frama
06.07.2000, 01:50 |
ELLIOTTWAVE-FOND (Diskussionsgrundlage) Thread gesperrt |
Elliottwave-Fond (Ausführungen von frama)
EINLEITUNG
Inzwischen stapeln sich Unmengen von Papier (Kontoeröffnungsunterlagen, Leitfäden, Gesellschafterverträge, Steuerformulare, Beitrittserklärungen usw. usf.) auf meinem Schreibtisch - fast bis zur Nasenspitze, bei meiner Recherche bin ich wieder einmal ein Opfer der deutschen Bürokratie geworden. Bis zur ersten Transaktion ist es noch ein weiter Weg. In den folgenden Ausführungen will ich auch auf bisher im Board gestellte Fragen eingehen, soweit Sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt als relevant erscheinen.
HISTORIE
Erster Gedanke von JüKü und von einigen Forumsteilnehmern angeregt war ein Musterdepot zur Messung. Da dies langweilig und ärgerlich ist, wenn dieses wächst, aber das eigene Konto leer bleibt, sollte der Test mit realem Geld im kleinem Kreis erfolgen. Überraschenderweise möchte sich aber eine größere Anzahl von Personen beteiligen.
GESELLSCHAFTSFORM
Vorweggenommen: Gründung einer GmbH oder AG ist sinnlos, da keine steuerfreien Gewinne erzielt werden dürfen. Zusätzlich ist noch ein hoher vertraglicher Aufwand zu betreiben. Es bleiben also noch 2 akzeptable Varianten:
A) Bei geringer Beteiligung und kleinere Summen:
Persönliche Verwaltung und Besteuerung von einer Einzelperson (sehr geringer Aufwand, Gewinne werden mit Steuersatz der Person versteuert, ev. sinnvoll bei bis 4 Personen, sofort startklar)
B) Hohe Beteiligung und größere Beträge
Gründung eines Investmentclubs [IC] (höherer Aufwand, Vorbereitung kostet Zeit, Verträge müssen gestaltet werden, rechtlich i.O., Todesfälle etc. und andere Sonderfälle sind sauber geregelt, Form einer GbR ohne Haftung für andere, d.h. gesamtschuldnerische Haftung wird ausgeschlossen...)
Auf Grund einiger Sonderfälle bei unserer Form (OS hauptsächlich) spare ich mir die Arbeit die Var. B detailliert zu beschreiben oder den Gesellschaftsvertrag u.a. schon auszuarbeiten. Zuerst müssen wir den Bedarf ermitteln.
Ich bitte darum JüKü ein mail zu schicken und ihm mitzuteilen, wer sich mit welcher Summe beteiligen möchte, wenn"genug" zusammen kommt, lohnt es sich auch die bürokratischen Hürden der Variante B zu nehmen.
Achtung:
Die Anzahl der Personen darf nicht größer als 30 sein, da sonst der IC selber steuerpflichtig wird! Im anderen Fall erfolgt eine individuelle Versteuerung jedes einzelnen Teilnehmers, d.h. auch steuerliche Verluste des IC (Wir hoffen JüKü behält seine super Prognosen bei und dies trifft nicht ein.) können in der eigenen Steuererklärung geltend gemacht werden (immenser Vorteil)!
Eine schnelle Anmeldung kann also durchaus von Vorteil sein, wenn der Personenkreis überschritten wird!
FONDSTRATEGIE
Es ist ein EW-Fond von Jürgen Küßner, d.h. seine Analysen bilden IMMER die Grundlage für die entsprechende Anlagestrategie. Der sogenannte Fondverwalter sucht auf der Grundlage der JüKü-Analysen (erwartete Kursbewegung, Zeitraum) die entsprechenden Aktien oder OS (geringes Aufgeld, niedriger Spread, hohes Handelsvolumen, etc.) aus. Exakte stopploss bilden eine Grundvoraussetzung und müssen bei falschem Wellencount bzw. beim Verwerfen der aktuellen Zählung sofort glatt gestellt werden.
Die sogenannte"sture" Umsetzung der Analysen möchte ich durch eine"intelligente" Umsetzung ersetzen. (Beispiel: Der OS wird an der Börse bei einem Indexstand X 0,10 zu 0,11 gestellt. JüKü gibt Kaufsignal! Der Verwalter (feeling+Beobachtung) weiß, dass OS erst bei einem Indexstand von ca. X+20 hochgestellt wird (0,11 zu 0,12). Also kann noch gewartet werden bis X+15..., wenn der Index X+15 nicht erreicht sondern bei X-60 landet, dann wird der Count vielleicht wieder verworfen..., aber eine exakte Abstimmung zw. Analyst und Verwalter findet sowieso statt).
Bezüglich Aktien muss gesagt werden, dass diese auch Fondbestandteil sein müssen, wegen der steuerlichen Anerkennung als IC.
In wie weit der IC auch (abweichend von der EW-Form) auch Sondersituationen ausnutzen sollte, muss in der Gesellschafterversammlung abgestimmt werden, z.B.
· Zeichnung von Neuemmissionen, welche 25% über Ausgabepreis im Graumarkt gehandelt werden
· Abstauben von Aktien in Deutschland, die in Amerika zu einem festen Preis übernommen werden,...
· Nutzung Wissensvorsprung
· Kauf falsch gestellter OS (kommt öfters vor als man denkt) seitens der Em.-häuser - i.d.R. hat man außerbörslich 5 Minuten Zeit, wenn man's merkt,
· Andere sichere Geschäfte, die es immer wieder gibt!
ABER: Zu mindestens 98% muss es ein Elliott-Wave-Fond sein!!!
Neben kurzfristigen Geschäften (bis daytrading), sollte der IC auch versuchen steuerfreie Gewinne (> 1 Jahr zu erzielen; kompletter Impuls wird"ausgeritten") zu erzielen.
MITWIRKUNG
Beim Handeln und bestimmen der OS kann der Fondverwalter nicht jede Entscheidung (daytrading) ausdiskutieren, zumal die Strategie (Auswahl der Basis) durch JüKü vorgegeben wird!
Logisch, es wird mit größtmöglicher Sicherheit angefangen (Die verantwortlichen Personen werden sich mit Summen beteiligen, welche bei Verlust sehr schmerzhaft sind, wenn das Geld der anderen Fondmitglieder auch"vernichtet" wird!). Also am Anfang Aktien bzw. im Geld liegende OS, wenn es aber gut läuft, warum sollte in einer zu erwartenden Welle"3" nicht auch ein sehr kurzfristiger OS mit extremen Hebel versucht werden, wenn das Chance-Risiko-Verhältnis nach EW superb ist?
Von den Fondteilnehmern kann die Strategie jederzeit im Forum diskutiert werden und auch Vorschläge erbracht werden, welche nach EW-Analyse durch JüKü (Er trifft die Entscheidung aus EW-Sicht, ständiger Kontakt mit dem Verwalter!) auch realisiert werden können. Ich bitte um Verständnis, aber auch der Fondverwalter muss die konkreten Aktien, Börsen, OS, Limite eigenverantwortlich und verantwortungsbewusst auswählen. Der Verwalter des Fonds kann ja auch jederzeit ausgetauscht werden. Den Hauptanteil am Abschneiden des Fonds (und dies ist eine schwere Last) trägt eh der Analyst - Abstimmungen was gekauft oder verkauft wird kann es nicht geben, entweder man hat Vertrauen in JüKü-Analysen oder nicht (ich habe sie)!
Des weiteren kann die Gesellschafterversammlung aber auch neue Strategien beschließen und entsprechend abstimmen.
TRANSPARENZ
Das Depot wird passwortgeschützt im Internet geführt und wöchentlich komplett aktualisiert bzw. beschrieben (Strategie)! Jede Transaktion wird nach Börsenausführung (near realtime) ins Netz gestellt, d.h. jedes IC-Mitglied ist ständig topaktuell über seinen Kontostand informiert und kann seine privaten Transaktionen ggf. darauf abstimmen!
VERWALTUNG
Der Fond sollte mit minimalem Verwaltungsaufwand geführt werden!
Mindestbeteiligung: 1000.- DM
Ansonsten durch 1000 teilbarer Betrag mit Ganzer Zahl als Ergebnis.
Einzahlungen und Auszahlungen nur einmal am Jahresende möglich (sonst wird es steuerlich komplizierter und ständig muss neu gerechnet werden),
Versammlungen sollten virtuell im Netz geführt werden,
Mindestens aller 5 Jahre (Jahreszahl mit null oder fünf) persönliches Treffen!
Starttermin nach Verwaltungsmarathon spätestens am 1.1.2001 (solide Vorbereitung)
SONSTIGES
Der Fond ist unabhängig von einem ABO der Analysen. D.h. Fondmitglieder haben keinen Zugang zum ABO-Bereich und Abonnenten können nicht ohne Beteiligung am Fond über die exakte Finanzlage des Fonds Bescheid wissen.
Über das Gesamtabschneiden des Fonds wird aber sicher von JüKü immer im freiem Bereich informiert.
Bevor nun eine Vorreservierung erfolgt noch einmal der Hinweis: Das investierte Geld MUSS JEDER auf Grund des Risikos SOFORT abschreiben! Wie heißt es so schön: Vergangene Analyseerfolge können nicht für die Zukunft garantiert werden, obwohl die bisherige Trefferquote fantastisch war!
ZUM SCHLUSS
Speziellen Dank an dottore für das Buch"Krisenschaukel", welches ich in 2 Tagen jeweils bis früh um 4 Uhr ausgelesen habe, echt spannend - eine gesonderte Mail wird folgen!
ERBITTE rege Diskussion, damit interessante Vorschläge noch aufgenommen werden können. Falls die erforderlichen Personen zusammenkommen, erfolgt die Ausarbeitung des Gesellschaftsvertrages und die Festlegung weiterer Einzelheiten. Also bitte Mail an JüKü mit der gewünschten Beteiligungssumme um eine erste Entscheidung hinsichtlich A oder B treffen zu können!
<center>
<HR>
</center> |
Baldur der Ketzer
06.07.2000, 02:59
@ frama
|
Re: ELLIOTTWAVE-FOND (Diskussionsgrundlage) |
Hallo, frama,
ist es notwendig, daß der IC in Deutschland angesiedelt sein muß?
Falls nicht, wäre die Handhabung offshore vielleicht einfacher, weil nur die in Deutschland wohnhaften Beteiligten den deutschen Steuergesetzen unterlägen, der Fond selbst aber nicht. OS, Aktien, 1 Jahr Speku., etc. fielen womöglich weg, freie Hand?
Eventuelles Problem, wenn der Fondsmanager unzweifelhaft in Deutschland sitzt, ist dort auch der Ort der geschäftlichen Leitung und damit evtl. die Steuerpflicht, sofern gegeben.
Bei beteiligung im Ausland möglicherweise Meldepflicht bei Geldeinlage, diese Bürokratie fällt innerhalb Deutschlands sicher weg.
Kenne leider IC-Jurisdiktion noch rein gar nicht.
Trotzdem lohnt es sich vielleicht mal, darüber nachzudenken.
Gruß von Baldur
<center>
<HR>
</center> |
dottore
06.07.2000, 09:05
@ frama
|
Re: ELLIOTTWAVE-FOND (Diskussionsgrundlage) |
Hi frama -
Danke für Deine Arbeit (und das bis 4 Uhr morgens lesen).
Man glaubt es ja nun wirklich nicht, dass ein so simpler Vorgang (paar Leute werfen Geld in einen Topf, der wird dann bei gutem oder glücklichem Management voll und bei schlechtem oder Pech ist er halt irgendwann leer und fertig) ein derart riesiges Problem darstellt, wie von dir gepostet. Die Leute, die sich das alles ausgedacht haben, gehören doch in die Sicherheitsverwahrung, lebenslänglich. Wir wollen doch hier keine Bank gründen oder einen Wiedervereingungsvertrag mit Südtirol ausarbeiten.
Genug geärgert. Bin für eine einfache GbR, mache aber auch sonst alles mit, wenn's denn sein muss.
Ein nach so einer Lektüre immer noch sprachloser d.
<center>
<HR>
</center>
|
dottore
06.07.2000, 09:18
@ Baldur der Ketzer
|
Re: ELLIOTTWAVE-FOND (Diskussionsgrundlage) |
>Hallo, frama,
>ist es notwendig, daß der IC in Deutschland angesiedelt sein muß?
>Falls nicht, wäre die Handhabung offshore vielleicht einfacher, weil nur die in Deutschland wohnhaften Beteiligten den deutschen Steuergesetzen unterlägen, der Fond selbst aber nicht. OS, Aktien, 1 Jahr Speku., etc. fielen womöglich weg, freie Hand?
>Eventuelles Problem, wenn der Fondsmanager unzweifelhaft in Deutschland sitzt, ist dort auch der Ort der geschäftlichen Leitung und damit evtl. die Steuerpflicht, sofern gegeben.
>Bei beteiligung im Ausland möglicherweise Meldepflicht bei Geldeinlage, diese Bürokratie fällt innerhalb Deutschlands sicher weg.
>Kenne leider IC-Jurisdiktion noch rein gar nicht.
>Trotzdem lohnt es sich vielleicht mal, darüber nachzudenken.
>Gruß von Baldur
Hi Baldur -
kenne da eine Konstruktion (Recht der Isle of Man): AG wird gegründet (kostet fast nix) und alle"Fondsteilnehmer" erhalten in Höhe ihres Einsatzes einfach eine oder mehrere Aktien, z.B. à 300 Pfund (wären ja ca. 1000,- DM). Wert der Aktien = Wert des"Fondsanteils". Aktien können auch stoffwertlos sein (à la Frankreich), also keine Druckkosten. In die Statuten kann man ja reinschreiben, dass AG nur aufgelöst werden kann, wenn volle Cash-Position oder irgendeine andere ähnliche Konstruktion (z.B. AG wird mit von vorneherein festgeschriebener Lebenszeit gegründet mit Verlängerungsoption usw.). Sitz der AG Isle of Man, ansonsten für jeden Aktionär (IC-Mitglied) das übliche deutsche Steuerrecht.
d.
<center>
<HR>
</center> |
kv
06.07.2000, 09:34
@ frama
|
Re: ELLIOTTWAVE-FOND (Diskussionsgrundlage) |
Hallo Frama,
alles nicht so einfach. Ich wäre für die Fondlösung. Bin aber auf alle Fälle dabei.
Gruß
kw
<center>
<HR>
</center> |
Maximilian
06.07.2000, 12:13
@ frama
|
Fond |
Hi frama,
mit diesem Fond könnten endlich alle OS-Greenhorns von JüKü Prognosen provitieren, statt nur Bauklötze zu staunen, wie alles so schön aufgeht.
Bin also sofort dabei.
Auch wenn mir die Kompetenz fehlt mehr als nur"stiller Teilhaber" (nicht im jur. Sinne) zu sein, erlaube ich mir doch Deine Ausführungenzu kommentieren:
>Ich bitte darum JüKü ein mail zu schicken und ihm mitzuteilen, wer sich mit welcher Summe beteiligen möchte, wenn"genug" zusammen kommt, lohnt es sich auch die bürokratischen Hürden der Variante B zu nehmen.
## Mail an JüKü geht gleich raus, im übrigen gehe ich von Variante B aus.
>Achtung:
>Die Anzahl der Personen darf nicht größer als 30 sein, da sonst der IC selber steuerpflichtig wird! Im anderen Fall erfolgt eine individuelle Versteuerung jedes einzelnen Teilnehmers, d.h. auch steuerliche Verluste des IC (Wir hoffen JüKü behält seine super Prognosen bei und dies trifft nicht ein.) können in der eigenen Steuererklärung geltend gemacht werden (immenser Vorteil)!
##Der MIC hat nach eigenen Angaben 1700 Mitglieder und trotzdem versteuert jeder für sich.
>In wie weit der IC auch (abweichend von der EW-Form) auch Sondersituationen ausnutzen sollte, muss in der Gesellschafterversammlung abgestimmt werden, z.B.
>· Zeichnung von Neuemmissionen, welche 25% über Ausgabepreis im Graumarkt gehandelt werden
>· Abstauben von Aktien in Deutschland, die in Amerika zu einem festen Preis übernommen werden,...
>· Nutzung Wissensvorsprung
>· Kauf falsch gestellter OS (kommt öfters vor als man denkt) seitens der Em.-häuser - i.d.R. hat man außerbörslich 5 Minuten Zeit, wenn man's merkt,
>· Andere sichere Geschäfte, die es immer wieder gibt!
>ABER: Zu mindestens 98% muss es ein Elliott-Wave-Fond sein!!!
##Da dieser Fond die"Überlegenheit" der EWT bzw. den Erfolg von JüKü´s Analysen untermauern soll gehören IPOs sicherlich nicht rein. Genausowenig wie Arbitragehandel. Welchen"Wissensvorsprung" außerhalb der EWT und der Infoflut am board meinst Du so? Sowas ist immer interessant:)
Also auch wenn es sich dogmatisch anhört, ich bin für 100% EWT. Das andere an anderer Stelle.
>Der Fond sollte mit minimalem Verwaltungsaufwand geführt werden!
>Mindestbeteiligung: 1000.- DM
##Warum nicht EURO. Nicht aus Überzeugung, sondern aus Pragmatismus.
##Thema Verwaltungsgebühren:
Das alles hört sich für mich nach einem Haufen Arbeit an, der wohl niemandem unentgeltlich aufgebürdet werden kann. Wir uns auch darüber Gedanken machen, eventuell bevor der Fond-Verwalter völlig überarbeitet das Handtuch wirft.
##Steuern, Bezug auf Beitrag von Baldur und dottore
(Ich hoffe Herr Eichel liest nicht mit, weiß er aber auch ohnehin.)
Auf jeden Fall auch ein paar Überlegungen wert.
Wie das mit den Kanalinseln funktioniert weiß ich nicht, aber off-shore in Ã-sterreich oder der SChweiz ist ja wohl kein Problem.
Die Transaktionskosten sind in jedem Fall höher als bei einem deutschen Online-Broker, vor allem die Mindestgebühr(rund 30 Euro one-way bei österr. günstigster (eigene Angabe) Online-Bank: www.direktanlage.at)
Über das Beibehalten des derzeitigen Steuerstatus für Ausländer mache ich mir bei der heutigen politischen Situation in beiden Ländern die nächsten 3 oder 4 Jahre keine Sorgen.
Im Fall einer off-shore-Anlage wäre auch die Notwendigkeit eines Investment-Club, mit allem bürokratischen Heckmeck, nicht mehr gegeben.
Mit besten Grüßen
Maximilian
<center>
<HR>
</center> |
Baldur der Ketzer
06.07.2000, 15:37
@ Maximilian
|
Re: Fond |
Hallo, Maximilian,
es geht nicht darum, etwas zu verkürzen.
Abgesehen von der Frage, ob dies überhaupt morialisch-ethisch vertretbar sein kann (ein Mann, der einen Wohnungseinbruch beklagte, setzte die karmische Ursache selbst, weil er immer in Hotels Handtücher und ähnliches abstaubte), wäre es strafbar.
Das muß ja gar nicht sein.
Durch die Nutzung legaler Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich manche Restriktionen nicht, die nur am Ort des Sitzes festgemacht werden.
Das gibt es soagr in Deutschland, Norderfriedrichskoog hat Null Gewerbesteuer.
Also, wer sich beteiligt, ist dort steuerpflichtig, wo er wohnt, und es ist seine Sache, das korrekt zu managen.
Aber nicht jeder Interessent und Schreiberling hier wohnt in Deutschland (:-)) ), und würde sich bei einem Sitz des ICs in Deutschland viel schlechter stellen.
Offshore-Assetfirmen benachteiligen Steuerausländer nicht.
Aber es handelt sich auch bei mir um Neuland, und es ist dottore nur voll zuzustimmen, daß man sich fragen muß, welche Gehirne denn sich solche Anforderungen ausgedacht haben, um eine völlig übersichtliche und nachvollziehbare Sache sauber durchzuziehen.......
Gruß von Baldur aus dem ketzerland
<center>
<HR>
</center>
|
ufi
06.07.2000, 16:17
@ frama
|
EURO!!! DM gibt's bald nicht mehr.... |
alle reden von DM. Aber Grundlage sollte doch der Euro sein!
Oder Gold???
Spaß bei Seite!
Ich wäre auch für eine AG, auch wenn auch der Aufwand am Anfang höher ist, so wird dies durch die höhere Flexibilität später ausgeglichen.
Die AG würde ich aber in Lichtenstein gründen.
Da ich selbst geschäftsführender Gesellschafter einer - wenn auch winzigen - GmbH bin, kann ich, denke ich sagen, daß der erhöhte Aufwand bei der Gründung durchaus machbar ist. Grundkapital für eine AG: Mindestens 50.000 Euro.
Dies sollte doch auch machbar sein.
Versteuert wird im Heimatland der AG und wenn Ausschüttungen sofort wieder ins Grundkapital reinvestiert werden, dann gibt's halt jedes Jahr neue Aktien, die nach einem Jahr steuerfrei weiterverkauft werden können.
Gruß
ufi
<center>
<HR>
</center> |
JüKü
06.07.2000, 16:40
@ frama
|
Re: ELLIOTTWAVE-FOND (Diskussionsgrundlage) |
>Elliottwave-Fond (Ausführungen von frama)
Zunächst, Frank, vielen Dank für deine Mühe und deinen Einsatz! Ich hoffe, es wird was draus. Mit den vielen Hinweisen klappt das bestimmt.
Mehr dazu heute nicht von mir - sitze im Internetcafe.
<center>
<HR>
</center> |
Maximilian
06.07.2000, 17:14
@ Baldur der Ketzer
|
Re: Fond |
Hallo Baldur,
um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich will niemanden zur selbsttätigen Kürzung seiner gemeinnützen Pflichtabgaben anstiften. Du hast selbstverständlich auch recht mit der Pflicht eines jeden einzelnen sich selbst um sein Zeug zu kümmern.
Vielmehr geht es darum, sich und die Idee des EW-Fonds nicht durch bürokratische Hürden und Schikanen ausbremsen zu lassen.
Wenn es Deutschlands Finanzbeamte nicht zulassen wollen oder nur unter größten Auflagen und Verzögerungen, eine gute Idee spontan umzusetzen, so muss eben ein Ausweg gefunden werden. Wir wollen doch keine Bank oder KAG gründen, sondern nur gemeinsam unser Geld verzocken (lassen).:-)
Ernsthaft, ich meine der Faktor Zeit muss bei der Ideenumsetzung berücksichtigt werden. Nix überstürzen, ganz klar. Vielleicht neige ich dazu, aber Du kennst sicherlich auch die Situation von Begeisterungsstürmen und Hurra-Geschrei und jeder will jetzt-und-sofort dabeissein. Drei, vier Monate darauf, wenn die Sache ausgegoren ist und Du der Meinung bist eine gut tragbare Lösung für alle anbieten zu können, bleibt von zwei Handvoll Visitenkarten ein kläglicher Rest von weniger als 20.
Deshalb bin ich für eine zügige IC-Gründung und/oder Depoteröffnung.
Wenn sich dabei, sozusagen als Nebenprodukt, eine günstigere Situation für Fondmitglieder außerhalb Deutschlands ergibt, ist dies nur positiv zu werten.
BTW: Die Erkenntnis, dass Deutsch-Sprechen nicht Deutsch-Sein bedeutet wird einem in Bayern schon mit der Muttermilch mitgegeben:-)
Beste Grüße
Maximilian
<center>
<HR>
</center> |
Baldur der Ketzer
06.07.2000, 21:19
@ Maximilian
|
Re: Fond |
Hallo, Maximilian,
kein Problem, ich habe schon alles richtig verstanden und wollte Dir nichts unterstellen, für das Du Dich irgendwie rechtfertigen müßtest.
Nur, dies ist ein für jedermannIfrau offen einsehbares Forum, und es gibt erfahrungsgemäß immer eine(n) BlockwartIn, stets bemüht, etwas Denunziationsfähiges zu finden.
darum wollte ich klarstellen, was Du ja bereits angesprochen hast:
- es sind pro Land gewisse Gesetze vorgegeben, die einzuhalten sind - aber nur dort bzw. nur von leuten, die den dortigen Gesetzen unterliegen
- dies gilt a) für Private und b) für Gesellschaften bzw. Körperschaften, die selbständig rechtsfähig und steuerpflichtig sind
- je nach Wohnsitz bzw. eingetragenem Sitz/Betriebsstätte ergeben sich für unterschiedliche Modelle unterschiedliche Rechtsfolgen.
Was in Land A geht, ist in Land B unzulässig.
Was in Land C mit 80% besteuert wird, ist in Land B mit 25% besteuert und in Land C steuerfrei.
Man beachte noch den Eintritt von rechtsfolgen zu unterschiedlichen zeiten, also z.B. Steuerpflicht bei Buchgewinn, bei realisierung, bei Thesaurierung, bei Ausschüttung, etc.
ein prof. für Steuerlehre nannte das mal das Spiel auf dem Steuerklavier und die Nutzung von Gestaltungsspielräumen
- durch geeignete Auswahl von Standorten und Rechtskreisen ist eine Optimierung von Sachverhaltsgestaltung möglich - dies ist vollkommen legal und erfolgt täglich vielhundertfach
- auch H.E. betreibt doch kreative Buchführung, oder nicht? Das ist nichts anderes als die Nutzung von gegebenen Spielräumen.
Hieran ist nichts verwerflich oder unzulässig, es sei denn, es ist in der Politik und findet mit öffentlichen Kassen statt.
- wenn sich durch die Verlagerung eines Standortes per Saldo Vereinfachungen ergeben und es sowhl rechtssicher ist als auch bezahlbar und wasserdicht, warum sollte man dann auf einen Vorteil verzichten?
Was sagte H.C. Recktenwald? MAXIMIERE STETS DEN NETTONUTZEN.
Ich persönlich sehe nicht ein, mir auf Ebene des IC oder der Ges. vorschreiben zu lassen, nur 98% von X oder nur 30 Stück von Y halten zu dürfen, wenn es in der Nachbarschaft ohne diese Fettnäpfe abgeht.
Warum sich selbst Gefahren aussetzen, wie sie durch bewußt unklare, verworrene, inkonsistente oder schicht unsinnige Regelungen entstehen?
Eine einfache, überschaubare gesetzgebung ist auch eine einladende, sichere Gesetzgebung.
Gruß nach BY vom Baldur
<center>
<HR>
</center> |