NEWS-SERVICE
27.04.2001, 14:43 |
MARKT/US-BIP-Schätzung nur auf ersten Blick positiv(?): Thread gesperrt |
MARKT/US-BIP-Schätzung nur auf ersten Blick positiv
Die besser als erwartet ausgefallene Schätzung für das US-BIP im ersten
Quartal 2001 wird Händlern zufolge wohl nur auf den ersten Blick die Kurse
beflügeln. Viele Teilnehmer würden jetzt natürlich kaufen, da anscheinend
die US-Wirtschaft doch besser laufe als erwartet. Schaue man sich die Zahlen
jedoch genauer an, so sei festzustellen, dass die guten BIP-Zahlen vor allem
durch zurückgegangene Importe ausgelöst worden seien. Und dies könne nicht
für eine gut laufende Konjunktur sprechen, heißt es. Somit dürften die Daten
nachhaltig wohl keine positiven Auswirkungen haben.
<center>
<HR>
</center> |
Doosie
27.04.2001, 15:13
@ NEWS-SERVICE
|
DANKE. Die Info paßt ja wie die Faust auf's Auge ;-) (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
marsch
27.04.2001, 16:41
@ NEWS-SERVICE
|
Frage: Wie kann das BIP besser als erwartet ausfallen, nur aufgrund der... |
>MARKT/US-BIP-Schätzung nur auf ersten Blick positiv > Die besser als erwartet ausgefallene Schätzung für das US-BIP im ersten
>Quartal 2001 wird Händlern zufolge wohl nur auf den ersten Blick die Kurse
>beflügeln. Viele Teilnehmer würden jetzt natürlich kaufen, da anscheinend
>die US-Wirtschaft doch besser laufe als erwartet. Schaue man sich die Zahlen
>jedoch genauer an, so sei festzustellen, dass die guten BIP-Zahlen vor allem
>durch zurückgegangene Importe ausgelöst worden seien. Und dies könne nicht
>für eine gut laufende Konjunktur sprechen, heißt es. Somit dürften die Daten
>nachhaltig wohl keine positiven Auswirkungen haben.
Tatsache das die Importe zurückgehen. Das würde ein kleineres Handelsbilanzdefizit erklären. Aber das BIP ist doch das Produkt/die Summe? aller inländisch produzierter Waren und Dienstleistungen und somit unabhängig von den Importen zu betrachten, oder liege ich damit irgendwie falsch.
Danke schonmal für Erklärung
Gruß MARSCH
<center>
<HR>
</center> |
Turon
27.04.2001, 17:09
@ marsch
|
Ich versuch´s mal |
BIP Bruttoinlandsprodukt.
Zurückgehende Importe bedeuten Cash halten eventuell den Bedarf
an Waren aus der Inlandproduktion zu decken. Fazit:
Das Wachstum resultiert aus einer Umschichtung von Importen
in Käufe von eigenen Waren.
Also kann Amerika sehr wohl dann von einer eventueller Belebung
der Binnennachfrage reden, die Wirtschaft ist damit aber nicht unbedingt
gleich gesund.
Was ist mit den Exporten? wenn die zurückgehen, weil man von Amerika
weniger kauft, weil Amerika auf die Art und Weise Cash bei sich bündelt,
so können die anderen Märkte sehr wohl doch noch später USA in die Krise
ziehen.
Wenn das so ist - ist Rezession immer noch denkbar - aber:
dieser Prozess wird sehr ausgedehnt sein.
Und die New Economy Firmen die stark vom Export abhängig sind
dahinraffen.
Also gewinnt das Szenario SP 500/ DOW rauf an Bedeutung und
Nasdaq runter ebenfalls.:(
<center>
<HR>
</center> |
marsch
27.04.2001, 17:20
@ Turon
|
Re: Ich versuch´s mal |
>BIP Bruttoinlandsprodukt.
>Zurückgehende Importe bedeuten Cash halten eventuell den Bedarf
>an Waren aus der Inlandproduktion zu decken. Fazit:
>Das Wachstum resultiert aus einer Umschichtung von Importen
>in Käufe von eigenen Waren.
>Also kann Amerika sehr wohl dann von einer eventueller Belebung
>der Binnennachfrage reden, die Wirtschaft ist damit aber nicht unbedingt
>gleich gesund.
>Was ist mit den Exporten? wenn die zurückgehen, weil man von Amerika
>weniger kauft, weil Amerika auf die Art und Weise Cash bei sich bündelt,
>so können die anderen Märkte sehr wohl doch noch später USA in die Krise
>ziehen.
>Wenn das so ist - ist Rezession immer noch denkbar - aber:
>dieser Prozess wird sehr ausgedehnt sein.
>Und die New Economy Firmen die stark vom Export abhängig sind
>dahinraffen.
>Also gewinnt das Szenario SP 500/ DOW rauf an Bedeutung und
>Nasdaq runter ebenfalls.:(
Danke schonmal. Aber das würde doch bedeuten, das die Amis auf einmal gezielt US-Waren kaufen würden anstatt Importe. Warum sollten die das tun? Aus Angst einer Abschwächung der eigenen Wirtschaft? Hmmm, na ja....Wer macht das schon? Und so urplötzlich.
<center>
<HR>
</center> |
Turon
27.04.2001, 17:36
@ marsch
|
Amis sind noch wesentlich stärker |
auf Patriotismus konzentriert, als man vermutlich vermutet.
Gerade die einfache amerikanische Bevölkerung.
Das ist nur ein kleines Beispiel:
- ein Deutscher sagt immer: wir müssen die eigene Wirtschaft
stärken (der Spruch: MAZDA übersetzt: Mein Auto zerstört deutsche
Arbeitsplätze);:)
- in Polen war es jahrelang so, daß selbst Waren aus der Amarschland
:) beliebter waren als die heimischen Produkte;
Nun bei den Amis glaube ich sehr stark daran, daß die
Waren aus eigener Produktion in schwacher Zeiten bevorzugt werden.
Gerade im Bereich Firmen wird eher ein Produkt aus den eigenen
Reihen bevorzugt, als Ausländisches: sprichwirtlich: lieber Broadvision
Produkte als Intershop. ;
Denkbar wäre es jedenfalls.
>>BIP Bruttoinlandsprodukt.
>>Zurückgehende Importe bedeuten Cash halten eventuell den Bedarf
>>an Waren aus der Inlandproduktion zu decken. Fazit:
>>Das Wachstum resultiert aus einer Umschichtung von Importen
>>in Käufe von eigenen Waren.
>>Also kann Amerika sehr wohl dann von einer eventueller Belebung
>>der Binnennachfrage reden, die Wirtschaft ist damit aber nicht unbedingt
>>gleich gesund.
>>Was ist mit den Exporten? wenn die zurückgehen, weil man von Amerika
>>weniger kauft, weil Amerika auf die Art und Weise Cash bei sich bündelt,
>>so können die anderen Märkte sehr wohl doch noch später USA in die Krise
>>ziehen.
>>Wenn das so ist - ist Rezession immer noch denkbar - aber:
>>dieser Prozess wird sehr ausgedehnt sein.
>>Und die New Economy Firmen die stark vom Export abhängig sind
>>dahinraffen.
>>Also gewinnt das Szenario SP 500/ DOW rauf an Bedeutung und
>>Nasdaq runter ebenfalls.:(
>Danke schonmal. Aber das würde doch bedeuten, das die Amis auf einmal gezielt US-Waren kaufen würden anstatt Importe. Warum sollten die das tun? Aus Angst einer Abschwächung der eigenen Wirtschaft? Hmmm, na ja....Wer macht das schon? Und so urplötzlich.
<center>
<HR>
</center> |
marsch
27.04.2001, 18:06
@ Turon
|
Wohl wahr, der Patriotismusfaktor ist drüben ziemlich ausgeprägt! |
>auf Patriotismus konzentriert, als man vermutlich vermutet.
>Gerade die einfache amerikanische Bevölkerung.
>Das ist nur ein kleines Beispiel:
>- ein Deutscher sagt immer: wir müssen die eigene Wirtschaft
>stärken (der Spruch: MAZDA übersetzt: Mein Auto zerstört deutsche
>Arbeitsplätze);:)
>- in Polen war es jahrelang so, daß selbst Waren aus der Amarschland
>:) beliebter waren als die heimischen Produkte;
>Nun bei den Amis glaube ich sehr stark daran, daß die
>Waren aus eigener Produktion in schwacher Zeiten bevorzugt werden.
>Gerade im Bereich Firmen wird eher ein Produkt aus den eigenen
>Reihen bevorzugt, als Ausländisches: sprichwirtlich: lieber Broadvision
>Produkte als Intershop. ;
>Denkbar wäre es jedenfalls.
>>>BIP Bruttoinlandsprodukt.
>>>Zurückgehende Importe bedeuten Cash halten eventuell den Bedarf
>>>an Waren aus der Inlandproduktion zu decken. Fazit:
>>>Das Wachstum resultiert aus einer Umschichtung von Importen
>>>in Käufe von eigenen Waren.
>>>Also kann Amerika sehr wohl dann von einer eventueller Belebung
>>>der Binnennachfrage reden, die Wirtschaft ist damit aber nicht unbedingt
>>>gleich gesund.
>>>Was ist mit den Exporten? wenn die zurückgehen, weil man von Amerika
>>>weniger kauft, weil Amerika auf die Art und Weise Cash bei sich bündelt,
>>>so können die anderen Märkte sehr wohl doch noch später USA in die Krise
>>>ziehen.
>>>Wenn das so ist - ist Rezession immer noch denkbar - aber:
>>>dieser Prozess wird sehr ausgedehnt sein.
>>>Und die New Economy Firmen die stark vom Export abhängig sind
>>>dahinraffen.
>>>Also gewinnt das Szenario SP 500/ DOW rauf an Bedeutung und
>>>Nasdaq runter ebenfalls.:(
>>Danke schonmal. Aber das würde doch bedeuten, das die Amis auf einmal gezielt US-Waren kaufen würden anstatt Importe. Warum sollten die das tun? Aus Angst einer Abschwächung der eigenen Wirtschaft? Hmmm, na ja....Wer macht das schon? Und so urplötzlich.
<center>
<HR>
</center> |