André
02.06.2001, 21:13 |
Ãœber die Grenzen menschlicher Logik - unser Bewusstsein und mehrThread gesperrt |
Ãœber die Grenzen menschlicher Logik - unser Bewusstsein und mehr
Teil 1
Wir Menschen sind stolz auf unsere „Logik“
Auf unser - wie wir meinen - folgerichtiges Denken.
Ist oder war mit Logik aber ursprünglich ein „den Gesetzen des Logos entsprechendes Denken“ gemeint?
Ist folgerichtiges Denken dasselbe?
Die Grenzen unseres Denkens sind schnell erreicht.
Das hat der Mathematiker O.P. Ouspensky in dem Buch Tertium Organum trefflich veranschaulicht.
(Tertium Organum, Der dritte Kanon des Denkens - Ein Schlüssel zu den Rätseln der Welt, 3. Auflage 1988,
Otto Wilhelm Barth Verlag)
Das Buch trägt diesen Namen im Anklang an zwei andere Bücher der Vergangenheit. Das erste wurde von Aristoteles geschrieben und heißt Organum. Das zweite heißt Novum Organum, neuer Kanon des Denkens und stammt von Bacon.
Ouspensky erklärt gleich zu Beginn des Buches: „Obwohl ich es den dritten Kanon des Denkens nenne, existierte er schon vor dem ersten“. Das soll heißen, dass hier ein universell existierendes Gesetz angesprochen wird.
Lassen Sie uns wesentliche Aussagen des Mathematikers Ouspensky vergegenwärtigen:
„Wenn wir Axiome der Logik von Aristoteles und Bacon mit den Axiomen der Mathematik, wie sie allgemein bekannt ist, vergleichen, finden wir zwischen Ihnen eine vollkommene Gleichheit.
Die Axiome der Logik sagen u.a.
Jede Größe ist sich selbst gleich, d.h. A ist A und nichts anderes
Oder: Etwas ist entweder A oder Nicht-A.
Der Teil ist weniger als das Ganze.
Sind zwei Größen jeweils einer dritten gleich, sind sie auch untereinander gleich, usw., usw.
Diese Axiome der Mathematik sind jedoch in Beziehung zu unendlichen und veränderlichen Größen unrichtig.
Die Mathematik der sogenannten überendlichen Zahlen mag als ein Beispiel der „wirklichen Mathematik“ dienen, die die grundlegenden Axiome unserer üblichen Mathematik und Logik verletzt.
Die Unendlichkeit, wie sie durch das Zeichen der liegenden acht dargestellt wird, ist ein mathematischer Ausdruck mit dem es möglich ist, alle Operationen auszuführen, nämlich zu dividieren, multiplizieren, potenzieren. Es ist möglich, unendlich mit unendlich zu potenzieren, man erhält eine Größe, die unendlich mal größer ist als einfache Unendlichkeit. Und gleichzeitig sind beide gleich.“
Das üblicherweise verkündete Gebot, das sei nicht erlaubt, ist bekanntlich nur deshalb erteilt worden, um einem Konflikt aus dem Wege zu gehen, aber gerade dieser Konflikt ist geeignet, Grenzen aufzuzeigen.
„Dies ist die bemerkenswerte Eigenschaft der überendlichen Zahlen. Man kann mit ihnen jede, wie immer geartete Rechenoperation ausführen, sie werden sich in einer entsprechenden Weise ändern und gleichzeitig gleich bleiben.
Dies aber verletzt die grundlegenden Gesetze der Mathematik, die für endliche Zahlen angenommen wurde. Nach einer Veränderung kann nämlich die veränderliche Zahl nicht mit sich selbst gleich sein. Doch hier, bei den überendlichen Zahlen sehen wir, wie die überendliche Zahl, indem sie sich ändert, doch mit sich selbst gleich bleibt.“
Die Mathematik dient Ouspensky, wie sich herausstellt, als Beschreibungsbrücke für den Konflikt zwischen Ewigkeit und Zeitlichkeit, der überwunden werden will.
„Schließlich sind die überendlichen Zahlen völlig wirklich. Wir können Beispiele in unserer Welt finden, die dem Ausdruck unendlich und sogar unendlich in Potenz entsprechen.
Eine Linie von nur 1 cm enthält eine unendliche Anzahl von Punkten auf dieser Linie, denn ein Punkt hat keine Dimension. Wenn wir uns daneben eine einen Kilometer lange Linie vorstellen, dann wird jeder Punkt in dem kleinen Abschnitt einem Punkt in dem langen Abschnitt entsprechen. In beiden Abschnitten ist die Anzahl der Punkte unendlich, wiewohl der lange 100.000 mal größer ist. Stellt man sich dies als Fläche vor oder gar als ein dreidimensionales Gebilde, dann hat man unendlich mal unendlich mal unendlich.
Und das heißt, dass eine Unendlichkeit stark zunimmt und gleichzeitig unverändert bleibt.
Somit erscheinen bei den unendlichen Zahlen die Axiome dieser Mathematik wie Absurditäten, nämlich:
Eine Größe kann mit sich selbst ungleich sein.
Ein Teil kann dem Ganzen gleich sein, oder er kann größer als das Ganze sein.
Eine von zwei gleichen Größen kann unendlich größer sein als die andere.
Alle unterschiedlichen Größen sind untereinander gleich.“
So absurd dies uns alles erscheinen mag, führt Ouspensky aus, „die (herkömmliche) Mathematik ist nicht alles.
Bei meinem Meister George Gurdjeff habe ich die mystische Erfahrung kennen gelernt, und nun kann ich sagen:
Es gibt eine höhere Mathematik, und nach ihr kann ein Teil nicht nur gleich dem Ganzen sein, sondern sogar größer als das Ganze.“
Damit betreten wir eine unbekannte Welt, in welcher ein Teil nicht nur gleich dem Ganzen, sondern sogar größer als das Ganze sein kann. Logisch gesehen ist das absurd, noch dazu aus dem Munde eines Mathematikers.
Ouspensky sagt dazu: „Es ist mir fast peinlich, diese Behauptung aufzustellen. Als Mathematiker müsste ich es eigentlich von mir weisen, aber was kann ich tun gegen die existentielle Erfahrung? Wenn es eine Erfahrung ist - Mathematik hin, Mathematik her -, dann muß ich es exakt so sagen, wie es ist.“
Der Schluß daraus heißt: unsere Logik reicht nicht weit. Sie gilt nur im Bereich des Endlichen. Im Bereich unserer messbaren, dualen oder dipolaren, d.h. durch Gegensatzpaare (Tag-Nacht, lang-kurz, gut-böse, hell-dunkel, schön-häßlich etc.pp.) gekennzeichneten Natur. In der Welt des Unendlichen gelten andere Axiome, wie z.B. die Allgegenwärtigkeit. Das Gestern, das Heute und das Morgen sind eins und das Hier und das Entfernte sind zugleich gegenwärtig. Eine absurde Erfahrung, auf die in den so genannten heiligen Schriften immer wieder hingewiesen wird.
In unserer Welt ist dies alles absurd und deshalb beschreiben heilige Schriften auch nicht und nirgendwo die göttliche Welt, denn sie kann mit unseren Worten und Erfahrungen aus der dipolaren Welt nicht beschrieben werden. Sie sprechen deshalb nur ganz allgemein über ein Reich-Nicht-Von-Dieser-Welt oder dem großen Tao oder dem Reich Gottes und erklären: Es besteht aus Kraft, Liebe, Gerechtigkeit, Freiheit, Licht aber gewiß nicht so, wie wir gemäß unserer Natur geneigt sind, diese zu interpretieren. Detaillierte Beschreibungen sind nicht zu erhalten und können in menschlicher Sprache auch nicht gegeben werden, weil diese transzendente Inhalte nicht erfassen kann.
Die insbesondere in der Literatur früherer Jahrhunderte zu findenden „Beschreibungen“ solcher Reiche, sind allesamt mehr oder minder wüste intellektuelle Spekulationen mit oftmals durchsichtigen Zielen und würden heute als ideologische Science Fiction bewertet.
Unbeschadet dessen gilt es die Gegensätze dieser unserer Natur zu sehen, zu erkennen, dass sie sich ergänzen und sich von ihnen zu befreien indem man die Mitte findet. Das ist das Ziel jeder Re-ligio, d.h. der Wiederverknüpfung mit der göttlichen Welt und deren Verwirklichung im Menschen. Dies wurde vorgelebt u.a. durch Lao Tse, Buddha und Jesus der zum Christus wurde, wodurch jeder (genannte) zum Ganzen wurde, ja mehr als das Ganze, wiewohl er ein Teil davon ist.
Betrachten wir ein zweites Bild:
Die frühen Gnostiker lehrte, dass es zwei Naturordnungen gibt und dass alles, was wir in dieser unseren Natur wahrnehmen können Schein (im indischen: Maja) ist, vor allem weil es der Veränderung unterworfen ist.
Im 1. Johannesbrief, Kap. 2, 15-17 wird ganz damit konform folgende Aussage getroffen:
„Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist, des fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“
Jakob Böhme, der Philosophus Teutonicus, fußt auf dieser Aussage, wenn er sagt, dass die gesamte Erde, auch das Firmament mit allen Gestirnen in der Ungöttlichkeit gefangen liegt. Er sprach von dem Weltall als „Haus des Todes“, zumal alles Sein der Erfahrung vom Werden und Vergehen unterworfen ist. Und dennoch ist der Mensch - zumindest potentiell - Bewohner zweier Welten, wovon die ewige erst durch einen Entwicklungs-Prozeß erfahren werden kann.
Diese große Dualität wird zu Beginn des Johannesevangeliums verdeutlicht:
„Am Anfang war Logos und Gott war Logos. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm ist das Leben und das Leben ist das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in die Finsternis, und die Finsternis hat´s nicht ergriffen.“
Aus Gott und zu Gott sind alle Dinge. Er ist das Eine, das alles umfasst und trägt. Er ist eins.
Ist das jetzt alles ein Widerspruch zu dem zuvor gesagten (Jacob Böhme etc.)?
Nein, denn alle Dinge und Menschen schwingen, vibrieren oder leben halt offensichtlich nicht in der göttlichen Schwingung, sondern im „Haus des Todes“, sind aber dazu gerufen.
Aber selbst hier sind Leben und Tod (wieder die dualen Gegensätze) nicht zwingend Feinde, sondern Phasen eines Ganzen. Der Tod ist nicht nur das Ende des Lebens, sondern vor allem seine Erneuerung. Er gibt dem Leben eine neue Form, eine neue Bewusstseinsebene und somit ist der Tod vor allem eine lebenserneuernder Vorgang.
Jeder Gegensatz trägt zum Ganzen bei. Alles ist eingeschlossen. Dasjenige, das aus der Mitte, dem universellen Quell entspringt, kennt keine Widersprüche, keine Extreme und Gegensätze mehr, sondern allein die Einheit von allem, was aus dem Einen Quell hervorkommt.
- - -
Hier erfolgt ein Schnitt, jetzt sind erst mal wieder die von einer keinerlei Flaute kennenden Steuerbürokratie und nach Ermessensspielraum verlangten „Erfordernisse“ zu erfüllen. Also, alles bleibt am Boden!
Nächstes Wochenende geht es weiter. Eventuelle Fragen können gestellt werden, deren Antwort in den Text der nächsten Woche - soweit möglich - eingearbeitet wird. Dabei wird der (weitgehend vorhandene) Text nicht nur geringfügig überarbeitet, sondern er muß vor allem manuell eingegeben werden, da die Ursprungsdisketten auf amipro geschrieben, nicht mehr eingelesen werden können und ein Scanner noch nicht vorhanden ist.
Bitte an Jükü um Signalisierung, falls Thematik für dieses Board uninteressant sein oder werden sollte, damit sofort aufgehört wird!
Denn: das Gute, dieser Satz steht fest,
ist stets das Böse das man lässt. (W. Busch)
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Aldibroker
02.06.2001, 21:33
@ André
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helfen Dir diese Converter weiter? |
http://www.ccaa.edu/~softdist/converters/amipro/
Gruß Aldi
>Ãœber die Grenzen menschlicher Logik - unser Bewusstsein und mehr
>Teil 1
>Wir Menschen sind stolz auf unsere „Logik“
>Auf unser - wie wir meinen - folgerichtiges Denken.
>Ist oder war mit Logik aber ursprünglich ein „den Gesetzen des Logos entsprechendes Denken“ gemeint?
>Ist folgerichtiges Denken dasselbe?
>Die Grenzen unseres Denkens sind schnell erreicht.
>Das hat der Mathematiker O.P. Ouspensky in dem Buch Tertium Organum trefflich veranschaulicht.
>(Tertium Organum, Der dritte Kanon des Denkens - Ein Schlüssel zu den Rätseln der Welt, 3. Auflage 1988,
>Otto Wilhelm Barth Verlag)
>Das Buch trägt diesen Namen im Anklang an zwei andere Bücher der Vergangenheit. Das erste wurde von Aristoteles geschrieben und heißt Organum. Das zweite heißt Novum Organum, neuer Kanon des Denkens und stammt von Bacon.
>Ouspensky erklärt gleich zu Beginn des Buches: „Obwohl ich es den dritten Kanon des Denkens nenne, existierte er schon vor dem ersten“. Das soll heißen, dass hier ein universell existierendes Gesetz angesprochen wird.
>Lassen Sie uns wesentliche Aussagen des Mathematikers Ouspensky vergegenwärtigen:
>„Wenn wir Axiome der Logik von Aristoteles und Bacon mit den Axiomen der Mathematik, wie sie allgemein bekannt ist, vergleichen, finden wir zwischen Ihnen eine vollkommene Gleichheit.
>Die Axiome der Logik sagen u.a. > Jede Größe ist sich selbst gleich, d.h. A ist A und nichts anderes > Oder: Etwas ist entweder A oder Nicht-A. > Der Teil ist weniger als das Ganze. > Sind zwei Größen jeweils einer dritten gleich, sind sie auch untereinander gleich, usw., usw.
>Diese Axiome der Mathematik sind jedoch in Beziehung zu unendlichen und veränderlichen Größen unrichtig.
>Die Mathematik der sogenannten überendlichen Zahlen mag als ein Beispiel der „wirklichen Mathematik“ dienen, die die grundlegenden Axiome unserer üblichen Mathematik und Logik verletzt.
>Die Unendlichkeit, wie sie durch das Zeichen der liegenden acht dargestellt wird, ist ein mathematischer Ausdruck mit dem es möglich ist, alle Operationen auszuführen, nämlich zu dividieren, multiplizieren, potenzieren. Es ist möglich, unendlich mit unendlich zu potenzieren, man erhält eine Größe, die unendlich mal größer ist als einfache Unendlichkeit. Und gleichzeitig sind beide gleich.“
>Das üblicherweise verkündete Gebot, das sei nicht erlaubt, ist bekanntlich nur deshalb erteilt worden, um einem Konflikt aus dem Wege zu gehen, aber gerade dieser Konflikt ist geeignet, Grenzen aufzuzeigen.
>„Dies ist die bemerkenswerte Eigenschaft der überendlichen Zahlen. Man kann mit ihnen jede, wie immer geartete Rechenoperation ausführen, sie werden sich in einer entsprechenden Weise ändern und gleichzeitig gleich bleiben.
>Dies aber verletzt die grundlegenden Gesetze der Mathematik, die für endliche Zahlen angenommen wurde. Nach einer Veränderung kann nämlich die veränderliche Zahl nicht mit sich selbst gleich sein. Doch hier, bei den überendlichen Zahlen sehen wir, wie die überendliche Zahl, indem sie sich ändert, doch mit sich selbst gleich bleibt.“
>Die Mathematik dient Ouspensky, wie sich herausstellt, als Beschreibungsbrücke für den Konflikt zwischen Ewigkeit und Zeitlichkeit, der überwunden werden will.
>„Schließlich sind die überendlichen Zahlen völlig wirklich. Wir können Beispiele in unserer Welt finden, die dem Ausdruck unendlich und sogar unendlich in Potenz entsprechen.
>Eine Linie von nur 1 cm enthält eine unendliche Anzahl von Punkten auf dieser Linie, denn ein Punkt hat keine Dimension. Wenn wir uns daneben eine einen Kilometer lange Linie vorstellen, dann wird jeder Punkt in dem kleinen Abschnitt einem Punkt in dem langen Abschnitt entsprechen. In beiden Abschnitten ist die Anzahl der Punkte unendlich, wiewohl der lange 100.000 mal größer ist. Stellt man sich dies als Fläche vor oder gar als ein dreidimensionales Gebilde, dann hat man unendlich mal unendlich mal unendlich.
>Und das heißt, dass eine Unendlichkeit stark zunimmt und gleichzeitig unverändert bleibt.
>Somit erscheinen bei den unendlichen Zahlen die Axiome dieser Mathematik wie Absurditäten, nämlich: > Eine Größe kann mit sich selbst ungleich sein. > Ein Teil kann dem Ganzen gleich sein, oder er kann größer als das Ganze sein. > Eine von zwei gleichen Größen kann unendlich größer sein als die andere. > Alle unterschiedlichen Größen sind untereinander gleich.“
>So absurd dies uns alles erscheinen mag, führt Ouspensky aus, „die (herkömmliche) Mathematik ist nicht alles.
>Bei meinem Meister George Gurdjeff habe ich die mystische Erfahrung kennen gelernt, und nun kann ich sagen:
>Es gibt eine höhere Mathematik, und nach ihr kann ein Teil nicht nur gleich dem Ganzen sein, sondern sogar größer als das Ganze.“
>Damit betreten wir eine unbekannte Welt, in welcher ein Teil nicht nur gleich dem Ganzen, sondern sogar größer als das Ganze sein kann. Logisch gesehen ist das absurd, noch dazu aus dem Munde eines Mathematikers.
>Ouspensky sagt dazu: „Es ist mir fast peinlich, diese Behauptung aufzustellen. Als Mathematiker müsste ich es eigentlich von mir weisen, aber was kann ich tun gegen die existentielle Erfahrung? Wenn es eine Erfahrung ist - Mathematik hin, Mathematik her -, dann muß ich es exakt so sagen, wie es ist.“
>Der Schluß daraus heißt: unsere Logik reicht nicht weit. Sie gilt nur im Bereich des Endlichen. Im Bereich unserer messbaren, dualen oder dipolaren, d.h. durch Gegensatzpaare (Tag-Nacht, lang-kurz, gut-böse, hell-dunkel, schön-häßlich etc.pp.) gekennzeichneten Natur. In der Welt des Unendlichen gelten andere Axiome, wie z.B. die Allgegenwärtigkeit. Das Gestern, das Heute und das Morgen sind eins und das Hier und das Entfernte sind zugleich gegenwärtig. Eine absurde Erfahrung, auf die in den so genannten heiligen Schriften immer wieder hingewiesen wird.
>In unserer Welt ist dies alles absurd und deshalb beschreiben heilige Schriften auch nicht und nirgendwo die göttliche Welt, denn sie kann mit unseren Worten und Erfahrungen aus der dipolaren Welt nicht beschrieben werden. Sie sprechen deshalb nur ganz allgemein über ein Reich-Nicht-Von-Dieser-Welt oder dem großen Tao oder dem Reich Gottes und erklären: Es besteht aus Kraft, Liebe, Gerechtigkeit, Freiheit, Licht aber gewiß nicht so, wie wir gemäß unserer Natur geneigt sind, diese zu interpretieren. Detaillierte Beschreibungen sind nicht zu erhalten und können in menschlicher Sprache auch nicht gegeben werden, weil diese transzendente Inhalte nicht erfassen kann.
>Die insbesondere in der Literatur früherer Jahrhunderte zu findenden „Beschreibungen“ solcher Reiche, sind allesamt mehr oder minder wüste intellektuelle Spekulationen mit oftmals durchsichtigen Zielen und würden heute als ideologische Science Fiction bewertet.
>Unbeschadet dessen gilt es die Gegensätze dieser unserer Natur zu sehen, zu erkennen, dass sie sich ergänzen und sich von ihnen zu befreien indem man die Mitte findet. Das ist das Ziel jeder Re-ligio, d.h. der Wiederverknüpfung mit der göttlichen Welt und deren Verwirklichung im Menschen. Dies wurde vorgelebt u.a. durch Lao Tse, Buddha und Jesus der zum Christus wurde, wodurch jeder (genannte) zum Ganzen wurde, ja mehr als das Ganze, wiewohl er ein Teil davon ist.
>Betrachten wir ein zweites Bild:
>Die frühen Gnostiker lehrte, dass es zwei Naturordnungen gibt und dass alles, was wir in dieser unseren Natur wahrnehmen können Schein (im indischen: Maja) ist, vor allem weil es der Veränderung unterworfen ist.
>Im 1. Johannesbrief, Kap. 2, 15-17 wird ganz damit konform folgende Aussage getroffen:
>„Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist, des fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“
>Jakob Böhme, der Philosophus Teutonicus, fußt auf dieser Aussage, wenn er sagt, dass die gesamte Erde, auch das Firmament mit allen Gestirnen in der Ungöttlichkeit gefangen liegt. Er sprach von dem Weltall als „Haus des Todes“, zumal alles Sein der Erfahrung vom Werden und Vergehen unterworfen ist. Und dennoch ist der Mensch - zumindest potentiell - Bewohner zweier Welten, wovon die ewige erst durch einen Entwicklungs-Prozeß erfahren werden kann.
>Diese große Dualität wird zu Beginn des Johannesevangeliums verdeutlicht:
>„Am Anfang war Logos und Gott war Logos. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm ist das Leben und das Leben ist das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in die Finsternis, und die Finsternis hat´s nicht ergriffen.“
>Aus Gott und zu Gott sind alle Dinge. Er ist das Eine, das alles umfasst und trägt. Er ist eins.
>Ist das jetzt alles ein Widerspruch zu dem zuvor gesagten (Jacob Böhme etc.)?
>Nein, denn alle Dinge und Menschen schwingen, vibrieren oder leben halt offensichtlich nicht in der göttlichen Schwingung, sondern im „Haus des Todes“, sind aber dazu gerufen.
>Aber selbst hier sind Leben und Tod (wieder die dualen Gegensätze) nicht zwingend Feinde, sondern Phasen eines Ganzen. Der Tod ist nicht nur das Ende des Lebens, sondern vor allem seine Erneuerung. Er gibt dem Leben eine neue Form, eine neue Bewusstseinsebene und somit ist der Tod vor allem eine lebenserneuernder Vorgang.
>Jeder Gegensatz trägt zum Ganzen bei. Alles ist eingeschlossen. Dasjenige, das aus der Mitte, dem universellen Quell entspringt, kennt keine Widersprüche, keine Extreme und Gegensätze mehr, sondern allein die Einheit von allem, was aus dem Einen Quell hervorkommt.
>- - -
>Hier erfolgt ein Schnitt, jetzt sind erst mal wieder die von einer keinerlei Flaute kennenden Steuerbürokratie und nach Ermessensspielraum verlangten „Erfordernisse“ zu erfüllen. Also, alles bleibt am Boden!
>Nächstes Wochenende geht es weiter. Eventuelle Fragen können gestellt werden, deren Antwort in den Text der nächsten Woche - soweit möglich - eingearbeitet wird. Dabei wird der (weitgehend vorhandene) Text nicht nur geringfügig überarbeitet, sondern er muß vor allem manuell eingegeben werden, da die Ursprungsdisketten auf amipro geschrieben, nicht mehr eingelesen werden können und ein Scanner noch nicht vorhanden ist.
>Bitte an Jükü um Signalisierung, falls Thematik für dieses Board uninteressant sein oder werden sollte, damit sofort aufgehört wird!
>Denn: das Gute, dieser Satz steht fest,
>ist stets das Böse das man lässt. (W. Busch)
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Aldibroker
02.06.2001, 21:37
@ Aldibroker
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oder diese Suchabfrage? |
http://www.google.de/search?hl=de&a...&btnG=Google-Suche&meta=
Eigentlich sollte das Abtippen nicht mehr nötig sein
Gruß Aldi
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nereus
02.06.2001, 21:38
@ André
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Re: Über die Grenzen menschlicher Logik - wir sind eben doch kleine Würstchen |
Hallo Andre`!
Die Erläuterungen mit der Unendlichkeit und den Punkten hat was.
Ich hätte einen alten Hut verwettet, daß es mehr als unendlich nicht geben kann.
Du schreibst: In der Welt des Unendlichen gelten andere Axiome, wie z.B. die Allgegenwärtigkeit. Das Gestern, das Heute und das Morgen sind eins und das Hier und das Entfernte sind zugleich gegenwärtig. Eine absurde Erfahrung, auf die in den so genannten heiligen Schriften immer wieder hingewiesen wird.
So was ähnliches habe ich mal bei F.Capra (Das Tao der Physik) gelesen.
Er meinte das die Atomphysik sich immer mehr an das annähert was die sogenanten alten Religionen schon vor tausenden von Jahren erklärten.
Da fehlen einem doch glatt die Worte.
Was sagt denn der Hans C. dazu?
Der Boardmaster ist momentan ein wenig wetterabhängig. Daher wollen wir ihn nicht weiter belästigen.
Ich würde mich freuen noch mehr davon zu lesen.
Sicherheitsfrage: Du willst doch keinen neuen Geheimbund gründen und lotest jetzt die potentiellen Jünger aus?
Die EW-Eso-Kreuzer oder so ähnlich und mit einem Wellenmotiv auf der Flagge. ;-)
Entschuldigung! Manchmal leide ich ein wenig unter Verfolgungswahn.
Ziehe mir gerade Aleister Crowley rein - ist irgendwie reichlich abstrus.
mfG
nereus
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BossCube
02.06.2001, 21:40
@ André
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Faszinierend, Andre! Das muß man in Ruhe lesen und wirken lassen. ot. |
>Ãœber die Grenzen menschlicher Logik - unser Bewusstsein und mehr
>Teil 1
>Wir Menschen sind stolz auf unsere „Logik“
>Auf unser - wie wir meinen - folgerichtiges Denken.
>Ist oder war mit Logik aber ursprünglich ein „den Gesetzen des Logos entsprechendes Denken“ gemeint?
>Ist folgerichtiges Denken dasselbe?
>Die Grenzen unseres Denkens sind schnell erreicht.
>Das hat der Mathematiker O.P. Ouspensky in dem Buch Tertium Organum trefflich veranschaulicht.
>(Tertium Organum, Der dritte Kanon des Denkens - Ein Schlüssel zu den Rätseln der Welt, 3. Auflage 1988,
>Otto Wilhelm Barth Verlag)
>Das Buch trägt diesen Namen im Anklang an zwei andere Bücher der Vergangenheit. Das erste wurde von Aristoteles geschrieben und heißt Organum. Das zweite heißt Novum Organum, neuer Kanon des Denkens und stammt von Bacon.
>Ouspensky erklärt gleich zu Beginn des Buches: „Obwohl ich es den dritten Kanon des Denkens nenne, existierte er schon vor dem ersten“. Das soll heißen, dass hier ein universell existierendes Gesetz angesprochen wird.
>Lassen Sie uns wesentliche Aussagen des Mathematikers Ouspensky vergegenwärtigen:
>„Wenn wir Axiome der Logik von Aristoteles und Bacon mit den Axiomen der Mathematik, wie sie allgemein bekannt ist, vergleichen, finden wir zwischen Ihnen eine vollkommene Gleichheit.
>Die Axiome der Logik sagen u.a. > Jede Größe ist sich selbst gleich, d.h. A ist A und nichts anderes > Oder: Etwas ist entweder A oder Nicht-A. > Der Teil ist weniger als das Ganze. > Sind zwei Größen jeweils einer dritten gleich, sind sie auch untereinander gleich, usw., usw.
>Diese Axiome der Mathematik sind jedoch in Beziehung zu unendlichen und veränderlichen Größen unrichtig.
>Die Mathematik der sogenannten überendlichen Zahlen mag als ein Beispiel der „wirklichen Mathematik“ dienen, die die grundlegenden Axiome unserer üblichen Mathematik und Logik verletzt.
>Die Unendlichkeit, wie sie durch das Zeichen der liegenden acht dargestellt wird, ist ein mathematischer Ausdruck mit dem es möglich ist, alle Operationen auszuführen, nämlich zu dividieren, multiplizieren, potenzieren. Es ist möglich, unendlich mit unendlich zu potenzieren, man erhält eine Größe, die unendlich mal größer ist als einfache Unendlichkeit. Und gleichzeitig sind beide gleich.“
>Das üblicherweise verkündete Gebot, das sei nicht erlaubt, ist bekanntlich nur deshalb erteilt worden, um einem Konflikt aus dem Wege zu gehen, aber gerade dieser Konflikt ist geeignet, Grenzen aufzuzeigen.
>„Dies ist die bemerkenswerte Eigenschaft der überendlichen Zahlen. Man kann mit ihnen jede, wie immer geartete Rechenoperation ausführen, sie werden sich in einer entsprechenden Weise ändern und gleichzeitig gleich bleiben.
>Dies aber verletzt die grundlegenden Gesetze der Mathematik, die für endliche Zahlen angenommen wurde. Nach einer Veränderung kann nämlich die veränderliche Zahl nicht mit sich selbst gleich sein. Doch hier, bei den überendlichen Zahlen sehen wir, wie die überendliche Zahl, indem sie sich ändert, doch mit sich selbst gleich bleibt.“
>Die Mathematik dient Ouspensky, wie sich herausstellt, als Beschreibungsbrücke für den Konflikt zwischen Ewigkeit und Zeitlichkeit, der überwunden werden will.
>„Schließlich sind die überendlichen Zahlen völlig wirklich. Wir können Beispiele in unserer Welt finden, die dem Ausdruck unendlich und sogar unendlich in Potenz entsprechen.
>Eine Linie von nur 1 cm enthält eine unendliche Anzahl von Punkten auf dieser Linie, denn ein Punkt hat keine Dimension. Wenn wir uns daneben eine einen Kilometer lange Linie vorstellen, dann wird jeder Punkt in dem kleinen Abschnitt einem Punkt in dem langen Abschnitt entsprechen. In beiden Abschnitten ist die Anzahl der Punkte unendlich, wiewohl der lange 100.000 mal größer ist. Stellt man sich dies als Fläche vor oder gar als ein dreidimensionales Gebilde, dann hat man unendlich mal unendlich mal unendlich.
>Und das heißt, dass eine Unendlichkeit stark zunimmt und gleichzeitig unverändert bleibt.
>Somit erscheinen bei den unendlichen Zahlen die Axiome dieser Mathematik wie Absurditäten, nämlich: > Eine Größe kann mit sich selbst ungleich sein. > Ein Teil kann dem Ganzen gleich sein, oder er kann größer als das Ganze sein. > Eine von zwei gleichen Größen kann unendlich größer sein als die andere. > Alle unterschiedlichen Größen sind untereinander gleich.“
>So absurd dies uns alles erscheinen mag, führt Ouspensky aus, „die (herkömmliche) Mathematik ist nicht alles.
>Bei meinem Meister George Gurdjeff habe ich die mystische Erfahrung kennen gelernt, und nun kann ich sagen:
>Es gibt eine höhere Mathematik, und nach ihr kann ein Teil nicht nur gleich dem Ganzen sein, sondern sogar größer als das Ganze.“
>Damit betreten wir eine unbekannte Welt, in welcher ein Teil nicht nur gleich dem Ganzen, sondern sogar größer als das Ganze sein kann. Logisch gesehen ist das absurd, noch dazu aus dem Munde eines Mathematikers.
>Ouspensky sagt dazu: „Es ist mir fast peinlich, diese Behauptung aufzustellen. Als Mathematiker müsste ich es eigentlich von mir weisen, aber was kann ich tun gegen die existentielle Erfahrung? Wenn es eine Erfahrung ist - Mathematik hin, Mathematik her -, dann muß ich es exakt so sagen, wie es ist.“
>Der Schluß daraus heißt: unsere Logik reicht nicht weit. Sie gilt nur im Bereich des Endlichen. Im Bereich unserer messbaren, dualen oder dipolaren, d.h. durch Gegensatzpaare (Tag-Nacht, lang-kurz, gut-böse, hell-dunkel, schön-häßlich etc.pp.) gekennzeichneten Natur. In der Welt des Unendlichen gelten andere Axiome, wie z.B. die Allgegenwärtigkeit. Das Gestern, das Heute und das Morgen sind eins und das Hier und das Entfernte sind zugleich gegenwärtig. Eine absurde Erfahrung, auf die in den so genannten heiligen Schriften immer wieder hingewiesen wird.
>In unserer Welt ist dies alles absurd und deshalb beschreiben heilige Schriften auch nicht und nirgendwo die göttliche Welt, denn sie kann mit unseren Worten und Erfahrungen aus der dipolaren Welt nicht beschrieben werden. Sie sprechen deshalb nur ganz allgemein über ein Reich-Nicht-Von-Dieser-Welt oder dem großen Tao oder dem Reich Gottes und erklären: Es besteht aus Kraft, Liebe, Gerechtigkeit, Freiheit, Licht aber gewiß nicht so, wie wir gemäß unserer Natur geneigt sind, diese zu interpretieren. Detaillierte Beschreibungen sind nicht zu erhalten und können in menschlicher Sprache auch nicht gegeben werden, weil diese transzendente Inhalte nicht erfassen kann.
>Die insbesondere in der Literatur früherer Jahrhunderte zu findenden „Beschreibungen“ solcher Reiche, sind allesamt mehr oder minder wüste intellektuelle Spekulationen mit oftmals durchsichtigen Zielen und würden heute als ideologische Science Fiction bewertet.
>Unbeschadet dessen gilt es die Gegensätze dieser unserer Natur zu sehen, zu erkennen, dass sie sich ergänzen und sich von ihnen zu befreien indem man die Mitte findet. Das ist das Ziel jeder Re-ligio, d.h. der Wiederverknüpfung mit der göttlichen Welt und deren Verwirklichung im Menschen. Dies wurde vorgelebt u.a. durch Lao Tse, Buddha und Jesus der zum Christus wurde, wodurch jeder (genannte) zum Ganzen wurde, ja mehr als das Ganze, wiewohl er ein Teil davon ist.
>Betrachten wir ein zweites Bild:
>Die frühen Gnostiker lehrte, dass es zwei Naturordnungen gibt und dass alles, was wir in dieser unseren Natur wahrnehmen können Schein (im indischen: Maja) ist, vor allem weil es der Veränderung unterworfen ist.
>Im 1. Johannesbrief, Kap. 2, 15-17 wird ganz damit konform folgende Aussage getroffen:
>„Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist, des fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“
>Jakob Böhme, der Philosophus Teutonicus, fußt auf dieser Aussage, wenn er sagt, dass die gesamte Erde, auch das Firmament mit allen Gestirnen in der Ungöttlichkeit gefangen liegt. Er sprach von dem Weltall als „Haus des Todes“, zumal alles Sein der Erfahrung vom Werden und Vergehen unterworfen ist. Und dennoch ist der Mensch - zumindest potentiell - Bewohner zweier Welten, wovon die ewige erst durch einen Entwicklungs-Prozeß erfahren werden kann.
>Diese große Dualität wird zu Beginn des Johannesevangeliums verdeutlicht:
>„Am Anfang war Logos und Gott war Logos. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm ist das Leben und das Leben ist das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in die Finsternis, und die Finsternis hat´s nicht ergriffen.“
>Aus Gott und zu Gott sind alle Dinge. Er ist das Eine, das alles umfasst und trägt. Er ist eins.
>Ist das jetzt alles ein Widerspruch zu dem zuvor gesagten (Jacob Böhme etc.)?
>Nein, denn alle Dinge und Menschen schwingen, vibrieren oder leben halt offensichtlich nicht in der göttlichen Schwingung, sondern im „Haus des Todes“, sind aber dazu gerufen.
>Aber selbst hier sind Leben und Tod (wieder die dualen Gegensätze) nicht zwingend Feinde, sondern Phasen eines Ganzen. Der Tod ist nicht nur das Ende des Lebens, sondern vor allem seine Erneuerung. Er gibt dem Leben eine neue Form, eine neue Bewusstseinsebene und somit ist der Tod vor allem eine lebenserneuernder Vorgang.
>Jeder Gegensatz trägt zum Ganzen bei. Alles ist eingeschlossen. Dasjenige, das aus der Mitte, dem universellen Quell entspringt, kennt keine Widersprüche, keine Extreme und Gegensätze mehr, sondern allein die Einheit von allem, was aus dem Einen Quell hervorkommt.
>- - -
>Hier erfolgt ein Schnitt, jetzt sind erst mal wieder die von einer keinerlei Flaute kennenden Steuerbürokratie und nach Ermessensspielraum verlangten „Erfordernisse“ zu erfüllen. Also, alles bleibt am Boden!
>Nächstes Wochenende geht es weiter. Eventuelle Fragen können gestellt werden, deren Antwort in den Text der nächsten Woche - soweit möglich - eingearbeitet wird. Dabei wird der (weitgehend vorhandene) Text nicht nur geringfügig überarbeitet, sondern er muß vor allem manuell eingegeben werden, da die Ursprungsdisketten auf amipro geschrieben, nicht mehr eingelesen werden können und ein Scanner noch nicht vorhanden ist.
>Bitte an Jükü um Signalisierung, falls Thematik für dieses Board uninteressant sein oder werden sollte, damit sofort aufgehört wird!
>Denn: das Gute, dieser Satz steht fest,
>ist stets das Böse das man lässt. (W. Busch)
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Talleyrand
02.06.2001, 22:02
@ nereus
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Du Hochgradfreimaurer!:-) Zwei Buchtips, die Dein Leben verändern werden! ;-) |
Du alter Verschwörungstheoretiker!
1) Super-Klasse, gestern zu Ende gelesen, zähle ich jetzt schon zum Kanon der Bücher, die man gelesen haben muss, um die Menschen zu verstehen:
"Verschwörung" Daniel Pipes, Gerling-Akademie-Verlag
Räumt gründlich mit allen Freimaurern, Bilderbergern, Jüdischen Hochfinanzen, Illuminaten, Weltbolschewisten, Templern, Rosenkreuzern, Kennedy-Mördern, (hab ich wen vergessen?) auf. Ausserdem lachst Du Dich kaputt.
Aber wahrscheinlich ist das Buch nur ein Trick, um Eingeweihte zu verwirren...:-)
2) Scharlatane - 10 Fallstudien -, Eichborn-Verlag
Es entlarvt überzeugend und Du kommst aus dem Lachen nicht mehr raus.
Crowley kommt auch drin vor.
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nereus
02.06.2001, 22:17
@ Talleyrand
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Re: Zwei Buchtips, die Dein Leben verändern werden! - warum.. |
sollen die Eingeweihten verwirrt werden?
Die doch nicht, Talleyrand! Die anderen sind es, die Nichteingeweihten, die sollen verwirrt werden!
Mensch Du schaffst ja nicht mal die Gesellenprüfung oder Lehrling oder wie auch immer das heißt. ;-)
Das mit Crowley meine ich aber wirklich so. Das Lesen ist fast eine Qual. Ich bin ja für einige"Weisheiten" empfänglich, aber das ist mir wirklich ein wenig zu sehr neben der Kappe.
Der Wälzer hat nur 69 DM gekostet. Das muß ich es lesen, ob ich will oder nicht.
Wird wahrscheinlich im Kassenbuch unter dem Kontenrahmen 0815 verbucht"Fehlinvestition".
Aber jetzt schau bitte nicht in den DATEV-Kontenrahmen! ;-)
mfG
nereus
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André
02.06.2001, 22:20
@ nereus
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Re: Über die Grenzen menschlicher Logik - wir sind eben doch kleine Würstchen |
Bitte beachten, das kursive Zitat, wie alle Zitate sind durch"Gänsefüßchen" gekennzeichnet und stammen aus der jeweils genannten Quelle.
Ja, F.Capra (Das Tao der Physik) bringt schon ne ganze Menge.
>Er meinte das die Atomphysik sich immer mehr an das annähert was die sogenanten alten Religionen schon vor tausenden von Jahren erklärten.
>Was sagt denn der Hans C. dazu?
Meinst Du Hans Casper?
>Sicherheitsfrage: Du willst doch keinen neuen Geheimbund gründen und lotest jetzt die potentiellen Jünger aus?
Nie im Leben. Bin ohne jeden Guru-Aspekt. Kann Leute nicht leiden, die sich in
Abhängigkeit begeben und dann sogar sich noch was drauf einbilden.
>Die EW-Eso-Kreuzer oder so ähnlich und mit einem Wellenmotiv auf der Flagge. ;-)
Wolltest Du Kreutzer nicht mit tz (erinnert besser an das alte Geldstück)schreiben???:-))))
>Entschuldigung! Manchmal leide ich ein wenig unter Verfolgungswahn.
>Ziehe mir gerade Aleister Crowley rein - ist irgendwie reichlich abstrus.
Siehst, Du merkst´s.
A.
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André
02.06.2001, 22:28
@ Talleyrand
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Re: Zwei Buchtips, die Dein Leben verändern werden! ;-) |
>Du alter Verschwörungstheoretiker!
Wiewohl ich einige kenne und so manches nachvollziehen kann, gefehlt!!!
Die Buchtips (die neue Schreibweise will nicht über die Finger) sind nett.
Werde sie mir besorgen, denn ich lache so gern.
Danke
MfG
A.
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nereus
02.06.2001, 22:29
@ André
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Re: bei Kreutzer fällt mir nur ein Name ein - Onkel Dagobert |
Hallo Andre`!
Mit Hans C. meinte ich unseren Naturwissenschaftler Hans Castorp.
Entenhausen und Onkel Dagobert sind bei mir die Stichworte bei dem Begriff Kreutzer.
Wenn ich jetzt zugeben würde das ich diese Geschichten hin und wieder heute noch lese und das auch noch gerne.
Was soll's?
mfG
nereus
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André
02.06.2001, 22:40
@ Aldibroker
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Re: oder diese Suchabfrage? |
>http://www.google.de/search?hl=de&safe=off&q=amipro+Winword&btnG=Google-Suche&meta=
>Eigentlich sollte das Abtippen nicht mehr nötig sein
Danke Aldi,
aber ich habe mir heute mal einen scanner bestellt. Hoffe daß der bald da ist.
Die Umformatiererei endet ja erfahrungsgemäß (so war es wenigstens früher im Büro) mit sehr vielen Fehlern und das Tippen hat trotz extremer Mühe auch einen Gewinn: Man setzt sich nochmals intensiver mit der Thematik auseinander.
MfG
A.
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