Oldy
17.05.2001, 02:10 |
Oldy als Pessimist Thread gesperrt |
Na, und was hat der Oldy gestern geschrieben?
Der Greeny macht ganz heiter
mit Zinsensenkung munter weiter,
und an der Börse erzählt man diese Mär`
das Geld wird wieder einmal mehr
da können auch die Kurse steigen
und weiter geht der lust`ge Reigen.
Sind sie dann nicht schön gestiegen? Wer glaubt, daß das ohne zusätzliches Geld möglich ist - Elliottwellen hin oder her - sieht den Tatsachen nicht ins Auge. Die Frage ist nur woher dieses zusätzliche Geld kommt. Da wurde ja sogar schon angedeutet, daß die Zinsen im Sommer noch weiter gesenkt werden könnten und glaubt ja nicht, das hat die Börse nicht gehört. Es wird also anscheinend weiter leichtes Geld geben. Ganz trauten sie anscheinend dem Braten vorher nicht, ob wirklich die Zinssenkung durchgeführt werden wird und deshalb die abhaltende Haltung der letzten Tage. Aber dann! Dabei wissen alle, daß es nicht endlos so weiter aufwärts gehen kann. Es kann also bei der leisesten Andeutung, daß die Inflation nicht mehr im Zaum gehalten werden kann und daß deshalb umgesteuert werden muß, doch der rapide Kursverfall kommen und das ist, wie wir wissen, eine sich selbst verstärkende Lawine, wenn einmal losgebrochen. Zwei, drei Tage so hinunter, wie es heute hinauf gegangen ist und es gibt kein Halten mehr.
Weder der Dow noch der Dollar sind dagegen gefeit. Die Kunstwährung Euro natürlich erst recht nicht. Da haben selbst die stabilsten der da zusammengeschlossenen Währungen mehr als die Hälfte an Wert in den letzen 20 Jahren verloren und dieser Wertverlust kann sich leicht beschleunigen, besonders wenn auf den Börsen Gewinnmitnahmen gemacht werden und manche Spieler sich einmal etwas Reales für ihre bisherigen Papiergewinne leisten wollen. Sollte einmal die Meinung, daß dies das letzte Hurra war, sich verstärken, kann niemand das mehr bremsen. Der Boden bei manchen Aktienkursen wird dann erst bei 0 erreicht werden.
Welchen Boden der Wert mancher Währungen in letzter Vergangenheit erreicht hat, wissen wir ja auch alle. Keine einzige Währung der Welt wurde seit dem Krieg auch nur für ein Jahr mehr wert, nicht einmal der Yen, außer im letzten Jahr, wo er (mit getürkten Index) angeblich 0.5% mehr wert wurde. Es gab nur unterschiedliche Wertverluste. Wann sich der Wertverlust auch bei den stabileren beschleunigen wird, ist nur eine Frage der Zeit. Passieren wird es in dem Moment, wo den Leuten klar wird, daß ihren Geldguthaben keine zahlungsfähigen Schuldner mehr eine Sicherheit geben.
Gerade habe ich auch den Kaufkraftverlust des kanadischen Dollars ausgerechnet. Der Dollar von 1980 ist mit März 2001 nur mehr 45.6 Cent wert. Das ist aber auch eine „stabile“ Währung, dessen Inflation sich sogar verringert hat und und wo dadurch Stagflation, Arbeitslosigkeit und Pleiten zunahmen.
Doch genug davon. Es interessiert anscheinend ohnehin niemand.
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dainti
17.05.2001, 07:41
@ Oldy
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Re: solche Beiträge sind immer interessant... |
Hallo Oldy,
gerade solche Überlegungen und Recherchen sind
immer interessant und lesenswert und werden sicherlich
von vielen aufmerksam verfolgt.
Mach weiter!!!
Dies nur mal als kleiner Schulterklopfer:-))
Gruß dainti
>Na, und was hat der Oldy gestern geschrieben?
>Der Greeny macht ganz heiter > mit Zinsensenkung munter weiter, > und an der Börse erzählt man diese Mär` > das Geld wird wieder einmal mehr > da können auch die Kurse steigen > und weiter geht der lust`ge Reigen.
>Sind sie dann nicht schön gestiegen? Wer glaubt, daß das ohne zusätzliches Geld möglich ist - Elliottwellen hin oder her - sieht den Tatsachen nicht ins Auge. Die Frage ist nur woher dieses zusätzliche Geld kommt. Da wurde ja sogar schon angedeutet, daß die Zinsen im Sommer noch weiter gesenkt werden könnten und glaubt ja nicht, das hat die Börse nicht gehört. Es wird also anscheinend weiter leichtes Geld geben. Ganz trauten sie anscheinend dem Braten vorher nicht, ob wirklich die Zinssenkung durchgeführt werden wird und deshalb die abhaltende Haltung der letzten Tage. Aber dann! Dabei wissen alle, daß es nicht endlos so weiter aufwärts gehen kann. Es kann also bei der leisesten Andeutung, daß die Inflation nicht mehr im Zaum gehalten werden kann und daß deshalb umgesteuert werden muß, doch der rapide Kursverfall kommen und das ist, wie wir wissen, eine sich selbst verstärkende Lawine, wenn einmal losgebrochen. Zwei, drei Tage so hinunter, wie es heute hinauf gegangen ist und es gibt kein Halten mehr.
>Weder der Dow noch der Dollar sind dagegen gefeit. Die Kunstwährung Euro natürlich erst recht nicht. Da haben selbst die stabilsten der da zusammengeschlossenen Währungen mehr als die Hälfte an Wert in den letzen 20 Jahren verloren und dieser Wertverlust kann sich leicht beschleunigen, besonders wenn auf den Börsen Gewinnmitnahmen gemacht werden und manche Spieler sich einmal etwas Reales für ihre bisherigen Papiergewinne leisten wollen. Sollte einmal die Meinung, daß dies das letzte Hurra war, sich verstärken, kann niemand das mehr bremsen. Der Boden bei manchen Aktienkursen wird dann erst bei 0 erreicht werden.
>Welchen Boden der Wert mancher Währungen in letzter Vergangenheit erreicht hat, wissen wir ja auch alle. Keine einzige Währung der Welt wurde seit dem Krieg auch nur für ein Jahr mehr wert, nicht einmal der Yen, außer im letzten Jahr, wo er (mit getürkten Index) angeblich 0.5% mehr wert wurde. Es gab nur unterschiedliche Wertverluste. Wann sich der Wertverlust auch bei den stabileren beschleunigen wird, ist nur eine Frage der Zeit. Passieren wird es in dem Moment, wo den Leuten klar wird, daß ihren Geldguthaben keine zahlungsfähigen Schuldner mehr eine Sicherheit geben.
>Gerade habe ich auch den Kaufkraftverlust des kanadischen Dollars ausgerechnet. Der Dollar von 1980 ist mit März 2001 nur mehr 45.6 Cent wert. Das ist aber auch eine „stabile“ Währung, dessen Inflation sich sogar verringert hat und und wo dadurch Stagflation, Arbeitslosigkeit und Pleiten zunahmen.
>Doch genug davon. Es interessiert anscheinend ohnehin niemand.
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McMike
17.05.2001, 08:39
@ Oldy
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Nach dem dicken Ende wird jeder eine Erklärung parat haben.Wie immmer! ot |
>Na, und was hat der Oldy gestern geschrieben?
>Der Greeny macht ganz heiter > mit Zinsensenkung munter weiter, > und an der Börse erzählt man diese Mär` > das Geld wird wieder einmal mehr > da können auch die Kurse steigen > und weiter geht der lust`ge Reigen.
>Sind sie dann nicht schön gestiegen? Wer glaubt, daß das ohne zusätzliches Geld möglich ist - Elliottwellen hin oder her - sieht den Tatsachen nicht ins Auge. Die Frage ist nur woher dieses zusätzliche Geld kommt. Da wurde ja sogar schon angedeutet, daß die Zinsen im Sommer noch weiter gesenkt werden könnten und glaubt ja nicht, das hat die Börse nicht gehört. Es wird also anscheinend weiter leichtes Geld geben. Ganz trauten sie anscheinend dem Braten vorher nicht, ob wirklich die Zinssenkung durchgeführt werden wird und deshalb die abhaltende Haltung der letzten Tage. Aber dann! Dabei wissen alle, daß es nicht endlos so weiter aufwärts gehen kann. Es kann also bei der leisesten Andeutung, daß die Inflation nicht mehr im Zaum gehalten werden kann und daß deshalb umgesteuert werden muß, doch der rapide Kursverfall kommen und das ist, wie wir wissen, eine sich selbst verstärkende Lawine, wenn einmal losgebrochen. Zwei, drei Tage so hinunter, wie es heute hinauf gegangen ist und es gibt kein Halten mehr.
>Weder der Dow noch der Dollar sind dagegen gefeit. Die Kunstwährung Euro natürlich erst recht nicht. Da haben selbst die stabilsten der da zusammengeschlossenen Währungen mehr als die Hälfte an Wert in den letzen 20 Jahren verloren und dieser Wertverlust kann sich leicht beschleunigen, besonders wenn auf den Börsen Gewinnmitnahmen gemacht werden und manche Spieler sich einmal etwas Reales für ihre bisherigen Papiergewinne leisten wollen. Sollte einmal die Meinung, daß dies das letzte Hurra war, sich verstärken, kann niemand das mehr bremsen. Der Boden bei manchen Aktienkursen wird dann erst bei 0 erreicht werden.
>Welchen Boden der Wert mancher Währungen in letzter Vergangenheit erreicht hat, wissen wir ja auch alle. Keine einzige Währung der Welt wurde seit dem Krieg auch nur für ein Jahr mehr wert, nicht einmal der Yen, außer im letzten Jahr, wo er (mit getürkten Index) angeblich 0.5% mehr wert wurde. Es gab nur unterschiedliche Wertverluste. Wann sich der Wertverlust auch bei den stabileren beschleunigen wird, ist nur eine Frage der Zeit. Passieren wird es in dem Moment, wo den Leuten klar wird, daß ihren Geldguthaben keine zahlungsfähigen Schuldner mehr eine Sicherheit geben.
>Gerade habe ich auch den Kaufkraftverlust des kanadischen Dollars ausgerechnet. Der Dollar von 1980 ist mit März 2001 nur mehr 45.6 Cent wert. Das ist aber auch eine „stabile“ Währung, dessen Inflation sich sogar verringert hat und und wo dadurch Stagflation, Arbeitslosigkeit und Pleiten zunahmen.
>Doch genug davon. Es interessiert anscheinend ohnehin niemand.
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Black Raven
17.05.2001, 10:16
@ Oldy
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Re: Oldy als Pessimist |
>Doch genug davon. Es interessiert anscheinend ohnehin niemand.
Nicht doch Oldy, neben deinem Rogen:-) schätze ich auch Deine Beiträge.
Gruß
Black Raven
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Talleyrand
17.05.2001, 11:07
@ Oldy
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Re: Oldy als Pessimist |
Selbstverständlich interessiert das, es ist ja der Kern der Sache. Nur erkennen das wohl die wenigsten, offenbar nur eine Handvoll. Daß"die Börsen" nun sogar auf dem Weg zu einem neuen ATH sind, haut mich zwar um, weil es krank, krank, krank, ist, aber das sagt uns doch auch, daß wir mit etwas anderem rechnen müssen:
Daß die Massen von Anlegern auch bei steigender Inflation zu dämlich sind, überhaupt zu begreifen, was da mit ihrer materialisierten, erledigten Arbeit (dem Geld) vor sich geht.
Warum sollte es nicht solange weitergehen, bis die Inflation in den Gallopp übergeht? Erst dann, wenn 1 kg Brot plötzlich 20,- DM kostet, werden viele aufwachen und panisch werden. Kann aber sein, daß sie dann immer noch in Aktien"investieren", weil sie glauben, jetzt hätten sie gar keine andere Wahl mehr, um die Infla auszutricksen. Es werden sich Kommentatoren finden, die diese Ansicht unterstützen. Wetten?
Gruss ins Tal zum Oldy!
T.
p.s. natürlich werden dann viele nichts mehr zum Investieren haben.
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Fürst Luschi
17.05.2001, 11:27
@ Talleyrand
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Re: Oldy als Pessimist |
>Daß die Massen von Anlegern auch bei steigender Inflation zu dämlich sind, überhaupt zu begreifen, was da mit ihrer materialisierten, erledigten Arbeit (dem Geld) vor sich geht.
>Warum sollte es nicht solange weitergehen, bis die Inflation in den Gallopp übergeht? Erst dann, wenn 1 kg Brot plötzlich 20,- DM kostet, werden viele aufwachen und panisch werden. Kann aber sein, daß sie dann immer noch in Aktien"investieren", weil sie glauben, jetzt hätten sie gar keine andere Wahl mehr, um die Infla auszutricksen. Es werden sich Kommentatoren finden, die diese Ansicht unterstützen. Wetten?
>Gruss ins Tal zum Oldy!
>T.
>p.s. natürlich werden dann viele nichts mehr zum Investieren haben.
Du immer mit deiner Inflation. Die Zeiten sind vorbei als die Staaten mit, prozentual zum Gesamtbudget, riesigen Nettokreditaufnahmen grosse Nachfrage am Markt erzeugt haben. Das Ã-l ist ein bisschen teurer geworden - das ist schon alles. Sonst gibts weit und breit nur künstliche Verteuerung (Gebühren und Steuern) durch den Staat zu entdecken, und dass auch nur weil er sich nichmehr weiter verschulden kann.
Also wo soll se herkommen, die Inflation?
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Fürst Luschi
17.05.2001, 11:31
@ Oldy
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Re: Oldy als Pessimist |
>Gerade habe ich auch den Kaufkraftverlust des kanadischen Dollars ausgerechnet. Der Dollar von 1980 ist mit März 2001 nur mehr 45.6 Cent wert. Das ist aber auch eine „stabile“ Währung, dessen Inflation sich sogar verringert hat und und wo dadurch Stagflation, Arbeitslosigkeit und Pleiten zunahmen.
>Doch genug davon. Es interessiert anscheinend ohnehin niemand.
Oldy, was ist denn hier dein Argument? Wenn die Löhne auf dem Niveau von 1980 eingefroren wären, könnt ich das ja noch verstehen. Aber so: Wer will denn schon die Löhne und Preise von 1980 wiederhaben?
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Talleyrand
17.05.2001, 14:28
@ Fürst Luschi
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Fürst Luschi - nichts verstanden? |
Inflation kann nachfragewirksam oder nicht-nachfragewirksam sein.
Ist sie unwirksam, steigen die Preise nicht, können sogar sinken.
Inflation ist n i c h t Preissteigerung, sondern Geldmengenausweitung!
Wer das nicht versteht, sollte keinen gelben Kack kaufen.
Gruss! T.
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Obelix
17.05.2001, 14:51
@ Talleyrand
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Re: Fürst Luschi - nichts verstanden? |
>Inflation kann nachfragewirksam oder nicht-nachfragewirksam sein.
>Ist sie unwirksam, steigen die Preise nicht, können sogar sinken.
>Inflation ist n i c h t Preissteigerung, sondern Geldmengenausweitung!
>Wer das nicht versteht, sollte keinen gelben Kack kaufen.
>Gruss! T.
Inflation entsteht immer dann, wenn die in der Volkswirtschaft umlaufende Geldmenge staerker gesteigert wird als die Warenerzeugung. Der Geldwert sinkt und damit steigen die Preise.
Gruss, obelix
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Talleyrand
17.05.2001, 15:19
@ Obelix
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Re: Fürst Luschi - nichts verstanden? |
>>Inflation kann nachfragewirksam oder nicht-nachfragewirksam sein.
>>Ist sie unwirksam, steigen die Preise nicht, können sogar sinken.
>>Inflation ist n i c h t Preissteigerung, sondern Geldmengenausweitung!
>>Wer das nicht versteht, sollte keinen gelben Kack kaufen.
>>Gruss! T.
>
>Inflation entsteht immer dann, wenn die in der Volkswirtschaft umlaufende Geldmenge staerker gesteigert wird als die Warenerzeugung.
Einverstanden, so ist es besser!
>Der Geldwert sinkt und damit steigen die Preise.
Unter Umständen aber nicht die Brotpreise, sodaß das Volk denkt: alles ok.
Unterdessen steigen die Aktien...
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Oldy
17.05.2001, 19:38
@ Fürst Luschi
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Re: Oldy als Pessimist |
>>Gerade habe ich auch den Kaufkraftverlust des kanadischen Dollars ausgerechnet. Der Dollar von 1980 ist mit März 2001 nur mehr 45.6 Cent wert. Das ist aber auch eine „stabile“ Währung, dessen Inflation sich sogar verringert hat und und wo dadurch Stagflation, Arbeitslosigkeit und Pleiten zunahmen.
>>Doch genug davon. Es interessiert anscheinend ohnehin niemand.
>
>Oldy, was ist denn hier dein Argument? Wenn die Löhne auf dem Niveau von 1980 eingefroren wären, könnt ich das ja noch verstehen. Aber so: Wer will denn schon die Löhne und Preise von 1980 wiederhaben?
Lieber Luschi, das Problem ist das, dass seither eben die Loehne nicht auch um dieseben Prozentzahlen gestiegen sind als die Preise und durch Stagflation viele arbeitslos sind. Unterm Strich geht es den arbeitenden Menschen, selbst wenn sie nicht einen gut bezahlten Job in der Industrie fuer einen Minimaljob austauschen mussten oder arbeitslos sind, schlechter als damals. Viel schlechter!
Deshalb haben auch gerade gestern hier in British Columbia die Leute die Sozialistische Partei, welche fuer 7 Jahre hier mit absoluter Mehrheit regierte so vernichtend abgewaehlt, dass ihnen nur mehr 3 Abgeordnete blieben. (Von 79 gesamt im Parlament und nun die Liberalen 76 Abgeordnete haben)
Frage einmal die einfachen Leute in Deutschland, ob sie heute doppelt so viel verdienen, als sie 1980 taten. Das muessten sie naemlich, wenn es ihnen nur gleich gut gehen soll. Und zwar netto verdienen. Nicht zu reden von Arbeitslosen und Sicherheit des Arbeitsplatzes und der Renten, wo der Staat nur durch uferloses Schuldenmachen die Abrechnung hinausschiebt, so lange es geht.Dann frage die Menschen der dritten Welt, wie ihnen dieses System mitspielt. Viele kannst du allerdings nicht mehr fragen, aber es gibt genuegend Slumkinder, die du noch fragen kannst.
Das ist zwar auch fuer mich kein brennendes Problem - nur moechte ich nicht, dass die aus Verzweiflung einmal alle zu mir kommen und meine Ruhe stoeren.
Aber wenn du keine Probleme siehst, dann tu es eben nicht..
Er wird das ueberstehen... der Oldy der aus dem Wald gruesst
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Fürst Luschi
17.05.2001, 20:32
@ Talleyrand
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Re: Fürst Luschi - hab verstanden! |
>Inflation kann nachfragewirksam oder nicht-nachfragewirksam sein.
nicht-nachfragewirksame Inflation. Herr, schmeiss Hirn vom Himmel. Einer von uns zwei beiden kanns dringend gebrauchen.
>Ist sie unwirksam, steigen die Preise nicht, können sogar sinken.
Das Preisniveau sinkt - die Inflation steigt. Na jetzt ist ja alles klar. Herr, wir brauchen mehr Hirn. Bitte Aufblähen.
>Inflation ist n i c h t Preissteigerung, sondern Geldmengenausweitung!
In einer Naturalwirtschaft gibts keine Inflation. Wie denn auch. Also muss es was mit Geld zu tun haben. Aber nicht mit seiner nicht-nachfragewirksamen Menge. Verdoppelt jedes Wirtschaftssubjekt von einem Jahr aufs andere seine Bargeldkassenhaltung, hätten wir nach deiner Logik ne Inflation von 100% bei völlig stabilem Preisniveau.
Das Wirtschaftswachstum ist für dich wahrscheinlich auch ne Art der Inflation. Bei konstanter Geldmenge, kann ich mir für meine Waren dann weniger Geld kaufen.
>Wer das nicht versteht, sollte keinen gelben Kack kaufen.
hab ich auch nicht gemacht.
>Gruss! T.
Grüsse
Fürst Luschi
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Talleyrand
17.05.2001, 22:14
@ Fürst Luschi
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Re: Fürst Luschi - unbelehrbar? ;-) |
>>Inflation kann nachfragewirksam oder nicht-nachfragewirksam sein.
>nicht-nachfragewirksame Inflation. Herr, schmeiss Hirn vom Himmel. Einer von uns zwei beiden kanns dringend gebrauchen.
>>Ist sie unwirksam, steigen die Preise nicht, können sogar sinken.
>Das Preisniveau sinkt - die Inflation steigt. Na jetzt ist ja alles klar. Herr, wir brauchen mehr Hirn. Bitte Aufblähen.
>>Inflation ist n i c h t Preissteigerung, sondern Geldmengenausweitung!
>In einer Naturalwirtschaft gibts keine Inflation. Wie denn auch. Also muss es was mit Geld zu tun haben. Aber nicht mit seiner nicht-nachfragewirksamen Menge. Verdoppelt jedes Wirtschaftssubjekt von einem Jahr aufs andere seine Bargeldkassenhaltung, hätten wir nach deiner Logik ne Inflation von 100% bei völlig stabilem Preisniveau.
>Das Wirtschaftswachstum ist für dich wahrscheinlich auch ne Art der Inflation. Bei konstanter Geldmenge, kann ich mir für meine Waren dann weniger Geld kaufen.
>>Wer das nicht versteht, sollte keinen gelben Kack kaufen.
>hab ich auch nicht gemacht.
>>Gruss! T.
>Grüsse
>Fürst Luschi
Es geht doch nur um die neugeschaffene Geldmenge! Wo das Geld gehalten wird, ist doch egal. (Hmmnhh....oder...?)
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Campo
17.05.2001, 22:46
@ Fürst Luschi
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Re: Oldy als Pessimist |
>>Gerade habe ich auch den Kaufkraftverlust des kanadischen Dollars ausgerechnet. Der Dollar von 1980 ist mit März 2001 nur mehr 45.6 Cent wert. Das ist aber auch eine „stabile“ Währung, dessen Inflation sich sogar verringert hat und und wo dadurch Stagflation, Arbeitslosigkeit und Pleiten zunahmen.
>>Doch genug davon. Es interessiert anscheinend ohnehin niemand.
>
>Oldy, was ist denn hier dein Argument? Wenn die Löhne auf dem Niveau von 1980 eingefroren wären, könnt ich das ja noch verstehen. Aber so: Wer will denn schon die Löhne und Preise von 1980 wiederhaben?
Hallo Luschi,
die Tragik sehe ich nicht so sehr darin, daß die Kaufkraft von 1980 bis heute für einen normalen arbeitenden Menschen nicht sonderlich großartig gesunken ist (wie hoch: weiß das jemand?), sondern darin, daß die, sich seitdem gewaltig erhöhte Arbeitsproduktivität sich nicht kaufkraftmäßig auf die arbeitende Bevölkerung ausgewirkt hat, sondern dieses Plus ist vom Kapital und von den ganz gut Verdienenden abgeräumt worden.
Viele Grüße
Campo
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Oldy
18.05.2001, 00:26
@ Talleyrand
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Re: Fürst Luschi - unbelehrbar? ;-) |
>Es geht doch nur um die neugeschaffene Geldmenge! Wo das Geld gehalten wird, ist doch egal. (Hmmnhh....oder...?)
Ja, jein, Talleyrand,
wenn zu viel Geld neu geschaffen wird und nicht nur auf der Boerse die Kurse rettet, sondern auch sonst was kaufen will, wird das (Hmmnhh....oder..?) Geld, wo immer es herumsitzt auch unruhig und beweglich und DANN fangt die Inflation zu laufen an, weil dieses Geld dann auch auf dem Markt Nachfrage nach Waren haelt, was es vorher nicht getan hatte. Da steigen dann die Preise. Dann erst gibt er richtige Inflation (inflate = aufblasen) der auf dem Markt sich befindlichen Geldmenge = steigende Preise. Das ist dann ein sich selbst beschleunigender Vorgang. Darum hat ja der Greeny das Problem, dass er nicht zu viel neues Geld aus dem Sack lassen darf, sonst schreckt es das andere auf, welches bisher runig und brav wo herumlag.
Umgekehrt wird uebrigens auch ein Schuh daraus, aber das ist ein anderes Thema, meint der Oldy
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JüKü
18.05.2001, 00:39
@ Oldy
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Re: Oldy - unbelehrbar? ;-) |
>Darum hat ja der Greeny das Problem, dass er nicht zu viel neues Geld aus dem Sack lassen darf,... meint der Oldy
[/b]Greeny läßt doch kein Geld aus dem Sack! Immer diese Sprüche.
Verschenkt die Notenbank Geld? Oder verleiht sie es?
Weder noch! Oldy, das weißt du doch eigentlich - oder nicht?[/b]
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Oldy
18.05.2001, 02:27
@ JüKü
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Re: Oldy - unbelehrbar und unwissend? |
>>Darum hat ja der Greeny das Problem, dass er nicht zu viel neues Geld aus dem Sack lassen darf,... meint der Oldy
>[/b]Greeny läßt doch kein Geld aus dem Sack! Immer diese Sprüche.
>Verschenkt die Notenbank Geld? Oder verleiht sie es?
>Weder noch! Oldy, das weißt du doch eigentlich - oder nicht?[/b]
Lieber JueKue,
Es ist genau so wie aus dem Sack lassen, wenn er fuer Wechsel von Wechselreitern Geld ausgibt, also Mist in Geld umwandelt. Dein wirtschaftswissenschaftliches Verstaendnis bleibt da auf Phrasen haengen, die auf Aussenseitertheorien aufbauen, die keine Geldmenge anerkennen. Konzentriere dich lieber auf die Elliottwellen, wovon du etwas verstehst und stelle es nicht so her wie:"Oldy, was weisst du denn eigentlich ueber Wirtschaft?" Weil die Elliottwellentheorie auch eine Aussenseitertheorie ist, brauchst du nicht eine andere unreflektiert mit Stumpf und Stiel schlucken und nicht hinterfragen.
Wenn du nicht glaubst, dass Greeny die Dollarmenge vergroessern kann, schau auf die Bilanz der Fed. Wenn du etwas ueber Oekonomie lernen willst empfehle ich dir einen aelteren Schmoeker von Paul A. Samuelson"Economics" oder"Money Mischief" von Milton Friedman oder du kannst auch meine Webseite einmal anschauen:
http://www.sunshinecable.com/~eisehan/
Macroeconomics von McConnell, Brue und Barbiero koennte dir auch helfen. Besonders ueber"dependent and independent variables" im ersten Kapitel. Das koennte dir auch neue Zusammenhaenge zwischen charts von Boersenkursen und Wechselkursen zeigen. The General Theory von Keynes solltest du vielleicht auch einmal durchblaettern.
Meine"Sprueche" stellen das in Laiensprache einfach dar. Wenn ich sage, dass Greeny Geld aus dem Sack laesst, beinhaltet das auch, dass er versucht Geld, welches andere im Sack haben herauszulocken. Er will in einem Balanceakt Geld auf der Boerse halten, aber es nicht inflationstreibend auf den anderen Markt lassen. Das ist ihm laenger als erwartet recht gut gelungen aber nun wird dem Guten die Balancestange immer schwerer.
Wenn du jedesmal, wenn ich die Zusammenhaenge zwischen zusaetzlicher Geldmenge und dass es schwierig ist, dieses Geld nur auf der Borse zu halten aufzeige das als bloede Sprueche und Angriff auf die geliebte Theorie deines geliebten Dottore, dass es keine Geldmenge gibt, ansiehst, gebe ich es bald wirklich auf und ueberlasse die Goldbugs ihrem Schicksal. Gruss vom Oldy
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