JÜKÜ
11.06.2001, 20:39 |
"Ãœber das Geld" - Buchtipp Thread gesperrt |
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Rezension:
Der Wert des Geldes ist in der menschlichen Natur begründet
Wir schreiben das Jahr 1751. In der damals drittgrössten Metropole Europas, in Neapel, veröffentlicht der erst 23jährige Ferdinando
Galiani sein ökonomisches Hauptwerk"Della Moneta", das nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegt. Ein brillantes, zeitloses Buch
voller interessanter Ideen und überraschender Beobachtungen über den Menschen, das Geld und die Gesellschaft. Es hat bis heute
nichts an Aktualität eingebüsst.
Allein der Wissenstand dieses jungen Vertreters der italienischen Aufklärung müsste die heutigen Schulreformer beschämen. Seine
Ausführungen über den Wert des Geldes und der Edelmetalle ist im Hinblick auf die undemokratische Euro-Umstellung und dem
Ausverkauf der Goldreserven durch die europäischen Nationalbanken von grosser Brisanz.
Wie Galiani damals vor den Konsequenzen warnt, die ein nicht im Edelmetall verankertes Geld nach aller Logik und Erfahrung nach sich
zieht, betont heute der Amerikaner Alan Greenspan, dass der Sparer von einer solchen Enteignung seiner Ersparnisse durch die Inflation
nur unter einem Goldstandard geschützt sei.
Wer bereit ist, sich vom gegenwärtigen Kult des Neuen zu lösen, dem tut sich mit diesem Buch ein wahre Schatztruhe auf.
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Ich kenne das Buch nicht, aber klingt interessant. Kam durch eine Mail des Ãœbersetzers drauf.
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Diogenes
11.06.2001, 20:51
@ JÜKÜ
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Super Jükü, wieder ein schönes Buch für meine Sammlung *freu*:-))) (owT) |
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dottore
12.06.2001, 12:45
@ Diogenes
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Re: Will die Freude nicht trüben, aber.. |
Hi Diogenes,
der Galiani ist ein ähnlicher Ketzer wie Murray Rothbard (100% Gold!). Er will sub summa den Herrschenden die Verfügung über das Geld wieder nehmen und ein komplettes Privatgeld einführen, über dessen Wert oder Unwert dann der Markt entscheidet. So weit alles klar.
Ich kenne das Buch bestens. So sieht's im Original aus:
Es behandelt das Phänomen"Moneta" was in seiner Zeit vor allem werthaltige Münzen waren, das Phänomen des Kredits bzw. gar eines auf Waren sich beziehenden privatenKreditgeldes ist ihm fremd. ("Ich möchte... nicht über private Schuldscheine reden...")
Seine völlig berechtigte Kritik am Staatspapiergeld liest sich so:
"Es steht völlig außer Zweifel, dass es jedenfalls weniger sicher ist, ein Gut in Händen zu halten, dessen Wert nur vom öffentlichen Wohlwollen und Vertrauen abhängt, als eine Ware, die wertvoll ist, weil sie für die Menschen notwendig und nützlich ist; ein solchermaßen bloß staatlich verordnetes Gut kann, allgemein gesprochen, nicht als Geld dienen. So wird ein Land Geld aus Leder oder Scheinen nicht lange verwenden können."
Tabarelli weist auch den berühmten Zirkelschluss von Nobelpreisträger Samuelson hin, dass"Geld als Geld akzeptiert wird, weil es nun mal akzeptiert wird."
Und nochmal Galiani:"Es besteht ein sehr großer Unterschied zwischen dem Vertrauen in den Staat und dem allgemeinen Bezugsrahmen der Menschen hinsichtlich des Wertes der Dinge. Letzterer bestimmt Werte ebenso allgemeingültig wie unabänderlich. Das Vertrauen in den Staat ist hingegen nur gültig für jene Personen und Länder, zwischen denen die Vereinbarung gilt, und bei jedem kleinsten Zwischenfall läuft es Gefahr, ins Wanken zu geraten oder gar zu zerfallen."
Das ist genau die Causa, um die es heute geht, wie oft genug hier debattiert. Und was den Gold-Hass der ZBs und aller mainstreamer erklärt.
Nicht ganz befriedigen können Galianis Ausführungen über den Zins, immerhin sind diese Sätze bemerkenswert:
"Um also die Zinsen niedrig zu halten, braucht man nur zu verhindern, dass ein Geldmonopol entsteht, und sicherstellen, dass Darlehen auch wirklich zurück gezahlt werden." Und:"Niedrige Zinsen erhält man am ehesten, wenn man den Zinssatz auf die Staatsschulden so klein wie möglich hält."
Aus Eins geht hervor, das Hochbuchen zu höheren Zinsen führt und aus Zwei, dass dann der Zinssatz am niedrigsten ist, wenn es überhaupt keine Staatsschulden gibt (was sich beides ohnehin von selbst versteht).
Insgesamt ist Galiani aber sehr lesenswert, mit Massen von historischen Details, und die Bearbeitung durch Dr. Tabarelli ist ganz großes Können.
Interessant noch diese schöne Darstellung (vorne und hinten im Buch) der"Leitwährungen", die schon deshalb zum Nachdenken befeuert, weil alles kunterbunt durcheinandergeht: Ware, Warengeld, Zeichen (Rechen=)Geld, auf Ware lautendes Papiergeld, auf Staatskredit (= künftige Steuereinanhmen) lautendes Papiergeld und auf Guthabenverfügungen abzielendes Plastikgeld. Und der liebe € taucht auch schon auf.
[img][/img]
Nun haben wir also wieder was zum Schnabulieren.
Gruß
d.
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JüKü
12.06.2001, 12:52
@ dottore
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Re: Will die Freude nicht trüben, aber.. |
Klasse! Ich denke, Dr. Tabarelli wird sich bald selbst hier im Forum zu Wort melden...
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Uwe
12.06.2001, 13:06
@ dottore
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Re: Will die Freude für IE5-Nutzer,,,, |
<font color=blue>...am Beitrag durch eine kleine Änderung erhöhen, da letztes Bild nicht sichtbar war (Umlaut im Bildnamen).
Im weiteren O-Text.</font>
Hi Diogenes,
der Galiani ist ein ähnlicher Ketzer wie Murray Rothbard (100% Gold!). Er will sub summa den Herrschenden die Verfügung über das Geld wieder nehmen und ein komplettes Privatgeld einführen, über dessen Wert oder Unwert dann der Markt entscheidet. So weit alles klar.
Ich kenne das Buch bestens. So sieht's im Original aus:
Es behandelt das Phänomen"Moneta" was in seiner Zeit vor allem werthaltige Münzen waren, das Phänomen des Kredits bzw. gar eines auf Waren sich beziehenden privatenKreditgeldes ist ihm fremd. ("Ich möchte... nicht über private Schuldscheine reden...")
Seine völlig berechtigte Kritik am Staatspapiergeld liest sich so:
"Es steht völlig außer Zweifel, dass es jedenfalls weniger sicher ist, ein Gut in Händen zu halten, dessen Wert nur vom öffentlichen Wohlwollen und Vertrauen abhängt, als eine Ware, die wertvoll ist, weil sie für die Menschen notwendig und nützlich ist; ein solchermaßen bloß staatlich verordnetes Gut kann, allgemein gesprochen, nicht als Geld dienen. So wird ein Land Geld aus Leder oder Scheinen nicht lange verwenden können."
Tabarelli weist auch den berühmten Zirkelschluss von Nobelpreisträger Samuelson hin, dass"Geld als Geld akzeptiert wird, weil es nun mal akzeptiert wird."
Und nochmal Galiani:"Es besteht ein sehr großer Unterschied zwischen dem
Vertrauen in den Staat und dem allgemeinen Bezugsrahmen der Menschen hinsichtlich des Wertes der Dinge. Letzterer bestimmt Werte ebenso allgemeingültig wie unabänderlich. Das Vertrauen in den Staat ist hingegen nur gültig für jene Personen und Länder, zwischen denen die Vereinbarung gilt, und bei jedem kleinsten Zwischenfall läuft es Gefahr, ins Wanken zu geraten oder gar zu zerfallen."
Das ist genau die Causa, um die es heute geht, wie oft genug hier debattiert. Und was den Gold-Hass der ZBs und aller mainstreamer erklärt.
Nicht ganz befriedigen können Galianis Ausführungen über den Zins, immerhin sind diese Sätze bemerkenswert:
"Um also die Zinsen niedrig zu halten, braucht man nur zu verhindern, dass ein Geldmonopol entsteht, und sicherstellen, dass Darlehen auch wirklich zurück gezahlt werden." Und:"Niedrige Zinsen erhält man am ehesten, wenn man den Zinssatz auf die Staatsschulden so klein wie möglich hält."
Aus Eins geht hervor, das Hochbuchen zu höheren Zinsen führt und aus Zwei, dass dann der Zinssatz am niedrigsten ist, wenn es überhaupt keine Staatsschulden gibt (was sich beides ohnehin von selbst versteht).
Insgesamt ist Galiani aber sehr lesenswert, mit Massen von historischen Details, und die Bearbeitung durch Dr. Tabarelli ist ganz großes Können.
Interessant noch diese schöne Darstellung (vorne und hinten im Buch) der"Leitwährungen", die schon deshalb zum Nachdenken befeuert, weil alles kunterbunt durcheinandergeht: Ware, Warengeld, Zeichen (Rechen=)Geld, auf Ware lautendes Papiergeld, auf Staatskredit (= künftige Steuereinanhmen) lautendes Papiergeld und auf Guthabenverfügungen abzielendes Plastikgeld. Und der liebe € taucht auch schon auf.
Nun haben wir also wieder was zum Schnabulieren.
Gruß
d.
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Diogenes
12.06.2001, 16:56
@ dottore
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Dann passt er zu mir... |
...bin auch so ein Gold-Ketzer, der dem Staat die Verfügung über das Geld gerne aus den Griffeln reißen würde.
Danke für die Inhaltsangabe und den Kommentar - mir scheint es gibt in Gelddingen nicht viel neues unter der Sonne.
Ei, wird das ein tolles Leserchen werden. ;-)))
Gruß
Diogenes
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Galiani
13.06.2001, 16:59
@ Uwe
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Re: So eine Ãœberraschung.... |
So eine Ãœberraschung, - dem von mir hoch-
geschätzten dottore Paul C. Martin hier zu
begegnen; die Welt ist wirklich klein! Natür-
lich habe ich Dr. Martin in meinen einleiten-
den Bemerkungen zu Galianis Buch zitiert und
verdanke ihm zahlreiche Anregungen zu Ãœber-
legungen, die mir im Zusammenhang mit
Galianis Text durch den Kopf gingen und die
ihren Niederschlag in Fußnoten und/oder den
erläuternden Anhängen in meinem Buch fanden.
galiani
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dottore
13.06.2001, 23:09
@ dottore
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Galiani! Hier die Leitwährungsdarstellung von Dr. Tabarelli: (Danke, Uwe!) |
Hi,
natürlich war ich wieder der Idiot (Danke erneut an Uwe, für den Hinweis - nicht auf den Idiotismus ;-) -, sondern, was ich falsch gemacht hatte, keine Umlaute in jpg's!!!).
Jetzt müsste es klappen (sonst geh' ich ins Heim).
Und vor allem auch Dank an Herrn Dr. Werner Tabarelli!
Nicht nur für dieses wirklich exzellente Werk (ich habe selten eine mit solcher Sorgfalt und von solchem Wissensfundus unterlegte Edition eines"Klassikers" gesehen! Leider, leider habe ich meine Galiani-Erstausgabe vor Jahren schon verkauft).
Sondern auch fürs Reinschauen hier.
We're in the middle of something very big.
Besten Gruß
d.
>Interessant noch diese schöne Darstellung (vorne und hinten im Buch) der"Leitwährungen", die schon deshalb zum Nachdenken befeuert, weil alles kunterbunt durcheinandergeht: Ware, Warengeld, Zeichen (Rechen=)Geld, auf Ware lautendes Papiergeld, auf Staatskredit (= künftige Steuereinanhmen) lautendes Papiergeld und auf Guthabenverfügungen abzielendes Plastikgeld. Und der liebe € taucht auch schon auf.
>[img][/img]
>Nun haben wir also wieder was zum Schnabulieren.
>Gruß
>d.
Haben wir doch, Dimi? Schau' Dir bitte die Muscheln/Schnecken an, von wegen, warum erst Muscheln als Muscheln und dann als Bronzegeld? Was war denn"wertvoller"? Die Muscheln oder die Bronze? Und wie, wenn die Bronze später kam, hat sie wohl als"Zeichengeld" repräsentiert? Welche von den Muscheln konkret? Und worin/womit wurde die Bronze bezahlt?
Ich weiß es wirklich nicht.
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Dimi
14.06.2001, 12:08
@ dottore
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Re: Galiani! Hier die Leitwährungsdarstellung von Dr. Tabarelli - Dottore |
Hallo Dottore,
>Haben wir doch, Dimi? Schau' Dir bitte die Muscheln/Schnecken an, von wegen, warum erst Muscheln als Muscheln und dann als Bronzegeld?
Was wurde zuerst erfunden, Bronze oder Muscheln? Was war zuerst, der Picasso oder sein Abdruck? Gibt es ein Volk, das Bronzemuscheln, aber keine echten Muscheln verwendet? Also erst die Muschel.
>Was war denn"wertvoller"? Die Muscheln oder die Bronze?
Zur Bronzekauri hätte ein früher Reinhard gesagt: Falschgeld, Betrug! Und so müssen auch die einheimischen Träger einer niederländischen Neuguineaexpedition noch 1960 gedacht haben. Die Expedition mußte unterbrochen werden, um Kauris heranzuschaffen (die Träger ließen sich eben nicht mit modernem"Falschgeld" abspeisen).
Rechengeld, wie es früh Karthago und China hatten, ist von der Herstellung her weniger wert als das zugrundeliegende Warengeld, und wird erst durch Einlöseversprechen, per Gesetz od. ä. zu Geld.
Das Problem der Kauri im Unterschied zu Gold ist, daß sich ihre"Lagerstätten" natürlicherweise immer von neuem nachfüllen, so daß sich ein Wertverfall ergibt:
1100 v Chr: 1 Sklave kostet 1 Kauri (China)
1520 n. Chr. 1 Sklave kostet 6370 Kauris (Westafrika)
1718 31000 (Westafrika)
1767 80000 (Westafrika)
1778 160000 (Westafrika)
Hinzu kommen starke regionale Unterschiede. So war es also für alle, bis auf die unglücklichen Sklaven, ein großes Geschäft:
Händler importierten Kauris aus den Malediven, wo sie (grob) 1/100 kosteten, nach Westafrika. Zugleich importierten andere Händler die Sklaven aus dem Inneren Afrikas, wo die Kauris etwa das tausendfache wert waren, nach Westafrika, wo sie dann verschifft wurden und vor allem in Amerika als billige Arbeitskräfte landeten.
>Und wie, wenn die Bronze später kam, hat sie wohl als"Zeichengeld" repräsentiert? Welche von den Muscheln konkret? Und worin/womit wurde die Bronze bezahlt?
Mit Muscheln, die waren dort das Geld.
Gruß, Dimi
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dottore
14.06.2001, 13:46
@ Dimi
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Re: Galiani! Hier die Leitwährungsdarstellung von Dr. Tabarelli - Dottore |
Hi Dimi,
>Was wurde zuerst erfunden, Bronze oder Muscheln? Was war zuerst, der Picasso oder sein Abdruck? Gibt es ein Volk, das Bronzemuscheln, aber keine echten Muscheln verwendet? Also erst die Muschel.
Okay. Unter"verwendet" ist allerdings ein Tauschvorgang zu verstehen - oder?
>>Was war denn"wertvoller"? Die Muscheln oder die Bronze?
>Zur Bronzekauri hätte ein früher Reinhard gesagt: Falschgeld, Betrug! Und so müssen auch die einheimischen Träger einer niederländischen Neuguineaexpedition noch 1960 gedacht haben. Die Expedition mußte unterbrochen werden, um Kauris heranzuschaffen (die Träger ließen sich eben nicht mit modernem"Falschgeld" abspeisen).
Sehr interessant. Hätten sie Bronze-Kauris genommen? Abgesehen davon: Es wurde nach wie vor getauscht.
>Rechengeld, wie es früh Karthago und China hatten, ist von der Herstellung her weniger wert als das zugrundeliegende Warengeld, und wird erst durch Einlöseversprechen, per Gesetz od. ä. zu Geld.
Der"Wert" ist nach wie vor die Einschätzung desselben. Und das Warengeld bleibt Ware.
Wird einer Ware ein"Einlöseversprechen" aufgedrückt (logischerweise in anderen Waren, da man ja das eben genannte Warengeld nicht"einlösen" muss, weil es bereits die Ware selbst mit sich trägt), dann muss das Einlöseversprechen besichert sein. Ist die Besicherung nur ein Oktroy des Herrschers, ist es klassisches Falschgeld, da sich der Herrscher nicht selbst zur Leistung verpflichtet.
>Das Problem der Kauri im Unterschied zu Gold ist, daß sich ihre"Lagerstätten" natürlicherweise immer von neuem nachfüllen, so daß sich ein Wertverfall ergibt:
>1100 v Chr: 1 Sklave kostet 1 Kauri (China)
>1520 n. Chr. 1 Sklave kostet 6370 Kauris (Westafrika)
>1718 31000 (Westafrika)
>1767 80000 (Westafrika)
>1778 160000 (Westafrika)
Das ist extrem lehrreich, vielen Dank. Damit haben wir eine sich selbst entwertende (inflationierende) Ware, an deren"Werthaltigkeit" aus Tradition sehr lange festgehalten wurde. Dein"kostet" darf ich durch"tauschte" ersetzen?
>Hinzu kommen starke regionale Unterschiede. So war es also für alle, bis auf die unglücklichen Sklaven, ein großes Geschäft:
>Händler importierten Kauris aus den Malediven, wo sie (grob) 1/100 kosteten, nach Westafrika. Zugleich importierten andere Händler die Sklaven aus dem Inneren Afrikas, wo die Kauris etwa das tausendfache wert waren, nach Westafrika, wo sie dann verschifft wurden und vor allem in Amerika als billige Arbeitskräfte landeten.
Ein höchst beeindruckendes Beispiel aus der Wirtschaftsgeschichte zum Thema Arbitrage. Warenarbitrage natürlich.
>>Und wie, wenn die Bronze später kam, hat sie wohl als"Zeichengeld" repräsentiert? Welche von den Muscheln konkret? Und worin/womit wurde die Bronze bezahlt?
>Mit Muscheln, die waren dort das Geld.
Wo kam die Bronze her? Wurde sie im Muschelland gefördert? Dann wären enorme Investitionen nötig gewesen (Kupfer-, Zinnbergwerke, Ã-fen, Gußformen usw.). Kam sie von außerhalb, mussten demnach die Bronzelieferanten ihrerseits Kauris als Tauschgegenstand akzeptiert haben. Wo sind die Natur-Kauris dann letztendlich gelandet? Alle im Inneren Afrikas? Und wurden sie dort auch gegen etwas anderes getauscht als gegen Menschen?
Vielen Dank für diese Informationen.
Gruß
d.
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