dottore
04.04.2001, 10:02 |
Wozu Bargeld? Vordatierte Schecks lachen am meisten! Thread gesperrt |
Zur Bargeld-& Buchgeld-Debatte noch zwei Petitessen:
1. In den 80ern gab's in Kuwait die größte Hausse, die das Land je erlebt hat. Aktien von damaligen"new economy"-Werten wurden ins Aschgraue getrieben (ausführlich beschrieben in"Aufwärts ohne Ende"). Die Aktien-PREISE (!) stiegen erst wöchentlich, dann täglich, schließlich stündlich.
Von überall her kamen Leute eingeflogen, um sich an den IPOs zu berauschen.
Bezahlt wurden alle Transaktionen ausschließlich mit vordatierten Schecks.
Weder von Buchgeld noch gar von Bargeld war die Rede.
Zum Schluss wollte jemand seinen Scheck doch vor der Zeit einlösen - und der platzte. Danach platze alles andere auch. Die Kurse fielen ins Aschfahle. Zum Schluß waren ca. 80 Mrd. $ vordatierte Schecks beisammen.
2. Vor Jahren habe ich eine antike griechische Vase gekauft. Da ich das Geld weder in bar noch auf Konten zur Verfügung hatte, zahlte ich ebenfalls mit vordatierten Schecks (platzten zum Glück nicht).
Beides beweist: Jeder kann mit Zahlungsversprechen - also Schulden out of the blue sky - bezahlen. Sofern der Verkäufer mitmacht.
Wozu also künstlich einen Zusammenhang zwischen existentem (!) Bar- bzw. Buchgeld konstruieren. Es gibt ihn nicht. Die ganze Quantitätstheorie, die ja auf vorhandenes (!) Geld abzielt, ist Humbug.
Das nur kurz, damit die Sachlage wieder etwas klarer wird, um die es geht:
Zusätzliche (!) Nachfrage kann immer nur mit zusätzlichen Schulden entfaltet werden. Das vorhandene Geld dient dazu, Waren a) zu produzieren (da dem Geld, ega ob Bar- oder Buchgeld) eine Forderung zu Grunde liegt, die zum Mehrprodukt zwingt) und b) dann - nach der Produktion - wieder vom Markt zu nehmen.
Wonach auch das Geld wieder verschwindet - vorausgesetzt, die produzierten Waren werden als endgültige Leistung akzeptiert und dienen nicht zum Wieder- oder Weiterverkauf (was das Ganze nur zeitlich verschieben würde). Klartext: Alle Geld, alle Schulden verschwinden letztlich im KONSUM (= finale Akzeptanz einer endgültigen Leistung).
Der Sinn des Wirtschaften besteht nicht im Produzieren, sondern im Verbrauchen. Was nicht übersehen werden sollte. Der Verbraucher bestimmt, ob die produzierten Waren auch zu den geforderten Angebotspreisen via Umsatz realisiert werden.
Alle Warenpreisstatistiken sind deshalb schon von vorneherein falsch, weil die Preiserheber immer nur Angebotspreise notieren, aber nicht realisierte Preise.
Gruß
d.
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Diogenes
04.04.2001, 11:03
@ dottore
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Noch eine Denksportaufgabe zur Quantitätstheorie |
Hallo dottore,
Wieder im Lande? Schön!:-)
Hier eine Frage an alle Monetaristen, die mich beschäftigt:
70er: Warenpreisinflation, Wachstum Geldmenge müßte nach Quantitästheorie eingebremst werden, wurde Anfang 80er versucht und mit einer Portion Glück geschafft.
Jetzt kommts: Ab da haben wir bei den Waren Disinflation, ABER Inflation bei den Finazwerten.
Was tut da der Quantitästheoretiker, um die Spekulationsblasenbildung zu verhindern?
- Geldmenenwachstum bremsen und eine Defaltion bei den Waren riskieren mit Folge Rezession/Depression?
- Oder lieber nicht bremsen (wie es gemacht wurde) und hoffen & beten, daß die Speku-Blase nie platzt?
Please help me, if you can. ;-)
Gruß
Diogenes
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dottore
04.04.2001, 11:54
@ Diogenes
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Re: Der Fehler wurde in den 70ern gemacht, alles andere danach automatisch... |
>Hallo dottore,
>Wieder im Lande? Schön!:-)
>Hier eine Frage an alle Monetaristen, die mich beschäftigt:
>70er: Warenpreisinflation, Wachstum Geldmenge müßte nach Quantitästheorie eingebremst werden, wurde Anfang 80er versucht und mit einer Portion Glück geschafft.
Anfang 80er viel zu spät. The chicken of the seventies are now coming home to roost.
>Jetzt kommts: Ab da haben wir bei den Waren Disinflation, ABER Inflation bei den Finazwerten.
Wegen der Disinfla haben wir die Mega-Hausse bei den Finanztiteln, die Bonds sind um 60 bis 80 % gestiegen. Renditen entsprechend runter und damit auch die Zinssätze für Neukredite runter. Das war genau, was die Aktien gebraucht haben. Und was dann"irrational exuberance" hieß. Da war nur nix irrational. Der stinknormale Kredit- und Börsenexzess.
>Was tut da der Quantitästheoretiker, um die Spekulationsblasenbildung zu verhindern?
Da kann er gar nix tun. Denn das Problem liegt nicht in der Disinfla (= Mega-Hausse bei Finanztiteln bis hin zum Exzess). Sondern das Problem lag in der vorangegangenen Infla. Die hätte verhinder werden müssen.
DER ENTSCHEIDENDE FEHLER WURDE IN DEN 70er JAHREN GEMACHT!
Zum Beispiel hätte man beim letzten Rest der Golddeckung bleiben sollen bzw. auf keinen Fall den Ã-lpreisschock durch die Araber mit Hilfe von easy money finanzieren dürfen.
Danach war alles zu spät.
>- Geldmenenwachstum bremsen und eine Defaltion bei den Waren riskieren mit Folge Rezession/Depression?
Ja, bremsen, aber eben in den 70ern, später bringt's gar nix mehr.
>- Oder lieber nicht bremsen (wie es gemacht wurde) und hoffen & beten, daß die Speku-Blase nie platzt?
Hoffen & Beten ist Religion, aber keine Ã-konomie.
>Please help me, if you can. ;-)
So weit ich kann/konnte.
Gruß
d.
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Diogenes
04.04.2001, 12:47
@ dottore
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Ich glaube, der Fehler wurde weit früher gemacht |
Hallo dottore,
Das Beispiel habe ich mir ausgesucht, weil es illustriert, daß man zwar die Geldmenge"steuern" kann, aber man kann nicht kontrollieren, was mit dem Geld gemacht wird. Das übelste am jetzigen Finanzsystem ist, daß niemand mehr genau sagen kann, was Geld ist und was Kredit - beides ist das gleiche. Wo sollte da ein Monetarismus ansetzen können?
Der eigentliche Kardinalfehler war meiner Meinung nach die Einrichtung der Zentralbanksysteme als"Lender of last ressort".
Das hat den Banken ermöglicht, ihre Mindestreserven zu reduzieren, sprich mehr Kredite zu vergeben. Dadurch bekommt man stärkere Inflations- und Deflationsphasen, mit dementsprechend härteren Folgen für die Realwirtschaft.
Alles was danach gemacht wurde, war ein herumschustern. Einzige Lösung die ganze Zeit über bis heute: retour zu einem Goldstandard.
Gruß
Diogenes
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dottore
04.04.2001, 17:33
@ Diogenes
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Re: Ich glaube, der Fehler wurde weit früher gemacht - richtig! |
>Hallo dottore,
>Das Beispiel habe ich mir ausgesucht, weil es illustriert, daß man zwar die Geldmenge"steuern" kann, aber man kann nicht kontrollieren, was mit dem Geld gemacht wird. Das übelste am jetzigen Finanzsystem ist, daß niemand mehr genau sagen kann, was Geld ist und was Kredit - beides ist das gleiche. Wo sollte da ein Monetarismus ansetzen können?
Völlig richtig!
>Der eigentliche Kardinalfehler war meiner Meinung nach die Einrichtung der Zentralbanksysteme als"Lender of last ressort".
Nur leider"verlieht" die keine Banknoten, sondern nimmt bereits vorhandene Schulden herein und gibt dagegen Banknoten aus. Die Zinsen aus den Schulden kassiert sie (direkt oder indirekt) und so wird daraus der Notenbank-"Gewinn".
Nehmen wir Staatspapiere, die bei der NB lagern: Die behält sie bis die Frist des Reinnehmens um ist. Sie kassiert derweil die Zinsen und gibt die gleichen Staatspapiere (nur eben ohne Coupon) als"Banknote" weiter.
Banknoten sind nichts als die um ihren Zins kupierte Titel, die die NB auf der Aktivseite hält.
Es ist wie beim Hund. NB nimmt den Hund in Verwahrung, kupiert dem Hund den Schwanz und gibt ihn als"gesetzliches Zahlungsmittel" wieder an den ursprünglichen Hundebesitzer zurück.
Der ist zu doof, den Trick zu durchschauen. Wahrscheinlich freut er sich sogar, denn sein Hund sieht kupiert sogar noch besser aus als vorher.
Niemals (!)"verleiht" die NB Banknoten gegen Zins. Das ist genau der Knackpunkt, an dem so mancher Geldheoretiker scheitert.
>Das hat den Banken ermöglicht, ihre Mindestreserven zu reduzieren, sprich mehr Kredite zu vergeben. Dadurch bekommt man stärkere Inflations- und Deflationsphasen, mit dementsprechend härteren Folgen für die Realwirtschaft.
Auch richtig. Nur Kredite entscheiden über Infla und Defla. Werden sie nicht mit Leistung bedient = Infla. Werden sie fällig gestellt und muss Leistung nicht nur erbracht, sondern auch über den Markt realisiert werden und verweigert der Markt aber die - in Höhe des Zinses - unabdingbare Nettoneuverschuldung, muss unter Druck verkauft werden = Defla.
>Alles was danach gemacht wurde, war ein herumschustern. Einzige Lösung die ganze Zeit über bis heute: retour zu einem Goldstandard.
Ebenfalls richtig, Diogenes. Und den kriegen wir wieder so sicher wie das Amen in St. Peter erschallt.
Gruß
d.
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Oldy
04.04.2001, 19:09
@ dottore
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Re: Der Fehler wurde in den 70ern gemacht, alles andere danach automatisch... |
>>Was tut da der Quantitästheoretiker, um die Spekulationsblasenbildung zu verhindern?
>Da kann er gar nix tun. Denn das Problem liegt nicht in der Disinfla (= Mega-Hausse bei Finanztiteln bis hin zum Exzess). Sondern das Problem lag in der vorangegangenen Infla. Die hätte verhinder werden müssen.
>DER ENTSCHEIDENDE FEHLER WURDE IN DEN 70er JAHREN GEMACHT!
>Zum Beispiel hätte man beim letzten Rest der Golddeckung bleiben sollen bzw. auf keinen Fall den Ã-lpreisschock durch die Araber mit Hilfe von easy money finanzieren dürfen.
>Danach war alles zu spät.
>>- Geldmenenwachstum bremsen und eine Defaltion bei den Waren riskieren mit Folge Rezession/Depression?
>Ja, bremsen, aber eben in den 70ern, später bringt's gar nix mehr.
>>- Oder lieber nicht bremsen (wie es gemacht wurde) und hoffen & beten, daß die Speku-Blase nie platzt?
>Hoffen & Beten ist Religion, aber keine Ã-konomie.
>>Please help me, if you can. ;-)
>So weit ich kann/konnte.
>Gruß
>d.
Bitte, genau hinhoeren, Dottore haette also den
Goldstandard beibehalten, haette schon damals eine
Deflationskrise damit einleiten wollen, und die waere dann
mit dem noch existierenden"maechtigen" Feind zum WW III
geworden.
Mir sind da, zumindest in den westlichen Laendern die
tatsaechlich folgenden 30 Jahre lieber gewesen. Persoenlich
habe ich in den ersten zehn davon so viel verdient, dass
ich die naechsten 20 davon leben konnte. Wie das in einer
Deflation, selbst ohne Krieg, gegangen waere, kann ich mir
nicht vorstellen.
Dass sie damals den Goldstandard nicht mehr halten konnten,
war auch nicht ein Fehler, der erst 1970 gemacht wurde,
denn die Geldverwaesserung, welche vorher seit Kriegsende
betrieben worden war, machte es ja gerade unmoeglich ihn
beizubehalten. Schon damals war es unmoeglich auf einen
alten Stand zurueck zu kehren und es blieb ihnen gar
nichts anderes uebrig, als zu beten und zu hoffen, dass
ihnen die Inflation nicht davon laufen wuerde.
Das ist dann ja auch auf Kosten der dritten Welt
einigermassen gelungen.
Dass wir jetzt anscheinend am Endpunkt dieser Politik
angelangt sind, ist eine andere Sache, aber kein Land
der Welt kann sich eine Deflationspolitik leisten und
deshalb wird es auch keine Goldwaehrung mehr geben.
Jetzt besteht nur die echte Gefahr, dass ein Krieg
vom Zaun gebrochen wird, bevor es zu einer Deflation kommt.
Die ueberheblichen Rambos glauben naemlich, dass sie mit
ihren IMF die ganze Welt unter der Knute halten koennen
und das koennte einmal schief laufen.
Na, ja, der Oldy wird es am ehestens ueberstehen und wenn
nicht, ist er ja so auch ganz schoen alt geworden und hat
ein gutes Leben gelebt.
Gruss vom Oldy
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JüKü
04.04.2001, 20:10
@ Oldy
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Re: Der Fehler wurde in den 70ern gemacht, alles andere danach automatisch... |
>Bitte, genau hinhoeren, Dottore haette also den
>Goldstandard beibehalten, haette schon damals eine
>Deflationskrise damit einleiten wollen,...
Ach, Oldy, was redest du da immer für ein Zeug wie"Goldstandard = Deflationsgarant"!
Jahrhunderte lang gab es nichts anderes, und die Preise waren stabil:
[img][/img]
Erst als dieser aufgeweicht und abgeschafft wurde, kam es zur Inflationsexplosion. Willst du das? Nein, du willst doch gerade Kaufkraft stabiles Geld! Was willst du eigentlich?
Statt Wörglgeld den Goldstandard, und dann hast du stabiles Geld!
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dottore
04.04.2001, 20:37
@ JüKü
|
Bravo, JüKü, es ist nämlich ganz einfach... |
... siehe 19. Jh. - und wir hatten im wesentlichen weltweit Preisstabilität.
Überhaupt nicht mit dem Exzess an Instabilität zu vergleichen, der sich seit WKII ergeben hat. Und das besonders seit den 70ern!
Und dann noch die Frage: Wieso hat sich in den USA die Umlaufgeschwindigkeit zwischen 1880 und 1915 so dramatisch vermindert? Die ULG für Bargeld!
Gleichzeitig blieben die Preise absolut stabil!
Gleichzeitig erlebte das Land eine Prosperität ohne Beispiel!
Ich hatte es ausführlichst gepostet. Ich bin doch kein Idiot, der sich immer nur Mühe macht und dann kommen die anderen mit ihren ewig gleichen kaputten Behauptungen daher!
WAS also hat Oldy gegen den Goldstandard?
Entweder er kennt die Geschichte nicht oder er pflegt hier Vorurteile, die schnell in sich zusammenfallen wie sein Märchen von wegen, das jüdische (!) Bankhaus Rothschild in Wien hätte das Gold der Ã-sterreichischen Nationalbank geplündert und nach F tranferiert.
Eine Behauptung ohne jeglichen Beleg, aber bis heute von ihm nicht zurückgezogen.
Unredlich bis zum GEHT NICHT MEHR!
Gruß
d.
Und weils mir doch langsam über die Hutschnur geht (stamme aus einer alten - auch jüdischen (was mir aber völlig wurscht ist) - Hutfabrikanten-Familie, Steinberg & Cie. in Luckenwalde, deren große Fabrik in den 1920er Jahren, vom Juden Mendelson (was mir auch völlig wurscht ist, der Mann hat dann Tel Aviv aufgebaut, was mir erst Recht wurscht ist) gebaut, noch heute in der EB als"Landmark" der Architekturgeschichte erwähnt wird) -
- werde ich so lange Oldy als
NOTORISCHEN ANTISEMITEN bezeichnen, bis er entweder den Beleg für seine Rothschild-Story bringt oder sich für diesen Unfug entschuldigt.
Schluß jetzt mit den Glacée-Handschuhen!
Und wenns den Freiwirten passt, komme ich gern mit den entsprechenden antisemitischen Passagen aus Gesells diversen Werken daher! Und mit seiner"Züchtungstheorie".
Ich kann auch noch ganz anders!
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dottore
04.04.2001, 21:23
@ Oldy
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Re: Eine Frechheit jagt die nächste! |
> Bitte, genau hinhoeren, Dottore haette also den
>Goldstandard beibehalten, haette schon damals eine
>Deflationskrise damit einleiten wollen,
Unfug! Unbewiesene Behauptung. Wer eine Inflation wie sie in den 70ern dann für jedermann sichtbar gestartet ist, verhindern will, muss deshalb keine Defla-Politik betreiben. Was soll denn das? FRECHHEIT!
>und die waere dann
>mit dem noch existierenden"maechtigen" Feind zum WW III
>geworden.
Durch nichts, aber auch gar nichts bewiesene Behauptung. Dritter Weltkrieg? FRECHHEIT!
>Mir sind da, zumindest in den westlichen Laendern die
>tatsaechlich folgenden 30 Jahre lieber gewesen. Persoenlich
>habe ich in den ersten zehn davon so viel verdient, dass
>ich die naechsten 20 davon leben konnte. Wie das in einer
>Deflation, selbst ohne Krieg, gegangen waere, kann ich mir > nicht vorstellen.
Nächste FRECHHEIT! Wieso bedeutet Verhindern einer Inflation Deflation?
>Dass sie damals den Goldstandard nicht mehr halten konnten,
>war auch nicht ein Fehler, der erst 1970 gemacht wurde,
>denn die Geldverwaesserung, welche vorher seit Kriegsende
>betrieben worden war, machte es ja gerade unmoeglich ihn
>beizubehalten.
"Geldverwässerung"? Da werden einfach Mal eben so tolle Worte in die Runde geschmissen - durch nichts belegt oder bewiesen. FRECHHEIT!
>Schon damals war es unmoeglich auf einen
>alten Stand zurueck zu kehren und es blieb ihnen gar
>nichts anderes uebrig, als zu beten und zu hoffen, dass
>ihnen die Inflation nicht davon laufen wuerde.
Auf welchen"alten Stand"? Es kam nur darauf an, die unbeschränkte An- und Verkaufspflicht für Gold seitens US Treasury beizubehalten. Wieso"läuft" eine Inflation davon, wenn nicht durch Staatsausgabenexzesse? Eine BELEIDIGUNG unserer Intelligenz!
>Das ist dann ja auch auf Kosten der dritten Welt
>einigermassen gelungen.
Nächste FRECHHEIT!"Auf Kosten" - wer wurde denn dort ausgeraubt? Wer konkret war der Ausgeraubte und wer konkret waren die Plünderer?
>Dass wir jetzt anscheinend am Endpunkt dieser Politik
>angelangt sind, ist eine andere Sache, aber kein Land
>der Welt kann sich eine Deflationspolitik leisten und
>deshalb wird es auch keine Goldwaehrung mehr geben.
"Deshalb" - nächste FRECHHEIT! Die Goldwährung hat ein preistabiles Wachstum in moderater Form im 19. Jh. bewerkstelligt. Wo gab es da eine"Deflationspolitik"? Bloß weil Gesell den physikalischen Unterschied zwischen Gold und anderen Waren entdeckt hat? Der war allerdings schon vor ihm bekannt.
>Jetzt besteht nur die echte Gefahr, dass ein Krieg
>vom Zaun gebrochen wird, bevor es zu einer Deflation kommt.
Vom Zaun brechen? Von welchem"Krieg" wird da so einfach und absolut unverantwortlich dahergeplappert? Krieg ist eine viel zu ernste Sache, als dass man mit ihr so Mal eben daherquatschen sollte.
>Die ueberheblichen Rambos glauben naemlich, dass sie mit
>ihren IMF die ganze Welt unter der Knute halten koennen
>und das koennte einmal schief laufen.
"Knute"? Wer hält denn wen unter der"Knute"? Etwa Frau Prof. Kennedy, die Abgöttin der Gesellianer auf ihrer systemfehler-page? Die ist mit einem Unternehmer verheiratet, und was tut der? Hält er Leute unter der"Knute"? Wenn ja, warum verschenken die Kennedys ihren lupenrein kapitalistischen Betrieb nicht an die Armen der Welt? Dann müsste sie ja nicht mehr über"kapitalistische Ausbeutung" jaulen! Bitte ihren Text dort lesen - unglaublich!
>Na, ja, der Oldy wird es am ehestens ueberstehen und wenn
>nicht, ist er ja so auch ganz schoen alt geworden und hat
>ein gutes Leben gelebt.
So stiehlt man sich davon. Da die Welt nicht gut und klug genug war, meine Heilsbotschaft zu begreifen, gehe ich halt maulend ab. TOLL!
>Gruss vom Oldy
Von Oldy, dem NOTORISCHEN ANTISEMITISTEN!
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Oldy
04.04.2001, 21:25
@ dottore
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Re: Bravo, JüKü, es ist nämlich ganz einfach... |
>
>... siehe 19. Jh. - und wir hatten im wesentlichen weltweit Preisstabilität.
>Überhaupt nicht mit dem Exzess an Instabilität zu vergleichen, der sich seit WKII ergeben hat. Und das besonders seit den 70ern!
>Und dann noch die Frage: Wieso hat sich in den USA die Umlaufgeschwindigkeit zwischen 1880 und 1915 so dramatisch vermindert? Die ULG für Bargeld!
>Gleichzeitig blieben die Preise absolut stabil!
>Gleichzeitig erlebte das Land eine Prosperität ohne Beispiel!
>Ich hatte es ausführlichst gepostet. Ich bin doch kein Idiot, der sich immer nur Mühe macht und dann kommen die anderen mit ihren ewig gleichen kaputten Behauptungen daher!
>WAS also hat Oldy gegen den Goldstandard?
>Entweder er kennt die Geschichte nicht oder er pflegt hier Vorurteile, die schnell in sich zusammenfallen wie sein Märchen von wegen, das jüdische (!) Bankhaus Rothschild in Wien hätte das Gold der Ã-sterreichischen Nationalbank geplündert und nach F tranferiert.
>Eine Behauptung ohne jeglichen Beleg, aber bis heute von ihm nicht zurückgezogen.
>Unredlich bis zum GEHT NICHT MEHR!
>Gruß
>d.
>Und weils mir doch langsam über die Hutschnur geht (stamme aus einer alten - auch jüdischen (was mir aber völlig wurscht ist) - Hutfabrikanten-Familie, Steinberg & Cie. in Luckenwalde, deren große Fabrik in den 1920er Jahren, vom Juden Mendelson (was mir auch völlig wurscht ist, der Mann hat dann Tel Aviv aufgebaut, was mir erst Recht wurscht ist) gebaut, noch heute in der EB als"Landmark" der Architekturgeschichte erwähnt wird) -
>- werde ich so lange Oldy als
>NOTORISCHEN ANTISEMITEN bezeichnen, bis er entweder den Beleg für seine Rothschild-Story bringt oder sich für diesen Unfug entschuldigt.
>Schluß jetzt mit den Glacée-Handschuhen!
>Und wenns den Freiwirten passt, komme ich gern mit den entsprechenden antisemitischen Passagen aus Gesells diversen Werken daher! Und mit seiner"Züchtungstheorie".
>Ich kann auch noch ganz anders!
Hab ich es mir doch gedacht, wenn die Argumente fehlen,
kommt die Faschismuskeule, auch gleich gegen Gesell, dessen
erster Mitarbeiter Blumental ein Jude war und die Sekretaerin des Freiwirtschaftsbundes Heimberg 1933 nach England musste,
weil sie auch Juedin war.
Auf dieses Bildzeitungsniveau werde ich mich nicht begeben.
Dass ich als notorischer Antisemit im von Juden
beherrschten Goldschmuckhandel mit ihnen erfolgreich als
Geschaeftsfreund zusammengearbeitet habe, ist wohl auch
ein Beweis dafuer. Na, ja, brav, brav, nur so weiter.
Es juckt ihn nicht den Oldy
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JÜKÜ
04.04.2001, 21:28
@ dottore
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Re: Bravo, JüKü, es ist nämlich ganz einfach... Oh, oh,... |
>
>... siehe 19. Jh. - und wir hatten im wesentlichen weltweit Preisstabilität.
>Überhaupt nicht mit dem Exzess an Instabilität zu vergleichen, der sich seit WKII ergeben hat. Und das besonders seit den 70ern!
>Und dann noch die Frage: Wieso hat sich in den USA die Umlaufgeschwindigkeit zwischen 1880 und 1915 so dramatisch vermindert? Die ULG für Bargeld!
>Gleichzeitig blieben die Preise absolut stabil!
>Gleichzeitig erlebte das Land eine Prosperität ohne Beispiel!
>Ich hatte es ausführlichst gepostet. Ich bin doch kein Idiot, der sich immer nur Mühe macht und dann kommen die anderen mit ihren ewig gleichen kaputten Behauptungen daher!
>WAS also hat Oldy gegen den Goldstandard?
>Entweder er kennt die Geschichte nicht oder er pflegt hier Vorurteile, die schnell in sich zusammenfallen wie sein Märchen von wegen, das jüdische (!) Bankhaus Rothschild in Wien hätte das Gold der Ã-sterreichischen Nationalbank geplündert und nach F tranferiert.
>Eine Behauptung ohne jeglichen Beleg, aber bis heute von ihm nicht zurückgezogen.
>Unredlich bis zum GEHT NICHT MEHR!
>Gruß
>d.
>Und weils mir doch langsam über die Hutschnur geht (stamme aus einer alten - auch jüdischen (was mir aber völlig wurscht ist) - Hutfabrikanten-Familie, Steinberg & Cie. in Luckenwalde, deren große Fabrik in den 1920er Jahren, vom Juden Mendelson (was mir auch völlig wurscht ist, der Mann hat dann Tel Aviv aufgebaut, was mir erst Recht wurscht ist) gebaut, noch heute in der EB als"Landmark" der Architekturgeschichte erwähnt wird) -
>- werde ich so lange Oldy als
>NOTORISCHEN ANTISEMITEN bezeichnen, bis er entweder den Beleg für seine Rothschild-Story bringt oder sich für diesen Unfug entschuldigt.
>Schluß jetzt mit den Glacée-Handschuhen!
>Und wenns den Freiwirten passt, komme ich gern mit den entsprechenden antisemitischen Passagen aus Gesells diversen Werken daher! Und mit seiner"Züchtungstheorie".
>Ich kann auch noch ganz anders!
Ich konnte Oldy's Wiederholungen und Nicht-Beantwortungen (obwohl er jedesmal sagt, er hätte geantwortet; in gewissen Einzelfällen hat er auch, aber auf die Kernfragen nicht) bisher auch nicht verstehen, aber, BITTE, keine Antisemitismus-Story! Sie sind für mich Vorbild in Sachen Sachlichkeit - von Kenntnissen, Erfahrung und Kompetenz ganz abgesehen - das bitte nicht ankratzen!
Vor vier Wochen das Posting http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/47606.htm
Auszug daraus:
-------------schnipp--------------
Oldy: >>Wahrscheinlich hat
>> damals Rotschield, dem ja die österreichische Nationalbank
>>gehörte Gold abgezogen und es nach Frankreich repatriiert.
dottore: >Es gab in Wien in den 30er Jahren noch eine Rothschild-Bank, das stimmt. Aber dass dieser Privatbank die Nationalbank gehört haben soll, ist mir absolut
neu. Dafür hätte ich gern eine Belegstelle.
Oldy: Tut mir leid, ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen
habe. Kann man aber sicher wo herausfinden.
----------schnapp-----------
Hoffnungsvoll,
JüKü
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JüKü
04.04.2001, 21:35
@ Oldy
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Re: Bravo, Oldy, es ist nämlich ganz einfach... |
>Hab ich es mir doch gedacht, wenn die Argumente fehlen,
>kommt die Faschismuskeule, auch gleich gegen Gesell, dessen > erster Mitarbeiter Blumental ein Jude war und die Sekretaerin des Freiwirtschaftsbundes Heimberg 1933 nach England musste, > weil sie auch Juedin war.
>Auf dieses Bildzeitungsniveau werde ich mich nicht begeben.
>Dass ich als notorischer Antisemit im von Juden
>beherrschten Goldschmuckhandel mit ihnen erfolgreich als
>Geschaeftsfreund zusammengearbeitet habe, ist wohl auch
>ein Beweis dafuer. Na, ja, brav, brav, nur so weiter.
>Es juckt ihn nicht den Oldy
Und die Rothschild-Story? Kein Thema?
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Cujo
04.04.2001, 21:36
@ dottore
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Re: Bravo, JüKü, es ist nämlich ganz einfach... |
>
>... siehe 19. Jh. - und wir hatten im wesentlichen weltweit Preisstabilität.
>Überhaupt nicht mit dem Exzess an Instabilität zu vergleichen, der sich seit WKII ergeben hat. Und das besonders seit den 70ern!
>Und dann noch die Frage: Wieso hat sich in den USA die Umlaufgeschwindigkeit zwischen 1880 und 1915 so dramatisch vermindert? Die ULG für Bargeld!
>Gleichzeitig blieben die Preise absolut stabil!
>Gleichzeitig erlebte das Land eine Prosperität ohne Beispiel!
>Ich hatte es ausführlichst gepostet. Ich bin doch kein Idiot, der sich immer nur Mühe macht und dann kommen die anderen mit ihren ewig gleichen kaputten Behauptungen daher!
>WAS also hat Oldy gegen den Goldstandard?
>Entweder er kennt die Geschichte nicht oder er pflegt hier Vorurteile, die schnell in sich zusammenfallen wie sein Märchen von wegen, das jüdische (!) Bankhaus Rothschild in Wien hätte das Gold der Ã-sterreichischen Nationalbank geplündert und nach F tranferiert.
>Eine Behauptung ohne jeglichen Beleg, aber bis heute von ihm nicht zurückgezogen.
>Unredlich bis zum GEHT NICHT MEHR!
>Gruß
>d.
>Und weils mir doch langsam über die Hutschnur geht (stamme aus einer alten - auch jüdischen (was mir aber völlig wurscht ist) - Hutfabrikanten-Familie, Steinberg & Cie. in Luckenwalde, deren große Fabrik in den 1920er Jahren, vom Juden Mendelson (was mir auch völlig wurscht ist, der Mann hat dann Tel Aviv aufgebaut, was mir erst Recht wurscht ist) gebaut, noch heute in der EB als"Landmark" der Architekturgeschichte erwähnt wird) -
>- werde ich so lange Oldy als
>NOTORISCHEN ANTISEMITEN bezeichnen, bis er entweder den Beleg für seine Rothschild-Story bringt oder sich für diesen Unfug entschuldigt.
>Schluß jetzt mit den Glacée-Handschuhen!
>Und wenns den Freiwirten passt, komme ich gern mit den entsprechenden antisemitischen Passagen aus Gesells diversen Werken daher! Und mit seiner"Züchtungstheorie".
>Ich kann auch noch ganz anders!
habe gehört, daß nur 5% der semiten jüdisch seien...ist das korrekt?
gruß
cujo
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