von JüKü; Bote: Uwe
27.06.2001, 10:25 |
MELDUNGEN AM MORGENThread gesperrt |
~ EZB-Präsident Duisenberg hält das gegenwärtige Zinsniveau in der Eurozone für angemessen, um mittelfristig Preisstabilität zu garantieren. Die Wachstumserwartungen für das laufende Jahr hätten sich zwar abgeschwächt, doch eine Rezession sei unwahrscheinlich. Die EZB rechne mit einem Wachstum in der Nähe des Potenzialwachstums von 2,0 bis 2,5%. Die Inflation sollte noch Ende diesen Jahres zurückgehen und in 2002 unter die Toleranzgrenze von 2,0% fallen.
~ Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) könnten weitere Zinssenkungen in den USA nötig werden, sofern sich die Wirtschafts- und Finanzindikatoren nicht bald verbessern.
~ Japan: Die Einzelhandelsumsätze sind im Mai um 1,6% im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Die Umsätze in großen Kaufhäusern sogar um 3,2%.
Im Handelsministerium hieß es hierzu, man könne derzeit auch keine Faktoren sehen, die die Verkäufe in nächster Zeit ankurbeln könnten. Zwei Tage vor Beginn der Zentralbanksitzung der Bank von Japan erklärte Finanzminister Shiokawa gestern, die Entscheidungen der Notenbank seien korrekt. Diese Äußerungen kommen relativ überraschend, zumal der Druck von Seiten der japanischen Regierung auf die BoJ die Geldpolitik weiter zu lockern in den letzten Wochen stark zugenommen hatte. Die Zentralbank hatte sich entschieden den ihre Geldpoltik trotz der schwachen Konjunkturdaten zunächst unverändert zu lassen, und weitere Liquidität erst zuzuschießen, wenn Klarheit über die Reformpläne der Regierung besteht.
~ Dodge (Bank of Canada): Die Bank of Canda hat weniger Spielraum als die US-Notenbank und sollte sich davor hüten, einen ähnlich expansiven Kurs einzuschlagen. Das größte Risiko für die kanadische Konjunktur gehe von der Entwicklung in den USA aus.
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Cosa
27.06.2001, 11:43
@ von JüKü; Bote: Uwe
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Re: MELDUNGEN AM MORGEN - Ergänzung öffentliche Finanzen Deutschland |
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stiegen die Ausgaben der öffentlichen Haushalte (Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung) im ersten Quartal 2001 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,5 % auf 486,4 Mrd. DM.
Die Einnahmen der öffentlichen Haushalte im ersten Quartal 2001 betrugen 412,3 Mrd. DM, 1,0 % mehr als in den ersten drei Monaten des Jahres 2000. Die Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben nahmen um 1,1 % auf 366,8 Mrd. DM zu. Im Jahresverlauf dürften sich die Steuereinnahmen abschwächen, da die Einnahmeausfälle aus der zu Beginn des Jahres in Kraft getretenen Steuerreform zunehmend ins Gewicht fallen werden.
Aus der Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben (einschl. interner Verrechnungen) ergibt sich in finanzstatistischer Abgrenzung im ersten Vierteljahr 2001 ein Finanzierungsdefizit von 74,1 Mrd. DM. Dies ist um 7,5 Mrd. DM höher als im ersten Quartal 2000.
Der Schuldenstand der öffentlichen Haushalte ging um 1,3 % auf 2 273,1 Mrd. DM zurück. Ursache dafür waren die im dritten Quartal 2000 erzielten einmaligen Einnahmen des Bundes aus der Versteigerung der Mobilfunklizenzen in Höhe von 99,4 Mrd. DM. Hiervon wurden im ersten Vierteljahr 2001 64,7 Mrd. DM zur Schuldentilgung verwendet.
Bei der Interpretation der quartalsweisen Entwicklung des öffentlichen Gesamthaushalts ist zu berücksichtigen, dass sich die Ergebnisse des ersten Jahresquartals wegen der starken unterjährigen Schwankungen von Einnahmen und Ausgaben nicht auf das Jahresergebnis hochrechnen lassen.
einen schönen sonnigen Tag wünscht
Cosa
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