldkredite?
5. Quantitätstheorie (historisch, ohne Buchgeld)
5.1 Kann es bei steigender Geldmenge zu fallenden Preisen kommen?
5.2 Kann es in einer Geldwirtschaft ohne Buchgeld auch eine fallende Geldmenge geben?
5.3 Wie können sub 5.2 fallende Preise verhindert werden?
5.4 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in der Geschichte vor Einführung des Buchgeldes verändert?
5.5 Wie hoch war die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes vor Einführung des Brakteatengeldes?
5.6 Wie hoch war sie während des Brakteatengeldes?
5.7 Warum wurde Brakteatengeld eingeführt?
5.8 Warum wurde Brakteatengeld wieder abgeschafft?
6. Quantitätstheorie (modern, mit Buchgeld)
6.1 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in den letzten 50 Jahren verändert?
6.2 Werden in die Berechnung der Summe aus Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit alle Banknoten einbezogen, die ausgegeben wurde oder nur die
Banknoten, die tatsächlich umlaufen?
6.3 Warum wird ein Teil der Bargeldmenge in einer Inflation gehortet?
6.4 Was geschieht, wenn der gehortete Teil der Banknoten enthortet wird?
6.5 Was muss geschehen, damit das gehortete Bargeld in den Geldkreislauf zurückkehrt?
6.6 Kann Buchgeld gehortet werden?
6.7 Verändert sich die Umlaufgeschwindigkeit der Gestamtgeldmenge (Bargeld und Buchgeld) durch die Einführung von Buchgeld?
6.8 Kann Buchgeld den Effekt der Hortung von Bargeld ausgleichen?
6.9 Um wieviel muss die Menge des Buchgeldes steigen, wenn die Menge des gehorteten Bargeldes steigt?
6.10 Wie unterscheiden sich die Umlaufgeschwindigkeiten von Bargeld und Buchgeld heute?
6.11 Gibt es eine Umlaufgeschwindigkeit, die alles umfasst, was heute als Geldmenge statistisch erfasst wird.
6.12 Wie hoch ist diese Umlaufgeschwindigkeit?
6.13 Wie hat sie sich in den letzten 30 oder 40 Jahren verändert?
7. Geld aktuell
7.1 Wie kommen Banknoten der großen Notenbanken heute in Umlauf?
7.2 Bleiben die Banknoten, die einmal ausgegeben wurde, immmer im Umlauf?
7.3 Kann die Summe der ausgegebene Banknoten gleich gehalten werden, ohne dass es zu einer Krise kommt?
7.4 Wie oft werden abgenutzte Banknoten durch neue ersetzt?
7.5 Was passiert, wenn alle Banknoten in Münzen umtauscht würden?
7.6 Wie sieht die Bilanz der Notenbank nach einer solchen Operation aus?
7.7 Kann es bei dem heutigen Notenbanksystemen Banknoten geben, die legales Zahlungsmittel sind und die keine Gegenbuchung in der Notenbank
haben?
7.8 Was ist das Eigenkapital einer Notenbank?
7.9 Wie hoch ist das Eigenkapital wichtiger Notenbanken?
7.10 Womit wurde das Eigenkapital einer Notenbank eingezahlt, wenn es noch keine Notenbank gegeben hat, da zuerst das Eigenkapital eingezahlt
werden musste, bevor die Notenbank starten konnte?
7.11 Kann eine Notenbank Anleihen emittieren?
7.12 Warum erscheinen Banknoten einer Notenbank auf deren Passivseite?
7.13 Sind Banknoten einer Notenbank Schulden einer Notenbank?
7.14 Sind die Banknoten einer Notenbank unverzinslich ausgegebene Anleihen einer Notenbank?
7.15 Kann eine Notenbank Kredite vergeben?
7.16 Sind die Notenbanksätze Zinsen dafür, dass die Banknoten verliehen hat?
7.17 Können alle Banken zusammen Forderungen gegen sich haben?
7.18 Gehen Notenbanken in Konkurs, wenn alle Banken in Konkurs gehen?
7.19 Wie wird der Konkurs einer Notenbank abgewickelt?
7.20 Was geschieht mit den auch nach dem Konkurs einer Notenbank noch außerhalb der Notenbank kursierenden Banknoten dieser Notenbank?
8. Freigeld
8.1 Gibt es Freigeld ohne Umlaufgebühr?
8.2 Wer bezahlt bei einem Freigeld mit Umlaufgebühr die Umlaufgebühr?
8.3 Womit bezahlt er die Umlaufgebühr?
8.4 Bleibt bei einem stabilen Preisniveau in einem Freigeldsystem die Summe der einmal ausgegeben Freigeld-Noten konstant?
8.5 Wird bei konstantem Preisniveau in einem Freigeldsystem die Umlaufgeschwindigkeit konstant gehalten?
8.6 Unter welchen Umständen würde in einem Freigeldsystem die Umlaufgebühr wieder abgeschafft?
8.7 Warum wurden die Freigeldsysteme verboten?
8.8 Kann es bei einem Freigeldsystem unterschiedliche Inflationen oder Deflationen verglichen mit den zeitgleich existierenden Geldsystemen geben?
8.9 Bei einem sonst noch existierenden Warengeldsystem (Goldstandard)?
8.10 Bei einem sonst noch existierenden Kreditgeldsystem?
8.11 Wie können die Nicht-Freigeld-Systeme den Vorteil des Freigeldsystems kompensieren?
8.12 Verschwindet Nicht-Freigeld bei Existenz von Freigeldsystemen schneller bei einer Inflation im Nicht-Freigeld-Geldsystem oder schneller bei einer
Deflation im Nicht-Freigeld-System?
8.13 Kann alles Nicht-Freigeld (Banknoten und Buchgeld) in Freigeld verwandelt werden?
8.14 Was können die Initiatoren von Freigeld tun, damit nicht mit unterschiedlichen Freigeldmengen gestartet wird?
9. Zinsen
9.1 Wann sind Zinsen entstanden?
9.2 Warum haben Moses und Mohammed oder andere den Zins verboten?
9.3 Haben Moses und Mohammed oder andere jeglichen Zins verboten oder nur partiell, also auf bestimmte Personengruppen bezogen bzw.
bestimmte Zinssteigerungen, z.B. den Zins auf Zins?
9.4 Warum sind die Zinssätze in den USA seit den 50er Jahren gestiegen?
9.5 Gibt es unterschiedliche Zinssätze für unterschiedliche Schuldner?
9.6 Warum gilt der Nullzins der japanischen Notenbanken nicht für alle Schuldner?
9.7 Warum werden Zinsen der Notenbank gesenkt?
9.8 Warum wurden sie vorher erhöht?
9.9 Worauf reagieren die Notenbanken mit der Veränderung ihrer Zinsen: auf die Veränderung der Menge des von ihnen selbst ausgegebenen
Bargeldes, auf die Veränderung der Menge des Buchgeldes, auf die Veränderung des Preisniveaus?
9.10 Kann sich das Preisniveau ändern, wenn die Summe des ausgegebenen Bargeldes gleich bleibt?
9.11 Wie verhalten sich alte Gläubiger, wenn ein allgemeiner Nullzins eingeführt wird?
9.12 Wie verhalten sich neu dazu kommende Schuldner?
9.13 Wie verhalten sich alte Schuldner beim Nullzins?
9.14 Wie verhalten sich neu dazu kommenden Schuldner?
9.15 Womit werden Zinsen bezahlt, wenn die Geldmenge konstant bleibt?
10. Eigentum
10.1 Was ist der wirtschaftlich relevante Unterschied zwischen Gesellschaften mit Privateigentum und solchen ohne solches Eigentum?
10.2 Warum wurde Privateigentum eingeführt?
10.3 Wann wurde Privateigentum eingeführt?
10.4 Gibt es Schulden und Zins in Nichteigentümergesellschaften?
10.5 Wie werden Schulden in solchen Gesellschaften besichert?
10.6 Warum kommt es zu Schulden in Nichteigentümergesellschaften?
10.7 Tragen solche Schulden einen Zins?
10.8 Wie entwickeln sich die Wachstumsraten in Nichteigentümergesellschaften verglichen zu den Wachstumsraten in Eigentümergesellschaften?
10.9 Worin liegt der Vorteil von Freiland-Gesellschaften?
10.10 Womit wird die Pacht in Freiland-Gesellschaften bezahlt?
10.11 Beeinflusst die Pachtzahlung die Umlaufgeschwindigkeit des Freigeldes?
10.12 Muss Freiland und Freigeld gleichzeitig eingeführt werden?
10.13 Was sollte zuerst eingeführt werden: Freigeld oder Freiland?
10.14 Was geschieht mit dem Geld, das die Ex-Eigentümer in Freiland-Gesellschaften für die Aufgabe ihres Eigentums erhalten?
10.15 Womit wird der Ankauf aller Grundstücke in einer Freiland-Gesellschaft bezahlt?
11. Debitismus
11.1 Gibt es auch einen Debitismus ohne die Urschuld?
11.2 Kann die debitistische Schuldenwirtschaft auch neben einer Tauschwirtschaft existieren?
11.3 Ersetzt die debitisische Wirtschaft die Tauschwirtschaft?
11.4 Wie lange dauert das?
11.5 Gibt es heute neben der debitisischen Wirtschaft mit Schulden und Guthaben auch eine Tauschwirtschaft?
11.6 Womit wird in einer debitistischen Wirtschaft der Gewinn bezahlt?
11.7 Womit wird der Zins auf die existierenden Schulden bezahlt?
11.8 Kann es eine debitistische Wirtschaft nur mit Bargeld geben?
11.9 Wie beeinflusst die Existenz von Buchgeld die debitistische Wirtschaft?
11.10 Wie lange kann eine debitisische Wirtschaft mit Schulden und Forderungen fortgesetzt werden?
11.11 Scheitert die debitistiche Wirtschaft am Zinseszins?
11.12 Wie kann eine debitistische Wirtschaft beendet werden?
11.13 Folgt nach dem Ende einer debitistischen Wirtschaft eine Tauschwirtschaft?
12. Gold
12.1 Brauche ich Gold zu Deckung von Geld?
12.2 Müssen in einer Goldwährung alle Banknoten zu 100 % in Gold gedeckt sein?
12.3 Wenn nicht, wie hoch ist die Mindestdeckung?
12.4 Wie kann zu einem Goldstandard zurückgekehrt werden?
12.5 Was geschieht mit Gold in einer Kreditgeldwirtschaft ohne Golddeckung?
12.6 Warum ist der Goldpreis langfristig immer nur gestiegen?
12.7 Warum ist der Goldpreis seit 1980 gefallen?
12.8 Wann wird der Goldpreis wieder steigen?
12.9 Wohin kann der Goldpreis noch fallen?
12.10 Steigt der Goldpreis immer nur relativ zu den Preisen anderer Waren?
12.11 Kann der Goldpreis auch absolut zum Preis aller Waren steigen und dieses Preisplus beibehalten?
12.12 Wie könnte heute ein Goldhortungsverbot für Privatleute durchgesetzt werden?
12.13 Ist ein Silberstandard besser als ein Goldstandard?
12.14 Wie hoch müsste Silber aufgewertet werden, um zu einem Silberstandard mit einer Deckung der Banknoten von 40 % kommen?
13. Arm und Reich
13.1 Wie kommt es zur Ausbildung von Arm und Reich?
13.2 Hat das etwas mit der Scheidung in Gläubiger und Schuldner zu tun?
13.3 Hat das mit einem Mehr oder weniger an gehorteten Waren zu tun?
13.4 Warum hat sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert?
13.5 Wie kann die Kluft verkleinert werden?
13.6 Müssen die Reichen dazu enteignet werden?
13.7 Kann die Kluft zwischen Arm und Reich so groß werden, dass es zur Revolution kommt?
13.8 Bei welcher Größe der Kluft kommt es zu einer solchen Revolution?
13.9 Gab es in der Geschichte solche Revolutionen?
13.10 Wie wurden anschließend die Armen reicher?
13.11 Was ist ein"freier Mann"?
13.12 Was ist ein"unfreier Mann"?
13.13 Besteht der Unterschied zwischen"frei" und"unfrei in etwas anderem als in dem Unterschied zwischen Gläubiger und Schuldner?
13.14 Kann der Unterschied zwischen Arm und Reich sich auch dadurch ausdrücken lassen, dass die Reichen mehr Gold haben als die Armen?
Der Fragenkatalog kann jederzeit von jedem Board-Member ergänzt werden.
Ich meinerseits habe die Fragen fast alle des öfteren beantwortet, werde aber gern alle Fragen noch ein Mal beantworten, falls noch Interesse an
meinen Antworten besteht.
Falls überhaupt kein Interesse an der Beantwortung der Fragen besteht, kann jeder sie entweder missachten (für mich kaum vorstellbar, da sich diese
Fragen in der heutigen schwierigen Zeit fast jeder stellt bzw. stellen sollte) oder nicht beantworten oder die Antworten so missachten wie die Fragen
selbst.
Falls jemand den Fragenkatalog als solchen kommentieren möchte, kann er es auch gern tun. Auch mit einem Urteil"So was kann alles nur ein Idiot
fragen, der überhaupt nichts kapiert hat!" bin ich einverstanden.
Mit freundlichem Grüßen!
d.
Ich werde mich bei Gelegenheit wieder einfinden. Bis dahin wünsche ich allen Board-Teilnehmern fruchtbare und freundliche Diskussionen und eine
glückliche Hand bei Ihren Operationen an der Börse. Meine derzeitigen Positionen hatte ich mitgeteilt. Und sie werden sich genauso weiter entwickeln
wie ich es ebenfalls mitgeteilt habe.
<center>
<HR>
</center> |
mangan
31.03.2001, 00:02
@ dottore
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Als Dank für scharfsinnige Beiträge möchte ich antworten. Leider überfordert. (owT) |
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mangan
31.03.2001, 00:15
@ mangan
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Ergänzung: Denke Krise läuft nicht frei. Sie wird zur Kürzung/US Wahl gemanagt (owT) |
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mangan
31.03.2001, 13:12
@ mangan
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Präziser zum Mangement siehe Link (owT) |
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mangan
31.03.2001, 13:16
@ mangan
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Jetzt kommt der Link, Sorry war Premiere. (owT) |
<ul> ~ US-Wahl und Gold</ul>
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<HR>
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2good4you
31.03.2001, 16:06
@ dottore
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Re: @ Alle! Ich erbitte Antworten auf diese Fragen - 3. Wiederholung |
>Original geschrieben von dottore am 24. März 2001 15:12:57,
>von JüKü neu eingestellt. > Sehr geehrte Damen und Herren, > liebe Freunde, > zu den mehr oder weniger erhellenden Diskussionen der letzten Monate habe ich nach wie vor konkrete Fragen, die ich stellen darf, weil sie mir bisher > nicht befriedigend beantwortet erscheinen. Jedenfalls nicht so, daß Einmütigkeit darüber festgestellt werden konnte. > Ich habe die Frage in einzelne Komplexe aufgeteilt. Ich darf Herrn Küßner bitten, die Fragen in einer vom Board getrennten Abteilung so lange zu > präsentieren, bis sie von jedem Boardteilnehmer, der sich die Mühe machen möchte, sie zu beantworten, beantwortet wurden. > Ich darf alle an einer Antwort Interessierten ersuchen, nur Antworten auf die Fragen zu geben und nicht mit neuen Fragen zu beantworten. Anderfalls > bitte ich die Frage unbeantwortet zu lassen.
> > 1. Wirtschaft aktuell: > 1.1 Kommt es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise? Ja > 1.2 Was hat die japanische Wirtschaftskrise verursacht? Nikkei 40000 > 1.3 Was sind die Ursachen einer Deflation? Ellbogengesellschaft,Wettbewerb bis aufs Messer,schneller,höher, weiter > 1.4 Wie kann eine Deflation wieder beseitigt werden? Vertrauen in Zukunft > 1.5 Womit hat der IWF bisherige Krisen gelöst? Hubschraubergeld und die armen Teufel in die endgültige Abhängigkeitspirale geschickt > 1.6 Kann der IWF die japanische Krise lösen? Nein, Japan ist eine Gefahr für das amerikanische Geldsystem geworden. Sie entscheiden über up or down > 1.7 Wie kann das Übergreifen einer Rezession in den USA auf Europa verhindert werden?Unmöglich > 1.8 Worin besteht der Unterschied zwischen einer Bekämpfung einer Wirtschaftskrise mit Hilfe von zusätzlichen Staatsausgaben und der mit Hilfe von > Zinssenkungen der Notenbank? 1. Problem wird in Zukunft verschoben und gehofft es wird besser 2.Verbessert nur die Stimmung
> > 2. Börse aktuell > 2.1 Sind wir in einer weltweiten Baisse? erst der Anfang > 2.2 Wie lange dauert diese Baisse, falls 2.1 mit Ja beantwortet wird?entscheidung in 6-9 Monaten vermutlich 3-5 Jahre > 2.3 Führt eine Baisse zu einer allgemeinen Wirtschaftskrise? JA > 2.4 Womit kann eine Baisse verhindert bzw. wie beendet werden?Keine Hausse, mit der Wahrheit auf den Tisch (zur Hausse blasen,he he) > 2.5 Können Notenbanken an den Börsen intervenieren? NEIN nur anweisen > 2.6 Intervenieren sie durch Aktienkauf, wie lange kaufen sie dann Aktien auf: Bis zu einem vorher festgelegten Kursniveau? Bis der Markt wieder kauft oder es zu spät ist > 2.7 Was passiert an der Börse, wenn das festgelegte Kursniveau nicht bekannt ist?es fällt weiter > 2.8 Was passiert, sobald es bekannt wird?es steigt > 2.9 Beeinflussen fallende Kurse die reale Wirtschaft? Ja > 2.10 Beeinflussen steigende Kurse die reale Wirtschaft?ja > 2.11 Kann die Notenbank die reale Wirtschaft durch den Kauf von Aktien beeinflussen (auch: Durch Kauf von Immobilien, Waren bzw. > Dienstleistungen)?beinflussen ja verändern nein > 2.12 Was macht die Notenbank mit dem, was sie sub 2.11 gekauft hat?kann selber nicht kaufen,lässt kaufen
> > 3. Elliottwellen: > 3.1 Ist die gegenwärtige Börsenlage eine Korrektur in einem nach wie vor intakten Aufwärtstrend?ja,bis diese System scheitert > 3.2 Kommt es noch zu neuen Alle-Time-Highs?kann sein > 3.3 Wo liegen diese All-Time Highs?nicht vorhersehbar > 3.4 Wann werden diese All-Time-Highs erreicht?12-18 monaten > 3.5 Beginnt nach diesen All-Time-Highs eine langfristige Abwärtsbewegung?.????? > 3.6 Wie lange dauert diese Abwärtsbewegung?.?????????? > 3.7 Sind Abwärtsbewegungen immer nur Korrekturen eines endlos fortsetzbaren Aufwärtstrends?in diesem System -JA > 3.8 Erfolgen Abwärtstrends in einem A-B-C-Muster oder in einem 1-2-3-4-5-Muster. > 3.9 Falls Abwärtstrends nach A-B-C erfolgen, sind die besonders intensiven Wellen 3 in A stärker oder in C? > 3.10 Mit welchen Kursen arbeitet die EWA, falls alle Börsen geschlossen sind?Da hlft nur beten und Eigentum (bezahlt) und selbstversorgung-back to the Roots
> > 3. Vermögenssicherung > 3.1 Wie sichere ich mein Vermögen in Baissen? > 3.2 Wie sichere ich mein Vermögen in Rezessionen? > 3.3 Wie sichere ich mein Vermögen in Deflationen? > 3.4 Wie sichere ich mein Vermögen bei Inflationen? > 3.5 Wie sichere ich mein Vermögen bei Bankpleiten?
Wer Vermögen mit Geld verwechselt ist selber Schuld > 3.6 Wie sichere ich mein Vermögen in Hyperinflationen?
dto Werte sind immer Gleich nur der Ausdruck ändert sich nach der Währung > 3.7 Wie sichere ich mein Vermögen im Falle eines Staatsbankrott?Unmöglich > 3.8 Kann ich mit einer ab jetzt erfolgenden optimalen Absicherung meines Vermögens meine Position denjenigen gegenüber, die nicht gesichert haben, > nur relativ verbessern oder absolut, also gegen meinen bisherigen Vermögensstand auch?Wird von jemand anderen Entschieden kein Einfluss möglich > 3.9 Welche absolute Verbesserung kann heute bestenfalls erreichen? Verbesserung? Schadensbegrenzung ist das Gebot der Stunde > 3.10 Womit kann ich sie konkret erreichen?Verteilen -Immo,Bargeld-Gold,Edelmetall -Firmenbeteiligung-eines wird klappen.Das beste ist Angestelltenverhaltnis im Staatsdienst,klappt sicher > 3.11 Oder kann ich heute nur noch meine Vermögensposition relativ zu der Vermögensposition aller anderen verbessern? ja
> > 4. Geldtheorie > 4.1 Wie ist Geld entstanden?Da hat mal einer eine geniale Idee gehabt die ganze Welt zu versklaven > 4.2 Wurde Geld als Tauschmittel erfunden? Nein > 4.3 Wann wurde Geld als Tauschmittel erfunden? Nie > 4.4 Wie sah das erste Tauschgeld aus?Arbeit gegen Arbeit > 4.5 Wurden Münzen als Tauschmittel erfunden? Nein > 4.6 Wie sahen die ersten Münzen aus?weis nicht aber nicht aus Metall.Und sie waren nicht rund > 4.7 Gibt es Geld, das mit Hilfe von Schulden entstanden ist?Nur > 4.8 Wann ist dieses Geld entstanden?Wenn es benötigt wurde > 4.9 Wie ist dieses Geld entanden?Luftbuchung > 4.10 Wodurch sind Banknoten heute gedeckt?Durch die größte Lüge > 4.11 Wodurch ist Buchgeld heute gedeckt? Durch gegenbuchung > 4.12 Womit sind Scheidemünzen gedeckt? Was ist das genau? > 4.13 Womit war das Kopfgeld nach der Währungsreform von 1948 gedeckt?MUT > 4.14 Wie entstehen in einer Tauschwirtschaft Kredite?Schuldenbereitschaft > 4.15 Gibt es in einer Tauschwirtschaft nur Warenkredite?Ja > 4.16 Gibt es in einer Tauschwirtschaft auch Geldkredite?Nein
> > 5. Quantitätstheorie (historisch, ohne Buchgeld) > 5.1 Kann es bei steigender Geldmenge zu fallenden Preisen kommen?Das ist ja das Problem > 5.2 Kann es in einer Geldwirtschaft ohne Buchgeld auch eine fallende Geldmenge geben?Nein > 5.3 Wie können sub 5.2 fallende Preise verhindert werden?geht nicht > 5.4 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in der Geschichte vor Einführung des Buchgeldes verändert?Ja > 5.5 Wie hoch war die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes vor Einführung des Brakteatengeldes? > 5.6 Wie hoch war sie während des Brakteatengeldes? > 5.7 Warum wurde Brakteatengeld eingeführt? > 5.8 Warum wurde Brakteatengeld wieder abgeschafft?
>Kann von mir nicht beatwortet werden > 6. Quantitätstheorie (modern, mit Buchgeld) > 6.1 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in den letzten 50 Jahren verändert?Ja > 6.2 Werden in die Berechnung der Summe aus Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit alle Banknoten einbezogen, die ausgegeben wurde oder nur die > Banknoten, die tatsächlich umlaufen?alle > 6.3 Warum wird ein Teil der Bargeldmenge in einer Inflation gehortet?Angst > 6.4 Was geschieht, wenn der gehortete Teil der Banknoten enthortet wird? > 6.5 Was muss geschehen, damit das gehortete Bargeld in den Geldkreislauf zurückkehrt?Entwertet no Chance > 6.6 Kann Buchgeld gehortet werden?ja virtuell > 6.7 Verändert sich die Umlaufgeschwindigkeit der Gestamtgeldmenge (Bargeld und Buchgeld) durch die Einführung von Buchgeld?ja > 6.8 Kann Buchgeld den Effekt der Hortung von Bargeld ausgleichen?Nein > 6.9 Um wieviel muss die Menge des Buchgeldes steigen, wenn die Menge des gehorteten Bargeldes steigt? gar nicht wird inflationiert,erst unmerklich,zum schluß gehts ruckzug Hyperinfla > 6.10 Wie unterscheiden sich die Umlaufgeschwindigkeiten von Bargeld und Buchgeld heute? Bargeld ist eine Schnecke geworden > 6.11 Gibt es eine Umlaufgeschwindigkeit, die alles umfasst, was heute als Geldmenge statistisch erfasst wird. Inflation > 6.12 Wie hoch ist diese Umlaufgeschwindigkeit?weis niemand,Statistik
kann man nicht kontrolieren ob sie stimmt > 6.13 Wie hat sie sich in den letzten 30 oder 40 Jahren verändert? es wird immer schlimmer
> > 7. Geld aktuell > 7.1 Wie kommen Banknoten der großen Notenbanken heute in Umlauf?Wird verliehen > 7.2 Bleiben die Banknoten, die einmal ausgegeben wurde, immmer im Umlauf?Nein > 7.3 Kann die Summe der ausgegebene Banknoten gleich gehalten werden, ohne dass es zu einer Krise kommt?Nein > 7.4 Wie oft werden abgenutzte Banknoten durch neue ersetzt?laufend,wird von LZB gezählt,Maschine zerschreddert automatisch und wirft gute aus > 7.5 Was passiert, wenn alle Banknoten in Münzen umtauscht würden?Jan und Black Elck können in Rente gehen,In der Südsee,ich komme auch mit > 7.6 Wie sieht die Bilanz der Notenbank nach einer solchen Operation aus?Keine Veränderung,das Preiniveau sinkt > 7.7 Kann es bei dem heutigen Notenbanksystemen Banknoten geben, die legales Zahlungsmittel sind und die keine Gegenbuchung in der Notenbank > haben?Nein > 7.8 Was ist das Eigenkapital einer Notenbank?Null > 7.9 Wie hoch ist das Eigenkapital wichtiger Notenbanken?null,null > 7.10 Womit wurde das Eigenkapital einer Notenbank eingezahlt, wenn es noch keine Notenbank gegeben hat, da zuerst das Eigenkapital eingezahlt > werden musste, bevor die Notenbank starten konnte?Eingezahlt? never > 7.11 Kann eine Notenbank Anleihen emittieren?Nein > 7.12 Warum erscheinen Banknoten einer Notenbank auf deren Passivseite?Zahlungsversprechen > 7.13 Sind Banknoten einer Notenbank Schulden einer Notenbank?Ja > 7.14 Sind die Banknoten einer Notenbank unverzinslich ausgegebene Anleihen einer Notenbank?Ja > 7.15 Kann eine Notenbank Kredite vergeben?Nein > 7.16 Sind die Notenbanksätze Zinsen dafür, dass die Banknoten verliehen hat?Nein > 7.17 Können alle Banken zusammen Forderungen gegen sich haben?Ja > 7.18 Gehen Notenbanken in Konkurs, wenn alle Banken in Konkurs gehen?Nein > 7.19 Wie wird der Konkurs einer Notenbank abgewickelt?gar nicht > 7.20 Was geschieht mit den auch nach dem Konkurs einer Notenbank noch außerhalb der Notenbank kursierenden Banknoten dieser Notenbank?Die sind das was sie vorher waren -Papier
>zu 8 kann ich nicht Antworten > 8. Freigeld > 8.1 Gibt es Freigeld ohne Umlaufgebühr? > 8.2 Wer bezahlt bei einem Freigeld mit Umlaufgebühr die Umlaufgebühr? > 8.3 Womit bezahlt er die Umlaufgebühr? > 8.4 Bleibt bei einem stabilen Preisniveau in einem Freigeldsystem die Summe der einmal ausgegeben Freigeld-Noten konstant? > 8.5 Wird bei konstantem Preisniveau in einem Freigeldsystem die Umlaufgeschwindigkeit konstant gehalten? > 8.6 Unter welchen Umständen würde in einem Freigeldsystem die Umlaufgebühr wieder abgeschafft? > 8.7 Warum wurden die Freigeldsysteme verboten? > 8.8 Kann es bei einem Freigeldsystem unterschiedliche Inflationen oder Deflationen verglichen mit den zeitgleich existierenden Geldsystemen geben? > 8.9 Bei einem sonst noch existierenden Warengeldsystem (Goldstandard)? > 8.10 Bei einem sonst noch existierenden Kreditgeldsystem? > 8.11 Wie können die Nicht-Freigeld-Systeme den Vorteil des Freigeldsystems kompensieren? > 8.12 Verschwindet Nicht-Freigeld bei Existenz von Freigeldsystemen schneller bei einer Inflation im Nicht-Freigeld-Geldsystem oder schneller bei einer > Deflation im Nicht-Freigeld-System? > 8.13 Kann alles Nicht-Freigeld (Banknoten und Buchgeld) in Freigeld verwandelt werden? > 8.14 Was können die Initiatoren von Freigeld tun, damit nicht mit unterschiedlichen Freigeldmengen gestartet wird?
> > 9. Zinsen > 9.1 Wann sind Zinsen entstanden?Hat es immer gegeben.Ein Geschäft hat immer einen Gewinner der Vorteil daraus ist der Zins. > 9.2 Warum haben Moses und Mohammed oder andere den Zins verboten?Der Umgang der Menschen miteinander wird unerträglich,endet immer im Krieg > 9.3 Haben Moses und Mohammed oder andere jeglichen Zins verboten oder nur partiell, also auf bestimmte Personengruppen bezogen bzw. > bestimmte Zinssteigerungen, z.B. den Zins auf Zins?Sie haben es nicht Zins genannt sondern Bruderhilfe der Effekt war immer der gleiche > 9.4 Warum sind die Zinssätze in den USA seit den 50er Jahren gestiegen?Risikoprämie > 9.5 Gibt es unterschiedliche Zinssätze für unterschiedliche Schuldner?Ja > 9.6 Warum gilt der Nullzins der japanischen Notenbanken nicht für alle Schuldner?Nur wer Geld hat bzw verwertbare Buchungsvorgänge kann abgezockt werden > 9.7 Warum werden Zinsen der Notenbank gesenkt?Wir tun was gegen...... > 9.8 Warum wurden sie vorher erhöht?Wir tun was gegen...... > 9.9 Worauf reagieren die Notenbanken mit der Veränderung ihrer Zinsen: auf die Veränderung der Menge des von ihnen selbst ausgegebenen > Bargeldes, auf die Veränderung der Menge des Buchgeldes, auf die Veränderung des Preisniveaus?Preisniveau > 9.10 Kann sich das Preisniveau ändern, wenn die Summe des ausgegebenen Bargeldes gleich bleibt?Ja > 9.11 Wie verhalten sich alte Gläubiger, wenn ein allgemeiner Nullzins eingeführt wird?Wertpapierkauf-Immo-Edelmetall-etc,das Ende naht > 9.12 Wie verhalten sich neu dazu kommende Schuldner?Die schönen und die Reichen > 9.13 Wie verhalten sich alte Schuldner beim Nullzins?Jetzt krieg ich meine Schulden los,alles wird glattgestellt > 9.14 Wie verhalten sich neu dazu kommenden Schuldner?Die schönen und die reichen > 9.15 Womit werden Zinsen bezahlt, wenn die Geldmenge konstant bleibt?
>Wird hochgebucht > 10. Eigentum > 10.1 Was ist der wirtschaftlich relevante Unterschied zwischen Gesellschaften mit Privateigentum und solchen ohne solches Eigentum?Nach dem Bumm haben sie etwas was sie beleihen können > 10.2 Warum wurde Privateigentum eingeführt?Gibt es das wirklich?Zeitfrage > 10.3 Wann wurde Privateigentum eingeführt?dto > 10.4 Gibt es Schulden und Zins in Nichteigentümergesellschaften?ja > 10.5 Wie werden Schulden in solchen Gesellschaften besichert?nur eine Frage was als Sicherheit akzeptiert wird,buchen,buchen,buchen > 10.6 Warum kommt es zu Schulden in Nichteigentümergesellschaften?Die Selbstversorgung klappt nicht > 10.7 Tragen solche Schulden einen Zins?nicht wirklich wird gebucht > 10.8 Wie entwickeln sich die Wachstumsraten in Nichteigentümergesellschaften verglichen zu den Wachstumsraten in Eigentümergesellschaften?Langsam > 10.9 Worin liegt der Vorteil von Freiland-Gesellschaften?kann ich nicht beantworten > 10.10 Womit wird die Pacht in Freiland-Gesellschaften bezahlt? > 10.11 Beeinflusst die Pachtzahlung die Umlaufgeschwindigkeit des Freigeldes? > 10.12 Muss Freiland und Freigeld gleichzeitig eingeführt werden? > 10.13 Was sollte zuerst eingeführt werden: Freigeld oder Freiland? > 10.14 Was geschieht mit dem Geld, das die Ex-Eigentümer in Freiland-Gesellschaften für die Aufgabe ihres Eigentums erhalten? > 10.15 Womit wird der Ankauf aller Grundstücke in einer Freiland-Gesellschaft bezahlt?
> > 11. Debitismus > 11.1 Gibt es auch einen Debitismus ohne die Urschuld? > 11.2 Kann die debitistische Schuldenwirtschaft auch neben einer Tauschwirtschaft existieren? > 11.3 Ersetzt die debitisische Wirtschaft die Tauschwirtschaft? > 11.4 Wie lange dauert das? > 11.5 Gibt es heute neben der debitisischen Wirtschaft mit Schulden und Guthaben auch eine Tauschwirtschaft? > 11.6 Womit wird in einer debitistischen Wirtschaft der Gewinn bezahlt? > 11.7 Womit wird der Zins auf die existierenden Schulden bezahlt? > 11.8 Kann es eine debitistische Wirtschaft nur mit Bargeld geben? > 11.9 Wie beeinflusst die Existenz von Buchgeld die debitistische Wirtschaft? > 11.10 Wie lange kann eine debitisische Wirtschaft mit Schulden und Forderungen fortgesetzt werden? > 11.11 Scheitert die debitistiche Wirtschaft am Zinseszins? > 11.12 Wie kann eine debitistische Wirtschaft beendet werden? > 11.13 Folgt nach dem Ende einer debitistischen Wirtschaft eine Tauschwirtschaft?
> > 12. Gold > 12.1 Brauche ich Gold zu Deckung von Geld?Nein > 12.2 Müssen in einer Goldwährung alle Banknoten zu 100 % in Gold gedeckt sein?Nein > 12.3 Wenn nicht, wie hoch ist die Mindestdeckung?beliebig muss nur höher sein wie von dem den ich abkassieren will. > 12.4 Wie kann zu einem Goldstandard zurückgekehrt werden?Schmerzhaft,das würde niemand verstehen.Für mich nur über Nacht no Chance for all > 12.5 Was geschieht mit Gold in einer Kreditgeldwirtschaft ohne Golddeckung?Der Preis fällt unendlich > 12.6 Warum ist der Goldpreis langfristig immer nur gestiegen?Angst > 12.7 Warum ist der Goldpreis seit 1980 gefallen?Die schönen und die Reichen > 12.8 Wann wird der Goldpreis wieder steigen?The Day after > 12.9 Wohin kann der Goldpreis noch fallen?0,01 $ > 12.10 Steigt der Goldpreis immer nur relativ zu den Preisen anderer Waren? > 12.11 Kann der Goldpreis auch absolut zum Preis aller Waren steigen und dieses Preisplus beibehalten?Er kann > 12.12 Wie könnte heute ein Goldhortungsverbot für Privatleute durchgesetzt werden?In USA geht das in Europa never > 12.13 Ist ein Silberstandard besser als ein Goldstandard?egal > 12.14 Wie hoch müsste Silber aufgewertet werden, um zu einem Silberstandard mit einer Deckung der Banknoten von 40 % kommen?oh je Südsee ich komme
> > 13. Arm und Reich > 13.1 Wie kommt es zur Ausbildung von Arm und Reich?definitionsache nicht real > 13.2 Hat das etwas mit der Scheidung in Gläubiger und Schuldner zu tun?nein > 13.3 Hat das mit einem Mehr oder weniger an gehorteten Waren zu tun?ja > 13.4 Warum hat sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert?Macht,Gier es ist ein Spiel das Endlos läuft > 13.5 Wie kann die Kluft verkleinert werden?Never > 13.6 Müssen die Reichen dazu enteignet werden?Sie werden irgendwann gehängt > 13.7 Kann die Kluft zwischen Arm und Reich so groß werden, dass es zur Revolution kommt?joa > 13.8 Bei welcher Größe der Kluft kommt es zu einer solchen Revolution?Wenn die Familie nicht mehr ernährt werden kann-definitionssache > 13.9 Gab es in der Geschichte solche Revolutionen?Joa > 13.10 Wie wurden anschließend die Armen reicher?gar nicht > 13.11 Was ist ein"freier Mann"?ein zufriedener.gilt aber auch für frauen! > 13.12 Was ist ein"unfreier Mann"?Unzufrieden > 13.13 Besteht der Unterschied zwischen"frei" und"unfrei in etwas anderem als in dem Unterschied zwischen Gläubiger und Schuldner?nein,stimmt > 13.14 Kann der Unterschied zwischen Arm und Reich sich auch dadurch ausdrücken lassen, dass die Reichen mehr Gold haben als die Armen?ja
>So dottore da ich jetzt fertig bin habe ich den Sinn der Fragen verstanden,man muss sich einfach mal damit beschäftigen und das Rate ich jedem hier im Board
Da kann es passieren das bei der einen oder anderen Stelle der Groschen fällt
Danke!!!!!!!!! > Der Fragenkatalog kann jederzeit von jedem Board-Member ergänzt werden. > Ich meinerseits habe die Fragen fast alle des öfteren beantwortet, werde aber gern alle Fragen noch ein Mal beantworten, falls noch Interesse an > meinen Antworten besteht. > Falls überhaupt kein Interesse an der Beantwortung der Fragen besteht, kann jeder sie entweder missachten (für mich kaum vorstellbar, da sich diese > Fragen in der heutigen schwierigen Zeit fast jeder stellt bzw. stellen sollte) oder nicht beantworten oder die Antworten so missachten wie die Fragen > selbst. > Falls jemand den Fragenkatalog als solchen kommentieren möchte, kann er es auch gern tun. Auch mit einem Urteil"So was kann alles nur ein Idiot > fragen, der überhaupt nichts kapiert hat!" bin ich einverstanden. > Mit freundlichem Grüßen! > d. > Ich werde mich bei Gelegenheit wieder einfinden. Bis dahin wünsche ich allen Board-Teilnehmern fruchtbare und freundliche Diskussionen und eine > glückliche Hand bei Ihren Operationen an der Börse. Meine derzeitigen Positionen hatte ich mitgeteilt. Und sie werden sich genauso weiter entwickeln > wie ich es ebenfalls mitgeteilt habe.
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Ecki1
01.04.2001, 13:35
@ dottore
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Hausaufgaben, Teil 1 |
1. Wirtschaft aktuell:
1.1 Kommt es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise? Leider ein wahrscheinliches Szenario, da eine überdurchschnittliche Wachstumsperiode seit 1982 zu Ende gegangen ist und nach der Fehleinschätzung, das Wachstum sei endlos fortsetzbar, viele Marktteilnehmer und Staaten überschuldet sind.
1.2 Was hat die japanische Wirtschaftskrise verursacht? Nach Ende des 2. Weltkriegs wurde der Yen stark abgewertet. Ein Investitionsboom und eine spekulative Blase entstanden, und nachdem diese 1989 geplatzt war, verschuldete sich der Staat, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen.
1.3 Was sind die Ursachen einer Deflation? Vorangegangene Inflation und Ãœberschuldung wichtiger Marktteilnehmer (kann auch der Staat sein).
1.4 Wie kann eine Deflation wieder beseitigt werden? Eine Deflation ist zu Ende, wenn die uneinbringlichen Schulden und Guthaben ausgebucht sind und durch erneute Beleihung von nun unbelasteten Sachwerten wieder neues Geld in die Wirtschaft gelangt.
1.5 Womit hat der IWF bisherige Krisen gelöst? Er hat Steuergelder aus den Industrienationen als ungedeckte Kredite an Krisenländer vergeben.
1.6 Kann der IWF die japanische Krise lösen? Nein. Dazu reichen die Mittel nicht aus.
1.7 Wie kann das Übergreifen einer Rezession in den USA auf Europa verhindert werden? Die Erschliessung neuer Abnehmermärkte wie etwa durch die EU-Osterweiterung einerseits und der hohe Anteil des Binnenmarkts zieht derartige Hoffnungen auf sich.
1.8 Worin besteht der Unterschied zwischen einer Bekämpfung einer Wirtschaftskrise mit Hilfe von zusätzlichen
Staatsausgaben und der mit Hilfe von Zinssenkungen der Notenbank? Zusätzliche Staatsausgaben helfen nicht, wenn das Geld nicht aus Eigenkapital des Staats stammt. Steuererhöhungen verhindern Investitionen der Privatwirtschaft genauso sehr wie zusätzliche Staatsschulden, weil in beiden Fällen nur Geld aus der Privatwirtschaft unproduktiv umverteilt wird.
2. Börse aktuell
2.1 Sind wir in einer weltweiten Baisse? Ja.
2.2 Wie lange dauert diese Baisse, falls 2.1 mit Ja beantwortet wird? Voraussichtlich 2 - 3 Jahre.
2.3 Führt eine Baisse zu einer allgemeinen Wirtschaftskrise? Ab einem gewissen Ausmass: Ja.
2.4 Womit kann eine Baisse verhindert bzw. wie beendet werden? Eine Baisse ist zu Ende, wenn das Höchstmass an Pessimismus die öffentlich wahrnehmbare Meinung der Anleger beherrscht. Dann besitzen nur noch Hartgesottene Aktien und alle Buchverluste sind abgeschrieben. Ab diesem Zeitpunkt ist häufig wieder ein Käuferzustrom festzustellen, anfangs nur durch Short-Eindeckungen.
2.5 Können Notenbanken an den Börsen intervenieren? Je nach Gesetzeslage.
2.6 Intervenieren sie durch Aktienkauf, wie lange kaufen sie dann Aktien auf: Bis zu einem vorher festgelegten
Kursniveau? Für Fragen zur kurzfristigen Taktik gibt es keine allgemeingültige Antwort.
2.7 Was passiert an der Börse, wenn das festgelegte Kursniveau nicht bekannt ist? Wenn die Marktteilnehmer wissen, dass die Notenbank interveniert, um die Kurse zu stützen, aber nicht, wie lange, werden die Nervösen unter ihnen bei anhaltend schlechter Stimmung Material abgeben, aber die Hartgesottenen sich zurückhalten, bis die Kurse weiter einbrechen.
2.8 Was passiert, sobald es bekannt wird? Leerverkäufe bis zur Unterstützungslimite.
2.9 Beeinflussen fallende Kurse die reale Wirtschaft? Ja, da sich die Bilanzen verkürzen.
2.10 Beeinflussen steigende Kurse die reale Wirtschaft? Ja, da sich die Bilanzen verlängern.
2.11 Kann die Notenbank die reale Wirtschaft durch den Kauf von Aktien beeinflussen (auch: Durch Kauf von
Immobilien, Waren bzw. Dienstleistungen)? Ja.
2.12 Was macht die Notenbank mit dem, was sie sub 2.11 gekauft hat? Sie nimmt es unter Aktiven in ihre Bilanz. De facto werden diese Posten verstaatlicht.
3. Elliottwellen:
3.1 Ist die gegenwärtige Börsenlage eine Korrektur in einem nach wie vor intakten Aufwärtstrend? Auf sehr sehr hoher Wellenebene: Ja.
3.2 Kommt es noch zu neuen All-Time-Highs? Ja, das kann inflationsbereinigt aber eine ganze Weile dauern.
3.3 Wo liegen diese All-Time Highs? Bis jetzt noch in den Sternen.
3.4 Wann werden diese All-Time-Highs erreicht? Möglicherweise erst in über zwanzig bis dreissig Jahren.
3.5 Beginnt nach diesen All-Time-Highs eine langfristige Abwärtsbewegung? Ja.
3.6 Wie lange dauert diese Abwärtsbewegung? Mindestens zehn Jahre.
3.7 Sind Abwärtsbewegungen immer nur Korrekturen eines endlos fortsetzbaren Aufwärtstrends? Nicht immer, denn insbesondere Einzeltitel können auch vom Kurszettel verschwinden. Der Fortschritt in Wirtschaft und Technik hat allerdings über viele Jahrzehnte, manche sprechen auch von Jahrhunderten, zu einem Aufwärtstrend geführt, auch wenn es nur über einen kleinen Teilzeitraum offizielle Börsendaten gibt.
3.8 Erfolgen Abwärtstrends in einem A-B-C-Muster oder in einem 1-2-3-4-5-Muster? Eine vollständige Abwärtsbewegung auf der betrachteten Wellenebene verläuft im Aktienmarkt dreiteilig als A-B-C oder als Dreieck A-B-C-D-E oder als Kombination mehrerer solcher Muster, ggf. mit Zwischenwellen X, wobei auf der höchsten Wellenebene höchstens drei Korrekturmuster aneinandergehängt sind. Die untergeordneten Abwärtstrends können fünfteilig sein nach dem Schema 1-2-3-4-5. In Rohstoff- und Währungsmärkten treten fünfteilige Bewegungen im Aufwärts- und Abwärtstrend auf, da das Element des technologischen Fortschritts nicht einseitig auf der Geld- oder Briefseite steht.
3.9 Falls Abwärtstrends nach A-B-C erfolgen, sind die besonders intensiven Wellen 3 in A stärker oder in C? In C.
3.10 Mit welchen Kursen arbeitet die EWA, falls alle Börsen geschlossen sind? Sinnvolle Analysen sind dann nur auf höherer Wellenebene möglich, denn kurzfristig ergibt sich eine Diskontinuität. Trotz der Weltkriege und der verschiedenen Goldstandards ist etwa im Goldchart ein Wellenmuster erkennbar, aber eben nur auf langfristiger Ebene.
3. Vermögenssicherung
3.1 Wie sichere ich mein Vermögen in Baissen? Anlageformen mit sinkendem Preis ausweichen, hier Aktien, oder auf Baisse spekulieren.
3.2 Wie sichere ich mein Vermögen in Rezessionen? Aktien und Immobilien meiden, stattdessen Geldmarktanlagen, kurzfristige Obligationen. Am Ende einer Rezession Schnäppchenkäufe in Immobilien und Aktien.
3.3 Wie sichere ich mein Vermögen in Deflationen? Bargeld und Edelmetalle halten: Bargeld mittelfristig wegen der fallenden Preise, Edelmetalle für die sich anschliessende Hyperinflation.
3.4 Wie sichere ich mein Vermögen bei Inflationen? Anlagen im Rohstoffsektor, Edelmetalle, Immobilien.
3.5 Wie sichere ich mein Vermögen bei Bankpleiten? Falls eine Bank pleite geht, ist es für Sicherungsstrategien auf Kundenseite zu spät. Also empfiehlt sich auch in normalen Zeiten eine Vermögensverteilung auf mehrere Banken. Bei einer Bankpleite unterliegen alle Anlageformen einer Konkursquote, die in der Bankbilanz stehen und nicht durch Sicherungsfonds ersetzt werden. Schliessfachinhalt und Depotwerte bleiben unangetastet, dagegen sind Indexzertifikate und Derivate mit der pleite gegangenen Bank als Kontrahent futsch. Also: Wenn die Bank pleite ist, herrscht erst mal Aschermittwochsstimmung, und zu diesem Zeitpunkt ist es auch zu spät, um sich über drohende Bankpleiten zu informieren. Warnzeichen sind: Fusionitis im Bankensektor, Refinanzierungsschwierigkeiten für Bankkredite, überdurchschnittliche Sparzinsen, Klumpenrisiken in der Bankbilanz.
3.6 Wie sichere ich mein Vermögen in Hyperinflationen? Mit Edelmetallen. Von Immobilienkrediten ist abzuraten, da der pleite gegangene Staat nach Ende der Hyperinflation oft einen Lastenausgleich verhängt.
3.7 Wie sichere ich mein Vermögen im Falle eines Staatsbankrott? Unruheherde meiden, Edelmetalle bunkern oder besser noch ins Ausland überführen, Auswanderung.
3.8 Kann ich mit einer ab jetzt erfolgenden optimalen Absicherung meines Vermögens meine Position denjenigen
gegenüber, die nicht gesichert haben, nur relativ verbessern oder absolut, also gegen meinen bisherigen Vermögensstand auch? Auch eine absolute Verbesserung ist denkbar.
3.9 Welche absolute Verbesserung kann ich heute bestenfalls erreichen? Das hängt von den Entwicklungen für Konsumenten- und Edelmetallpreisen ab sowie von der Währungslandschaft.
3.10 Womit kann ich sie konkret erreichen? Mit Edelmetallen, Ã-l- und Minenwerten.
3.11 Oder kann ich heute nur noch meine Vermögensposition relativ zu der Vermögensposition aller anderen
verbessern? s.o.
4. Geldtheorie
4.1 Wie ist Geld entstanden? Aus einer umlauffähig gemachten besicherten Forderung.
4.2 Wurde Geld als Tauschmittel erfunden? Es hat zu verschiedenen Zeiten auch Warengeld gegeben, aber immer als Zahlungsmittel, zur Bedienung von Verpflichtungen, und nicht als Tauschmittel. Selbst im Falle reinen Silbergeldes gab es Kredite und Zinsen, und durch Silberabbau wurde das nötige Geldmengenwachstum realisiert.
4.3 Wann wurde Geld als Tauschmittel erfunden? s.o.
4.4 Wie sah das erste Tauschgeld aus? Es gab Warengeld und Mischformen aus Kredit- und Warengeld, aber nie Tauschgeld.
4.5 Wurden Münzen als Tauschmittel erfunden? Nein.
4.6 Wie sahen die ersten Münzen aus? Gross und schwer.
4.7 Gibt es Geld, das mit Hilfe von Schulden entstanden ist? Ja, auch unser heutiges Geldsystem beruht darauf.
4.8 Wann ist dieses Geld entstanden? Frühe Zeugnisse reichen ins Altertum zurück, etwa in Babylon. Der genaue Entstehungszeitpunkt ist unbekannt.
4.9 Wie ist dieses Geld entanden? Ein Bauer belastete sein Feld, um Silber zu erhalten, und der Kreditgeber kassierte den Feldertrag bis zur Tilgung der Schuld. Die Kreditaufnahme wurde beurkundet und kam als Tontafel in Umlauf.
4.10 Wodurch sind Banknoten heute gedeckt? Durch notenbankfähige Sicherheiten, also etwa Handelswechsel und Immobilienpfandbriefe, aber leider immer mehr durch die Hoffnung auf künftige Steuereinnahmen des Staats, der selbst keinem Renditezwang unterliegt (Staatsobligationen).
4.11 Wodurch ist Buchgeld heute gedeckt? Durch Zentralbankguthaben.
4.12 Womit sind Scheidemünzen gedeckt? Scheidemünzen sind nur teilweise gedeckt, denn der Materialwert beträgt etwa 10 % des Nennwerts. Die"Deckung" besteht also nur in einer gesetzlichen Annahmeverpflichtung als Zahlungsmittel.
4.13 Womit war das Kopfgeld nach der Währungsreform von 1948 gedeckt? Durch ungesicherte Staatsschulden.
4.14 Wie entstehen in einer Tauschwirtschaft Kredite? In einfachster Form innerhalb von Familien. Der Nachwuchs wird solange versorgt, bis er selbst produktiv wird und Überschüsse an die alt gewordenen Eltern abgeben kann.
4.15 Gibt es in einer Tauschwirtschaft nur Warenkredite? Der Kredit ist ein erster Abstraktionsvorgang vom reinen Tauschen, da der Faktor Zeit ins Spiel kommt. Dann ist es nicht mehr weit bis zur Geldentstehung. Aber für Tauschvorgänge ist Eigentum Grundvoraussetzung. Solange die reine Tauschwirtschaft besteht, sind Kredite unüblich, ausser für die Altersvorsorge im Familienverband.
4.16 Gibt es in einer Tauschwirtschaft auch Geldkredite? Nein.
5. Quantitätstheorie (historisch, ohne Buchgeld)
5.1 Kann es bei steigender Geldmenge zu fallenden Preisen kommen? Ja, wenn das neu erzeugte Geld keine zusätzliche Warennachfrage bewirkt.
5.2 Kann es in einer Geldwirtschaft ohne Buchgeld auch eine fallende Geldmenge geben? Ja, etwa wenn Goldmünzen zu Schmuck umgeschmolzen werden oder wenn eine Schiffsladung mit Münzen im Sturm untergeht.
5.3 Wie können sub 5.2 fallende Preise verhindert werden? Durch erneutes Goldschürfen oder reduzierte Warenproduktion oder durch Verknappung des Warenangebots.
5.4 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in der Geschichte vor Einführung des Buchgeldes verändert? Ja, etwa bei Münzverschlechterungen.
5.5 Wie hoch war die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes vor Einführung des Brakteatengeldes? Vergleichsweise gering.
5.6 Wie hoch war sie während des Brakteatengeldes? Steigend, da zunehmend Sachwerte gefragt waren, um einem Vermögensverlust bei Münzverrufungen zu entgehen.
5.7 Warum wurde Brakteatengeld eingeführt? Aus staatlicher Finanznot.
5.8 Warum wurde Brakteatengeld wieder abgeschafft? Weil der Handel durch Warenhortungen zum Erliegen kam.
6. Quantitätstheorie (modern, mit Buchgeld)
6.1 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in den letzten 50 Jahren verändert? Ja, sie ist beispielsweise seit Anfang der Neunzigerjahre in Deutschland und in der Schweiz gefallen.
6.2 Werden in die Berechnung der Summe aus Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit alle Banknoten einbezogen, die
ausgegeben wurde oder nur die Banknoten, die tatsächlich umlaufen? Eine solche Unterscheidung ist in der Praxis nicht möglich, da nicht alle Banknotennummern registriert werden.
6.3 Warum wird ein Teil der Bargeldmenge in einer Inflation gehortet? Schwarzgeld und Fremdwährungsbestände befinden sich unter unzähligen Kopfkissen, nicht nur in Schwellenländern!
6.4 Was geschieht, wenn der gehortete Teil der Banknoten enthortet wird? Je nach der anschliessenden Verwendung sinken die Sparzinsen oder steigen die Warenpreise.
6.5 Was muss geschehen, damit das gehortete Bargeld in den Geldkreislauf zurückkehrt? Das geschieht bei steigenden Sparzinsen, Steueramnestien, Währungsumstellungen und Teuerung in unterschiedlichen Preissegmenten.
6.6 Kann Buchgeld gehortet werden? Nein, denn es wird bei jedem Buchungsvorgang als Kredit weitergegeben.
6.7 Verändert sich die Umlaufgeschwindigkeit der Gestamtgeldmenge (Bargeld und Buchgeld) durch die Einführung
von Buchgeld? Sie steigt durch die Kapitalvermittlungsfunktion der Banken.
6.8 Kann Buchgeld den Effekt der Hortung von Bargeld ausgleichen? Ja. Praktisch existiert der grösste Teil der Geldmenge als Buchgeld.
6.9 Um wieviel muss die Menge des Buchgeldes steigen, wenn die Menge des gehorteten Bargeldes steigt? Das hängt von der Mindestreserve bei der Zentralbank ab.
6.10 Wie unterscheiden sich die Umlaufgeschwindigkeiten von Bargeld und Buchgeld heute? ---
6.11 Gibt es eine Umlaufgeschwindigkeit, die alles umfasst, was heute als Geldmenge statistisch erfasst wird. ---
6.12 Wie hoch ist diese Umlaufgeschwindigkeit? ---
6.13 Wie hat sie sich in den letzten 30 oder 40 Jahren verändert? ---
7. Geld aktuell
7.1 Wie kommen Banknoten der großen Notenbanken heute in Umlauf? Durch Diskont von notenbankfähigen Sicherheiten: Handelswechsel, Immobilienpfandbriefe, Ankauf von Anleihen aus dem Kapitalmarkt.
7.2 Bleiben die Banknoten, die einmal ausgegeben wurde, immmer im Umlauf? Nein, sie kehren nach Fälligkeit der Sicherheit immer wieder zur Notenbank zurück.
7.3 Kann die Summe der ausgegebene Banknoten gleich gehalten werden, ohne dass es zu einer Krise kommt? Nur, wenn in gleichem Ausmass Banknoten duch Diskont neuer Wechsel in Verkehr kommen, wie alte Wechsel glattgestellt werden. Es ist eine Nettoneuverschuldung in Höhe des Diskontsatzes auf die gesamte Geldmenge nötig.
7.4 Wie oft werden abgenutzte Banknoten durch neue ersetzt? Kleine Scheine werden öfter ersetzt als grosse, da sie häufiger umlaufen.
7.5 Was passiert, wenn alle Banknoten in Münzen umgetauscht würden? Dafür reicht die Menge der Münzen überhaupt nicht aus.
7.6 Wie sieht die Bilanz der Notenbank nach einer solchen Operation aus? Falls genügend Münzen nachgeprägt würden, würden die fälligen Wechsel mit Münzen glattgestellt. Die ausgegebenen Banknoten bleiben dann auf der Passivseite stehen und der verfallene Wechsel auf der Aktivseite wird durch die Münzposition ersetzt. Im Staatshaushalt erscheint der Münzgewinn als Einnahme. Falls also alle Banknoten durch Münzen ersetzt werden, kommt es zur Staatsentschuldung über eine Hyperinflation.
7.7 Kann es bei dem heutigen Notenbanksystemen Banknoten geben, die legales Zahlungsmittel sind und die keine
Gegenbuchung in der Notenbank
haben? Nein!
7.8 Was ist das Eigenkapital einer Notenbank? Notenbankgebäude, Goldreserven
7.9 Wie hoch ist das Eigenkapital wichtiger Notenbanken? Siehe Notenbankbilanz.
7.10 Womit wurde das Eigenkapital einer Notenbank eingezahlt, wenn es noch keine Notenbank gegeben hat, da zuerst
das Eigenkapital eingezahlt werden musste, bevor die Notenbank starten konnte? Durch Goldankauf gegen neues Geld.
7.11 Kann eine Notenbank Anleihen emittieren? Ich kenne jedenfalls keine Notenbankanleihe unter dieser Bezeichnung.
7.12 Warum erscheinen Banknoten einer Notenbank auf deren Passivseite? Auf der Aktivseite stehen die diskontierten Wechsel.
7.13 Sind Banknoten einer Notenbank Schulden einer Notenbank? Ja, da sie in deren Passiven aufgelistet sind.
7.14 Sind die Banknoten einer Notenbank unverzinslich ausgegebene Anleihen einer Notenbank? Könnte man so bezeichnen, da sie auf der Passivseite in der Notenbank erscheinen.
7.15 Kann eine Notenbank Kredite vergeben? Nein. Sie diskontiert bereits bestehende Kredite.
7.16 Sind die Notenbanksätze Zinsen dafür, dass die Banknoten verliehen hat? Nein, sondern eine Monopolgebühr.
7.17 Können alle Banken zusammen Forderungen gegen sich haben? Forderungen gegenüber einander: Ja, denn der gesamte internationale Zahlungsverkehr funktioniert mit gegenseitiger Kontoführung bei Korrespondenzbanken. Forderungen gegenüber der Notenbank: Ja, in Form von Mindestreserven und Banknotenbeständen bei Geschäftsbanken.
7.18 Gehen Notenbanken in Konkurs, wenn alle Banken in Konkurs gehen? Ja.
7.19 Wie wird der Konkurs einer Notenbank abgewickelt? Alle Zentralbankguthaben unterliegen einer Konkursquote, die auf die Guthaben bei Geschäftsbanken durchgebucht wird. Dieser Vorgang wird meist durch eine Währungsumstellung oder -"reform" getarnt.
7.20 Was geschieht mit den auch nach dem Konkurs einer Notenbank noch außerhalb der Notenbank kursierenden
Banknoten dieser Notenbank? Sie werden innerhalb einer gewissen Frist unter Berücksichtigung der Konkursquote in neue Banknoten umgetauscht.
8. Freigeld
8.1 Gibt es Freigeld ohne Umlaufgebühr? Ja, wenn die Teuerungsrate bei normalem Kreditgeld mindestens so hoch ist wie der Kreditzins.
8.2 Wer bezahlt bei einem Freigeld mit Umlaufgebühr die Umlaufgebühr? Alle Geldbesitzer. Das Geld für die Umlaufgebührenmarken kommt zusätzlich durch die Ausgabestelle in Verkehr und verwässert die Kaufkraft des bestehenden Geldes.
8.3 Womit bezahlt er die Umlaufgebühr? Mit Freigeld, das ein anderes Verfalldatum trägt (habe ich bis jetzt so aufgefasst).
8.4 Bleibt bei einem stabilen Preisniveau in einem Freigeldsystem die Summe der einmal ausgegebenen Freigeld-Noten
konstant? Ja, und durch die Gebührenmarken kommt trotzdem neues Geld in Umlauf.
8.5 Wird bei konstantem Preisniveau in einem Freigeldsystem die Umlaufgeschwindigkeit konstant gehalten? Die Umlaufgeschwindigkeit sollte steigen und ein Run auf Sachwerte wie Schmuck, Zigarren, Schnaps, alte Münzen, Immobilien, Orientteppiche und Edelmetalle einsetzen. Ausserdem ist mit Warenhortungen und verdecktem Tauschhandel zu rechnen.
8.6 Unter welchen Umständen würde in einem Freigeldsystem die Umlaufgebühr wieder abgeschafft? Sobald es zur Hyperinflation kommt.
8.7 Warum wurden die Freigeldsysteme verboten? Wegen der Rücktauschgarantie in normales Geld und der damit verbundenen Umgehung des Notenbankmonopols.
8.8 Kann es bei einem Freigeldsystem unterschiedliche Inflationen oder Deflationen verglichen mit den zeitgleich
existierenden Geldsystemen geben? Wegen des Gresham`schen Gesetzes verschwindet alles normale Geld aus dem Umlauf und wird gehortet oder im Ausland angelegt. Die Preisentwicklung im Freigeldsystem hängt von der Politik der Ausgabestelle ab.
8.9 Bei einem sonst noch existierenden Warengeldsystem (Goldstandard)? Ja, wie im 19. Jh. mehrmals passiert.
8.10 Bei einem sonst noch existierenden Kreditgeldsystem? Ja, etwa in Japan Deflation, in Europa Inflation.
8.11 Wie können die Nicht-Freigeld-Systeme den Vorteil des Freigeldsystems kompensieren? Durch Verhängung von Negativzinsen wie etwa in der Schweiz 1978 oder durch galoppierende Inflation.
8.12 Verschwindet Nicht-Freigeld bei Existenz von Freigeldsystemen schneller bei einer Inflation im Nicht-Freigeld-Geldsystem oder schneller bei einer Deflation im Nicht-Freigeld-System? Bei einer Deflation.
8.13 Kann alles Nicht-Freigeld (Banknoten und Buchgeld) in Freigeld verwandelt werden? Das hängt von der Reaktion der Wechselgläubiger ab, die die Glattstellung im eigenen Interesse in normalem Geld verlangen. Eine vollständige Umwandlung allen Nicht-Freigeldes in Freigeld kann nur gewaltsam und rechtswidrig erfolgen.
8.14 Was können die Initiatoren von Freigeld tun, damit nicht mit unterschiedlichen Freigeldmengen gestartet wird? Sie bilden einen Freigeldpool.
9. Zinsen
9.1 Wann sind Zinsen entstanden? Mit dem ersten Geld.
9.2 Warum haben Moses und Mohammed oder andere den Zins verboten? Zinsverbote galten immer nur partiell gegenüber Wucherern, innerhalb der Familie, gegenüber Flüchtlingen. Mit diesen Einschränkungen wollten diese Geistlichen oder Politiker endlose Schuldknechtschaft und gesellschaftliche Spannungen verhindern.
9.3 Haben Moses und Mohammed oder andere jeglichen Zins verboten oder nur partiell, also auf bestimmte
Personengruppen bezogen bzw. bestimmte Zinssteigerungen, z.B. den Zins auf Zins? Nur partiell, s.o., und übermässige Verzugszinsen.
9.4 Warum sind die Zinssätze in den USA seit den 50er Jahren gestiegen? Der Staat hat sich auf dem Kapitalmarkt Kredite besorgt und als sicherer Schuldner grosszügige Zinsen offeriert, ohne sie selbst erwirtschaften zu müssen. Stattdessen lenkte er Steuereinnahmen in die Bedienung der Schulden um.
9.5 Gibt es unterschiedliche Zinssätze für unterschiedliche Schuldner? Ja, je nach Bonität.
9.6 Warum gilt der Nullzins der japanischen Notenbanken nicht für alle Schuldner? Der Nullzins der japanischen Notenbank gilt für die Geschäftsbanken, damit die Refinanzierungslücke nicht zu gross wird und keine Bankpleitenwelle entsteht. Gälte der Nullzins für alle Schuldner, so würden mangels Rentabilität und Risikoausgleich keine Kredite mehr vergeben.
9.7 Warum werden Zinsen der Notenbank gesenkt? Die Notenbank senkt die Leitzinsen, wenn wegen Liquiditätsverknappung wirtschaftliche Stagnation oder Rezession droht.
9.8 Warum wurden sie vorher erhöht? Weil wegen zu schneller Ausdehnung der Geldmenge eine Überhitzung der Wirtschaft gedroht hatte. Leider reagiert die Wirtschaft mit etwa 9 - 12 - monatiger Verzögerung auf Zinsschritte der Notenbank, weswegen Notenbanken mit ihrer Zinspolitik häufig im Nebel stochern und mit dem richtigen Zeitpunkt und Ausmass ihrer Zinsschritte Mühe haben.
9.9 Worauf reagieren die Notenbanken mit der Veränderung ihrer Zinsen: auf die Veränderung der Menge des von ihnen selbst ausgegebenen Bargeldes, auf die Veränderung der Menge des Buchgeldes, auf die Veränderung des Preisniveaus? Ja, und vor allem auch auf die Geldmarktrenditen. Häufig stellt man eine kurze Verzögerung von 1 - 3 Monaten der Notenbank-Zinsschritte auf vorherige Veränderungen in den Geldmarktrenditen fest.
9.10 Kann sich das Preisniveau ändern, wenn die Summe des ausgegebenen Bargeldes gleich bleibt? Ja, wenn sich Angebot oder Nachfrage im Warensektor ändern.
9.11 Wie verhalten sich alte Gläubiger, wenn ein allgemeiner Nullzins eingeführt wird? Sie bestehen auf Erfüllung der abgeschlossenen Kreditverträge.
9.12 Wie verhalten sich neu dazu kommende Schuldner? Sie nehmen Kredite zum Nullzins auf und spekulieren im Immobilien-, Edelmetall- und Antiquitätensektor.
9.13 Wie verhalten sich alte Schuldner beim Nullzins? Sie schulden um und verhalten sich im folgenden wie in 9.12.
9.14 Wie verhalten sich neu dazu kommende Schuldner? siehe 9.12
9.15 Womit werden Zinsen bezahlt, wenn die Geldmenge konstant bleibt? Mit Erlösen aus der Konkursmasse derjenigen, die die Zinsen nicht bezahlen können.
10. Eigentum
10.1 Was ist der wirtschaftlich relevante Unterschied zwischen Gesellschaften mit Privateigentum und solchen ohne
solches Eigentum? In Gesellschaften ohne Privateigentum werden Individuen nicht zur Erzeugung von Mehrwert gezwungen. Jedes Individuum ist vollständig durch vorhandenes Gemeinschafts- oder Stammeseigentum abgesichert. Gleichzeitig fehlt der wirtschaftliche Anreiz, überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen, die von Untätigen in Anspruch genommen werden.
10.2 Warum wurde Privateigentum eingeführt? Weil Leistende die Grenzen ihrer Stammessolidarität entdeckten.
10.3 Wann wurde Privateigentum eingeführt? In der Jungsteinzeit.
10.4 Gibt es Schulden und Zins in Nichteigentümergesellschaften? Nein.
10.5 Wie werden Schulden in solchen Gesellschaften besichert? Da es keine Besicherung gibt, geht niemand das Kreditrisiko ein.
10.6 Warum kommt es zu Schulden in Nichteigentümergesellschaften? Es gibt keine Schulden, sondern einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und auf reiner Waren- oder persönlicher Arbeitsbasis.
10.7 Tragen solche Schulden einen Zins? Es handelt sich nicht um Schulden, sondern um Eventualverpflichtungen.
10.8 Wie entwickeln sich die Wachstumsraten in Nichteigentümergesellschaften verglichen zu den Wachstumsraten in
Eigentümergesellschaften? In Nichteigentümergesellschaften besteht kein Wachstumsdruck und man beschränkt sich auf die reine Existenzsicherung.
10.9 Worin liegt der Vorteil von Freiland-Gesellschaften? Die Freigeld-Aktivisten vermuten, dass Immobilienspekulation und Konzentration des Landbesitzes auf wenige Reiche unterbunden würde, und dass dieser Vorteil den Nachteil fehlender Kredit-Besicherung ausgleicht.
10.10 Womit wird die Pacht in Freiland-Gesellschaften bezahlt? Mit ungesicherten Warenbezugsscheinen.
10.11 Beeinflusst die Pachtzahlung die Umlaufgeschwindigkeit des Freigeldes? Ja, denn der Pächter wird wieder neue Kredite aufnehmen.
10.12 Muss Freiland und Freigeld gleichzeitig eingeführt werden? Weder das eine noch das andere darf eingeführt werden, da zur Abwendung einer Deflationskrise auch bestimmte Vermögens- oder Erbschaftssteuern oder Zinsmoratorien geeignet sind, um den Staat zu entschulden, und so das Grundrecht auf Eigentum gewahrt bleibt.
10.13 Was sollte zuerst eingeführt werden: Freigeld oder Freiland? Keines von beiden. In Russland hat die ungelöste Grundeigentumsfrage zu deutlichen Investitionsverzögerungen geführt.
10.14 Was geschieht mit dem Geld, das die Ex-Eigentümer in Freiland-Gesellschaften für die Aufgabe ihres Eigentums
erhalten? Soviel Geld hat der Staat nicht, und wenn er durch Hyperinflation welches schöpft, werden die Grundeigentümer nicht zum Verkauf bereit sein.
10.15 Womit wird der Ankauf aller Grundstücke in einer Freiland-Gesellschaft bezahlt? Ein solcher Ankauf ist gar nicht geplant und es handelt sich um revolutionäre Enteignungs-Ideologien.
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Ecki1
01.04.2001, 13:43
@ Ecki1
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Hausaufgaben, Teil 2 |
11. Debitismus
11.1 Gibt es auch einen Debitismus ohne die Urschuld? Nein.
11.2 Kann die debitistische Schuldenwirtschaft auch neben einer Tauschwirtschaft existieren? Tauschverträge sind jederzeit durch die Vertragsfreiheit möglich und werden geschlossen, wenn aus dem Tausch jeder der Tauschpartner einen Vorteil zu erzielen glaubt.
11.3 Ersetzt die debitistische Wirtschaft die Tauschwirtschaft? Tauschverträge sind jedenfalls in einer debitistischen Wirtschaft etwas sehr Unübliches, ausser unter Philatelisten.
11.4 Wie lange dauert das? Es geht recht schnell, da die Eigentümer in einer debitistischen Wirtschaft Konkurrenzdruck verspüren und durch Kreditaufnahme zu expandieren versuchen.
11.5 Gibt es heute neben der debitistischen Wirtschaft mit Schulden und Guthaben auch eine Tauschwirtschaft? Ja, in Tauschringen.
11.6 Womit wird in einer debitistischen Wirtschaft der Gewinn bezahlt? Mit zusätzlichen Schulden.
11.7 Womit wird der Zins auf die existierenden Schulden bezahlt? Mit zusätzlichen Schulden.
11.8 Kann es eine debitistische Wirtschaft nur mit Bargeld geben? Ja, bis dieses Vorgehen wegen des ständigen Geldtransports zu umständlich wird.
11.9 Wie beeinflusst die Existenz von Buchgeld die debitistische Wirtschaft? Die Bezahlungsvorgänge werden vereinfacht und Transportrisiken abgebaut. Die Margen können sinken.
11.10 Wie lange kann eine debitistische Wirtschaft mit Schulden und Forderungen fortgesetzt werden? Theoretisch endlos, da in Stagnationsphasen die Zinsen fallen und Kreditverluste auftreten.
11.11 Scheitert die debitistiche Wirtschaft am Zinseszins? Sie scheitert nicht, sondern wird auch nach einer allgemeinen Kreditklemme wieder weitergeführt.
11.12 Wie kann eine debitistische Wirtschaft beendet werden? Durch Kriege, Revolutionen, Staatsbankrotte und alternative Intermezzi mit anschliessender Wiedereinführung.
11.13 Folgt nach dem Ende einer debitistischen Wirtschaft eine Tauschwirtschaft? Nach einem Staatsbankrott können Bartergeschäfte eine wichtige Rolle spielen. Russische Lehrer wurden 1998 - 1999 von den Eltern der Schüler mit Wodka bezahlt und Arbeiter in Porzellanfabriken mit Kloschüsseln.
12. Gold
12.1 Brauche ich Gold zu Deckung von Geld? Nein, wenn das Vertrauen in die Gelddeckung gewährleistet ist.
12.2 Müssen in einer Goldwährung alle Banknoten zu 100 % in Gold gedeckt sein? Nein, s.o.
12.3 Wenn nicht, wie hoch ist die Mindestdeckung? Sie kann Null sein, wenn die Aktiven der Notenbank dies zulassen.
12.4 Wie kann zu einem Goldstandard zurückgekehrt werden? Nach einer Hyperinflation oder einem Währungsschnitt kauft die Notenbank Goldbestände aus Privatbesitz an.
12.5 Was geschieht mit Gold in einer Kreditgeldwirtschaft ohne Golddeckung? Es wird wie ein gewöhnlicher Rohstoff gehandelt.
12.6 Warum ist der Goldpreis langfristig immer nur gestiegen? Wegen des allgemeinen Wirtschaftswachstums, wegen des Sicherheitsbedürfnisses der Eigentümer und wegen Geldentwertung. Im übrigen ist der Goldpreis nach der Entdeckung von Amerika gefallen.
12.7 Warum ist der Goldpreis seit 1980 gefallen? Erst wegen der geplatzten Goldspekulation, dann ab Mitte der Achtzigerjahre wegen anschliessender Gold Carry Trades: Geschäftsbanken haben Gold von Notenbanken geliehen und leer verkauft, und Goldminen haben ihre Produktion auf Termin verkauft. So konnten diese Marktteilnehmer Zinsgewinne erwirtschaften.
12.8 Wann wird der Goldpreis wieder steigen? In Euro gerechnet steigt er seit Herbst 1999.
12.9 Wohin kann der Goldpreis noch fallen? Bis knapp unter 200 $ / oz., in Euro gerechnet sind kurzfristige Korrekturen denkbar.
12.10 Steigt der Goldpreis immer nur relativ zu den Preisen anderer Waren? Nein, denn etwa 1980 ist der Silberpreis stärker gestiegen als der Goldpreis. Jeder Markt führt sein Eigenleben.
12.11 Kann der Goldpreis auch absolut zum Preis aller Waren steigen und dieses Preisplus beibehalten? Würde jetzt ein Goldstandard eingeführt, wäre dies wohl der Fall.
12.12 Wie könnte heute ein Goldhortungsverbot für Privatleute durchgesetzt werden? Mit der Kalaschnikov.
12.13 Ist ein Silberstandard besser als ein Goldstandard? Silber wird industriell benötigt. Ein reiner Silberstandard könnte daher die Wirtschaft behindern. Ein reiner Silberstandard ist daher nicht sinnvoll, aber eine geringe Aufnahme von Silber oder Silberminenaktien in die Notenbankbilanz wäre denkbar.
12.14 Wie hoch müsste Silber aufgewertet werden, um zu einem Silberstandard mit einer Deckung der Banknoten von 40 % kommen? Astronomisch hoch.
13. Arm und Reich
13.1 Wie kommt es zur Ausbildung von Arm und Reich? Durch unterschiedliche Startvoraussetzungen beim Eintritt ins Wirtschaftsleben, durch unterschiedlichen Leistungswillen, durch unterschiedlich gute persönliche Beziehungen.
13.2 Hat das etwas mit der Scheidung in Gläubiger und Schuldner zu tun? Das ist eine der Begleiterscheinungen.
13.3 Hat das mit einem Mehr oder weniger an gehorteten Waren zu tun? Nicht nur. Es kann auch Grundbesitz, Führung eines Dienstleistungsunternehmens oder politischer Einfluss sein.
13.4 Warum hat sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert? Die Reichen haben Staatstitel angekauft und risikolos hohe Renditen auf Kosten der Steuerzahler erwirtschaftet.
13.5 Wie kann die Kluft verkleinert werden? Durch Staatsentschuldung.
13.6 Müssen die Reichen dazu enteignet werden? Nicht buchstäblich, sondern indirekt über einen Staatsbankrott oder andere Steuergesetzgebung. So könnte etwa auf die Zinsen auf Staatsobligationen eine Staatsentschuldungssteuer erhoben werden.
13.7 Kann die Kluft zwischen Arm und Reich so groß werden, dass es zur Revolution kommt? Das ist schon häufig geschehen.
13.8 Bei welcher Größe der Kluft kommt es zu einer solchen Revolution? Bei existenzieller Bedrohung weiter Bevölkerungsteile.
13.9 Gab es in der Geschichte solche Revolutionen? Frankreich 1789, Russland 1905
13.10 Wie wurden anschließend die Armen reicher? Zeitweilig durch gewaltsame Enteignungen, aber nicht längerfristig.
13.11 Was ist ein"freier Mann"? Ein Nettogläubiger ohne Kontraktschulden in einer Gesellschaft, die zur Einhaltung der Menschenrechte steht.
13.12 Was ist ein"unfreier Mann"? Ein Kontraktschuldner oder ein Bewohner einer Gesellschaft, in der die Menschenrechte nicht gewährleistet sind.
13.13 Besteht der Unterschied zwischen"frei" und"unfrei" in etwas anderem als in dem Unterschied zwischen
Gläubiger und Schuldner? Ja, zusätzlich ist Rechtssicherheit nötig.
13.14 Kann der Unterschied zwischen Arm und Reich sich auch dadurch ausdrücken lassen, dass die Reichen mehr
Gold haben als die Armen? Nein, das ist nur ein Spezialfall.
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Oldy
01.04.2001, 21:26
@ Ecki1
|
Re: Hausaufgaben, Teil 1 |
Oldy sagt:
Eckil hat sich viel Muehe gegeben und hat meiner Meinung
nach ausser bei einigen Kleinigkeiten bei Freigeld nur
eine schwere Fehleinschaetzung gemacht und zwar hier:
4.9 Wie ist dieses Geld entanden? Ein Bauer belastete sein Feld, um Silber zu
erhalten, und der Kreditgeber kassierte den Feldertrag bis zur Tilgung der
Schuld. Die Kreditaufnahme wurde beurkundet und kam als Tontafel in
Umlauf.
Nicht die Tontafel kam in Umlauf. Die blieb als Beleg beim
Ausleiher des SILBERS welches in Umlauf kam.
Das ist aber grundlegend und stellt die gesamte Anschauung
Dottores in Frage. Das Silber war umlauffaehiges Geld und
nicht die Tontafel. Es wurde auch nicht durch die Tontafel
erschaffen, sondern war schon vorher vorhanden. Nur war es
nicht im Umlauf als Geld. Es lag als Schatz beim spaeteren
Verleiher.
Es werde Licht, bei Eckil, wuenscht Oldy
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JüKü
01.04.2001, 21:50
@ Oldy
|
Re: Hausaufgaben, Teil 1 / Sechs. Setzen, Oldy! |
>Eckil hat sich viel Muehe gegeben und hat meiner Meinung
>nach ausser bei einigen Kleinigkeiten bei Freigeld nur
>eine schwere Fehleinschaetzung gemacht und zwar hier:
>4.9 Wie ist dieses Geld entanden? Ein Bauer belastete sein Feld, um Silber zu > erhalten, und der Kreditgeber kassierte den Feldertrag bis zur Tilgung der > Schuld. Die Kreditaufnahme wurde beurkundet und kam als Tontafel in > Umlauf.
>Nicht die Tontafel kam in Umlauf. Die blieb als Beleg beim
>Ausleiher des SILBERS welches in Umlauf kam.
>Das ist aber grundlegend und stellt die gesamte Anschauung
>Dottores in Frage. Das Silber war umlauffaehiges Geld und
>nicht die Tontafel. Es wurde auch nicht durch die Tontafel
>erschaffen, sondern war schon vorher vorhanden. Nur war es
>nicht im Umlauf als Geld. Es lag als Schatz beim spaeteren
>Verleiher.
>Es werde Licht, bei Eckil, wuenscht Oldy
Ja, fiat lux, [u]BEI DIR! Ich fürchte, eine ganze Flutlichtanlage wird nötig sein. Silber kam in Umlauf? Haha. Silber WAR SCHON VORHER DA!
DIE TONTAFELN KAMEN IN UMLAUF! Oder irgend ein anderer"Zettel", der einen Anspruch verbriefte. SO ENTSTAND GELD.
Oldy, du bist ja nicht Mal im ersten Semester. Und du willst uns eine neue Geldtheorie erklären?
Ein Mal kurz überlegen, dann ein neuer Versuch? Ich weiß ja, dass du nicht untzerzukriegen bist - und unbelehrbar. [/b]
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Oldy
01.04.2001, 22:40
@ JüKü
|
Re: Hausaufgaben, Teil 1 / Sechs. Setzen, Oldy! |
>>Eckil hat sich viel Muehe gegeben und hat meiner Meinung
>>nach ausser bei einigen Kleinigkeiten bei Freigeld nur
>>eine schwere Fehleinschaetzung gemacht und zwar hier:
>>4.9 Wie ist dieses Geld entanden? Ein Bauer belastete sein Feld, um Silber zu
>> erhalten, und der Kreditgeber kassierte den Feldertrag bis zur Tilgung der
>> Schuld. Die Kreditaufnahme wurde beurkundet und kam als Tontafel in
>> Umlauf.
>>Nicht die Tontafel kam in Umlauf. Die blieb als Beleg beim
>>Ausleiher des SILBERS welches in Umlauf kam.
>>Das ist aber grundlegend und stellt die gesamte Anschauung
>>Dottores in Frage. Das Silber war umlauffaehiges Geld und
>>nicht die Tontafel. Es wurde auch nicht durch die Tontafel
>>erschaffen, sondern war schon vorher vorhanden. Nur war es
>>nicht im Umlauf als Geld. Es lag als Schatz beim spaeteren
>>Verleiher.
>>Es werde Licht, bei Eckil, wuenscht Oldy
>Ja, fiat lux, [u]BEI DIR! Ich fürchte, eine ganze Flutlichtanlage wird nötig sein. Silber kam in Umlauf? Haha. Silber WAR SCHON VORHER DA!
>DIE TONTAFELN KAMEN IN UMLAUF! Oder irgend ein anderer"Zettel", der einen Anspruch verbriefte. SO ENTSTAND GELD.
>Oldy, du bist ja nicht Mal im ersten Semester. Und du willst uns eine neue Geldtheorie erklären?
>Ein Mal kurz überlegen, dann ein neuer Versuch? Ich weiß ja, dass du nicht untzerzukriegen bist - und unbelehrbar. [/b]
[b] Ach Gott, JueKue, das Silber im Tempelschatz war also
im Umlauf! Give me a break! Und der Ton, den du immer
einschlaegst. Er zeigt deutlich, wie unsicher du bist.
Erinnere dich an die 10 jaehrige Deflation in Japan, bevor
du den Oldy als dumm hinstellst. Die Tontafel, falls sie dem
Wert des verpfaendeten Landes entsprochen hat, war ungefahr
in der Groessenordnung von vielen tausend Mark und die soll
als Zahlungsmittel umgelaufen sein? Und nicht die Silberstuecke,
die vorher eben NICHT umlaufendes Geld waren?
Wahrscheinlich genau so wie heute die hinterlegten
Handelswechsel als Geld umlaufen und nicht die dafuer
ausgetauschten Banknoten. Das traust du dir doch wohl nicht
auch noch behaupten, oder? Das behauptest du aber fuer die
ominoese Tontafel, weil das der Dottore so gesagt hat. Er
ist fuer dich anscheinend unfehlbar, wie der Papst.
Wenn jemand aus Unkenntnis ueber Freigeld (und auch Freiland)
die unsinnigsten Sachen nachplappert wie Eckil oder wie
Reinhard bloede Bemerkungen als einziges Argument dagegen hat,
dann kann ich das verstehen und sogar darueber lachen, aber derartig
grundlegende Fehlmeldungen als bare Muenze zu nehmen, nicht
einmal einen Gedanken daran zu verschwenden, dass sie
vielleicht doch nicht richtig sind, wenn es einem erklaert
wird und dann so los zu legen, wie du es tust, kann ich nur
schwer verstehen.
Es faellt mir immer schwerer noch Hoffnung mit euch zu
haben, sagt ziemlich traurig der Oldy
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Aldibroker
01.04.2001, 22:48
@ Oldy
|
Re: Hausaufgaben, Teil 1 / Sechs. Setzen, Oldy! |
Der Oberlehrer glaubt immer an (Ton)tafeln und vergibt nicht immer gerecht Noten. Mit Abstand und Ãœberlegung wird der Silberstreif am Horizont sichtbar und die Tontafel ist wie die Tontaube zerschossen. Wenn es sich so zugetragen hat wie Du geschildert hast, kann ich Dir nur zustimmen Oldy. Der Cheftheoretiker mag seine Haare spalten, aber der Praktiker nimmt seine Silberlinge und bringt sie in Umlauf.
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I_have_a_dream
02.04.2001, 12:46
@ dottore
|
Re: @ Alle! Ich erbitte Antworten auf diese Fragen - 3. Wiederholung |
>Original geschrieben von dottore am 24. März 2001 15:12:57,
>von JüKü neu eingestellt. > Sehr geehrte Damen und Herren, > liebe Freunde, > zu den mehr oder weniger erhellenden Diskussionen der letzten Monate habe ich nach wie vor konkrete Fragen, die ich stellen darf, weil sie mir bisher > nicht befriedigend beantwortet erscheinen. Jedenfalls nicht so, daß Einmütigkeit darüber festgestellt werden konnte. > Ich habe die Frage in einzelne Komplexe aufgeteilt. Ich darf Herrn Küßner bitten, die Fragen in einer vom Board getrennten Abteilung so lange zu > präsentieren, bis sie von jedem Boardteilnehmer, der sich die Mühe machen möchte, sie zu beantworten, beantwortet wurden. > Ich darf alle an einer Antwort Interessierten ersuchen, nur Antworten auf die Fragen zu geben und nicht mit neuen Fragen zu beantworten. Anderfalls > bitte ich die Frage unbeantwortet zu lassen.
>
So, dottore, nicht am Wochenende aber direkt danach.
Gruß Ihad
1.1 Kommt es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise?
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, vieles deutet darauf hin.
1.3 Was sind die Ursachen einer Deflation?
Sinkender Zins -> Weniger Geldverleih... Ob vorher eine Infla war oder nicht ist nebensaechlich. Eine vorangegangene Hyper-Infla verstaerkt nur den Effekt, da alle nur nicht
wieder auf der Infla-Seite vom Pferd kippen wollen und dafuer auf der Defla-Seite runterfallen.
Bei Defla und HyperInfla spielen psychologische Aspekte sowieso eine wichtige Rolle (oder die entscheidende).
1.4 Wie kann eine Deflation wieder beseitigt werden?
Durch Krieg (kalt oder heiss oder stellvertreter), durch Gesellgeld.
1.5 Womit hat der IWF bisherige Krisen gelöst?
Durch Verschiebung der kritischen Effekte in die Zukunft.
-> Keine Loesung, sondern Verschiebung.
1.6 Kann der IWF die japanische Krise lösen?
Nur wenn IWF-Eingriffe die Psychologie der Massen so beinflusst, dass das ganze zu einer 'weichen' Landung kommt. Die Eingriffe selbst bringen wenig.
1.7 Wie kann das Ãœbergreifen einer Rezession in den USA auf Europa verhindert werden?
Da die Maerkte eng gekoppelt sind und Spekultionen Weltweit:
Fast nicht moeglich.
1. Einfuehrung der Tobin-Steuer
2. Einfuehrung von Gesellgeld
1.8 Worin besteht der Unterschied zwischen einer Bekämpfung einer Wirtschaftskrise mit Hilfe von zusätzlichen Staatsausgaben und der mit Hilfe von Zinssenkungen der Notenbank?
a) Der Staat nimmt dafuer Kredite auf, der Geldangebotmarkt stabilisiert sich alles wird gut (bis dann der Staat selbst stehend KO ist).
b) Das funktioniert nur so lange die Psychologie noch aufpositiv steht. Wenn man schon etwas IN der Krise ist, so will keiner Kredite
nehmen um neues Geld auf den Markt zu bekommen. Das Geld das neu auf den Markt kommt wird sofort aufgesogen und laeuft nicht um.
Siehe Japan: Zinssatz fast 0 und keiner will sich Verschulden, da in der Deflation der Schuldner geschlachtet wird.
2.9 Beeinflussen fallende Kurse die reale Wirtschaft?
Dummerweise ja, vor allem bei Ueberkreuzbeteiligungen ergibt sich ein
Verstaerkungseffekt (nach oben und nach unten).
2.10 sie 2.9
3.1 Wie sichere ich mein Vermögen in Baissen?
3.2 Wie sichere ich mein Vermögen in Rezessionen?
3.3 Wie sichere ich mein Vermögen in Deflationen?
Fluessig bleiben. Am besten Bargeld.
3.4 Wie sichere ich mein Vermögen bei Inflationen?
Schwundarme Waren (Edelmetalle, Immobilien, Lebensmittel!!!!!!!, Ersatzwaehrungen)
3.5 Wie sichere ich mein Vermögen bei Bankpleiten?
Nicht Glaeubiger dieser Banken zu sein -> Bargeld
3.6 Wie sichere ich mein Vermögen in Hyperinflationen?
siehe 3.4 und vor allem, Selbstversorger um nicht gehortetes unter Wert zum Lebensunterhalt heranziehen zu muessen. Ersatzwaehrungen Zigaretten, Alkohol)
3.7 Wie sichere ich mein Vermögen im Falle eines Staatsbankrott?
Waren egal welcher Art und die noetige Waffentechnik zur Besitzstandswarung.
3.8 Kann ich mit einer ab jetzt erfolgenden optimalen Absicherung meines Vermögens meine Position denjenigen gegenüber, die nicht gesichert haben, nur relativ verbessern oder absolut, also gegen meinen bisherigen Vermögensstand auch?
Je nach Art der Krise und Dauer ist eine relative oder absolute Verbesserung drin.
z.B. Wenn ich Grundstuecke fuer mehrere Sack Kartoffeln kaufen kann oder fuer wenig Geld ganze Firmen (Aktien).
Da jede Krise den Versorgunssektor schaedigt/zerstoert, ist hier sehr viel (Gewinn) zu erreichen. Deshalb ist auch diesem Teil Vorrang
bei der Vermoegenssicherung einzuraeumen. Wenn ich gezwungen werden Gold fuer Kartoffeln zu geben, dann
schwindet auch mein Vermoegen.
3.10 siehe 3.8
3.11 Oder kann ich heute nur noch meine Vermögensposition relativ zu der Vermögensposition aller anderen verbessern?
absolut und relativ ist relativ, da es einen unabhangigen Wertmassstab nicht gibt.
4. Geldtheorie
Hier, dottore, habe wir die meisten Differenzen. Ich beantworte daher nur einige Fragen.
4.1 Wie ist Geld entstanden?
4.1 Als Tauschmittel zuerst im Rahmen von Markttagen (vom Tempel ausgegebenes Kupfer).
Dieses Kupfer wurde nach Gewicht gemessen. Andere Kulturen haben Silber oder Gold verwendet, das Gewicht war jedoch immer das Mass des Wertes (Schekel=wiegen,=Gewichtseinheit). So auch Dein Tontaefelchen xx Schekel Silber.
4.2 Wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
4.2 Siehe 4.1 ja.
4.3 Wann wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
4.3 6000 - 4000 BC
4.4 Wie sah das erste Tauschgeld aus?
4.4 Siehe 4.1
4.5 Wurden Münzen als Tauschmittel erfunden?
4.5 'billige' runde Metallstueckchen in China 600-300BC
4.6 Wie sahen die ersten Münzen aus?
4.6 Metallnaegel oder Stifte und 'runde' Metallplaettchen
4.7 Gibt es Geld, das mit Hilfe von Schulden entstanden ist?
4.7 Jau, unser heutiges Geld (fast in allen Laendern).
4.14 Wie entstehen in einer Tauschwirtschaft Kredite?
4.14 In dem ein Tausch temporaer entzerrt wird. Ich leiste heute,
weiss aber dass Du nicht leisten kannst und erlaube deinen Tauschteil
spaeter zu erbringen.
4.16 Gibt es in einer Tauschwirtschaft auch Geldkredite?
4.16 Nach deinem Babylonischen Tontaefelchen, gibt es Kredite. Aber
ob xx Schekel Silber (= xx Gramm Silber) nun ein Warenkredit oder ein
Geldkredit sind, das ist nur entwscheidbar, wenn man weiss ob das Silber
damals das allgemein anerkannte Universaltauschmittel (=Geld) war.
5.1 Kann es bei steigender Geldmenge zu fallenden Preisen kommen?
5.1 Ja, wenn gleichzeitig die Anzahl der Geldwechsel zurueckgeht:
Wenn Menge = Menge * 2 und Umlaufgeschwindigkeit = Umlaufg. / 4.
5.2 Kann es in einer Geldwirtschaft ohne Buchgeld auch eine fallende Geldmenge geben?
5.2 ja sicher, wenn das Geld als Wertaufbewahrungsmittel verwendet wird (im Kasten bleibt). Verarbeitet wird, z.B. zu Schmuck. Ins Ausland geht.
5.3 Wie können sub 5.2 fallende Preise verhindert werden?
5.3 Geldmenge oder Geschwindigkeit erhoehen, z.B. durch Verrufungen.
5.4 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in der Geschichte vor Einführung des Buchgeldes verändert?
5.4 Nach meinem Wissen jeweils vor dem Ende von Kulturen, wenn z.B. im spaeten Rom ein Bruchteil der Befoelkerung fast das gesamte Geld besass - Damit lief es nur sehr schleppend um.
5.7 Warum wurde Brakteatengeld eingeführt?
5.7 Vermutung: Als Marktgeld fuer Markttage
6.1 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in den letzten 50 Jahren verändert?
6.1 Nach Creutz mehrfach: Hoehere Zinse = hoehere V
Niedrigere Zinsen = niedrigere V
6.2 Werden in die Berechnung der Summe aus Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit alle Banknoten einbezogen, die ausgegeben wurde oder nur die Banknoten, die tatsächlich umlaufen?
6.2 Es muessen alle einbezogen werden, da alle umlaufen koenne. Ein Stilllegen einzelner Noten bedeutet also ein verlangsamen
der V. In einer Inflation laufen (je staerker desto mehr) immer mehr Noten um, bis dann bei einer Hyperinflation auch noch die absolute
Anzahl der Geldwechsel/Note zunimmt.
6.3 Warum wird ein Teil der Bargeldmenge in einer Inflation gehortet?
6.3 Schwarzgeld, Geld im Ausland, Personeliche Praeferenzen (z.B. sehr alte Menschen (haben '29 erlebt).
6.4 Was geschieht, wenn der gehortete Teil der Banknoten enthortet wird?
6.4 Verstaerkung der Infla
6.5 Was muss geschehen, damit das gehortete Bargeld in den Geldkreislauf zurückkehrt?
6.5 Infla erhoehen, Zins erhoehen. Freigeld
6.6 Kann Buchgeld gehortet werden?
6.6 Nein. Da es verliehen ist, also nicht gehortet.
6.7 Verändert sich die Umlaufgeschwindigkeit der Gestamtgeldmenge (Bargeld und Buchgeld) durch die Einführung von Buchgeld?
6.7 Ja, erhoet sich, Buchgeld wurde aber nur schleichend eingefuehrt, daher schleichende Infla.
6.8 Kann Buchgeld den Effekt der Hortung von Bargeld ausgleichen?
6.8 Nur begrenzt, da immer Zahlungsvorgaenge Bar bleiben (schon allein der Anonymitaet wegen).
6.9 Um wieviel muss die Menge des Buchgeldes steigen, wenn die Menge des gehorteten Bargeldes steigt?
6.9 Die Menge des Buchgeldes kann nicht steigen, wenn Bargeld gehortet wird.
8.1 Gibt es Freigeld ohne Umlaufgebühr?
8.1 Nein, sonst ist es nicht frei. Ob die Umlaufgebuer jedoch duch Verrufungen oder regelmaessig, zufaellig oder linear erhoben wird ist egal.
8.2 Wer bezahlt bei einem Freigeld mit Umlaufgebühr die Umlaufgebühr?
8.2 Der, der das Bargeld besitzt (entweder zum Stichtag oder uber die Dauer)
8.3 Womit bezahlt er die Umlaufgebühr?
8.3 Die Umlaufgebuehr wird umgebucht vom Geld bei den Buergern auf das Waehrungsamt. Daher wird es nicht 'bezahlt'.
Dieses Umgebuchte Geld muss das Währungsamt wieder in den Umlauf bringen, z.B. durch Ankauf von Leistungen vom Markt.
8.4 Bleibt bei einem stabilen Preisniveau in einem Freigeldsystem die Summe der einmal ausgegeben Freigeld-Noten konstant?
8.4 Ja, wenn die Wirtschaft nicht waechst oder schrumpft (die Warenseite gleich bleibt). Wobei die Frage eine Falle enthaelt. Das Freigeld wird nicht 'einmal' ausgegeben, sondern muss nach jeder Verrufung, Umtauschung oder linear zur Zeit wieder aufgefuellt werden.
8.5 Wird bei konstantem Preisniveau in einem Freigeldsystem die Umlaufgeschwindigkeit konstant gehalten?
8.5 Die Umlaufgeschwindigkeit kann nicht konstant 'gehalten' werden. Die FW geht davon aus, dass bei konstanten Abgaben (Schwund) die Geschwindigkeit konstant wird.
8.6 Unter welchen Umständen würde in einem Freigeldsystem die Umlaufgebühr wieder abgeschafft?
8.6 Wenn die Buerger doof sind und sich von hortungswilligen dazu beschwatzen lassen.
8.7 Warum wurden die Freigeldsysteme verboten?
8.7 Weil die BuBas ein um sich greifen des Freigeldes fuerchten mussten und sich auf ihr Monopol beriefen und dieses gerichtlich durchsetzten.
8.8 Kann es bei einem Freigeldsystem unterschiedliche Inflationen oder Deflationen verglichen mit den zeitgleich existierenden Geldsystemen geben?
8.8 Freigeld muss immer ueber einen Wechselkurs zu 'normalem' Geld stehen. Daher kann Freigeld Infla fahren wenn Normalgeld Defla faehrt und umgekehrt. Freigeld soll jedoch weder In- noch Defla fahren.
8.9 Bei einem sonst noch existierenden Warengeldsystem (Goldstandard)?
8.10 Bei einem sonst noch existierenden Kreditgeldsystem?
8.9-10 siehe 8.8
8.11 Wie können die Nicht-Freigeld-Systeme den Vorteil des Freigeldsystems kompensieren?
8.11 Leider nicht, das 'gute' Geld wird gehortet, das schlechte (Freigeld) laeuft um. Daher verdraengt das Freigeld das 'gute' Geld als Tauschmittel komplett. Kleine Moeglichkeit mit leichter Infla (wenn das die Wirtschaft zulaesst).
8.12 Verschwindet Nicht-Freigeld bei Existenz von Freigeldsystemen schneller bei einer Inflation im Nicht-Freigeld-Geldsystem oder schneller bei einer Deflation im Nicht-Freigeld-System?
8.12 Bei Defla. Leichte Infla ist Umlaufsicherung auf normales Geld.
8.13 Kann alles Nicht-Freigeld (Banknoten und Buchgeld) in Freigeld verwandelt werden?
8.13 Freigeld muss ueber einen Wechselkurs zu Normalgeld und umgekehrt verwandelt werden. Daher ist eine komplette Wandelung moeglich (bei fallenden Normalgeld Kursen).
9.1 Wann sind Zinsen entstanden?
9.1 Mit dem ersten Universaltauschmittel (anders gesagt, mit dem Geld).
9.2 Warum haben Moses und Mohammed oder andere den Zins verboten?
9.2 Weil sie dumm waren und dachten, durch ein Verbot kann man dem Zins beikommen. Sie wussten um die Problematik des Zinses und dachten damit und durch Erlassjahre waehre dem ganzen beizukommen.
9.3 Haben Moses und Mohammed oder andere jeglichen Zins verboten oder nur partiell, also auf bestimmte Personengruppen bezogen bzw. bestimmte Zinssteigerungen, z.B. den Zins auf Zins?
9.3 AFAIK nur innerhalb Familien/Sippen.
9.5 Gibt es unterschiedliche Zinssätze für unterschiedliche Schuldner?
9.5 Aber sicher, Je nach Risiko, Sicherheiten, Vitaminen (vor allem B) und Bluffvermoegen.
(Beweis, frage mal 3 Banken nach einem Hauskredit von 300 000 und gib einmal an Netto 4000, 9000 zu verdienen und an Eigenkapital 20 000 oder 200 000 zu haben)
9.7 Warum werden Zinsen der Notenbank gesenkt?
9.7 Um die Geldmenge zu erhoehen.
9.8 Warum wurden sie vorher erhöht?
9.8 Um ueberschiessendes Wachstum zu daempfen (Geldmenge zu vermindern)
9.9 Worauf reagieren die Notenbanken mit der Veränderung ihrer Zinsen: auf die Veränderung der Menge des von ihnen selbst ausgegebenen
Bargeldes, auf die Veränderung der Menge des Buchgeldes, auf die Veränderung des Preisniveaus?
9.9 AFAIK alles 3 und noch anderes (z.B. Boersen)
9.10 Kann sich das Preisniveau ändern, wenn die Summe des ausgegebenen Bargeldes gleich bleibt?
9.10 Aber sicher, z.B. auf Grund von Produktivitaetsaenderungen und Umlaufgeschwindigkeit. ( die V ist auch psychologisch bedingt!)
9.11 Wie verhalten sich alte Gläubiger, wenn ein allgemeiner Nullzins eingeführt wird?
9.11 Spekulativ (was ich tun wuerde).
Firmen, die Gewinn zu machen versprechen kaufen.
Boerse.
Boden (ist Monopolgut, daher ist hier immer Rendite drin, aber bitte mit Top Lage)
9.12 Wie verhalten sich neu dazu kommende Schuldner?
9.12 Reagieren mit erhoetem Konsum, da es egal ist ob ich heute oder in einem Jahr kaufe, tendiere ich dazu lieber heute hochwertiger als spaeter billiger zu
kaufen.
9.13 Wie verhalten sich alte Schuldner beim Nullzins?
9.13 Wollen umschulden.
9.14 doppel zu 9.12
9.15 Womit werden Zinsen bezahlt, wenn die Geldmenge konstant bleibt?
9.15 Zinsen sind nur Umbuchungen, so lange es zu keinem Zinseszinseffekt kommt. Daher werden sie aus der Geldmenge bezahlt, bis einer aufzinst (entweder Kredit oder Guthaben oder beides), dann muessen sie aus 'neuem' Geld gedeckt werden.
10.1 Was ist der wirtschaftlich relevante Unterschied zwischen Gesellschaften mit Privateigentum und solchen ohne solches Eigentum?
10.1 Privateigentum foerdert Verantwortlichkeit und Wirtschaftlichkeit.
10.2 Warum wurde Privateigentum eingeführt?
10.2 Wurde nicht eingefuehrt, war immer da.
10.3 Wann wurde Privateigentum eingeführt?
10.3 War immer da und wurde nur ausgeweitet, von Eigentum an Schmuck, Waffen, Tieren (Hunden) auf Tiere (domestiziert), Werkzeuge, Land...
10.4 Gibt es Schulden und Zins in Nichteigentümergesellschaften?
10.4 Wenn man wie ich Nichteigentuemergesellschaft deffiniert dann gibt es keine NeG.
Wenn man das Land als Massstab nimmt, dann gibt es fast nie Zins, jedoch Schulden.
10.5 Wie werden Schulden in solchen Gesellschaften besichert?
10.5 Mit Ehre, Schande, Faust.
10.6 Warum kommt es zu Schulden in Nichteigentümergesellschaften?
10.6 NeG siehe 10.4, sonst durch zeitlich verschobene Tauschgeschaefte. Ich mache gute Waffen, du willst eine solche. Dafuer musst Du mir z.B. einen schoenen Stamm bringen und erhaelst dann nach Fertigstellung die Waffe. Oder Du erhaelst sie sofort und bringst mir dann einige Brocken Salz (fuer die Du erst eine Wanderung von 2 Wochen machen musst).
10.7 Tragen solche Schulden einen Zins?
10.7 Normalerweise nein, macht sonst keinen Sinn, da die Bedingungen klar sind.
Wenn ich dann nach 4 Wochen nicht das Salz erhalte, sondern erst nach 1 Jahr, so wird trotzdem die vereinbarte Menge 'gezahlt'.
10.8 Wie entwickeln sich die Wachstumsraten in Nichteigentümergesellschaften verglichen zu den Wachstumsraten in Eigentümergesellschaften?
10.8 Die Wachstumsraten haben vermutlich mehr mit der Arbeitsteilung zu tun. Je arbeitsteiliger, desto ausgepraegter die Eigentumsfrage, desto mehr Wirtschaftsleistung. Aber Eigentum ist nicht Leistung, sondern Arbeitsteilung ist Eigentum und Leistung.
10.9 Worin liegt der Vorteil von Freiland-Gesellschaften?
10.9 Freiland macht nur Sinn mit Freigeld um Bodenspekulationen zu verhindern.
10.10 Womit wird die Pacht in Freiland-Gesellschaften bezahlt?
10.10 Vom Ertrag der Arbeit des pachtenden (z.B. abhaengige Arbeit oder Landbau).
10.11 Beeinflusst die Pachtzahlung die Umlaufgeschwindigkeit des Freigeldes?
10.11 Warum sollte sie? NEIN! Die Frage ist wie: Beeinflusst Lohnzahlung die Umlaufgeschwindigkeit?
10.12 Muss Freiland und Freigeld gleichzeitig eingeführt werden?
10.12 Wenn man Bodenspekulationen von vorn herein verhindern will ja, sonst Nein.
D.h. Nein, da der Geldsektor wichtiger ist als der Bodensektor.
Erst wenn durch das geanderte Geld der Boden zum absoluten Spekulationsobjelkt wird, und damit Lanbesitzt für den Normalbürger unmöglich wird, dann muss Freiland eingefuehrt werden.
10.13 siehe 10.12
10.14 Was geschieht mit dem Geld, das die Ex-Eigentümer in Freiland-Gesellschaften für die Aufgabe ihres Eigentums erhalten?
10.14 Freiland Umwandlungsvorschlaege sehen vor, dass das Land fuer den Preis von 20 Jahren Pacht vom Staat zurueckgekauft wird. Der Alteigentuemer spart also 20 Jahre Pacht. Was er mit diesem Geld macht - sein Problem.
10.15 Womit wird der Ankauf aller Grundstücke in einer Freiland-Gesellschaft bezahlt?
10.15 Siehe 10.14. Einfach mit der Zeit.
Also, rechtliche Uebertragung sofort, Pachzahlung erst in 20 Jahren.
11.11 Scheitert die debitistiche Wirtschaft am Zinseszins?
11.11 JA, Denn nicht nur der Staat schuldet auf, auch die Superreichen vermehren ihr Vermögen.
11.13 Folgt nach dem Ende einer debitistischen Wirtschaft eine Tauschwirtschaft?
11.13 Wenn ein anderes Geld vorhanden ist (z.B. Freigeld) natuerlich
nicht.
12.1 Brauche ich Gold zu Deckung von Geld?
12.1 Wenn ich Geld als das allgemein akzeptierte Universalzahlungsmittel deffiniere, Nein.
13.1 Wie kommt es zur Ausbildung von Arm und Reich?
13.1 Durch unterschiedliche Leistungsfaehigkeit/willigkeit. Durch Zinssysteme werden diese Unterschiede zementiert und verschaerft. D.H. ein Arm geborener hat kaum Chancen den Sprung zu reich zu schaffen. Ein reich geborener hat kaum Moeglichkeiten 'wirklich arm' zu werden.
13.2 Hat das etwas mit der Scheidung in Gläubiger und Schuldner zu tun
13.2 siehe 13.1 im zweiten Schritt ja.
13.3 Hat das mit einem Mehr oder weniger an gehorteten Waren zu tun?
13.3 Etwas, jedoch verderben Waren oder sind nicht wichtig (Gold). Daher hat Warenhortung nur in Krisenzeiten einen solchen Effekt.
Der ´Reiche´ ist automatisch der der Verleiht (der Arme hat ja nichts). Daher hortet der Reiche Gläubiger mehr als der arme Schuldner.
13.4 Warum hat sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert?
13.4 Zins und Monopole
13.5 Wie kann die Kluft verkleinert werden?
13.5 Freigeld oder Wirtschaftswachstum > Zins
13.6 Müssen die Reichen dazu enteignet werden?
13.6 Nein nicht Absolut, Teilweise wahrscheinlich. Jedoch die 'Reichen' hinterher immer noch reicher als die 'Armen'. Jedoch ueber die Zeit werden sie aermer, wenn sie sich selbst kein Einkommen schaffen.
13.7 Kann die Kluft zwischen Arm und Reich so groß werden, dass es zur Revolution kommt?
13.7 Aber sicher.
13.8 Bei welcher Größe der Kluft kommt es zu einer solchen Revolution?
13.8 Das haengt IMO nicht an der Kluft, sondern am unteren 'armen' Niveau, wenn das untere Niveau zu niedrig wird, dann kommt die Revolution.
13.9 Gab es in der Geschichte solche Revolutionen?
13.9 Es gab genuegend Hungerrevolten und Revolutionen. Wahrscheinlich war jede Revolution teilweise eine solche.
13.10 Wie wurden anschließend die Armen reicher?
13.10 Zumeist nicht sofort, sondern erst nach dem wieder eine normale Wirtschaft lief.
Wenn mir mal den kurzfristigen ´Reichtum´ durch die Plünderungen vernachlässigen.
13.13 Besteht der Unterschied zwischen"frei" und"unfrei in etwas anderem als in dem Unterschied zwischen Gläubiger und Schuldner?
13.13 Auf jeden Fall, unfrei bedeutet auch keine Handlungsfreiheit absolut. Ein Schuldner ist aber handlungsfrei, so lange er seinen Verpflichtungen nachkommt.
13.14 Kann der Unterschied zwischen Arm und Reich sich auch dadurch ausdrücken lassen, dass die Reichen mehr Gold haben als die Armen?
13.14 Im Prinzip ja, da Gold keinen praktischen Wert hat. Das ist jedoch zu kurz gegriffen, da der Reiche von allen schoenen und nutzlosen Guetern mehr hat (Silber, Perlen, Edelsteinen... )
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