~ Das Wachstum der Geldmenge M3 in der Eurozone hat sich im März überraschend 
beschleunigt. Die Geldmenge ist in der Jahresrate um 5% expandiert nach 4,7% im Februar, wie die 
Europäische Zentralbank (EZB) am Montag mitteilte. Damit bleibt die M3-Entwicklung, die zweite Säule 
der EZB-Geldpolitik weiter über dem Referenzwert von 4,5%. Analysten hatten im Schnitt mit einem 
Rückgang auf 4,4% gerechnet. Ein steigendes M3-Wachstum signalisiert in der Regel höhere 
Inflationsgefahren. Ernst Welteke, der Präsident der Deutschen Bundesbank, erklärte, die 
Zahlen seien nicht erfreulich und bestätigten die abwartende Haltung der Europäischen Zentralbank. 
 ~ Nach Ansicht von Bundesbank-Vizepräsident Jürgen 
Stark sei die EZB gestärkt aus dem Streit über ihre 
Zinspolitik hervorgegangen. 
 ~ Die EZB wird ihre Geldpolitik ohne Rücksicht auf die 
Forderungen von Politikern nach einer Zinssenkung 
betreiben, so der niederländische Zentralbankchef und 
EZB-Ratsmitglied Nout Wellink. 
 ~ Nach Meinung des französischen Finanzministers Fabius 
stelle der derzeitige Eurokurs keine faire Bewertung 
der Wirtschaft in der Eurozone dar. 
 ~ Das Wirtschaftswachstum in Deutschland werde wieder 
anziehen, so Bundesfinanzminister Hans Eichel. Für 
das laufende Jahr sei wegen der Eintrübung der Weltkonjunktur 
jedoch nur mit einem Wirtschaftswachstum 
von gut zwei Prozent zu rechnen. 
 ~ Einen positiven Konjunkturausblick für Japan lieferte 
der neue Finanzminister Shiokawa. Die Konjunktur gewinne 
seit zwei bis drei Monaten an Fahrt und trage so 
zu einer weiteren Erholung bei. 
 
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