EU-Prognose: BIP Eurozone wächst 2001/2002 um 2,8/2,9 Prozent 
 
 Brüssel (vwd) - Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone wird sich 
in diesem Jahr real um 2,8 Prozent erhöhen und im kommenden Jahr um 2,9 
Prozent wachsen nach geschätzt 3,4 Prozent im vergangenen Jahr. Dies 
erwartet die Europäische Kommission in ihrer am Mittwoch in Brüssel 
vorgestellten Frühjahrsprognose. Für die gesamte Union der 15 
Mitgliedstaaten (EU-15) geht die Behörde für 2000/2001/2002 von einem gleich 
starken BIP-Wachstum aus. Für die Inflation rechnet die Kommission in der 
Eurozone für 2001/2002 mit einem Preisanstieg um 2,2/1,8 Prozent nach 2,3 
Prozent im Jahr 2000, in der EU-15 mit 2,1/1,8 Prozent nach 2,1 Prozent 
2000. 
 
 Für das Haushaltssaldo (einschließlich Erlösen aus der Versteigerung von 
UMTS-Lizenzen) der Staaten in der Eurozone nennt die Prognose für 2001 einen 
am BIP gemessenen Fehlbetrag von 0,7 Prozent, der sich 2002 auf 0,4 Prozent 
verringern werde. Die gesamte Union dürfte mit minus 0,2 Prozent in diesem 
Jahr und einem ausgeglichenen Haushalt im kommenden Jahr ebenfalls eine 
Verbesserung des Saldos vorweisen. Die Staatsverschuldung in der Eurozone 
soll 2001/2002 auf 67,7/65,6 Prozent sinken nach 69,7 BIP-Prozent im 
vergangenen Jahr. Für die EU-15 geht die Prognose von 61,7/59,3 Prozent aus 
nach 64,5 Prozent in 2000. 
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EU/Prognose: BIP-Wachstum DE 2001 bei 2,2 Proz/2002 bei 2,6 Proz 
 
Die Konjunktur in Deutschland wird laut der 
Frühjahrsprognose der Europäischen Kommission nach einer leichten Abflachung 
in diesem Jahr 2002 wieder stärker anziehen. Für das laufende Jahr erwarten 
die Brüsseler Finanzexperten ein Wachstum der Bruttoinlandsprodukts (BIP) 
von 2,2 Prozent und im nächsten Jahr von 2,6 Prozent. Wie aus der am 
Mittwoch in Brüssel vorgelegten Prognose weiter hervorgeht, dürfte die 
Inflation in Deutschland in diesem Jahr bei 2,0 Prozent liegen und im 
nächsten Jahr auf 1,5 Prozent sinken. Als Kernpunkt ihrer 
Wirtschaftsprognose nennt die Kommission den deutschen Exportsektor, von dem 
sie annimmt, dass er weiter sehr wettbewerbsfähig sein wird. 
 
 Das Haushaltsdefizit (einschließlich Erlösen aus der Versteigerung der 
UMTS-Lizenzen) wird in der Frühjahrsprognose bei 1,7 Prozent in diesem und 
bei 1,2 Prozent im nächsten Jahr erwartet. 
 
 
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